Kartäuser/Chartreux

Größe:

Mittelgroß

Gewicht:

von 4 bis 7

Pflegebedarf:

Gering

Farbe:

blaugrau

Augenfarbe:

dunkles Gelb bis dunkles Kupfer

Land Haltung/Eignung:

Ja

Ursprungsland:

Frankreich

Fell/Federn/Schuppenkleid:

kurz, dicht

Kinderfreundlich:

Ja

Stadt Haltung/Eignung:

Ja

Details zu dieser Rasse

Die Kater sind größer und massiver als die weiblichen Tiere. Insgesamt wirkt sie fest gebaut und kraftvoll.
Im Ausdruck sind Kartäuser sanft und freundlich. Sie sind harmoniebedürftig, jedoch wesensstark und hängen bei liebevoller Behandlung treu an ihrem Menschen. Ein Chartreux fühlt sich auch als Einzelkatze wohl.

Charakter & Besonderheiten

Diese ausgeglichene, ruhige Katze, die wenig miaut, hat eine unabhängige, starke Persönlichkeit. Sie ist zurückhaltend und liebt Ruhe. Obwohl Kartäuser eher Einzelgänger sind, ist diese Katze beim Menschen sehr anhänglich und mit ihrer Bezugsperson daher eng verbunden.  Sie ist robust, lebhaft, passt sich ausgezeichnet auch kalten Temperaturen an und schätzt auch das Leben im Freien, denn das lässt ihre Jagdinstinkte wach werden und trägt zum wollig-flauschigen Aussehen ihres Fells bei. Dieses kann durch Sonneneinstrahlung übrigens einen braunen Schimmer bekommen. Im Alter von zwei bis drei Jahren gilt diese Katze als voll entwickelt. Die Augenfarbe Orange bildet sich erst ab dem Alter von drei Monaten heraus, sie tritt dann an Stelle der für viele Kätzchen typischen Augenfarbe Graublau.

Haltung & Pflege

Aufgrund des wolligen Unterfells benötigt sie wöchentliches Striegeln (mit Kamm/Bürste). Beim Fellwechsel haart sie sehr intensiv. Artgerecht und dem Alter entsprechend ernährt sowie durch genügend Bewegung hält man auch die Neigung zum Übergewicht in Grenzen.

Ursprung & Geschichte

Es handelt sich um eine sehr alte Rasse. Ihr wolliges Fell soll, gefärbt und rasiert, schon seit der Antike als Fischotterfell verkauft worden sein. In Frankreich scheint sie seit mehreren Jahrhunderten eingebürgert zu sein. Über den Ursprung dieser Rasse sind zahlreiche Vermutungen aufgestellt worden. Der Legende nach sollen Kartäuser-Mönche sie aus Südafrika mitgebracht und später gezüchtet haben. Tatsächlich könnten ihre Vorfahren auch in den rauen Bergregionen Irans, Syriens und der Türkei gelebt haben, weshalb sie auch so ein dichtes Fell aufweist. Einige Exemplare könnten dann während der Kreuzzüge nach Frankreich gelangt sein.
Ein erster Zuchtstandard dieser Rasse wurde 1939 abgefasst. In den 60er- und 70er-Jahren gab es Verbindungen mit blauen British Shorthair, für kurze Zeit waren die beiden Rassen gar gleichstellt. Später (1977) wurde ihre Vermischung wieder untersagt. Die ersten Kartäuserkatzen kamen 1970 in die Vereinigten Staaten.

Krankheitsanfälligkeit

Unter der Voraussetzung, dass sie artgerecht gehalten und versorgt werden, sind Chartreux in der Regel gesund und robust und scheinen bisher von Gendefekten verschont geblieben zu sein.

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