Praktische Tipps für die Eltern

„Hast du schon…???“ Dauerndes Nachfragen, ob eine Aufgabe erledigt wurde, nervt Eltern und Kinder. Machen Sie deshalb (zum Beispiel auf einem Magnetboard) für alle sichtbar, wer welche Aufgabe übernimmt. Wer seinen Dienst erledigt, darf ein Hakerl machen. Das allein motiviert – zusätzliche Belohnungen braucht es keine.

Diese Woche Müll raus tragen, nächste Woche Tisch decken.
Wechseln Sie die Aufgaben nicht täglich, sonst stellt sich keine Routine ein. Wöchentliche oder monatliche Rotationen sind sinnvoll.

„Mein Kind hat eh so viel in der Schule zu tun…“
Trauen Sie ihrem Kind ruhig zu, auch zu Hause eine oder mehrere Aufgaben zu übernehmen. Es macht stolz, etwas für die Familie zu erledigen und schenkt Erfolgserlebnisse, wenn es in der Schule einmal nicht so gut läuft.

Ewiger Streitpunkt: Ordnung im Kinderzimmer.
Grundsätzlich gilt: Das Kinderzimmer ist der Bereich des Kindes, über den es bestimmen kann. Helfen Sie Ihrem Kind aber, eine Grundordnung aufzubauen, also Ordnungssysteme zu schaffen, die es selbst gut einhalten kann (Boxen, Laden, die mit Bildern versehen oder beschriftet werden). Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, was Sie sich wünschen. Zum Beispiel, dass keine Lebensmittel herumliegen.

Du kannst das! Kinder können oft mehr, als Erwachsene glauben.
Hier ein paar Beispiele: Kleine Kinder schaffen es, den Geschirrspüler auszuräumen, Wäscheklammern zu reichen, die Waschmaschine einzuräumen. Mit fünf Jahren können Kinder in der Regel Tücher falten, Geschirr abtrocknen oder den Müll rausbringen. Ein achtjähriges Kind kann einen Tisch schön decken, sich (mit Unterstützung) um ein Haustier kümmern oder einfache Mahlzeiten zubereiten.

Wir sind ein Team!
Größere Projekte – wie das Ausmisten der Garage – machen gemeinsam mehr Spaß. Auch zweistündige Putzevents am Samstag, bei denen alle mithelfen, müssen nicht langweilig sein. Besonders toll: Sich gemeinsam nach dem Arbeiten mit einem Familienfilm, Pizzaessen oder einer Radtour belohnen.

Loslassen, selbstbewusst erziehen und die eigenen Ängste und Fehler nicht an die Kinder weitergeben – das wünschen sich viele Eltern im Erziehungsalltag. Doch wie überwindet man diese Ängste und Sorgen? Wie geht angstbefreite Erziehung? So begegnen wir unseren Kindern mit mehr Vertrauen und natürlichem Instinkt.

Angst vor der Zukunft. Angst vor Fehlern. Angst davor, dass aus dem Kind nichts Gescheites wird. Dass es sich weh tut, dass es unangenehm auffällt, dass es Schaden erleidet, auf der Strecke bleibt. Eltern fürchten sich freilich vor Unfällen, Krankheiten, Drogen, Sucht. Wälzen sich oft in zermürbenden Gedanken an Horrorszenarien oder rechnen vielfach mit dem Schlimmsten. Viele Eltern wissen gleichzeitig – nicht erst seit Corona – wie belastend Gedanken an eine unsichere Zukunft sein können. Alltagssorgen können schließlich enorm einschränken, ängstigen und sich negativ auf unser Wohlbefinden und den Famlienalltag auswirken. Dabei ist klar: Während wir unsere Kinder erziehen, prägen wir sie.

Und klar ist auch: Kinder brauchen differenzierte, aufrichtige Menschen, reflektierte und selbstbewusste Vorbilder – besonders dann, wenn die Zeiten stressig und herausfordernd sind. Allzu oft werden allerdings negative und angstbezogene Erziehungsmuster blind an die nächste Generation weitergegeben. Und um genau das zu vermeiden, brauchen Eltern laut Erziehungsexperten unbedingt die Konfrontation mit sich selbst – mit der ganz persönlichen Einschätzung, inwieweit die Erziehung der eigenen Kinder „besser“ sein sollte als das, was man allenfalls selbst erfahren hat.

Eltern als Lernende: Erziehen als Teil der Schule des Lebens

„Alle Eltern, die in meine Praxis kommen, wollen es einfach gut machen. Mitunter auch dezidiert anders als ihre eigenen Eltern“, bestätigt Familienberaterin Sandra Teml-Jetter. Doch allein dieses Gegenteildenken würde die Eltern auch nicht weiterbringen. Was es laut Teml-Jetter grundsätzlich braucht, sind maßgeschneiderte Wege für jeden einzelnen – und zwar möglichst frei von Angst, Fehler zu machen. „Wenn wir etwas noch nicht können, dann müssen wir es lernen. Punkt. Und Fehler gehören zu einem Lernprozess dazu. Wir werden gute Eltern, indem wir den Weg der Elternschaft gehen. Ich habe selbst viele Fehler bei meinen Kindern gemacht und sie werden wieder Fehler machen bei ihren Kindern“, sagt Elterncoach Teml-Jetter. Schließlich komme kein Mensch aus seiner Kindheit ohne Schrammen und Kratzer raus.

Die Frage sei vielmehr: wie mit Fehlern umgegangen wird. Ob Eltern also bereit sind, ihren Kurs zu korrigieren, wenn sie sehen, dass das, was sie tun, mehr schadet als nutzt. Ob sie bereit sind, Erziehung selber als Lernende zu erleben. Soll vor allem heißen: Elternschaft als Teil der Schule des Lebens anzunehmen. Aus ihrer langjährigen, therapeutischen Arbeit mit Familien und auch aus eigener Erfahrung weiß Teml-Jetter nur zu gut, was Ängste mit uns als Erziehende machen: „Unsere Ängste stehen unseren Beziehungen, die wir gerne haben wollen, im Weg. Sie stehen uns selbst im Weg, die Mutter oder der Vater sein zu können, die bzw. der wir sein wollen.“

Die Angst, sozusagen als permanente und mitunter äußerst lästige Begleiterin und Einflüsterin, deren Stimme uns klein und brav halten möchte, um nicht aufzufallen, um möglichst gut „ins System“ zu passen. Mit der Folge: Man vertraut immer weniger der eigenen Stimme, sondern hört vermehrt auf das, was von außen kommt: gesellschaftliche Erwartungen, es bloß allen recht machen und nicht aus der Reihe tanzen. Nicht umsonst schrieb der renommierte Familientherapeut Jesper Juul in seinem Buch „Das Kind in mir ist immer da“: „Wenn du mit deinem Leben nicht zufrieden bist, dann verändere es. Denn wenn du es nicht machst, dann wirst du deine eigene Familie damit kontaminieren“. Insofern sollte erkennbar sein, wie sehr Ängste echte Begegnungen lähmen, ja einen sogar handlungsunfähig machen oder uns in vorschnelle Lösungen treiben, weil wir die mit den Sorgen verbundenen, unangenehmen Gefühle in uns beseitigen wollen. Kurzum: Alltagsangst hindert einen daran, sich selbst gut zu spüren, eigene Grenzen zu wahren und so zu leben und Familie so zu gestalten, wie man es wirklich will.

