Zwergpinscher

Größe:

Klein

Gewicht:

von 4 bis 6

zusätzliche Informationen zum Körperbau:

Schulterhöhe: 25 bis 30 cm (Rüde), 25 bis 28 cm (Hündin)

Pflegebedarf:

Gering

Farbe:

Hirschrot, rot-braun bis dunkelrot-braun.

Land Haltung/Eignung:

Ja

Fell/Federn/Schuppenkleid:

kurz

Kinderfreundlich:

Ja

Stadt Haltung/Eignung:

Ja

Details zu dieser Rasse

Der Zwergpinscher ist ein großer Hund im Körper eines kleinen. Man sollte nicht den Fehler begehen, ihn nur für einen Schoßhund zu halten. Er will die Welt erkunden, und zwar mit Eifer und Temperament! Generell eignet er sich aber sehr gut für Familien und auch für Hunde-Anfänger.

Charakter & Besonderheiten

Der Zwergpinscher, auch Rehpinscher genannt, ist das kleine Abbild des Deutschen Pinschers. Er ist ein wachsamer und lebhafter kleiner Kerl, der einen erstaunlichen Drang nach Bewegung und Beschäftigung hat. Trotz seiner Kleinheit ist er sehr gut für diverse Hundesportarten geeignet. Seinen Besitzern ist er treu ergeben und im Umgang mit Kindern meist gutmütig. Diese sollten aber auch verstehen, dass man mit so einem kleinen Tier nicht uneingeschränkt herumtoben kann. Er muss genau wie ein großer Hund mit aller Ernsthaftigkeit erzogen werden, wenn man nicht Gefahr laufen will, dass er sich zum nervösen Kläffer entwickelt – meist ein Zeichen, dass er nicht ausgelastet ist. Er ist nicht schwer zu erziehen, man sollte ihn nur nicht unterschätzen.

Haltung & Pflege

Der Zwergpinscher lässt sich problemlos in einer kleinen Wohnung halten. Aber er will aktiv sein, am liebsten draußen in der Natur. Spaziergänge oder Ausflüge dürfen durchaus gemütlicher sein, er ist ein angenehmer Begleiter. Er ist lernwillig und passt sich sehr gut menschlichen Gewohnheiten an. Gut erzogen kann er auch überall dabei sein, ob in der Gaststätte, im Auto, auf Reisen oder im Urlaub. Im Grunde sind Zwergpinscher keine Kläffer, doch eine gewisse Grundnervosität hat dieser Hund. Umso wichtiger ist für ihn körperliche und geistige Beschäftigung. Zu beachten ist, dass er recht kälteempfindlich ist und bei niedrigen Temperaturen ist ein Hundemantel ratsam. Mit anderen Tieren verträgt er sich meist gut, aber Achtung beim Freilauf: der „alte Mäusefänger“ hat seinen Jagdtrieb nicht komplett abgelegt. Die Fellpflege hingegen ist relativ einfach und wenig zeitintensiv, gelegentliches Abreiben genügt.

Ursprung & Geschichte

Bis zum 19. Jahrhundert gab es im süddeutschen Raum Hunde, die in den Ställen der Bauern Ratten und Mäuse dezimieren sollten. Sie wurden auch „Rattler“ genannt. Das Erscheinungsbild war uneinheitlich, teils Pinscher, teils Schnauzer. Erst vor etwa 150 Jahren wurde in die zwei Rassen Schnauzer und Pinscher aufgeteilt. (Sie unterscheiden sich vor allem in der Fellstruktur und sind ein ähnlicher Rassetyp.) Bei der Entwicklung des Pinschers soll der ausgestorbene Black-and-Tan-Terrier, der ursprünglich aus England kam, einen großen Einfluss gehabt haben. Der glatthaarige Pinscher kam bis ans Ende des 19. Jahrhunderts auch in einer rauhaarigen Variante vor. Leider galt es eine zeitlang als modern, den robusten Hund extrem klein zu züchten. Diese Verzwergung führte zu gesundheitlichen Schäden, Reste davon sieht man bei Zwergpinschern, die extrem zittern. Diese schädliche Tendenz wird heute von seriösen Züchtern erfreulicherweise abgelehnt.

Krankheitsanfälligkeit

Die Rasse ist zwar kälteempfindlich, ansonsten recht robust. Ohrrandnekrose ist ein bekanntes Problem, auch zur Schablonenkrankheit besteht eine Tendenz.

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