Freizeit

Ab in den Garten: Gartenteilen startet in die zweite Saison

Menschen mit und ohne Garten zusammenbringen – das Gartenteilen ist das Ziel derösterreichweiten Nachbarschaftsinitiative „Meine.Deine.Gartenzeit“.

Gartenteilen_Teamfoto

Die Corona-Pandemie hat uns bereits im vergangenen Jahr gezeigt, was für ein Luxus es ist, einen eigenen Garten zu besitzen. Doch viele sonnige Stunden steht der eigene Garten oft
auch leer. Warum also nicht denen zur Verfügung stellen, die sich aus verschiedenen Gründen keinen Garten leisten können oder wollen? Auf www.gartenteilen.at können sich Menschen
kostenlos registrieren, die ihren Garten teilen möchten oder auf der Suche nach einem ruhigen Sonnenplatz sind.

In Ruhe die Sonne genießen

„Das ist eine tolle Idee“, dachte sich Maria vergangenes Jahr, als sie einen Fernsehbericht zur Initiative sah, und meldete sich als Gartensuchende an. Zu Beginn gab es ein ausführliches Telefonat und ein Kennenlerntreffen mit ihrer Gartenanbieterin. Seither erhält Maria von ihr wöchentlich die freien Zeitfenster zugeschickt, zu denen sie den Garten nutzen kann. „Das Ganze funktioniert total unkompliziert“, sagt Maria und freut sich auch, wenn sie helfen kann: „An schönen Tagen fahre ich gerne in den Garten und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen, lese ein gutes Buch und kann beim Gezwitscher der Vögel so richtig entspannen. Aber ich helfe auch gerne mit, wenn es etwas zu tun gibt, oder stehe beratend zur Seite, da ich früher – als ich noch jünger war – immer einen eigenen Garten hatte.“

Ute aus Steyr hingegen ist noch auf der Suche nach einem geeigneten Garten: „Seit Jahren sehne ich mich nach einem ungestörten Plätzchen im Freien, ganz ohne Trubel. Deshalb finde ich Gartenteilen eine super Idee. Manchmal braucht man vielleicht auch jemanden, der einfach nur nach dem Rechten schaut und die Blumen gießt – etwa, wenn man selbst auf Urlaub ist. Vielleicht gibt es ja bald auch mehrere Menschen in Steyr, die ihre Gärten teilen möchten.“

GartenbesitzerInnen gesucht

Auch Claudia Gilhofer, Nina Panholzer und Christian Schütz, die das Projekt initiiert haben, würden sich über viele neue Gartenangebote freuen. „Wir haben insgesamt bereits einige Hundert Registrierte und hoffen, dass sich noch viele Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer dieser Idee annehmen. Auch kleine Schritte sind möglich. Wieso nicht auch mal den Freunden und Bekannten anbieten, den Garten zu nutzen? Wir wollen die Gemeinschaft im Kleinen fördern und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten“, sagen sie. Denn die Spielregeln sind ganz einfach: Maximal vier Personen aus dem gemeinsamen Haushalt dürfen den Garten benützen. Zeitpunkt und Dauer definieren beide Seiten gemeinsam. So kann man Familien ohne Garten und Balkon sowie jüngeren und älteren Personen in Wohnungen eine erholsame Zeit im Grünen ermöglichen und bekommt dafür auch einiges zurück – sei es eine gekehrte Terrasse, gepflegte Pflanzen oder einfach das gute Gefühl, jemandem schöne Stunden in seinem Garten geschenkt zu haben.

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