Typische Elternängste – reale Angst ohne reale Gefahr

Tatsache ist, dass wohl alle im Laufe ihres Lebens Bekanntschaft mit der Angst machen. Die meisten von uns sind nicht unbedingt mit Vorbildern groß geworden, die einen besonders guten Umgang mit ihren Gefühlen, speziell nicht den negativen, hatten. Die Rede ist von einer Erwachsenengeneration, die stattdessen oftmals lieber alles „runterschluckte“, verdrängte und überspielte. Nicht von ungefähr ist das Thema Angst nach wie vor Tabu und schambesetzt. „Angst wird als Schwäche gesehen, infolgedessen weiterhin unterdrückt und weggeschoben, man lenkt sich ab oder lebt sie in Form von überschäumenden Aggressionen aus“, weiß Teml-Jetter. Die Rede ist im Übrigen hierbei stets von der chronischen Angst und nicht jener vor akuten Bedrohungen. „Die chronische Angst nährt sich aus der Furcht vor dem, was sein könnte. Es ist Angst, die scheinbar grundlos aus dem Nichts kommt“, erklärt Teml-Jetter. Deshalb würde die Angst, wenn sie aus der Vergangenheit oder aus der Zukunft kommt, auch von dem ablenken, was jetzt gerade ist. Man hat also Angst, obwohl eigentlich alles gut ist. Und der Körper reagiert entsprechend: Mit Herzklopfen, Anspannung, dem berühmte Kloß im Hals sowie flacher Atmung. Dabei nicht zu unterschätzen: Der Körper habe einen weitaus größeren Einfluss auf die Psyche, als viele ihm zuschreiben. Er unterscheidet nicht zwischen alten, vergangenen Ängsten, etwa einer traumatischen Erfahrung aus der eigenen Kindheit, und dem Hier und Jetzt.

Gerade deshalb könne es laut Teml-Jetter helfen, besser mit Ängsten umzugehen und stressige Situationen besser zu regulieren, in dem man versteht und weiß, woher die Angst rührt. Welches sind denn nun typische angsterfüllte Erziehungsmuster, die Eltern aus ihrer Ursprungsfamilie mitnehmen und in weiterer Folge bei den eigenen Kindern zum Tragen kommen? Woher kommen sie? „Bist du in einem ‚Angstklima‘ aufgewachsen, oder hast du durch deine Eltern nicht die Sicherheit erfahren, die du gebraucht hättest, kann es sein, dass es dir auch als Erwachsene sehr schwerfällt, anderen Menschen nahe zu sein, Sicherheit und Zuversicht zu vermitteln“, bringt es Sandra Teml-Jetter auf den Punkt.

Selbstbewusst und vertrauensvoll erziehen

Das Gegenteil also von dem, was in der modernen Bindungsforschung als Koregulation zwischen Eltern und Kind bezeichnet wird. Mit dem Ziel nämlich, das immer größer werdende Kind in die Eigenständigkeit zu entlassen. Das nämlich gehe nur, in dem Eltern zuversichtlich sind, dass sich die Kinder auch selbst regulieren können, also selber hoch und runter fahren und die Herausforderungen des Alltags meistern. Indem etwa akzeptiert wird, dass das Kind eigenständige Entscheidungen trifft, zum Beispiel ohne Papas Hand zu gehen oder auf ein Fahrrad umzusteigen, am Baum ein paar Äste weiter klettern, weil es sich das plötzlich selbst zutraut. Im Alltag schaue es laut Teml-Jetter leider oft anders aus: „Mein Kind muss etwas tun oder lassen, damit ICH mich nicht fürchte. Eltern zwingen so ihr Kind in deren Komfortzone zu leben, verbieten zum Beispiel das Übernachten bei einem Freund oder das Ausgehen.

So gewinnen Eltern mit Hilfe von Ausübung ihrer Macht, durch Androhen von Strafen oder durch Belohnungen einen angstfreien Abend – verlieren aber sowohl eine gute Beziehung zu ihrem Kind als auch die Kontrolle über ihre Emotionen. Plötzlich haben die Kinder die Macht darüber, wie Eltern sich fühlen. Eltern regulieren sich und ihre Ängste so nicht selbst, sondern über ihre Kinder.“ Zuversicht schenken und quasi „das Gute halten“ (und nicht am Negativen festhalten), bedeute hingegen den Mut zu haben, die Auseinandersetzung mit sich selbst zu wagen. Bei sich selbst zu bleiben und die eigene Angst nicht auf die Kinder beziehen. Innezuhalten und zu forschen, Neues zu probieren und sich neu zu erfinden. Dazu gehöre vor allem auch der Mut, Fehler zu machen, daraus zu lernen, den eigenen Kurs zu korrigieren. Mut, über Altes hinaus zu wachsen und sich seinen Nächsten als die oder der zu zeigen, der man tatsächlich ist.

Die Bestsellerautorinnen Sandra Teml-Jetter und Jeannine Mik haben zusammen ein neues Buch geschrieben, in dem sie zeigen, wie wir möglichst angstbefreit und selbstbewusst erziehen können.

Welche Ängste und Sorgen schleichen sich denn in der Erziehung oft ein?
Sandra Teml-Jetter: Ich treffe fast täglich auf Eltern, die Angst haben, ihr Kind könne Schaden erleiden, wenn sie etwas falsch machen würden. Eltern sorgen sich, dass ihre Kinder nicht glücklich sind; aus ihnen nichts „Gescheites“ wird. Eltern fürchten sich freilich vor Unfällen, Krankheiten, Drogen, Sucht. Oder wie es einmal mein Frauenarzt in meiner zweiten Schwangerschaft treffend ausdrückte: Eltern sind heute nicht mehr guter Hoffnung, sondern in banger Erwartung.

Gibt es eine Faustregel für das Überwinden eigener Ängste, damit gewisse Angstmuster nicht an die eigenen Kinder weitergegeben werden?
Der erste Schritt ist immer das Erkennen: „Ah! Das macht mir Angst! Was nun?“ Wenn du bemerkst, dass du Angst davor hast, dass dein Kind auf das hohe Klettergerüst gehen will und dich um Hilfe bittet, damit es auch noch den letzten Meter schafft, dann kannst du – old school – sagen: „Ach, da bist du noch zu klein dafür!“ Oder: „Oh! Das ist mir zu hoch! Soweit bin ich noch nicht!“ Und dann den Willen zeigen, dass du über deine Begrenzungen hinauswachsen willst: „Lass es uns in einem halben Jahr wieder probieren, wenn du größer bist. Vielleicht schaff’ ich es dann. Und in der Zwischenzeit kann das der Papa mit dir machen!“ Dann lernen Kinder, wie WIR mit unseren Ängsten umgehen und dafür Verantwortung übernehmen anstatt sie ihnen über zu stülpen. Das erleichtert sie und macht sie emotional frei.

Wenn alles glatt läuft im Leben, scheint oft auch die Erziehung (fast) ein Kinderspiel zu sein. Was aber, wenn es schwierig wird? Inwiefern hat denn etwa die Corona-Krise unsere Ängste geschürt?
Corona hat uns einerseits Krankheit und Tod näher gebracht, andererseits hat uns die Krise mit vielen neuen bisher nicht gekannten Situationen konfrontiert: Lockdowns, Fremdbestimmung durch Regierungen und Ausgangsbeschränkungen, Kontaktverbote. Alles Neue und die Ungewissheit, wie das weitergeht, wann das ein Ende hat, macht Angst. Und in vielen Branchen kam und kommt eine Angst vor der Zukunft dazu: Wird mein Betrieb, mein Lokal, mein Job die Krise überleben? Und im Zwischenmenschlichen: Darf ich dich berühren? Wie nahe darf ich dir kommen? All diese Fragen wollen beantwortet werden und auf viele gibt es keine Antwort und die Unsicherheit bleibt. Das liegt dann in der Familienluft. Je transparenter damit umgegangen wird, umso besser! Ja, es ist unsicher und ja, wir werden alles tun, damit wir das schaffen!

