Mehr als nur Baby-Blues: Einsamkeit nach der Geburt ist bei vielen Müttern tiefgreifend und langanhaltend. Die Lösung liegt in strukturellen Maßnahmen.
Symbolbild Einsamkeit nach der Geburt - (C) Depositphotos_356630712_L

Rund zwei Drittel (67 %) der Mütter in Deutschland fühlen sich nach der Geburt ihres Kindes einsam. Das zeigt die aktuelle Studie ”Love & Loneliness”, die Momcozy – globaler Marktführer bei tragbaren Milchpumpen und Pionier von Mom First-Cozy Tech – gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Kantar im August 2025 durchgeführt hat. B7 %) bleibt das Gefühl über Monate präsent, bei manchen dauert es sogar über ein Jahr an.efragt wurden tausend Frauen, die seit 2020 mindestens ein Kind bekommen haben. Die Untersuchung macht deutlich, dass Einsamkeit für viele Frauen nicht nur eine vorübergehende, sondern durchaus eine anhaltende Realität ist. Bei vielen betroffenen Müttern (3

Erschöpfung, Schlafmangel, wenig soziale Kontakte

Als Hauptgründe für ihr Gefühl der Einsamkeit nannten die befragten Mütter

  • Erschöpfung (68 %),
  • Stimmungsschwankungen (59 %),
  • mentale Belastung (54 %) und
  • nächtliches Stillen ohne Unterstützung (43 %).

Weiterhin wurden fehlender emotionaler Rückhalt (39 %) und soziale Isolation (30 %) angeführt. Neben der Einsamkeit benannten die befragten Mütter Schlafmangel (71 %) sowie Stress und Angstgefühle (63 %) als relevante Schwierigkeiten. 42 %  gaben außerdem an, dass ihr soziales Umfeld nach der Geburt kleiner geworden sei – lediglich jede fünfte befragte Frau gab an, ihr Netzwerk durch die Mutterschaft erweitern zu können.

Strukturelle Veränderung nötig

Die Studie fragte dazu auch mögliche Lösungsansätze ab. So bemühen sich Mütter auf privater Ebene um soziale Nähe, etwa durch familiäre Einbindung und Gruppen, betreiben Selbstfürsorge und nehmen teils ärztliche bzw. medikamentöse Hilfe in Anspruch. Zu kämpfen haben sie mit strukturellen Problemen. Auf die Frage, was den Betroffenen helfen könnte, sich in ihrer Mutterrolle weniger allein zu fühlen, nannten die Betroffenen:

  • mehr finanzielle Unterstützung (59 %)
  • ein starkes emotionales (46 %) und psychologisches Unterstützungsnetzwerk (45 %)
  • stillfreundliche öffentliche Räume (45 %)
  • bessere Kinderbetreuung (43 %)

Es existieren also recht konkrete Lösungsvorschläge, um Mütter besser zu unterstützen. Deren Umsetzung erfordert jedoch vor allem strukturelle Veränderungen.

Neben der Einsamkeit benannten die befragten Mütter Schlafmangel (71 %) sowie Stress und Angstgefühle (63 %) als relevante Schwierigkeiten.

Nicht genug Milch? Unsicherheit beim Stillen

Rund um das Thema Stillen ermittelte die Studie ebenfalls aktuelle Erkenntnisse. Auf der positiven Seite: 80% der Befragten fühlten sich zum Thema gut informiert, für Stilltipps wendeten sie sich am häufigsten an Hebammen (60 %) oder an Familie und Freunde (47 %). Ausbaufähig: Lediglich 17 % nahmen die Hilfe einer Stillberaterin in Anspruch. Verstärkt werden Social Media Kanäle (24%) als Ratgeber benannt sowie in den freien Antworten auch KI-Angebote wie ChatGPT.

Stillen – ja oder nein? Zu diesem Aspekt wurde die Umfrage bewusst ausbalanciert: 50% der Teilnehmerinnen haben gestillt, 50% entschieden sich dagegen. Interessant sind hier die Gründe dagegen: 40 % der Mütter aus der Gruppe, die gar nicht oder nur kurze Zeit gestillt haben, nannten dafür zu wenig eigene Muttermilch als Hauptgrund. Jede zehnte von ihnen entschied sich aus Angst gegen das Stillen und 5 % dieser Befragtengruppe waren der Ansicht, zu wenig über das Thema Stillen zu wissen. Aus der Befragtengruppe der stillenden Mütter gaben 78 % an, eine Milchpumpe zu benutzen oder benutzt zu haben – eine Lösung, die nicht nur den Milchfluss positiv beeinflussen kann, sondern Stillende auch in der persönlichen Planungsfreiheit unterstützt.

Technologie kann beim Stillen unterstützen

Genau da hier setzt der  “Mom First-Cozy Tech”-Ansatz von Momcozy an: Das von einer Frau gegründete Unternehmen stellt die Mütter an erste Stelle und konzentriert sich auf praxiserprobte Lösungen, die Komfort, Selbstvertrauen und Unterstützung bieten. So verfügt beispielsweise die app-gesteuerte Freihand-Milchpumpe M9 über eine intelligente Pumptechnologie, die das Abpumpen spürbar erleichtert. Mütter können bei diesem Gerät aus 15 Intensitätsstufen in 3 Modi wählen: Stimulation, Expression und Mixed – so lässt sich die Pumpe individuell an die jeweilige Situation und das persönliche Empfinden anpassen. Bei Bedarf kann der Milchfluss angeregt und Stillzeiten zusammen mit dem helfenden Umfeld geplant werden.

