Bildung

5 Tipps, wie das Lernen in Gruppen im neuen Schuljahr gelingt

Der Beginn des neuen Schuljahres ist für Österreichs Kinder und Jugendliche gänzlich anders als das vorherige geendet hat: Statt Distance Learning und Selbstmotivation müssen sich alle erst wieder an das Lernen in großen Gruppen sowie an gewisse soziale Interaktionen gewöhnen.

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Ähnlich wie die Pflichtschulen haben auch die knapp 100 Schülerhilfe-Standorte in Österreich wieder auf Präsenzunterricht umgestellt. Doch statt 20 Schülern oder mehr in einer Klasse ist bei Österreichs größtem Nachhilfe-Institut* sogenannte „Einzelnachhilfe in kleinen Gruppen“ mit maximal fünf Schülern angesagt. Ein Modell, das auf den ersten Blick wie ein Widerspruch klingt, aber bereits seit mehr als 30 Jahren erfolgreich praktiziert wird. „Durch die kleinen Einheiten haben die Schülerinnen und Schüler viel mehr Gelegenheiten, ihre individuellen Fragen mit den Nachhilfelehrern zu besprechen. Zugleich sorgt die Gruppendynamik dafür, dass sich alle laufend gegenseitig inspirieren und motivieren“, erklärt Markus Kalina von der Schülerhilfe. Aber auch für jene Heranwachsenden, deren Erziehungsberechtigten sich keine Nachhilfe leisten können, hat der Experte ein paar Tipps aus der Praxis, wie der Start ins neue Schuljahr besser gelingt.

Selbstvertrauen stärken

Die soziale Isolation hat bei vielen Kindern und Jugendlichen tiefe Spuren hinterlassen. Monatelang wurde ihnen gesagt, wie wichtig Abstandhalten und Selbstdisziplin beim Lernen sind. Nun müssen sie sich wieder in großen Klassengemeinschaften einfügen. „Eltern können ihre Kinder dadurch unterstützen, indem sie ihr Selbstvertrauen stärken und ihnen zugleich laufend signalisieren, dass sie ihnen bei Problemen jederzeit als Vertrauensperson zur Verfügung stehen“, rät Kalina. Kinderseelen seien schließlich verletzlich und können unterschiedlich auf den neuen Gruppendruck reagieren.

Laufende Erholungspausen einplanen

Regelmäßige Lernpausen, Bewegung an der frischen Luft und eine gesunde Ernährung waren in Zeiten von Distance Learning besonders wichtig, denn etliche Kinder saßen oft stundenlang allein vor dem PC. „Auch nach Aufnahme des regulären Schulbetriebs sollten die Kinder bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben nicht auf die Einplanung regelmäßiger Lernpausen vergessen“, empfiehlt der Experte. Auch auf wiederkehrendes Lüften im Lernzimmer und gemeinsame Unternehmungen in der Freizeit mit Angehörigen oder Freunden sollte in der kälter werdenden Jahreszeit nicht verzichtet werden.

Schlafrhythmus an die kürzeren Tage anpassen

Der Beginn eines neuen Schuljahres und die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts sorgen nicht nur für eine radikale Umstellung des Tagesablaufes. Es ist auch eine Zeit, in der die Tage bereits wieder deutlich kürzer werden. Die Eltern sollten daher danach trachten, dass ihre Kinder früher zu Bett gehen, um den Schlafrhythmus wieder langsam an die neue Situation zu gewöhnen. Ein gesundes und ausgewogenes Frühstück ermöglicht zusätzlichen Schwung für den Start in den neuen Tag.

Online-Lerncenter können persönliche Betreuung ergänzen

Der Präsenzunterricht ist wieder voll angelaufen. Online-Lerncenter können zur unterstützenden Begleitung bei der Schließung von Lernlücken oder bei den Hausaufgaben aber weiterhin als Ergänzung zum persönlichen Nachhilfe-Unterricht in kleinen Gruppen genutzt werden. Wichtige Aspekte sind dabei nicht nur selbsterklärende Menüführungen oder die Möglichkeit, mittels Chat jemanden um Rat fragen zu können. Die Unterlagen sollten sich auch möglichst am tatsächlichen Unterrichtsstoff in der Schule orientieren und diesen ergänzen, so wie das beim Online-LernCenter der Schülerhilfe der Fall ist.

Nicht nur Schwächen ausbügeln, sondern auch die Stärken stärken

Gerade für Heranwachsende ist es wichtig, dass sie sich nicht nur von den Eltern und Lehrern inspirieren und motivieren lassen, sondern auch von den Mitschülern. Falls diese etwas besser können, ist Neid keine angemessene Reaktion. Vielmehr sollten deren positive Tugenden als Vorbild dienen und zugleich die eigenen Talente gestärkt werden. „Idealerweise sollten die Eltern auch bei der Wahl der Nachhilfe-Fächer darauf achten, dass sie nicht nur solche wählen, in denen ihre Kinder den größten Aufholbedarf haben, sondern auch solche, in denen sie eine besondere Begabung zeigen“, erklärt Kalina. Dies stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein und die Motivation, sondern ist auch in Hinblick auf die künftige Berufswahl wichtig.

 

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