 

Mag. Sandra Teml-Jetter
Familienberaterin, Beziehungscoach

Stichwort Zusammenhalt und Selbstverantwortung also…
Genau. Wenn es Elternpaaren gelingt, ihren Zusammenhalt zu stärken, dann fühlt sich das zu Meisternde nicht mehr so schwer an. Familien stehen und fallen mit dem Zustand der beiden Erwachsenen. Beide Elternteile müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein und diese aus ganzem Herzen übernehmen: Die Verantwortung für sich selbst, das eigene Wohlergehen, den eigenen Umgang mit Altlasten und neuem Stress, die Verantwortung für die Qualität der Paarbeziehung, die Klimaanlage der Familie sozusagen und für die Gestaltung eines für die Kinder sicherheitsspendenden Familienrahmens. Das sind enorme private Aufgaben und Herausforderungen – und arbeiten gehen zumeist beide Elternteile auch noch. Deswegen braucht es mehr denn je das Gespräch, eine Flexibilität und manchmal auch ein Coaching, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Ich möchte jedenfalls an dieser Stelle meine Hochachtung und Wertschätzung allen Eltern aussprechen, die zu all dem in den letzten Monaten ihre Kinder auch noch beschulen mussten! Feiert euch, gratuliert euch und seid stolz auf das, was ihr gemeinsam gemeistert habt!

 

Keine Angst, Mama!
Das neue Ermutigungsbuch von Familienberaterin Sandra Teml-Jetter und Bloggerin Jeannine Mik bietet Orientierungshilfe, Reflexionsimpulse sowie Soforthilfen für den Umgang mit Furcht und Panik.
Kösel Verlag, EUR 18,-

Familiencoach Ines Berger spricht über die Bildungsängste vieler Eltern, darüber, dass man auch an den besten Schulen in „schlecher Gesellschaft“ sein kann und dass die Matura kein Garant für ein glückliches Leben ist.

Was sind häufige Probleme für Familien beim Übertritt in die AHS?
Ines Berger: Ich erlebe in meiner Praxis mitunter äußerst belastete Eltern-Kind-Beziehungen aufgrund des schulischen Drucks. Den Kindern fehlt die Freude am Lernen, sie leiden unter großer Prüfungsangst. Die Eltern sind gefangen im Stress und verfallen aus Sorge um die Zukunft ihres Kindes oft in einen Kontrollwahn.

Warum sind Eltern überhaupt dermaßen involviert?
Die schulische Verantwortung lag früher tatsächlich vor allem bei den Kindern. Mit vielen Vorteilen, aber auch Schattenseiten. Viele waren damals überfordert und hätten vielleicht Hilfe gebraucht. Solche Situationen wollen Eltern ihren Kindern heute vielfach ersparen. Schule ist ein sehr starker Trigger und wie wir damit umgehen, hat immer auch mit unseren eigenen Erfahrungen zu tun. Eine Falle, in die viele tappen: Elternglück wird ganz oft über die Leistungen der Kinder definiert.

Was können Eltern gegen die Angst tun, dass aus dem Kind nichts wird?
Man kann so schwer vorhersagen, ob die AHS passt oder nicht. Es gibt Kinder, die das ganze erste Jahr quasi fehl am Platz sind und später mit Auszeichnung maturieren. Wichtig sind für Eltern folgende Überlegungen: Was treibt mich als Papa oder Mama an? Welche Vision habe ich für mein Kind? Was mache ich für mich und was zum Wohl des Kindes? Geht es um mein Kind oder um meine Erwartungen?

Was können Eltern tun gegen die Angst, dass aus dem Kind nichts wird?
Wir müssen akzeptieren, dass wir nicht wissen können, was das Beste für unsere Kinder ist. Also sollten wir zunächst Ja sagen zu unserer Angst. Und dann aber hinterfragen: Was bringt sie mir, außer, dass ich mein Kind mit meiner Sorge schwäche. Wenn ich mich ständig davor fürchte, was noch nicht ist, kann ich gar nicht spüren, was das Kind bzw. die ganze Familie im Moment gerade braucht. Aus dem Hamsterrad heraustreten und einen Schritt zurück machen, ist keine leichte Sache. Dafür braucht es Vertrauen und auch Mut zum Loslassen – und ganz oft auch Hilfe von außen.

 

Ines Berger
Die frühere AHS-Lehrerin Ines Berger ist langjährige familylab-Expertin Eltern- und Familienberaterin.
Info und Anmeldung zu aktuellen Seminaren, Vorträgen und Workshops zu den Themen Schule, Pubertät & Co unter: www.inesberger.at

Welche Folgen kann ein „Gymnasium auf Biegen und Brechen“ haben?
Will man ein Kind, dass sich all’ die Jahre hindurch quält? Ein Kind, dass kaum Erfolgserlebnisse hat und immer am Limit ist? Dass sich nicht mehr gut spürt und ständig damit lebt, nicht gut genug zu sein – Stichwort Selbstwert? Kinder brauchen eine eigene Performance, sie müssen selbstwirksam agieren und selber Probleme lösen können. Dabei dürfen sie auch Fehler machen, um sich weiterzuentwickeln. Geht es in der AHS nur mehr darum, sich über Wasser zu halten, sollte man sich unbedingt Alternativen überlegen. Die Matura ist im Übrigen noch lange kein Garant für ein glückliches Leben und glückliche Jobs.

Wer es nicht in die AHS schafft, ist bereits mit zehn nicht „gut genug“ für die vermeintlich „bessere“ Schule. Was hilft gegen dieses Gefühl des „Aussortierens“?
Den Blick auf Stärken und nicht auf Schwächen richten. Stärken immer wieder betonen. Bewusst auf Positives schauen. Wertschätzend miteinander umgehen. Bei Lernmisserfolgen zumindest das loben, was gelingt, zum Beispiel oft allein die Überwindung, überhaupt eine Prüfung zu machen. Auch Beispiele von erfolgreichen Menschen ohne typische Schulkarrieren können helfen.

Wie beurteilen Sie die soziale Auslese bzw. Sorgen bezüglich des sozialen Umfelds?
Ich frage mich, was schlecht daran ist, wenn mein Kind mit Kindern aus anderen sozialen Milieues die Klasse teilt? Wer sagt, dass Kinder aus „höheren“ Schichten besser für mein Kind sind? Ich glaube, dass es bei diesem Thema sehr viele Vorurteile gibt. Auch hier gilt es zu hinterfragen: Was genau ist MEIN Problem damit? In den besten Schulen gibt es keine Garantie dafür, dass Kinder sozusagen nicht in schlechte Gesellschaft geraten oder gemobbt werden. Insofern kann ich mein Kind immer nur stärken und auf die „Gefahren“ des Lebens vorbereiten statt zu versuchen, es stets davor zu bewahren.

Alle wollen für die Zukunft ihrer Kinder nur das Beste. Nicht umsonst ist das Gymnasium für viele Eltern der ideale Bildungsweg. Doch ist es für die Kinder auch immer der richtige? Und welche Rolle spielen neben Begabung und Leistung auch das soziale Umfeld sowie die Bildungsnähe der Eltern?

Für viele Familien wird die vierte Klasse Volksschule mitunter zur leistungsintensiven Bewährungsprobe, denn für die Aufnahme ins Gymnasium müssen die Noten passen. Voraussetzung für den Besuch der AHS ist, dass in Deutsch, Lesen und Mathematik im Zeugnis zumindest ein Zweier steht und alle anderen Pflichtgegenstände positiv abgeschlossen werden.