Ein Thema von gesellschaftlicher Relevanz

Die Ergebnisse der Kantar/Momcozy-Studie ”Love & Loneliness” unterstreichen, dass Stress und Einsamkeit nach der Geburt mehr als persönliche Empfindungen sind. Sie spiegeln ein gesellschaftliches Phänomen mit langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit wider.  Lösungen müssen auf mehreren Ebenen gefunden werden. Momcozy hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Müttern zu schärfen, beispielsweise mit dieser Studie. Diese wurde übrigens  im Mai dieses Jahres in ähnlicher Form in Frankreich durchgeführt – und zeigte frappierend ähnliche Ergebnisse.

Wien setzt einen weiteren Meilenstein in der Kinder- und Jugendpolitik: Mit der neuen Kinder- und Jugendstrategie 2025–2030, die heute im Wiener Rathaus präsentiert wurde, legt die Stadt den Fahrplan für die kommenden fünf Jahre vor.
Gemeinderätin Marina Hanke, Vizebürgermeistern Bettina Emmerling und Gemeinderätin Dolores Bakos.

Demnächst wird die Strategie dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt – und damit zu einem verbindlichen Rahmen für Stadtpolitik und Verwaltung. Sie ist das Ergebnis eines breiten Beteiligungsprozesses und formuliert Ziele, die das Aufwachsen in Wien nachhaltig verbessern sollen.

Vizebürgermeisterin und Jugendstadträtin Bettina Emmerling: „Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, gehört und ernst genommen zu werden. Mit der Wiener Kinder- und Jugendstrategie 2025–2030 machen wir dieses Recht zu unserem klaren politischen Auftrag: für mehr Bildung und Chancengerechtigkeit, leistbare Freiräume und ein konsequentes Eintreten gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Die Strategie ist ein Versprechen an alle jungen Menschen unserer Stadt: Wien bekennt sich damit einmal mehr dazu, die kinder- und jugendfreundlichste Stadt der Welt zu werden – eine Stadt, die jungen Menschen zuhört, ihre Stimmen stärkt und ihre Zukunft gemeinsam mit ihnen gestaltet.“

Wien setzt auf Mitbestimmung und Zukunftschancen

Die Kinder- und Jugendstrategie 2025-2030 ist das Ergebnis eines umfassenden, mehrstufigen Beteiligungsprozesses: Sie basiert auf den Erfahrungen der ersten Kinder- und Jugendstrategie (2020-2025), die mit der Werkstadt Junges Wien neue Maßstäbe der Mitbestimmung setzte. Zur Erarbeitung der neuen Strategie beteiligten sich rund 2.000 junge Wiener*innen im Alter von 5 bis 20 Jahren an einer großen Umfrage im Herbst 2024. Über 300 Delegierte des Kinder- und Jugendparlaments 2024/25 brachten über Monate hinweg ihre Ideen und Forderungen ein.

NEOS Wien Gemeinderätin Dolores Bakos: „Kinder und Jugendliche sind Expert*innen ihrer Lebenswelten. Mit der neuen Wiener Kinder- und Jugendstrategie setzen wir ein starkes Signal: Denn der Anspruch in unserer Stadt ist es nicht nur junge Menschen zu hören, sondern ihre Anliegen und Meinungen in politische Entscheidungen einzubinden und damit eine Zukunft zu gestalten, die ihre Perspektiven und Bedürfnisse von Anfang an berücksichtigt. Auf Augenhöhe mit jungen Menschen zu arbeiten heißt für uns, Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft zu übernehmen.“

SPÖ Wien Gemeinderätin Marina Hanke: „Kinderrechte sind das Fundament unserer Demokratie. Mit der Wiener Kinder- und Jugendstrategie 2025-2030 setzen wir genau das um: junge Menschen erhalten echte Mitbestimmung, mehr Bildungschancen, leistbare Angebote und digitale Beratung. So sichern wir Chancen und Teilhabe für alle jungen Wiener*innen. Ihre Ideen und Forderungen gestalten Wien mit und machen diese Stadt zu einer der kinder- und jugendfreundlichsten Metropolen weltweit.“

Gemeinderätin Marina Hanke, Vizebürgermeistern Bettina Emmerling und Gemeinderätin Dolores Bakos.
Gemeinderätin Marina Hanke, Vizebürgermeistern Bettina Emmerling und Gemeinderätin Dolores Bakos bei der Präsentation der neuen Jugendstrategie.

Die Vielfalt der jungen Generation in die Politik bringen

Gesteuert wird der gesamte Prozess von der Koordinationsstelle Junges Wien bei WIENXTRA, in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtratsbüro für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz sowie der Abteilung Bildung und Jugend (MA 13). Damit wird sichergestellt, dass Kinder- und Jugendperspektiven dauerhaft systematisch in die Stadtpolitik einfließen.

„Diese Strategie ist aus einem breiten Miteinander entstanden – gemeinsam mit jungen Wiener*innen, Fachkräften aus Bildung, Sozialem und Gesundheit sowie Mitarbeiter*innen der Verwaltung. Ihre Inhalte spiegeln die Vielfalt der jungen Gene­ration in Wien wider – mit all ihren Talenten, Anliegen, Sorgen und Hoffnungen. Die Aufgabe in der Koordinationsstelle Junges Wien ist es, all diese Stimmen hörbar zu machen und in einen echten Dialog zu bringen.“, betont Benjamin Schmid, Leiter der
Koordinationsstelle Junges Wien bei WIENXTRA.

Die Kinder- und Jugendstrategie 2025–2030 ist damit kein Papier „über junge Menschen“, sondern ein Rahmenwerk von, mit und für sie – ein Kompass für die kommenden Jahre, an dem sich Politik und Verwaltung orientieren sollen.

