Papa bastelt: Ein Zoo für Kuscheltiere
Jedes Kind hat seine flauschigen Begleiter. Damit diese sich nicht ständig unter das Bett oder in den Schrank verirren, empfiehlt sich ein Kuscheltierzoo, den man nach den Wünschen der Kinder in wenigen Stunden selbst basteln kann.
Spätestens zu Weihnachten bekommt der Zoo im Kinderzimmer wieder Zuwachs durch unzählige Stofftiere, Puppen oder sonstige plüschige Fantasiewesen. Mit kaum einem anderen Geschenk kann man schließlich so einfach Kinderaugen um Strahlen bringen. Die meisten Kinder haben einen oder ganz wenige besondere Lieblinge unter ihren Kuscheltieren, die weder teuer noch „hübsch“ noch originell sein müssen, sondern die einen für die Erwachsenen oft kaum nachvollziehbaren Zauber ausüben. Das Drama ist für die Kinder immer riesengroß, wenn ihre liebsten Schmuseobjekte verloren gehen. Daher haben sich diese ganz besonderen Gefährten der Kinder auch eine speziellen Platz im Kinderzimmer verdient: Bastel-Papa Stefan Reschenauer hat sich einen Kuscheltierzoo ausgedacht und gebaut, bei dem die Kleinen ihre Lieblings-Kuschler ganz schnell bei der Hand haben. Und mit dem auch Mama oder Papa ihre Freude haben, wenn dadurch zumindest zeitweilig eine Spur weniger Chaos im Kinderzimmer herrscht …
Material: Was Sie dafür brauchen
Neben dem üblichen Werkzeug zur Holzbearbeitung sowie Schrauben etc. braucht es diesmal vor allem Gummiband. Das beste seiner Art gibt es in Geschäften für Näbedarf, rund 20 Mater sind davon insgesamt nötig. Weiters empfiehlt es sich, speziellen Lack zu verwenden, der auch für Kinderspielzeug geeignet ist.
Anleitung
Der Rahmen des Kuscheltierzoos wird aus zwei verschiedenen Holzlatten gebaut: Zum einen solche mit quadratischem Profil 28 x 28mm (für die senkrechten Stäbe), zum anderen mit 28 x 40 mm. Daher zur Beginn gleich einmal in der Gehrungslade mit der Japansäge (oder mit einer Stichsäge) vier Latten der 28-x-28-mm-Hölzer mit der Länge 650 mm zuschneiden, sowie von den 28-x-40-mm-Latten vier Stück von 444 mm Länge und auch vier Stück von 294 mm Länge.
An den Ecken Löcher für die Verschraubung anzeichnen. Dabei darauf achten, dass die Löcher versetzt geplant werden, damit später die Schrauben von der einen Seite nicht auf die Schrauben von der anderen Seite treffen.
Genau darauf achten, dass die Latten bündig abschließen.
Die Position der Locher noch einmal kontrollieren.
Und dann die Löcher für die Verschraubung vorbohren.
Nicht vergessen: die Löcher senken.
Mit Schleifpapier die Kanten abrunden. Die Kuscheltiere (und ihre menschlichen Spielkameraden) sollen sich ja nicht später an den Holzkanten verletzen.
Zusätzlich an allen Verbindungen reichlich Leim zu verwenden, ist kein Fehler, damit die Verbindung stabil ist, die verbundene Latten also nicht verrutschen, weil ja für jede Seite nur eine Schraube verwendet wurde.
Die Verbindungen an allen Ecken verschrauben.
Der erste rechteckige Rahmen ist so gut wie fertig.
An jeder der vier Ecken die kürzesten, also die 294 mm langen Stücke nach demselbem Muster befestigen.
Wieder reichlich Leim verwenden …
… und die Konstruktion mit dem zweiten Rechteck verbinden. Gut verleimen und verschrauben, überquellende Leimreste entfernen, trocknen lassen.
Damit sich weder Kuscheltier noch Kind verletzen (und weil es viel besser und sauberer ausieht): mit Holzkitt die möglicherweiser aufgetretenen Unebenenheiten bei den Schrauben abdecken …
… und verspachteln.
Wer will, kann jetzt schon das Gerüst des Kuscheltierzoos lackieren: Bastelpapa Stefan empfiehlt Seidenmattlack in weiß. Der verwendete Lack ist ausdrücklich für Kinderspielzeug geeignet (vor allem die Kleinen nuckeln ja sicher gerne am Holz) und sollte einige Stunden trocknen.
Was noch fehlt, ist die Basisplatte des Kuscheltierzoos: Anhand der hier verwendeten Maße braucht es eine 18 mm starke Platte mit den Maßen 31 x 18 cm.
An den Ecken der Platte jeweils ein Quadrat von etwa 10 mm Kantenlänge absägen, damit passt die Platte (sofern bisher exakt gearbeitet wurde) in das Rechteck.
Die Bodenplatte an dem Gerüst mit Schrauben befestigen, zwei auf jeder Seite sollten genügen.
Jetzt an den Innenseite der oberen wie der unteren Seite Haken mit rundem Bogen eindrehen. Je fünf an den kürzeren, je sieben an den längeren Seiten – in möglichst gleichem Abstand voneinander.
Als Gitterstäbe dient ein 6 mm starkes Gummiband, wie man es im Stoff- oder Nähbedarf-Laden ekommt. Für diesen Kuscheltierzoo sind 20 (!) Meter nötig!
Die überstehenden Stücke des Bandes abschneiden.
Und schon haben die Kuscheltiere einen Platz im Kinderzimmer. Aus diesem werden sie (alle Kinder wissen das) dank der Gummibänder anstatt von Gitterstäben nächtens ganz leicht „ausbrechen“ können und sind dann pünktlich am Morgen wieder dort, wo Mama und Papa Teddybär und Co. im Kinderzimmer am liebsten sehen.
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