Frühe Gabelung – Leistungsdruck von allen Seiten

Österreich hat mit der Trennung der SchülerInnen nach der vierten Schulstufe ebenso wie Deutschland als eines der wenigen EU-Länder (neben den Niederlanden und Luxemburg) ein so genanntes differenziertes Schulsystem. Ein System, in dem Zehnjährige (bzw. ihre Eltern) wissen müssen, welche Schulform für die nächsten vier Jahre geeignet ist. Ein System, über das der deutsche Soziologe Heinz Bude schreibt, es sortiere viel zu früh. In seinem Buch „Bildungspanik – Was unsere Gesellschaft spaltet“ erklärt Bude, dass man „immer noch glaubt, dass beim Übergang zur fünften Klasse festgestellt werden kann, welches Kind auf die Universität gehört“ und „welches sich auf eine Facharbeiterexistenz vorbereiten soll.“ Zukunftsängste der Eltern und die Sorge, dass „aus dem Kind nichts wird, wenn es nicht ins Gymnasium kommt“, seien laut Schul- und Familientherapeuten tatsächlich oft schon bei den Kleinsten ein Thema. „Spätestens sobald in der vierten die Schularbeiten anstehen, wird das Thema Schule für viele Familien zum richtigen Stressfaktor“, weiß Familienberaterin Ines Berger. „Da wird plötzlich von allen Seiten Druck ausgeübt: Eltern auf Kinder, Lehrer auf Schüler, Eltern auf Lehrer, Lehrer auf Kinder – und letztendlich machen sich die Schüler auch selbst Druck.“

Soziale Auslese & Sorge um das soziale Umfeld

Neben dem erhöhten Stresslevel der Viertklässler rund um die AHS-Anmeldung hat die frühe schulische Auslese auch soziale Nebenwirkungen. Tatsache ist: Hauptgrund für die Wahl der vermeintlich „besseren“ AHS ist für viele Eltern oft gar nicht so sehr der Lerninhalt oder die mit dem Gymnasium verbundenen, möglichen besseren Berufsaussichten. Häufig sei es vielmehr die Sorge um das soziale Umfeld, das Eltern dazu antreibe, ihr Kinder – mitunter auf Biegen und Brechen – auf die AHS zu bringen. Und zwar speziell in Städten und Ballungszentren. Nicht umsonst ist der Anteil an der Neuen Mittelschule lediglich in den Bundesländern oft doppelt so hoch als der an den AHS – in Wien etwa halbe halbe. Bildungssoziologische Studien belegen, dass die frühe Aufteilung auf unterschiedliche Schulformen bereits mit zehn Jahren eine starke soziale Auslese zur Folge habe. Die Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) kommt etwa zum Schluss, dass mehrgliedrige Schulsysteme wie in Österreich und Deutschland weniger effektiv und sozial ungerechter seien. Je länger nämlich Kinder und Jugendliche eine gemeinsame Schule besuchen würden, desto weniger sei ihr Bildungserfolg von der Herkunftsfamilie abhängig. Die frühe Trennung forciere vor allem bei Eltern aus dem Bildungsmilieu den Push-Effekt in Richtung Gymnasium. Nicht selten ohne Rücksicht auf Talente und Bedürfnisse der Kinder.

Passt das Gymnasium überhaupt zu meinem Kind?

„Eltern meinen oft sehr genau zu wissen, was das Beste für ihr Kind ist und vergessen aber darauf, die Kinder einzubeziehen!“, sagt Ines Berger. Die von Vätern und vor allem von Müttern vielfach getätigte Aussage „WIR haben Schularbeit“ steht symptomatisch für diesen schulischen Druck, unter dem gerade gut gebildete Eltern, die eine enge und gute Beziehung zu ihren Kindern haben, oft stehen. Im Vergleich zu früher stehen weniger Strafen oder Beschimpfungen an der Tagesordnung. Dafür fiebern Eltern heutzutage mit den Kindern mit, leiden unter Misserfolgen und geben ihrem Kind damit unbewusst das Gefühl, dass ihr Elternglück von seinen Leistungen abhängt. Beim Übertritt in die AHS kreist oft alles um die Frage: „Wird mein Kind das Gymnasium schaffen?“ Dabei sei eine andere Frage laut Pädagogen und Schulcoaches viel wesentlicher. Nämlich jene, ob das Gymnasium überhaupt zum Kind passt. Immer wieder sei von Eltern auch der Satz zu hören: „Du musst die Matura machen. Danach stehen dir alle Wege offen!“ Dahinter stehe klar der Wunsch, dem Kind eine erfolgreiche, berufliche Zukunft zu ermöglichen. Doch auch hier gälte es darüber nachzudenken, inwiefern dieser Satz überhaupt stimmt.

Arbeitspensum & Gefühle der Kinder beachten

In der AHS angekommen lernen manche Kinder einfach gerne und viel. Sie möchten alles genau wissen, sind interessiert und freuen sich über gute Noten. So lange es dem Kind dabei gut geht, sei laut Experten alles im grünen Bereich. Problematisch werde es, wenn das Kind ständig das Gefühl hat, um seinen Platz kämpfen zu müssen und sich trotz großer Anstrengungen und viel Hilfe nur knapp im Gymnasium halten kann. Oftmals machen Kinder, die es in die AHS schaffen die Erfahrung, nun vorwiegend von leistungsstarken und fleißigen Klassenkameraden umgeben zu sein. Sie bekommen also tagtäglich vor Augen geführt, dass sie nicht (mehr) so leicht mithalten können. „Ohne Rücksicht auf das individuelle Leistungspotential der Kinder kann der Druck ins Unermessliche steigen“, so Ines Berger. Mit möglichen weitreichenden, unangenehmen Folgen: Prüfungsangst, Schulunlust, fehlende Motivation oder Erleben von Minderwertigkeit.

Geht es darum, das Kind auf Biegen und Brechen an der Schule zu halten, kann das Arbeitspensum vieler Gymnasiasten oft auch jenem von Top-Managern gleichen: Lernen bis spät in den Abend hinein, an den Wochenenden mit den Eltern über Bücher brüten und in den Ferien Verpasstes nachholen. Nicht selten ist die Überforderung Dauerzustand, das Gymnasium den Eltern so wichtig, dass die Bedürfnisse der gesamten Familie auf der Strecke bleiben. In solchen Fällen halten Experten eine AHS für die „falsche Schule“, die die Chancen vieler Jugendlicher tatsächlich verbauen. Gerade leistungsschwächere Kinder würden laut einer aktuellen Studie der Humboldt-Universität Berlin davon profitieren, wenn sie in eine Schulform wechseln, die ihren Fähigkeiten besser entspricht. Weil mitunter andere Talente vorhanden sind, auf die das Gymnasium weniger Wert legt. Weil die Kids vielleicht künstlerisch begabt sind, gute Verkäufer oder Handwerker wären. Kein Wunder, dass nach der Matura viele oft keine Ahnung haben, was sie gerne tun, gut können und wo sie hin möchten – Stichwort Langzeitstudierende. Deshalb müssten Eltern laut Stefanie Rietzler von der Züricher Akademie für Lerncoaching beim Übertritt ins Gymnasium unbedingt zwei Faktoren im Auge behalten: „Das Arbeitspensum des Kindes und die Gefühle, die es während des Lernens empfindet!“ Denn gerade weil Eltern ihrem Kind ein gutes Leben ermöglichen wollen, dürfen sie nicht vergessen, was das in erster Linie bedeutet: Eine Kindheit und Jugend, auf die die Kids später gerne zurück blicken.

Gerade für Familien mit kleinen und Volksschulkindern hat Linz viel zu bieten: den Charme einer mittelgroßen Stadt, in der alle Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichbar sind.

Selten sorgt eine Stadt als Absenderin für Aufregung und Stadtmarketing für Gesprächsstoff. Mit „Linz ist Linz“, einem selbstironischen, satirischen Werbevideo (nachzusehen auf YouTube), ist es der lokalen Tourismusagentur allerdings gelungen: Von der Schweiz bis hinauf nach Norddeutschland war Linz plötzlich Thema.

Dass Teile der Lokalpolitik in ihrem Stolz gekränkt waren und lautstark darüber klagten, die Stadt werde darin falsch und einseitig dargestellt, heizte das Interesse noch einmal an: Das Video ging viral. Perfekt ins Sommerloch platziert wurde da mit liebenswert ungekünsteltem Understatement für „das etwas andere Österreich ohne Schnickschnack und Klischees“ geworben; für eine Stadt, die „alles andere als perfekt“ wäre, dafür aber umso liebenswerter, eigenständiger. „Linz ist Linz“ halt.
Auch wenn die Zielgruppe des gehypten Videos wohl Hipster und junge Städtereisende waren, die sich gerne auf unbekanntes Terrain wagen und sich bevorzugt auf unausgetretene Pfade begeben: Die Stadt an der Donau hat gerade auch für Familien viel zu bieten. Für Reisende mit kleinen Kindern scheint die „Mischung aus Dorf und Stadt“ – wie es ein Linzer im besagten Video beschreibt – sogar perfekt.