Warum Wien eine Kinder- und Jugendstrategie braucht

In Wien leben rund 400.000 Kinder und Jugendliche. Die Strategie bündelt ihre Sichtweisen und Bedürfnisse und zeigt, wie Wien zu einer Stadt wird, die allen jungen Menschen faire Chancen eröffnet. Sie macht deutlich: Welche Sorgen Kinder und Jugendliche haben – etwa Leistungsdruck in der Schule, psychische Belastungen oder Diskriminierung. Was bereits gut funktioniert – von vielfältigen Freizeitmöglichkeiten bis zur guten Infrastruktur. Und welche Visionen sie haben – eine inklusive Stadt, die Vielfalt anerkennt, Chancen schafft und echte Mitbestimmung ermöglicht.

Ziele und Themen

Die Kinder- und Jugendstrategie 2025–2030 ist in acht Themengebiete gegliedert. Für jedes Gebiet wurden Ziele formuliert und konkrete Handlungsfelder definiert. Beispielhaft stehen Forderungen zu:

  • Bildung & Chancen: mehr Mitbestimmung im Schulalltag, Ausbau politischer Bildung, verpflichtender Ethikunterricht ab der Volksschule, psychosoziale Unterstützung durch Sozialarbeit, Schulpsychologie und School Nurses.
  • Mentale Gesundheit: Enttabuisierung psychischer Belastungen, niederschwellige Zugänge zu Beratung und Hilfe, mehr Workshops und Ansprechpersonen in Bildungseinrichtungen.
  • Mitbestimmung: Stärkere Demokratiebildung, Programme gegen Diskriminierung, echte Mitspracherechte unabhängig von Herkunft oder Staatsbürgerschaft – bis hin zur Forderung nach einem Wahlrecht für alle, die in Wien leben.

Erfolge der ersten Strategie – Basis für die Zukunft

Bereits 2020 machte sich Wien auf den Weg zur kinder- und jugendfreundlichsten Stadt der Welt zu werden. Die erste Kinder- und Jugendstrategie (2020–2025) zeigte, dass Wien liefert: 193 Maßnahmen wurden beschlossen, ein großer Teil bereits umgesetzt.

Hierzu zählen unter anderem:

  • Mit der Kinder- und Jugendmillion konnten junge Menschen bereits in zwei Durchgängen selbst über eine Million Euro Stadtbudget entscheiden – damit wurden Projekte ermöglicht von Gratis-Schwimmkursen, einem Rollstuhl- und Fahrradpark bis zu einem Sommerkino für Jugendliche und viele mehr.
  • Das Kinder- und Jugendparlament wurde geschaffen und gibt jungen Menschen seither eine Stimme in politischen Prozessen.
  • Die Wiener Charta für digitale Rechte setzte Kinderrechte im Internet durch.
  • Die Ehrenamtswoche brachte bisher über 19.500 Schüler*innen mit gemeinnützigen Projekten in Berührung.

Nächste Schritte – Beteiligung dauerhaft sichern

Nach der Beschlussfassung im Gemeinderat beginnt die Umsetzungsphase: In einem co-kreativen Prozess erarbeiten die jungen Delegierte des Wiener Kinder- und Jugendparlaments gemeinsam mit der Stadtverwaltung für jedes Jahr einen Maßnahmenkatalog, der jährlich mit der Stadtpolitik diskutiert werden soll. Die Umsetzung wird regelmäßig überprüft – vom Parlament selbst sowie von der Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien, die das Monitoring übernimmt. Für das heurige Wiener Kinder- und Jugendparlament 2025/26 läuft aktuell noch die Anmeldephase: bis 24. Oktober können sich ganze Schulklassen (1.-8. Schulstufe), Kindergartengruppen sowie Jugendliche ab 14 Jahren über junges.wien.gv.at anmelden.

Die Koordinationsstelle Junges Wien bei WIENXTRA unterstützt gemeinsam mit der WIENXTRA-Stadtbox zusätzlich alle städtischen Dienststellen dabei, Kinder- und Jugendperspektiven systematisch in Planungen, Angebote und Entscheidungen einzubeziehen.

So bleibt die Strategie ein dynamischer Prozess – kein starres Dokument, sondern eine Grundlage für Entscheidungen, die laufend weiterentwickelt wird.

Weitere Informationen unter junges.wien.gv.at

Kieferorthopädische Untersuchungen von 5.500 Kindern und Jugendlichen zeigen, dass Zahnfehlstellungen das Kauen und Beißen beeinträchtigen und damit die Gesundheit der Betroffenen wesentlich beinflussen.
Portrait,Of,Smiling,Teenager,With,Braces,Wearing,Headphones,Looking,At

1.500 weiteren Erwachsenen: Damit wurde nun eine der umfangreichsten bevölkerungsbasierten Kieferorthopädie–Studien weltweit abgeschlossen.

Das sogenannte EFAFU-Projekt untersuchte seit 2020 die Effekte von Zahn- und Kieferfehlstellungen auf die Mundgesundheit und -funktion. Das interdisziplinäre Team aus Zahn- und Humanmedizinern sowie Statistikern konnte nachweisen, dass bestimmte Fehlstellungen im Gebiss das Kauen und Beißen verschlechtern. Zudem formuliert es den Verdacht einer Fehlversorgung bei der kieferorthopädischen Behandlung in Deutschland.

Beeinflussung der Lebensqualität

„Die gesetzlichen Krankenkassen geben jährlich mehr als eine Milliarde Euro für kieferorthopädische Behandlungen bei Zahn- oder Kieferfehlstellungen aus“, erzählt Prof. Karl-Friedrich Krey, Direktor der Greifswalder Poliklinik für Kieferorthopädie. Grundlage der Kostenübernahme sei das befundbezogene kieferorthopädische Indikationsgruppen-System (KIG-System). Das bedeutet, dass Kieferorthopäden anhand von elf Kategorien im KIG-System vorab einschätzen, inwiefern potenzielle Patienten einen Behandlungsbedarf mit Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen aufweisen.

