Freizeit

Ausflugstipp von freets.at: Erfrischung am Sebastianwasserfall in Puchberg

Ein spontaner Spaziergang zum Sebastianwasserfall führt nicht nur in die Natur und den Wald bei Puchberg am Schneeberg; er bringt vor allem jede Menge Abkühlung. Daher ist der kleine Ausflug bei uns ein Fixpunkt an Hitzetagen.

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien ist es wieder soweit. Es ist hochsommerlich, heiß, die Temperaturen erreichen nicht das erste Mal dieses Jahr die 30 Grad Marke. So wie immer bei längeren Hitzephasen haben wir auch an diesen Tagen irgendwann genug davon, uns im kühlen Haus zu verkriechen und gehen trotz Hitze hinaus. Ein Besuch im Bad oder am See würde sich hinsichtlich einer schönen Abkühlung natürlich anbieten. Das ist aber in der Praxis, alleine mit zwei kleinen Nichtschwimmern, gar nicht so einfach. Vor allem, wenn eines der Kinder nicht aus dem Wasser raus und das andere nicht rein zu bekommen ist. Daher suchen wir die Abkühlung gerne woanders. Bei einem Spaziergang durch die kühle Johannesbachklamm in Würflach beispielsweise, einem kurzen Abstecher in die Erlaufschlucht, oder am Wildwasserweg in Mariensee. Immer mit von der Partie ist der Sebastianwasserfall in Puchberg.

Der Mini-Ausflug dorthin ist einfach perfekt. Der Wasserfall ist schnell und problemlos zu erreichen, ein Besuch kostet nichts und nimmt nicht allzu viel Zeit in Anspruch. Somit lässt sich ein Kurzbesuch beim Sebastianwasserfall auch gut spontan ins Tagesprogramm einbauen. Auch heute entschließen wir uns recht kurzfristig nach Puchberg zu fahren. Nach nur 15 Minuten Autofahrt steigen wir bei Sonnleiten, einem Ortsteil von Puchberg am Schneeberg, aus dem Auto. Der kleine Parkplatz bietet unter der Woche genügend Platz und liegt fast unmittelbar an der Abzweigung in den Wald. „Sebastianwasserfall“ und „Wasserfallwirt“ steht auf den gelben Wegweisern neben der Zeitangabe von 15 Minuten geschrieben und die beiden Worte lassen mich sofort an kühles Wasser und Erfrischung denken.

Ein kurzer Spaziergang durch den Wald zur großen Abkühlung

Ein paar Schritte später verlassen wir den Ort, nach einer kurzen Steigung erreichen wir den Wald. Schon hier ist es kühler, neben uns fließt der Sebastianbach und sorgt bei den Mädchen für helle Freude. Spazieren am Wasser kommt in unserer Familie immer gut an und minutenlang wird der strömende Bach beobachtet. Am Ufer geht es weiter in den Wald, in Richtung Wasserfall. Der Weg ist einfach zu gehen, auch unsere jüngste Tochter schafft es mit ihren zwei Jahren die Strecke selbst zurückzulegen. Auch, wenn wir gar nicht ordentlich für einen Waldspaziergang oder eine Wanderung ausgerüstet sind. Immerhin wollen wir später nicht nur am Wasserfall stehen und schauen, sondern mitten hinein, weswegen meine Töchter gleich ihre Badesandalen angezogen haben.

Am Sebastianwasserfall – über Steine und durch Wasserbecken bis zum tosenden Wasser

Die Wurzeln am Ende des kurzen Wegs sorgen noch einmal für ein wenig Abwechslung (und dafür, dass der Weg dann doch nicht für Kinderwägen geeignet ist), bevor wir das große Highlight erreichen: den Wasserfall. Schon kurz davor hören wir die Wassermassen, die in die Tiefe stürzen. Am Wasserfall angekommen setzen wir uns auf die kleine Brücke, die über den Bach führt und beobachten das Schauspiel. Genießen kurz die kühle Brise und Erfrischung bevor wir noch weiter gehen. Schritt für Schritt waten wir durchs kalte Wasser, klettern über kleine Stromschnellen und Steine. Unsere jüngste Tochter begnügt sich damit, kurz einen Zeh ins Wasser zu halten und sich lieber von Mama tragen zu lassen. Die Große geht begeistert und mit nötiger Vorsicht voran. Immer näher zum Wasserfall, bis wir direkt davorstehen. Knietief, im eiskalten Wasser.

Erfrischt, begeistert und glücklich machen wir uns wieder auf den Heimweg. Größere Kinder und motivierte Wanderer könnten von hier auch weiter zur Maumauwiese, einer Almwiese am Fuße des Schneebergs, gehen. Heute ist es aber ohnehin zu heiß, uns fehlt die nötige Energie dafür. Doch wir werden wieder kommen, so viel steht fest. Vielleicht dann ja auch mit Kraxe und Papa, um weiterzuwandern. Oder auch wieder nur kurz, bei der nächsten großen Hitze, um uns ein wenig abzukühlen. Vielleicht kommen wir aber auch dazwischen. Denn ein Besuch beim Wasserfall ist auch zu anderen Jahreszeiten lohnenswert. Im Winter beispielsweise, wenn das Wasser teilweise gefroren ist und lange Eiszapfen statt tosendem Wasser dominieren.

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