 

YouTube-Hit
Das satirische Video „Linz ist Linz“ zeigt eine sympathische, vielfältige Stadt mit Selbstironie.

Das liegt zum einen genau an ihrer Überschaubarkeit und – damit einhergehend – daran, dass sich alle Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß oder mit den städtischen Öffis erreichen lassen. Nicht zuletzt ist Linz aus allen Himmelsrichtungen gut mit Zug und Bahn erreichbar. Gleichzeitig hat Linz fast alles, was auch eine Großstadt auszeichnet. Grund genug für „familiii“, den ersten Teil seiner „Entdecke Österreich“-Serie der Stahlstadt zu widmen und einen Städtetrip nach Linz nahezulegen.

„Höhenrausch“ über den Dächern

Ein absoluter Höhepunkt ist – noch bis einschließlich 17. Oktober 2021 – der Linzer „Höhenrausch“, ein mehrteiliger Ausstellungsparcours, den es seit dem Jahr 2009 gab, als Linz Europäische Kulturhauptstadt war, und der heuer zum letzten Mal stattfindet. Annähernd 1,5 Millionen Besucher haben die atmosphärischen Kunstinstallationen über den Dächern der Stadt bisher besucht – darunter viele Schulklassen. Im letzten Jahr steht der Höhenrausch unter dem Motto „Wie im Paradies“ und versammelt Kunstwerke von 40 Künstlerinnen und Künstlern. Ihre außergewöhnlichen Arbeiten bieten ein buntes Panoptikum: spielerisch, humorvoll, grell, bunt, hyperrealistisch oder abstrakt.

OK Platz 1, 4020 Linz – www.ooekulturquartier.at

„Hörstadt“ für bewusstes Hören

Stadt ist laut, immer schon. Wie sich die akustische Umwelt bewusst, menschengerecht und gesund gestalten lässt, ist Thema des „Hörstadt“-Labors für Akustik, Raum und Gesellschaft. Was theoretisch und sperrig klingt, ist in der Praxis konkret erfahr- und erlebbar, etwa in geführten „Hörspaziergängen“ durch die Stadt. Gemeinsam mit dem Gewerkschaftsbund, der Katholischen Kirche und der Gewerkschaft der Privatangestellten betreibt die Hörstadt auch eine Kampagne zur Beschallungsfreiheit. Ziel ist es, durch einen bewussten Verzicht auf Hintergrundmusik (etwa in Shops) die Lebensqualität im öffentlichen Raum zu erhöhen.
www.hoerstadt.at

Voestalpine Stahlwelt

Linz ist und bleibt eine Stahlstadt und als solche eng verbunden mit dem Voestalpine Konzern. Die von diesem betriebene Stahlwelt bietet Wissensvermittlung auf höchstem Niveau und zeigt leicht verständlich und erlebnisreich, wie der Rohstoff über viele Arbeitsschritte zu fertigen Stahlprodukten führt – und wofür diese benötigt werden. Ein neuer Ausstellungsbereich widmet sich seit einiger Zeit dem Thema „Greentec Steel“, denn das Unternehmen möchte bis 2050 klimaneutralen Stahl erzeugen. Gezeigt wird, was das konkret bedeutet und welche neuen Entwicklungen bis dahin nötig sind, um die CO2-Ziele der Europäischen Union zu erreichen. Für Familien mit Kindern zwischen 6 und 15 Jahren werden eigene Führungen angeboten und in den Ferien gibt es ein eigenes Erlebnisprogramm.
www.voestalpine.com/stahlwelt

Ars Electronica Center, das Museum der Zukunft

Für technikbegeisterte Kinder (und Erwachsene) vermutlich einer der spannendsten Orte weit über die Grenzen Oberösterreichs hinaus: das Ars Electronica Center in Linz-Urfahr. Seit seiner Eröffnung 1996 schafft es das „Museum der Zukunft“ absehbare technologische Entwicklungen der Zukunft in die Gegenwart zu holen und an Menschen jeder Altersstufe zu vermitteln. Technikbegeisterung stößt dabei auf das Stellen kritischer Fragen, was ein Bewusstsein für gesellschaftlich Relevantes schafft, lange bevor es im Mainstream angekommen ist. Kinder stehen dabei ganz besonders im Zentrum. Das „Kinderforschungslabor“ ist für eine Altersgruppe von 4 bis 8 Jahren ausgerichtet und lädt zum Basteln, Programmieren, Ausprobieren und Forschen ein.
www.ars.electronica.art

Gruseln in der Grottenbahn

Ein Klassiker, vor allem für kleine Kinder, ist eine Fahrt mit der Grottenbahn durchs Reich der Zwerge und Märchen am Pöstlingberg. Eltern, Großeltern und erwachsenen Begleitpersonen bietet die seit 1906 bestehende Institution außerdem eine Zeitreise in die eigene Kindheit an.

Öffnungs- und Schließzeitenn sind ebenso zu beachten wie dass die letzte „Drachenfahrt“ immer 30 Minuten vor Betriebsende beginnt.
Am Pöstlingberg 16, 4040 Linz

Hafenrundfahrt mit der „MS Linzerin“

Von Frühling bis Herbst legt die „MS Linzerin“ im Donaupark ab und führt dreimal täglich von Mittwoch bis Sonntag 1,5 Stunden lang durch das Linzer Hafenviertel. Die „Kulturmeile“ und der „Mural Harbour“ mit seinen mit Graffitis bemalten Mauern sind dabei ebenso zu sehen wie das Hafentreiben und die Grün- und Naturschutzflächen am Donauufer.
www.donauschifffahrt.eu/linzerin

Linz zu Fuß – auch in der Vorweihnachtszeit

Eine der schönsten Gegenden zum Zu-Fuß-Erkunden und ziellosen Flanieren ist Alt-Urfahr mit seinen alten Häusern direkt hinter dem Museums-Cluster an der Donau gelegen. Auch die „Tabakfabrik“, ein Kreativzentrum und Kulturstandort (Peter-Behrens-Platz 8-9), sollte man unbedingt besucht haben.

Insgesamt hat die Linzer Innenstadt das ganze Jahr über ihre Reize – besonders natürlich in der Vorweihnachtszeit, wo es – nach einem Jahr pandemiebedingter Pause – am Hauptplatz wieder den beliebten Christkindlmarkt und im Volksgarten einen Weihnachtsmarkt geben wird.
www.tabakfabrik-linz.at
www.christkindlmarkt-linz.at

Mit dem Rad die Donau entlang

Wer sich Linz annähern möchte, kann das auch entlang des Donauradwegs tun. Geeignete und sinnvolle Etappen dafür werden – von Passau Richtung Linz oder von Wien Richtung Linz – auf der Website von „Donau Österreich“ empfohlen. Wandernd und etwas gemächlicher geht es auch entlang des Donau-Steigs. Zur Einstimmung dazu empfohlen: die Sammlung der 120 traditionellen „Donau Sagen“ (erschienen im Tyrolia Verlag), nacherzählt von Helmut Wittmann und illustriert von Künstler Jakob Kirchmayr.
www.donau-oesterreich.at
www.donauregion.at

Shopping und Kulinarik im Bio-Glashaus

Erst im Mai hat das „Glashaus“ eröffnet, ein von der BIO Austria unterstützter Markt für Bio-Produkte aus Oberösterreich, bei dem es von Montag bis Donnerstag (zwischen 12:00 Uhr und 13:30 Uhr) auch Mittagsmenüs aus regionalen Bio-Zutaten gibt. Telefonische Vorbestellung sinnvoll! Von Montag bis Donnerstag serviert das Glashaus bis 10:00 Uhr außerdem Frühstück, an Freitagen und Samstagen bis 12:00 Uhr.
www.glashaus.bio

Hitzewellen und Starkregenfälle: In Österreich sind die Folgen des Klimawandels dieses Jahr so spürbar wie noch nie. Extremwetterereignisse und Überschwemmungen im benachbarten Deutschland haben die Klimaschutzdebatte neu angeheizt. Die Umwelt geht jeden an. Ganz besonders Familien mit Kindern. Denn die nächsten Generationen bekommen die Klimakrise noch deutlicher zu spüren. Mittlerweile reicht es nicht mehr, wenn sich nur Erwachsene mit Klimaschutzmaßnahmen auskennen. Auch die Kleinen müssen für Klimawandel und Nachhaltigkeit sensibilisiert werden. Gelingen kann das auf verschiedene Art und Weise.