Das Projekt EFAFU lieferte nun wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Effekten der Gebissanomalien des KIG-Systems und weiteren Fehlstellungen. „Damit griff EFAFU in drei Teilprojekten eine Forschungslücke zu Über-, Unter- und Fehlversorgung in der Kieferorthopädie auf – und das in einem Beobachtungszeitraum von bis zu 23 Jahren“, so Krey. Wesentliches Ziel des Projektes war es, langfristige Auswirkungen von Gebissanomalien auf Zahnverlust, den Zahnhalteapparat und das Kariesrisiko abzuschätzen. Dafür nutzte das Forschungsteam Daten von SHIP (Study of Health in Pomerania) und erweiterte diese um moderne 3D-Oralscans. Außerdem bezieht die Studie verschiedene Altersgruppen mit ein: Zehn- bis 80-Jährige.

Das zentrale Ergebnis der Studie: Zahn- und Kieferfehlstellungen haben Auswirkungen auf Zahnverlust, Karies und Kaueffizienz. Außerdem gibt es diverse Assoziationen mit der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität. So zeigte sich, dass sich Menschen mit Zahn- und Kieferfehlstellungen aufgrund von Schmerzen, Einschränkungen bei der Lebensmittelauswahl sowie ästhetisch-sozialem Druck deutlich unwohler fühlen. Dadurch wiesen sie eine reduzierte Lebensqualität auf.

Close-up,Of,Teenage,Girl,Getting,Her,Dental,Braces,Removed,By
So zeigte sich, dass sich Menschen mit Zahn- und Kieferfehlstellungen aufgrund von Schmerzen, Einschränkungen bei der Lebensmittelauswahl sowie ästhetisch-sozialem Druck deutlich unwohler fühlen.

Schwächen im Gesundheitssystem

Zudem habe das KIG-System Schwächen bei der Einschätzung des Behandlungsbedarfs, wie Krey betont: „Das KIG-System berücksichtigt bei der Beurteilung viele wichtige Faktoren wie Gesichtsasymmetrien, Zahnabstände oder Atmen und Schlucken nicht.“ Für die Versorgung bedeute das einerseits, dass manche Patienten, die von einer kieferorthopädischen Behandlung profitieren würden, nach dem KIG-System als nicht behandlungsbedürftig eingestuft werden. „Umgekehrt kann es aber auch bedeuten, dass Patienten, die eigentlich keinen Therapiebedarf haben, am Ende als behandlungsbedürftig eingestuft werden“, so Krey.
„Im Grunde bedarf es einer individuellen Diagnostik mit präzisen Analysen wie Röntgenbildern, Vermessungen von Kopf und Kiefer oder Funktionstests zum Kauen, Schlucken, Sprechen oder Atmen.“ Nur so könne verlässlich eingeschätzt werden, ob der Patient einen kieferorthopädischen Behandlungsbedarf hat.
Die Entscheidung darüber, inwiefern das KIG-System überarbeitet werden soll – „das ist Aufgabe der Fachgesellschaften und der Politik“, so Krey. Die Studienergebnisse wurden nun als Empfehlungen für die nächsten Schritte an die Fachgesellschaften und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung weitergegeben.

„Das Zentrum für Zahn-, Mund-, und Kieferheilkunde der Universitätsmedizin hat sich von Beginn an maßgeblich in die SHIP-Studie eingebracht. Dies hat sich über die Jahre ausgezahlt. So gehört Greifswald zu den forschungsstärksten Zahnkliniken in Deutschland“, freut sich der Wissenschaftliche Vorstand, Prof. Karlhans Endlich.

Reger Austausch bei der ersten Kinder-Biodiversitäts-Konferenz mit Volksschüler*innen mit einer klaren Botschaft der jungen Natur-Expert*innen.
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky besucht die Biodiversitäts-Kinderkonferenz im DOCK - Labor für Zukunftsfragen.

Vom Hirschkäfer bis zur Wiener Schnirkelschnecke: In den vergangenen Monaten haben sich rund 900 Wiener Kinder intensiv mit der Vielfalt der Wiener Natur und den Besonderheiten des Wiener Naturschutz-Areals Breitenlee beschäftigt. Aber auch, warum beispielsweise die nicht heimische Goldrute zu einem Problem für die Vielfalt der Arten und ihrer Lebensräume werden könnte.

Workshops für Kinder

Organisiert und durchgeführt hat diese spannende Erkundungsreise das Kinderbüro der Universität Wien im Auftrag der Wiener Umweltschutzabteilung. „Wir haben bei den Workshops erlebt, wie intensiv Kinder die Beobachtung in der Natur mit Freiheit und Wohlbefinden verbinden. Sie zeigen uns Erwachsenen deutlich, wie wichtig es ist, die Natur zu bewahren“, betont Karoline Iber, Geschäftsführerin des Kinderbüros der Uni Wien.

„Kinder haben eine sehr genaue Vorstellung davon, wie ein gutes Leben in unserer Stadt auszusehen hat – eine gesunde Umwelt und viel Natur spielen dabei eine wichtige Rolle“, betont Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Um uns viele Ideen dafür zu holen, haben wir mit den Kindern gemeinsam intensiv gearbeitet – und haben mit der Kinder-Biodiversitäts-Konferenz auch gleich einen wichtigen Punkt aus unserem Regierungsprogramm in die Tat umgesetzt!“

So kamen heute rund 60 junge Biodiversitäts-Expert*innen ins „DOCK – Labor für Zukunftsfragen an der Spittelauer Lände“ zu einer co-kreativen Biodiversitätstagung: Hier präsentierten die Schüler*innen ihre Erkenntnisse und gingen in einen angeregten und spannenden Austausch mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung.

