Medien

Kinder und Medienkonsum –
Tipps für Familien

Mehr als die Hälfte aller Eltern in Deutschland macht sich Sorgen über den Medienkonsum ihres Nachwuchses. Aus unser aller Leben sind die technischen Errungenschaften nicht mehr wegzudenken. Und trotzdem hängt ihnen die Versuchung an, rasch in einen ungesunden Konsum abzugleiten. Doch wie ist es möglich, als Familie klare Regeln für einen gesunden Umgang damit zu schaffen? Die wichtigsten Tipps, die es dabei zu beachten gilt, nehmen wir hier in diesem Artikel unter die Lupe.

smartphone handy kinder

Wie viel ist genug?

Bevor es möglich ist, sich genau über die Konzepte für den Umgang mit Medien zu unterhalten, empfiehlt sich zunächst der Blick auf die Richtwerte. Wie lange sich ein Kind täglich mit Smartphone und Co. beschäftigen kann, ohne dass dabei die Rede von einer unsachgemäßen Nutzung sein muss, hängt vor allem vom Alter ab.

Empfehlungen auf wissenschaftlicher Basis wurden in der Vergangenheit vor allem vom Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgesprochen. In einem Alter unter drei Jahren sollte der Kontakt nach dieser Veröffentlichung ganz vermieden werden. Im Alter bis fünf Jahren ist hingegen eine Nutzung von höchstens einer halben Stunde täglich angebracht. Mehr Zeit sollte der Nachwuchs demnach nicht vor dem Bildschirm verbringen. Im Alter bis neun Jahren kann dies langsam auf einen Wert von bis zu einer Stunde pro Tag gesteigert werden.

In den folgenden Jahren wächst bei vielen Kindern und Jugendlichen der Drang, noch mehr Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen. Die Experten raten jedoch dazu, sich auf einen Zeitraum von nicht mehr als 9 Stunden pro Woche zu einigen.

Aufklärung leisten

Die Rolle der Eltern beschränkt sich in dem Kontext aber nicht darauf, die Überwachung zu leisten. Vielmehr geht es darum, für Aufklärung zu sorgen und damit die Grundlage für einen gesunden Umgang zu legen. Einerseits kann es dabei sinnvoll sein, auf die negativen Auswirkungen aufmerksam zu machen, die ein zu hoher Medienkonsum mit sich bringen kann. Dies schafft bei den Kindern ein leichtes Bewusstsein für all die Reglements. Derweil ist nicht zu erwarten, dass der Nachwuchs wirklich jede Maßnahme vollkommen versteht.

Auch Kenntnisse über die Auswahl sicherer Webseiten spielen eine zentrale Rolle. So sollte Kindern klar sein, dass allein das Ranking bei Google noch nicht der Beweis für Seriosität und Qualität ist. Heute schafft es zum Beispiel das Online Marketing, für rasche Erfolge in diesem Bereich zu sorgen. Dafür stehen Agenturen unterschiedliche Instrumente zur Verfügung, mit denen sie das Ranking für spezifische Suchen verbessern können. Patrick Tomforde von Performanceliebe erklärt auf dieser Seite die weiteren Details zum Thema.

Die Eltern sind mit dieser Aufgabe im Übrigen nicht alleine. So gibt es zahlreiche öffentliche Stellen, welche das notwendige Material für diesen Weg zur Verfügung stellen. Dazu zählt zum Beispiel die Initiative „SCHAU HIN – Was dein Kind mit Medien macht“. Darüber hinaus spielt das Thema inzwischen in den Schulen eine sehr große Rolle. Im Lehrplan ist an mehreren Stellen vorgesehen, dass sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit ihrer Rolle in den Medien auseinandersetzen.

Klare Absprachen treffen

Der Sinn von Verboten darf bezweifelt werden, wenn es um den Umgang mit modernen Medien geht. Experten empfehlen, sich stattdessen auf gemeinsame Absprachen zu konzentrieren. In diesem Rahmen lässt sich festlegen, welche Nutzungsdauer pro Tag oder in der Woche toleriert wird. Je mehr die Kinder selbst an der Gestaltung beteiligt und dann in die Pflicht genommen werden, desto mehr Akzeptanz liegt in der Regel für die Pläne vor. Aus Sicht der Eltern handelt es sich deshalb um ein Instrument, dessen Bedeutung nicht unterschätzt werden sollte.

Den Jugendschutz sicherstellen

Letztlich sind es nicht nur die vielen verlorenen Stunden, die dafür sprechen, sich Gedanken über den Medienkonsum des Nachwuchses zu machen. Darüber hinaus lauern im World Wide Web Gefahren, insbesondere im Kindesalter. Ein Jugendschutzfilter kann ein wichtiger Schritt sein, um die Kinder vor gefährlichen Seiten zu schützen. So können sie vor Eindrücken bewahrt werden, die sie in ihrem Alter womöglich gar nicht verarbeiten könnten. Mit wenig Aufwand und bei geringen Kosten ist auf diese Weise eine aktive Verbesserung der Lage möglich. Die Qualität der Filter unterscheidet sich in der Praxis jedoch sehr stark. Umso wichtiger ist es, zunächst in einen Vergleich zu gehen und dort die besten Angebote zu erkennen.

Einen wichtigen Ausgleich schaffen

Die Arbeit an einem gesunden Medienkonsum kann am Ende des Tages auch bedeuten, dass die Gegenseite in den Blick genommen wird. Hier geht es um all die wichtigen Aktivitäten, die in der Kindheit und Jugend ansonsten zu kurz zu kommen drohen. Ein wichtiger Meilenstein ist zum Beispiel die körperliche Aktivität. Kinder, die sich zu lange mit PC und Smartphone beschäftigen, neigen in der Regel dazu, sich weniger zu bewegen. Eltern tun aus dem Grund gut daran, Vorgaben für solche sportlichen Aktivitäten zu machen.

Auch soziale Aspekte spielen in diesem Kontext eine wichtige Rolle. In Kindheit und Jugend werden viele wichtige Freundschaften geknüpft, die eine zentrale Unterstützung auf dem Weg in die Gesellschaft sein können. Wer sch aber zu oft in die digitale Welt flüchtet, ist meist nicht dazu in der Lage, an dieser sozialen Welt zu partizipieren. Für Eltern lohnt es sich deshalb, auch hier den Fokus auf eine gesunde Balance zwischen den verschiedenen Elementen zu legen. Dies ist der entscheidende Schlüssel, um mit all den Maßnahmen tatsächlich zum Erfolg zu kommen und den Weg für einen gesunden Konsum zu bereiten.

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