Umweltbildung beginnt im Elternhaus

In den jüngeren Generationen war das Klima- und Nachhaltigkeitsbewusstsein nie so hoch wie in den vergangenen Jahren. Seit Greta Thunberg und den Fridays for Future sind Klimastreiks in den Großstädten der Welt freitags an der Tagesordnung. Schulkinder und Studierende setzen sich hiermit für den Planeten und eine lebenswerte Zukunft ein. Um Kinder für den Klimawandel zu sensibilisieren, eignen sich Versammlungen wie jene optimal. Schon ab der Einschulung sind die meisten dazu in der Lage, die Grundzusammenhänge nachzuvollziehen. Wieso das wichtig ist? Weil sich Kinder nur für etwas begeistern lassen, das sie auch verstehen. Indem Eltern früh Begeisterung für den Klimaschutz wecken, geben sie den Kleinen für die Zukunft ein wichtiges Instrument mit auf den Weg. Komplexe Erklärungen sind dabei der falsche Weg. Besser funktioniert die Sensibilisierung mit praktischen Ansätze, die Spaß bereiten. Neben dem Besuch spannender Klimaschutz-Veranstaltungen gehören dazu beispielsweise

  1. Bastelstunden mit Upcycling
  2. Flaschensammel-Aktionen
  3. selbstgezogenes Gemüse aus eigens angelegten Beeten
  4. Energiespar-Wettbewerbe mit Gleichaltrigen
  5. gemeinsames Einkaufen und Kochen mit nachhaltigen Zutaten

Grundsätzlich gilt: Eltern haben eine Vorbildfunktion, denn Kinder lernen am besten durch Nachahmung. Schon im Kindergarten werden sie durch Gleichaltrige und Erzieher an Themen wie Umwelt und Klima herangeführt. Wenn Eltern ihnen aber falsche Verhaltensweisen vorleben, wird diese Umweltbildung scheitern. Den Planeten zu schützen und bewusst mit der Umwelt umzugehen, bringt man schon Kindergartenkindern idealerweise zuhause nahe. Aktionen wie plastikfreie Freitage, Besuche im Naturschutzgebiet, Tierparkaufenthalte und einfache Umweltprojekte sind ab der Vorschule empfehlenswert. In Ratgebern wie dem Handbuch gegen den Klimawandel finden Eltern praktische Tipps.

Kinder auf das Thema Müll sensibilisieren

So gut wie alle Kinder lieben Bastelstunden. Schließlich können sie sich dabei selbst verwirklichen und der Kreativität freien Lauf lassen. Am spaßigsten wird das Basteln gemeinsam mit Freunden. Wieso nicht gleichaltrige Kinder einladen und eine Upcycling-Party veranstalten? Scheinbarer Müll bekommt dabei einen neuen Zweck. Ob es um
Basteln mit Eierkartons oder Plastikflaschen geht. Auch Marmeladengläser, Chipstüten und ähnliches Verpackungsmaterial kann eingebaut werden. Davon abgesehen benötigt man kaum etwas. Höchstens einige Stifte, eine Schere und Klebstoff, der zu den Bastelmaterialien passt.

Zusatz-Tipp zum Upcycling: Am besten verbindet man den Basteltag mit einer Aktion wie Müll- oder Flaschensammeln. Die gesammelten Materialien lassen sich ideal verwenden. Gestalten kann man die Suche danach beispielsweise wie eine Schatzsuche.

Nachhaltigkeit erlebbar machen

Damit Kinder Nachhaltigkeit verstehen lernen, müssen sie das Thema erleben. Zahlreiche Dinge eignen sich, um den nachhaltigen Lebensstil am eigenen Leib zu erfahren. Zum Beispiel kann man als Elternteil gemeinsam mit ihnen Kleidung stricken oder häkeln. Ebenfalls interessant: selbst gezogenes Gemüse. Beim Anbau lernen die Kleinen die Wichtigkeit von Saisonalität und Regionalität besser verstehen. Auch die Auswahl von Rezepten, der gemeinsame Einkauf und das Kochen können Themen wie diesen Platz bieten. Wichtig ist es, die Thematik so interessant wie möglich zu verpacken. Können die Kleinen zum Beispiel den Unterschied zwischen frischem Gemüse aus dem eigenen Garten und Tiefkühlware erschmecken? Vielleicht im Rahmen eines Nachhaltigkeits-Wettbewerbs mit anderen Kindern? Anregungen wie diese machen den nachhaltigen Lebensstil zu einem Erlebnis.

Rücksprache mit Erziehern und Lehrern halten

Idealerweise ziehen Eltern bei der Umweltbildung nicht ihr eigenes Ding durch. Stattdessen sollten sie sich mit Kindergarten-Erziehern und später Lehrern zu den Inhalten absprechen, die diesbezüglich im besprochen werden. Im Schulalter gibt die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ den Weg vor. Dieses Konzept der Vereinten Nationen wird mittlerweile in vielen Klassenzimmern in die Praxis umgesetzt. Fächerübergreifende Klimaschutz-Inhalte sind dabei zentral. Gemeinsam mit Lehrern sowie anderen Eltern können sich Mama und Papa auch aktiv in die Ausgestaltung der Lehrinhalte einbringen. Wie wäre es beispielsweise mit der Initiation interessanter Projektarbeiten? Je mehr die Kinder hierbei ihre eigenen Vorschläge einbringen dürfen, desto engagierter werden sie.

Achtung: Unbedingt erforderlich ist Nachfragen. Werden die Kinder nicht regelmäßig nach schulischen Lerninhalten im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz befragt, wirken die Themen unwichtig. Am besten gemeinsam neue Erkenntnisse und Gelerntes in den Alltag integrieren. Außerdem lassen sich viele Lerninhalte durch Praxisübungen und Ausflüge verfestigen.

Die Schule beginnt und Kinder unter 12 Jahren sind nicht gegen COVID-19 geimpft. Wie sich die Kleinen dennoch bestmöglich schützen können.

Die vierte Welle kommt bestimmt, da sind sich die Experten mittlerweile einig. Wie stark die Delta-Variante durchschlägt, hängt zwar zu allererst von der allgemeinen Impfrate ab. Die herbeigesehnte Herdenimmunität gibt es – je nach Berechnungen – erst wenn 85 oder 90 Prozent der Bevölkerung immun sind.

Das heißt: wenn annähernd 9 von 10 Menschen entweder geimpft oder aber nach einer Erkrankung bereits wieder genesen sind. Für Kinder über 12 Jahren empfiehlt die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde eine Impfung. Kinder ab 12 Jahren, für die bislang auch noch keine Impfstoffe zugelassen wurden und die deshalb noch gar nicht geimpft sein können, dürfte die Delta-Variante aber besonders treffen. Denn: „Wer sich nicht impfen lässt, wird sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit infizieren und seine Immunität auf diesem Weg holen“, meinte die Epidemiologin Eva Schernhammer von der Med Uni Wien Mitte August im Interview mit der Presse. Während das Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei ungeimpften Erwachsenen allerdings um ein Vielfaches höher ist, besteht aber – bei aller berechtigter Sorge und nötiger Sorgfalt – kein Grund zur Panik, dass die Kleinen (noch) ungeimpft sind.