Kinder-Botschaft zu Natur und Umweltschutz

Zum Abschluss der Veranstaltung überreichten die Schüler*innen ihre Naturschutz-Botschaften. Die „Sieben gute Gründe für Natur und Umweltschutz“ wurden an den Wiener Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky übergeben. „Das Engagement dieser jungen Natur-Schützer*innen ist eine weitere wichtige Bestärkung für unseren Weg zur Förderung der Biodiversität in unserer Stadt“, betonte Klimastadtrat Czernohorszky. „Denn Klimaschutz und der Einsatz für die Vielfalt der Arten und ihrer hochwertigen Lebensräume gehen bei uns Hand in Hand – und werden durch Bewusstseinsbildung und Partizipation unterstützt.“

„Dass diese vom Kinderbüro der Universität Wien erstmals durchgeführte Konferenz in unserem Bezirk stattfindet, ist eine große Freude – und ein wichtiges Signal für die künftige, nachhaltige Entwicklung“, betonte Saya Ahmad, Bezirksvorsteherin von Wien-Alsergrund.

Wiener Plan zur Wiederherstellung der Natur

„Diese Konferenz ist ein wichtiger Baustein in unserem Wiener Plan zur Wiederherstellung der Natur, der in vielfältigsten Initiativen und Aktivitäten in der Stadt wirksam werden wird“, erläutert Michael Kienesberger, Leiter der Stadt Wien – Umweltschutz. „Ein Herzstück davon ist das Naturschutz-Areal Breitenlee, ein ehemaliger ÖBB-Bahnhof, der von der Stadt Wien angekauft wurde und in Kooperation mit dem Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien zu einem neuen Natura2000-Schutzgebiet aufgewertet wird.“

Mehr Informationen zum Naturschutz-Areal Breitenlee gibt es hier: https://www.wien.gv.at/umwelt/naturschutz-areal-breitenlee

Kinderbüro der Universität Wien: https://kinderbuero-uniwien.at/

Hunderttausende Schüler*innen und Studierende haben jetzt wieder eine Zeit der Tests, Prüfungen und Schularbeiten vor sich. Damit verbunden ist oft große Angst vor dem Versagen, die selbst bei bester Vorbereitung den Kopf lähmt und einem eigentlich verdienten guten Ergebnis im Wege steht. Was kann man also tun gegen die Prüfungsangst?
Enthusiastic,Female,Teacher,Walking,Between,Rows,,Checking,Test,Assignment,Results,

Die ApoLife Apotheken geben die folgenden einfachen, aber sehr wirkungsvollen Tipps.

1. Ängste benennen und begrenzen

Wird man vor einer Prüfung von Sorgen geplagt, diese nicht beiseiteschieben, sondern ganz deutlich auf einem Blatt notieren. Das macht die Angst greifbar, konkret und begrenzt – und nimmt ihr die scheinbare Allmacht über das Denken und Fühlen.

2. Lernpausen einplanen

Wer kein fotografisches Gedächtnis hat, kann einfach nicht mehr als eine begrenzte Informations-Menge aufnehmen. Darum spätestens nach 90 Minuten eine Pause von einer Viertelstunde einlegen. Nach vier Stunden Lernen braucht der Kopf eine Stunde „bücher- bzw. bildschirmfrei“.

 

3. Die Prüfungssituation vorwegnehmen

Es kann hilfreich sein, die zu erwartende Prüfungssituation zu Hause mehrmals durchzuspielen. So wird vorweg das ganze Setting vertrauter und quasi entschärft. Vor Ort in der Prüfung kann man die Erinnerung an die Trainings als Mutmacher aktivieren.

Schülerin bei Prüfung
Es kann hilfreich sein, die zu erwartende Prüfungssituation zu Hause mehrmals durchzuspielen.

4. Wichtiges vom Lernstoff laut aussprechen

Was man nur liest, bleibt schlecht „hängen“. Was man aber selber ausspricht und dadurch zugleich mit eigenen Ohren gehört hat, spricht mehrere Sinne an und wird im Gehirn besser fixiert.

5. Ausreichend schlafen

Das Gehirn verarbeitet im Schlaf die Erlebnisse des Tages und übernimmt ebenso Erlerntes ins Langzeitgedächtnis. Dazu braucht man allerdings längere Phasen erholsamen Schlafes. Ohne sie reduziert sich zudem die Aufnahmefähigkeit für die folgenden Lerneinheiten.

6. Klug zusammenfassen

Der „Schummelzettel“ ist bei der Prüfung natürlich verboten, daheim aber ist er erlaubt und sogar sinnvoll: Beim Erstellen des optimalen Schummelzettels zwingt man sich nämlich, auf engstem Raum das Wichtigste übersichtlich zusammenzufassen – und hat sich dabei quasi ohne es zu merken intensiv und aktiv mit dem Stoff auseinandergesetzt. Darum empfiehlt es sich, den Stoff so übersichtlich knapp zu gliedern, als ob man einen Schummelzettel schreiben wollte.

Nach einem erfolgreichen ersten Jahr mit 15.000 Kindern, 982 Lehrkräften und über 3,2 Millionen Bewegungsminuten startet am 8. September die Bewerbungsphase für die zweite Runde der Initiative „Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule“. Bis zum 6. Oktober können sich erneut 100 Volksschulen in ganz Österreich bewerben.
Schulklasse Schladming

Kinder verbringen den Großteil ihres Schultages sitzend. Doch Lernen fällt leichter, wenn sich Körper und Kopf abwechseln dürfen. Bewegung fördert Lesekompetenz, stärkt die Konzentration, unterstützt die soziale Entwicklung, macht den Kopf frei und verbessert die körperliche Fitness. Im ersten Jahr hat die Initiative gezeigt, dass auch Lehrkräfte profitieren: Sie konnten Bewegung unkompliziert in den Unterricht einbauen und dadurch den Schulalltag für sich selbst und ihre Schüler:innen spürbar entlasten.

