Coronavirus

Aufeinanderschauen beginnt in der Familie

Kommentar von Daniela Gaigg, Bloggerin auf www.diekleinebotin.at

Gleich am ersten Tag nach Verkündigung des Shutdowns hat eine Familie bei uns in der Wohnanlage einen Zettel aufgehängt, dass sie für die, die einer Risikogruppe angehören, einkaufen gehen können. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass unsere gesamte Kleinstadt motiviert ist, einander zu unterstützen. Das Aufeinanderschauen beginnt für mich zuallererst aber in der Familie.

Da hat sich bei uns wirklich ein neues Gemeinschaftsgefühl entwickelt. Mein Mann und ich sind beide im Homeoffice, unsere Kinder sind sechs und neun Jahre alt. Wir können zu Hause nicht einfach die Bürotür zumachen, also haben wir zusammen einen Wochenplan erstellt und beschlossen, dass es am Vormittag und am Nachmittag jeweils zwei Stunden für die Büroarbeit gibt. Für die Kinder ist das nicht immer so einfach, aber sie bemühen sich sehr. Mir ist es wichtig, immer ehrlich mit den Kindern zu sein, auch offen zu sagen, wenn ich verunsichert bin. Wenn man mit den Kindern über die Situation spricht und erklärt, dass all diese Maßnahmen notwendig sind, um andere zu schützen, dann tragen sie es auch leichter mit. Es braucht auf jeden Fall permanente mentale Begleitung für die Kinder. Was ich auch merke: Um für andere da zu sein, muss ich gut auf mich selber schauen. Gesund essen, Sport machen, genug schlafen – sonst geht mir irgendwann die Luft aus.

 

Daniela Gaigg lebt in Niederösterreich und bloggt auf www.diekleinebotin.at

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