Long COVID: die große Unbekannte

Erkrankte Kinder sind in der Regel nach rund sechs Tagen mit leichtem Krankheitsverlauf – meist Fieber und Durchfall – wieder gesund. Die große Unbekannte bleibt allerdings Long COVID: Spät- und Folgeschäden wie starke Müdigkeit, Erschöpfung und Schlappheit, die oft erst Wochen nach einer Corona-Infektion auftreten – und das auch nach leichten Krankheitsverläufen. „Bis zu 14 Prozent der Kinder und Jugendlichen hatten auch einen Monat nach der Infektion noch Beschwerden. 7 Prozent auch noch nach 3 Monaten“, weiß Michael Sprung-Markes, Kinderarzt in Wien-Ottakring, aus einer noch unveröffentlichten Guideline zum Umgang mit Long COVID. In die Guideline flossen die Erfahrungen und Daten einer Vielzahl medizinischer Verbände und Gesellschaften ein. Sie soll laufend erweitert werden, weil es nach wie vor wenig Wissen gibt.

Der beste Schutz für Kinder sind geimpfte Erwachsene, Lehrer und Kindergartenpädagogen.

Michael Sprung- Markes, Kinderarzt in Wien-Ottakring www.gesund-wachsen.wien

Zitatzeichen

Gefahr PIMS

Als gravierender wird das sogenannte „Paediatric Inflammatory Multisystem Syndrome“ (PIMS) eingeschätzt, bei der sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet. Dafür beträgt die Inzidenz laut Sprung-Markes bei Kindern und Jugendlichen 0,14%. Gefordert sieht er hier besonders seinesgleichen: „Nach Covid-Infektionen passen wir Kinderärzte besonders auf, wenn plötzlich hohes Fieber, Durchfall und ein genereller, schlechter Allgemeinzustand auftreten. Dann müssen wir an PIMS denken und schnell reagieren sowie im Spital richtig behandeln.“ Grund zur Panik bestehe aber auch hier keiner. „Die größte Prävention wäre natürlich weiterhin die Isolation,“ so Sprung-Markes, „aber wie wir mittlerweile wissen bringt Isolation einen Rattenschwanz an anderen Problemen wie Depressionen, Angst- und Essstörungen.“ Deshalb rät der Kinderarzt wieder ein möglichst normales Leben zu führen, „das Kind wieder ein Kind sein zu lassen.“ All das müsse freilich unter Einhaltung grundlegender Regeln geschehen und setzt voraus, „dass alle, die geimpft sein können, auch geimpft sind. Denn das ist der beste Schutz und senkt auch bei Kindern das Risiko krank zu werden.“ Wichtig sei es auch, das regelmäßige Testen beizubehalten, um möglichen Clustern schnell vorbeugen zu können. „Wenn Schulkinder dreimal in der Woche mit einem PCR-Test gurgeln und im Kindergarten die Lollipop-Tests zum Einsatz kommen und vor allem auch Pädagogen sowie Betreungspersonen geimpft sind, dann sollte das reichen“, sagt Michael Sprung-Markes. Auch eine Maskenpflicht in Schulanstalten wäre dann nicht mehr nötig. In Gebäuden rät der Kinderarzt, auch weiterhin viel zu lüften („so gut das halt im Winter dann geht“). Auch der Turnunterricht und Singen solle zumindest im Herbst und im Frühling besser draußen stattfinden.

Regelmäßige Tests, Lüften und Hygienemaßnahmen wird es an Schulen und Kindergärten auch weiterhin geben. Die bei älteren Kindern herrschende Maskenpflicht möchte Bildungsminister Heinz Faßmann für geimpfte Kinder erlassen.

So wird der Schul-Herbst

Die Ratschläge des Mediziners decken sich weitgehend mit dem 4-Punkte-Plan, den Bildungsminister Heinz Faßmann bereits Anfang August für den Schulstart präsentiert hat. Neben wöchentlich drei Tests in den Klassen (ein PCR-Test, zwei Antigen-Tests), die weiterhin im „Ninja-Pass“ vermerkt werden, dem Einbau von Luftfilteranlagen an den Schulen (v.a. dort wo ein Luftaustausch über Fenster nicht möglich ist) und einem Impfangebot mit Impfbussen vor Schulen (für über-12-Jährige) gibt es ein dreistufiges, nach Risikograd unterschiedliches Regelwerk, mit dessen Hilfe die Ansteckungsgefahr so weit wie möglich reduziert werden soll. Dazu setzt das Ministerium auf ein Frühwarnsystem für Schulen und Kindergärten: In 116 Kläranlagen in ganz Österreich sollen regelmäßige Abwasseranalysen beobachten, wie hoch das Risiko in einer Region ist. So lassen sich im Fall des Falles alle Schulen und Kindergärten einer auffälligen Region warnen. Das klare Ziel: ein kontinuierlicher Schulbetrieb und das Vermeiden von Schulschließungen und Schichtbetrieb. Das garantiert Kindern und Pädagogen hoffentlich wieder Routine und Alltag – und Eltern sowie Erziehungsberechtigten die lang ersehnte Entlastung.

Haferreis ist eine nährstoffreiche Alternative zu weißem Reis, Nudeln und Co. Fast in Vergessenheit geraten, machte es sich Köchin und Ernährungscoach Michaela Hansl zur Aufgabe, dem gesunden Korn zu einem neuen Platz in der Küche zu verhelfen. Sie kombiniert es mit frischen regionalen und saisonalen Zutaten und kreiert Rezepte, die bestimmt der ganzen Familie schmecken!

Beim Stöbern auf einem Flohmarkt fand Michaela Hansl eine alte handgeschriebene Rezeptsammlung. Darin waren Gerichte mit Haferreis zu finden, einem Produkt, mit dem selbst die erfahrene Köchin erst selten in Berührung gekommen war. Sie beschloss die Rezepte auszuprobieren und lernte in vielen Kocheinheiten mit Haferreis umzugehen. Sie entwickelte zahlreiche gesunde Gerichte und legte ein ganz besonderes Kochbuch vor.

Haferreis ist sehr nährstoffreich und hat einen hohen Anteil an Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen. Er steigert die körperliche Leistungsfähigkeit und hält den Blutzuckerspiegel konstant. Außerdem sättigt er langanhaltend und liefert dem Körper über längere Zeit wichtige Energie. Ziemlich viele gute Gründe das Getreidekorn einmal auszuprobieren. Den Kindern schmeckt es bestimmt und die Kraft für den Schulalltag kommt dabei wie von selbst!

Hafer sättigt langanhaltend und liefert dem Körper über längere Zeit wichtige Energie.

Michaela Hansl Köchin, Ernährungscoach und Leiterin eines Event-catering- Unternehmens

Zitatzeichen

Grundrezept Haferreis

Für ein halbes Kilogramm Haferreis – diese Menge reicht für 4 Personen – nehmen Sie einen großen Kochtopf (5 Liter) und füllen diesen dreiviertel voll mit Wasser. Das Wasser zum Kochen bringen, salzen und den Haferreis beigeben. Vorsichtig umrühren, damit er nicht am Topfboden kleben bleibt. Circa 15 Minuten bissfest kochen. Den Haferreis in ein großes Sieb leeren und mit kaltem Wasser übergießen, bis er vollständig abgekühlt ist. Das „Abschrecken“ ist unbedingt notwendig, da er sonst nicht die gewünschte Konsistenz entwickelt. Dann etwas ruhen lassen und schon kann das Kochen los gehen!