Die Teilnahme ist für Schulen kostenlos und umfasst:

  • Zugang zu den Bewegungs-Apps „Break It Kids“ und „movevo4kids“
  • Weiterbildung der Lehrkräfte in Webinaren zum Thema „Bewegte Schule“
  • Persönliche Beratung durch Expert:innen
  • Zugang zur motion4kids-Plattform mit Materialien und Impulsen
  • Bewegungsmaterial im Wert von 450 Euro pro Schule
  • Die Chance, das Gütesiegel „Bewegte Schule“ zu erwerben

Jetzt anmelden: https://www.motion4kids.org/diebewegteschule-2025/

motion4kids ist eine Bildungsstiftung mit dem Ziel, Bewegung als festen Bestandteil des Alltags von Kindern zu integrieren. In Zusammenarbeit mit Red Bull Media House und dem Verein Die Bewegte Schule setzen wir die Initiative „Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule“ um.

Wiener Demokratietag am15. September: 40 Demokratie-Stationen in ganz Wien laden zum Mitmachen ein. Feierlicher Abendausklang am Reumannplatz in Favoriten.
Kick-Off für die Bezirke Josefstadt und Penzing im Wiener Klimateam mit Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Am 15. September ist der Internationale Tag der Demokratie. Das Büro für Mitwirkung der Stadt Wien lädt gemeinsam mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern im Zuge der Europäischen Demokratiehauptstadt dazu ein, Demokratie hautnah zu erleben. Unter dem Motto „Demokratie sichtbar machen“ werden in vierzehn Wiener Bezirken sogenannte Demokratie-Stationen stattfinden. Dabei handelt es sich um Orte der Begegnung, Information und Beteiligung.

Czernohorszky: Demokratie lebt vom gemeinsamen Gestalten

„Demokratie lebt vom Mitmachen, vom Dialog und dem gemeinsamen Gestalten unseres Zusammenlebens. Mit den Demokratie-Stationen am Demokratie-Tag schaffen wir in ganz Wien Räume, in denen Bürgerinnen und Bürger erleben können, wie vielfältig und für alle zugänglich Demokratie im Wiener Alltag gestaltet wird“, sagt Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky.

An den Stationen präsentieren Organisationen und Einrichtungen ihre demokratiebezogenen Angebote, kommen mit Menschen ins Gespräch und setzen dafür interaktive Methoden ein – etwa das „Salz der Demokratie“ oder Mitmach-Karten, die aufzeigen, wie man sich in Wien aktiv beteiligen kann. An ausgewählten Standorten wird zudem Demokratie-Fitness angeboten – kurze, spielerische Einheiten, die zum Trainieren der „Demokratie-Muskeln“ einladen.

Beispielsweise werden am Karlsplatz die Arbeiterkammer Wien und die Wiener Stadtgärten bei ihren Demokratie-Stationen neben einem eigenem Demokratie-Programm auch Demokratie-Fitnesseinheiten anbieten. Auch an unterschiedlichen Anlaufstellen der Gebietsbetreuung Stadterneuerung oder bei WIENXTRA, dem Fonds Soziales Wien oder der VHS Wien finden am Wiener Demokratie-Tag unterschiedliche Angebote für alle Wienerinnen und Wiener statt. Über 40 Partnerinnen und Partner machen gemeinsam mit dem Büro für Mitwirkung diesen Tag möglich. Hier eine Übersicht aller Partnerorganisationen und Stationen:

https://umap.openstreetmap.fr/de/map/wiener-demokratie-tag_1275897#13/48.2205/16.3815

Vielfältiges Programm und Konzert am Reumannplatz

Der Abschluss des Wiener Demokratie-Tages findet ab 18 Uhr am Reumannplatz im 10. Wiener Gemeindebezirk statt. Auf der Mädchenbühne erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm mit Kinder-Mitmachstationen der Wiener Kinderfreunde. Musikalischer Höhepunkt ist der Auftritt des Hip-Hop Duos EsRap.

Das Wiener Demokratiejahr 2024/25 in Wien umfasst mehr als 400 Veranstaltungen und zahlreiche Projekte aus der Zivilgesellschaft, die zeigen, wie vielfältig demokratische Teilhabe gestaltet werden kann.

Das Wiener Demokratiejahr wird vom Büro für Mitwirkung in der Abteilung Energieplanung der Stadt Wien umgesetzt.

Weiterführende Informationen zum Wiener Demokratie-Tag: https://mitwirkung.wien.gv.at/demokratietag

Österreichs Gletscher sind im Sommer 2025 erneut massiv geschmolzen. Der Alpenverein und POW bringen das Thema nun mit "MemorEis" auf den Spieletisch - auch für Menschen fernab der Klimadebatte.
Gletscherschwund spielerisch begreifen: Neues GedŠchtnisspiel ãMemorEisÒ

“Mit MemorEis haben wir ein Tool geschaffen, mit dem man die Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen sichtbar macht – und zwar auch für Menschen, die sich bisher wenig bis gar nicht mit dem Abschmelzen unserer Gletscher auseinandergesetzt haben”, sagt Christina Stahl, Bildungsbeauftragte des Vereins Protect Our Winters (POW). MemorEis entstand als Kooperation zwischen POW und dem Österreichischen Alpenverein. Im Spiel geht es darum, Bildpaare aus historischen und aktuellen Aufnahmen eines Gletschers zu finden. Insgesamt gibt es 24 Paare von Alpengletschern. In Österreich wird es in 40-45 Jahren wahrscheinlich keinen mehr von ihnen geben – und auch die restlichen Gletscher könnten mit der Zeit verschwinden.

