Gesundheit

Ab dem ersten Zahn zum Zahnarzt

Mit dem Zahnen beginnt das nicht immer stressfreie Verhältnis des Menschen zu seinen Zähnen. Mit einigen Hilfsmitteln und speziellen Präparaten können Eltern das Durchbrechen der Milchzähne erleichtern.

 

Zähne sind vom Start des Lebens weg unsere mal mehr, mal weniger geliebten Begleiter. Der Beginn ist nicht ganz friktionsfrei. Nächte ohne Schlaf, Quengeln, starkes Speicheln und der Drang, an allem zu kauen, was in Griffweite ist – wenn Babys zu Zahnen beginnen, beginnt für sie eine teils anstrengende Zeit. Denn durchschnittlich ab dem sechsten Monat (teils schon ab dem vierten, teils erst ab dem 12. Lebensmonat) beginnen die Milchzähne meist paarweise durch das Kiefer zu brechen.

 

Wichtiger Entwicklungsschritt

Zähne bekommt ein Mensch nicht erst nach seiner Geburt. Denn die Milchzähne ebenso wie die bleibenden Zähne sind bereits vor der Geburt im Kiefer angelegt – und so manches Baby kommt bereits mit dem einen oder anderen Mini-Zahn auf die Welt. Wenn es dann so weit ist, reagiert nicht jedes Kind gleich auf diesen wichtigen Entwicklungsschritt. Manche haben über Wochen und Monate, meistens in Schüben, damit zu kämpfen und sind in ihrem gesamten Wohlbefinden beeinträchtigt. Bei anderen wiederum fällt es kaum auf, dass sie einen Zahn nach dem anderen bekommen. Doch woran erkennt man eigentlich, dass die ersten Zähne sich ankündigen? Wenn Babys öfter schreien als sonst, quengeliger werden oder auch schlecht schlafen, liegt das oft daran, dass sie bald ihre ersten Zähnchen bekommen. Manche Babys brauchen in dieser Phase vermehrt Körperkontakt und wollen viel auf dem Arm getragen werden. Ein eindeutiges Zeichen ist, dass das Baby ständig die eigene Hand oder einen Gegenstand in den Mund steckt. Es sabbert auch mehr als sonst. Das Zahnfleisch ist außerdem meist gerötet und geschwollen, ebenso die Backen. Der Durchbruch der Zähne drückt, juckt und reizt das Zahnfleisch. Das wird von vielen Babys als sehr schmerzhaft empfunden. Das ist die Hauptursache für ihre Unruhe.

 

 

Was gegen Schmerzen hilft

Das Wichtigste: Mit dem ersten Zahn sollte auch der erste Besuch beim Zahnarzt erfolgen. Hady Hairian, Spezialist für Kinderzahnheilkunde in Wien: „Wichtig ist auch, dass Eltern ab dem ersten Zahn regelmäßig zum Zahnarzt nmitnehmen und ihnen so die Angst vor einer Zahnkontrolle und der Behandlung nehmen.“ Ergänzend zur Liebe, die Eltern Kindern beim Zahnen geben sollten gibt es auch über einen langen Zeitraum erprobte Hausmittel sowie eigene Präparate aus der Apotheke, die Linderung verschaffen können. Helfen können auch schadstofffreie Beißringe, die im Kühlschrank gekühlt werden können, ein gekühlter Babylöffel oder ein feuchtes Tuch. Viele Babys essen in dieser Zeit auch lieber gekühlte Speisen, wie zum Beispiel Obstbrei. Besonders hilfreich sind auch spezielle Zahngele mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Inhaltsstoffen. Sie werden direkt auf das Zahnfleisch aufgetragen bzw. einmassiert und wirken genau dort, wo die Zähne durchbrechen und die Schmerzen verursachen. 

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