Haferreissalat „New York“ mit Linsen (2 Portionen)

ZUTATEN:
150 g gekochter Haferreis
100 g Berglinsen
2 Karotten
5 Radieschen
1 Handvoll Cherrytomaten
5 Stück Pomodori secchi (getrocknete in Öl eingelegte Tomaten)
1 Mozzarella
5 Zweige Petersilie
Saft von 1 Bio-Zitrone
Salz
Olivenöl

ZUBEREITUNG:
Die Berglinsen waschen und in reichlich Wasser bissfest kochen, das dauert ca. 20 Minuten. Kosten Sie einfach zwischendurch und prüfen Sie die Kernigkeit. Danach abseihen und mit kaltem Wasser abkühlen. Auch den gekochten Haferreis gekühlt verwenden. Beides in eine Schüssel geben und mit Zitronensaft marinieren. Das rohe Gemüse waschen, dann die Karotten fein raspeln und die Radieschen sowie die Cherrytomaten vierteln, alles zum Salat geben. Die Pomodori secchi in Streifen scheiden, etwas Öl aus dem Tomatenglas auch gerne über den Salat gießen. Den Mozzarella in kleine Stücke schneiden. Die Petersilie waschen und mitsamt dem Stiel klein schneiden. Alles vorsichtig vermengen und mit Salz würzen. Den Salat mit Olivenöl verfeinern.

Oma‘s Zucchini-Laibchen mit Zitronen-Joghurt- Dip (2 Portionen)

ZUTATEN:
1 Handvoll gekochter Haferreis
1 Zucchini
1 Karotte
1 Stück Lauch (so groß wie die Karotte)
1 Knoblauchzehe
2 Eier
1 Handvoll Emmentaler, Cheddar oder Parmesan
1 EL Mehl
Brösel nach Bedarf
Thymian
Salz
Rapsöl

Für den Joghurt-Dip:
250 ml Joghurt (3,5 % Fett)
Kräutersalz
1 Bio-Zitrone (Zesten und Saft)
Kresse

ZUBEREITUNG:
Das Gemüse waschen. Die Zucchini fein raspeln, etwas salzen und 15 Minuten ruhen lassen, bis sie Wasser lässt. Die Karotte ebenso fein raspeln, den Lauch halbieren und in feine Streifen schneiden. Zucchini fest ausdrücken und in eine große Schüssel geben. Den Knoblauch hineinpressen, die restlichen Zutaten beigeben und mit Thymian und Salz würzen. Die Masse zu handtellergroßen Laibchen formen. So viel Rapsöl in eine Pfanne gießen, dass die Laibchen zu einem Drittel im Fett liegen. Langsam braten und bis zum Wenden etwas zuwarten, dann löst sich das Laibchen besser vom Pfannenboden. Auf beiden Seiten goldbraun braten und anschließend bei 160 Grad Celsius noch fünf Minuten ins Backrohr stellen. Für den Dip das Joghurt mit etwas Kräutersalz würzen, die Zitronenzesten hineinreiben und mit dem Saft der Zitrone anrühren. In eine Schüssel füllen und mit Kresse garnieren. Eventuell einen Schuss Olivenöl beigeben.

Tipp: Die Laibchen sind auch kalt sehr köstlich und können gut als Jause mitgenommen werden.

 

Natürlich einfach – Kochen mit Haferreis,
55 gesunde Rezepte, 175 Seiten, Verlag Ennsthaler, 2021, 30 €

Über die Webseite www.natürlicheinfach.com kann man Michaela Hansl’s Haferreis kaufen.

"Fest spielen!" - unter diesem Motto findet heute, am 18. September 2021, der Kindertag im Salzburg Museum statt.
Zeichnen

Rätselrallye, Maskenwerkstatt, Upcycling-Instrumente-DIYs und Fotostudio – jede Menge kreative Möglichkeiten warten auf die Kids.

Das Programm

Fest Spielen!
Zum Ankommen und Einspielen werden im Innenhof Spiele angeboten.

Rätselrallye
Kniffliges Rätselraten, das zu drei Stationen in der Landesausstellung „Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“ führt.

Maskenwerkstatt
Eine Station zum kreativ Austoben und sich verwandeln.

Instrumente selber bauen
Aus Recyclingmaterialien werden eigene Instrumente gebaut und natürlich gleich ausprobiert.

Fotostudio
Echte Bühnenluft wird zum Schluss mit allen selbstgebauten Materialien geschnuppert: Maske aus, Instrument ansetzen und ab geht’s vor die Kamera im Fotostudio.

Der „Große Kindertag“ am 18. September 2021 (Salzburg Museum – Neue Residenz, Mozartplatz) geht von 10:30 bis 17:00 Uhr und eignet sich für alle ab 5 Jahren. Der Eintritt ist frei. Es gelten die aktuellen Corona-Maßnahmen.

TV-Serienhit zum zweiten Mal auf der großen Leinwand: Am 1. Oktober 2021 kommt "Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee" ins Kino. Mit ein bisschen Glück könnt ihr den Film bereits vorab bei der Kinopremiere ansehen!

Die Pfefferkörner nehmen euch mit zu einem neuen, spannenden Abenteuer.

Krimi-Spannung mit den Pfefferkörnern

Meeresbiologin Jaswinder ist einem Unternehmer ein Dorn im Auge – nach Drohungen gegen sie, folgt ihre Entführung. Gut, dass ihr Sohn Tarun und dessen Freundin Alice echte Pfefferkörner sind: Gemeinsam mit neuen Freunden machen sie sich auf die Suche…

Neugierig geworden? Schaut euch den Trailer an!

Am 24. September 2021 feiert "Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee" Premiere - und ihr könnt dabei sein!

Geh‘ mit deiner Familie und deinen besten Freunden ins Kino und schaut euch den Film vor allen anderen an: familiii lädt zur Kinopremiere im Cineplexx im Auhof Center.

Wir verlosen 10 familiii-Packages bestehend aus 10 Premierentickets + Le Burger Gutscheine + Tiger’s World Ermäßigung! Schnell mitmachen und gewinnen! Freu dich auf einen coolen Kino-Nachmittag im Auhof Center!

 

Informationen zu den aktuell gültigen Corona Maßnahmen im Cineplexx findet ihr hier. Unter diesem Link findet ihr auch das Registrierungsformular zum Download. Wem ein Ausdrucken nicht möglich ist, der erhält das Formular auch im Kino.

Kommentar von Mag. Marion Seidenberger, Verkehrspsychologin beim ÖAMTC

Schulbeginn bedeutet für Kinder und Eltern sich nun wieder oder erstmals an einen anderen Zeitrhythmus in der Früh zu gewöhnen.

Eine sofortige Wachheit mit passender Aufmerksamkeit und Konzentration gibt es meist bei uns Erwachsenen und auch bei den Kindern nicht. Man sollte einige Tage vor dem Schulbeginn, früher mit dem Aufwecken und dem Morgenablauf starten.

Auch hat diese wichtige Vorbereitungszeit positive Auswirkungen auf die Bewältigung des Schulwegs.

Je organisierter und eingespielter das Aufwachen und Vorbereiten abläuft, desto besser kommt das Kind dann mit den Herausforderungen aus dem Verkehrsumfeld zurecht. Ein falsches Zeitmanagement in der Früh, mit viel Hetze und Stress sorgt nicht nur für schlechte Stimmung in der Familie sondern kann auch noch halbverschlafene Kinder am Schulweg bedeuten. Eine verlangsamte Reaktionsleistung vielleicht auch ein Tunnelblick der mögliche Gefahren aus dem Umfeld nicht rasch genug wahrnehmen lässt, samt dem frühmorgendlichen Ärger im Familienumfeld, kann aus Kindern unaufmerksame Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr machen, die dadurch leichter auf ihrem Schulweg in schwierige Situationen geraten können.

Wir setzen Cookies auf dieser Website ein, um Zugriffe darauf zu analysieren, Ihre bevorzugten Einstellungen zu speichern und Ihre Nutzererfahrung zu optimieren. weitere Informationen

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close