„Der Gletscher- und Hochgebirgsschutz ist eines der Kernthemen des Österreichischen Alpenvereins. Wir stellen das Spiel allen Alpenvereinshütten in Österreich zur Verfügung und wollen damit zur Bewusstseinsbildung beitragen”, erklärt Benjamin Stern, Mitarbeiter der Naturschutzabteilung und Projektkoordinator im Österreichischen Alpenverein.

Vom Forschungsprojekt ins Spiel

Die Datengrundlage für MemorEis stammt vom Forschungsprojekt „Goodbye Glaciers” des Mountain Competence Centers der Universität Innsbruck. Die aktuellen Gletscherbilder wurden von Fotograf Jürgen Merz, alias Glacionaut, zur Verfügung gestellt. Begleitend zum Spiel, aber auch eigenständig verwendbar, gibt es das Infobooklet “Gletscher Gedächtnis – Vermächtnis”. Es beinhaltet die Steckbriefe zu den im Spiel vorkommenden Gletschern sowie allgemeine Infos zum Klimawandel in den Alpen, der Gletscherschmelze und ihren Auswirkungen auf den Bergsport. Die Inhalte sind verpackt in eine persönliche Erzählung der Alpen “Über die schwindende Schönheit­ der Gletscher – ein Abschiedsbrief,­ der­ Hoffnung ­gibt.”

„Wollen zeigen, was auf dem Spiel steht“

“Wir wollen mit MemorEis zeigen, was durch die Gletscherschmelze in Österreich auf dem Spiel steht – unsere Berglandschaften und geliebten Sportarten, aber auch wichtige Infrastruktur”, fasst Lena Öller, Projektkoordinatorin von POW den gemeinsamen Zugang der Vereine zusammen. Der Name des Spiels ist eine Wortschöpfung aus dem lateinischen ‚memor‘, was so viel wie ‘sich erinnern’ bedeutet und ‚Eis‘, das für die in den letzten Jahren verlorene Gletschermasse steht.

Im heurigen Sommer wurde eine Erstauflage von 1000 Stück präsentiert. Das Spiel und das Begleitbooklet liegen bereits auf zahlreichen Schutzhütten in Österreich auf und sind auch im Alpenvereinsshop erhältlich.

Gletscherschwund spielerisch begreifen: Neues GedŠchtnisspiel ãMemorEisÒ
“Wir wollen mit MemorEis zeigen, was durch die Gletscherschmelze in Österreich auf dem Spiel steht - unsere Berglandschaften und geliebten Sportarten, aber auch wichtige Infrastruktur”, fasst Lena Öller, Projektkoordinatorin von POW den gemeinsamen Zugang der Vereine zusammen.

Hallstätter und Schladminger Gletscher kurz vor der Trennung

Der Österreichische Alpenverein betreibt seit 1891 den nationalen Gletschermessdienst und veröffentlicht jährlich einen Bericht zum Abschmelzen der Gletscher. 2024 verloren die vermessenen Gletscher durchschnittlich 24 Meter an Länge. Besonders deutlich zeigt sich die Entwicklung an der Pasterze am Großglockner: Seit 1879 zog sich ihre Zunge um mehr als 2,3 Kilometer zurück – ein Drittel davon allein in den letzten zehn Jahren. Auch am Dachstein schreitet die Schmelze dramatisch voran: Hallstätter und Schladminger Gletscher, seit 3.500 Jahren verbunden, drohen bald endgültig getrennt zu werden.

Hardfacts:

MemorEis-Spiel: 48 Memory-Karten auf Karton gedruckt, verpackt in einem mit dem Logo bedruckten Stoffsackerl und Spielanleitung

Gletscher Vermächtnis-Gedächtnis Booklet: 84 Seiten im quadratischen Format auf Papier gedruckt

Spiel und Booklet sind hier im Alpenvereinsshop erhältlich.

Das Erlebniscafé Ponykarussell entwickelt sich im Wiener Prater zu einem unverzichtbaren Kulinarik-Hotspot für eine kreative Kaffee- und Frühstückskultur.
Medien-Café-Talk im Ponykarussell

Das Ponykarussell im Wiener Prater ist in seinen Grundzügen älter als das Wiener Riesenrad und zählt zu den markantesten Bauwerken des Praters. Errichtet als Rundkarussell, diente es jahrzehntelang als beliebte Attraktion für Familien. Mit viel Respekt vor dieser Geschichte wurde das Gebäude 2021 vollständig revitalisiert. Dabei entstand ein einzigartiges Café, das aktuell ein neues Kapitel in der Wiener Frühstückskultur schreibt: „Für uns war klar: Hier entsteht etwas Besonderes – verspielt, überraschend, aber auch mit Tiefgang. Unser Anspruch war es, einen Platz zu schaffen, der Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Inspiriert von Alice im Wunderland ist das Ponykarussell ein Erlebniscafé, das Geschichte transportiert – ein Wohnzimmer mitten im Wiener Prater“, betont Eigentümerin Silvia Maino. Gemeinsam mit ihrem kongenialen Partner Helmut Brem sorgt sie im Wiener Prater für kulinarische Frische und ästhetische Highlights. Marokkanische Fliesen an den Wänden verleihen dem Ponykarussell eine orientalische Note, während bunte Schmetterlinge und Flamingos verspielte Farbakzente setzen. Lilienpflanzen, kunstvoll an der Decke arrangiert, lassen das Café wie einen verwunschenen Garten wirken. „Wir wollen anders sein und setzen auf mehr Genuss – und noch mehr Entertainment. Genau das hebt uns vom Mitbewerb ab. Wir haben rund eine Million Euro in den Umbau investiert. Die historische Molzer-Orgel, die einst die Karussellfahrten begleitete, blieb erhalten und bildet das Herzstück unseres Betriebes“, ergänzt Brem.

Ponykarussell sorgt für Gastroaufschwung im Prater

Der Wiener Prater zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Wiens und verzeichnet jährlich rund sieben Millionen Gäste. Neben dem Riesenrad als international bekanntes Wahrzeichen spielen Fahrgeschäfte, die Jahrmarktstimmung und kulturelle Geschichte sowie die Gastronomie eine zentrale Rolle: Von traditionellen Wiener Wirtshäusern und Biergärten über moderne Restaurants bis hin zu typischen Imbissständen mit Zuckerwatte, Bratwürsten oder Langos – hier findet sich für jeden Geschmack etwas. Damit ist der Prater nicht nur ein Ort für Spaß und Erholung, sondern auch ein kulinarischer Treffpunkt, der Besucher:innen gleichermaßen mit Wiener Charme und internationalem Flair begeistert. Brem: „Wir wollen inhaltlich wachsen, der Rest kommt von ganz allein. Mehr Kultur- und Pop-up-Formate, Kooperationen mit regionalen Produzent:innen oder Gastköch:innen sind Ideen, die uns gerade beschäftigen. Der Prater ist eine Bühne, und wir wollen darauf spielen.“

Begeistert über die Entwicklung des Ponykarussells zeigt sich auch Silvia Lang, MA, Präsidentin des Wiener Praterverbands: „80 Unternehmen betreiben 250 Attraktionen im Wurstelprater – davon 50 in der Gastronomie. Die kulinarische Vielfalt ist ein Highlight – bei uns kommt jeder auf seinen Geschmack. Das Ponykarussell zeigt, wie denkmalpflegerische Sensibilität und ein modernes Gastro-Konzept zusammenwirken können. Es ist schön zu sehen, dass sich das Café zunehmend zu einem kulturellen Anker für nationale sowie internationale Gäste entwickelt.“

Errichtet als Rundkarussell, diente es jahrzehntelang als beliebte Attraktion für Familien. Mit viel Respekt vor dieser Geschichte wurde das Gebäude 2021 vollständig revitalisiert. Dabei entstand ein einzigartiges Café, das aktuell ein neues Kapitel in der Wiener Frühstückskultur schreibt.

Eine Runde am Geschmacks- und Entertainment-Karussell

Kulinarisch liegt der Schwerpunkt auf einem vielseitigen Frühstücks- und Brunchangebot, das regionale Klassiker mit internationalen Einflüssen verbindet: „Schokomaus“, „Lady Marmelade“, „Vienna Calling“ bis zum „Veganen Prater Start“, so klingt ein Frühstück im Ponykarussell. Die Speisekarte ist eine Einladung, bekannte Aromen wiederzuentdecken und sich gleichzeitig von unerwarteten Geschmackskombinationen überraschen zu lassen. Hausgemachte Patisserie, originelle Tapas-Variationen und Spezialitäten oder die Eggs Benedict prägen die Karte ebenso wie hausgemachte Brote, Limonaden und exklusive Kaffee-Kreationen. Zum Herbst hin erleben klassische Wiener Süßspeisen wie der Kaiserschmarrn eine neue, kreative Inszenierung – vertraute Aromen werden raffiniert weitergedacht und in nicht alltägliche Formen serviert. Herzhaft saisonal wird es mit der Ponykarussell-Brettljause und weiteren neu interpretierten österreichischen Klassikern. „Wir verbinden Altbekanntes mit frischen Ideen – ein genussvoller Tanz, ganz im Rhythmus der Jahreszeit“, erläutert Maino

Neben dem regulären Tagesbetrieb entwickelt sich das Ponykarussell zunehmend zur Bühne für Events, Pop-up-Installationen und kulturelle Formate. Ob private Feiern, Business-Brunches, Charity-Veranstaltungen oder saisonale Themenevents – das denkmalgeschützte Gebäude bietet vielfältige Möglichkeiten für individuelle Anlässe. Zu den kommenden Highlights zählen mehrere Formate: Am 25. September startet um 18:30 Uhr „Pilates & Prosecco“ – eine Kombination aus sanfter Bewegungseinheit und entspanntem Frühstücks-Get-together, das mit einem prickelnden Ausklang abgerundet wird (Eintritt: 25 Euro). Am 22. Oktober steht der Kreativabend „Paint & Prosecco“ auf dem Programm, bei dem Gäste unter Anleitung malen und dabei in geselliger Runde ein Glas Prosecco genießen. Am 5. November lädt schließlich „Match my Mate“ zu einem charmanten Social-Format ein, bei dem sich Paare oder Singles anmelden, neue Leute kennenlernen und in lockerer Café-Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen können.

Kooperation mit dem Wiener Rösthaus wird intensiviert

Ein Schwerpunkt des Vormittags war die enge Kooperation mit dem Wiener Rösthaus — eine Partnerschaft, die Qualitätsbewusstsein, Röstkompetenz und regionale Vernetzung vereint. Gemeinsam verfolgen beide Häuser das Ziel, kurze Lieferketten, transparente Herkunft und nachhaltige Beschaffungswege zu forcieren. Maino bestätigt: „Kaffee ist für uns kein Beiwerk — er ist Dreh- und Angelpunkt. In der Zusammenarbeit mit dem Wiener Rösthaus verbinden wir handwerkliches Rösten mit klaren, regionalen Werten. Nachhaltigkeit heißt für uns: Verantwortung entlang der ganzen Wertschöpfungskette.“ Neu im Sortiment ist der Direct-Trade-Kaffee „Kathendu Estate – SL28 & K7“ aus Meru County in Kenia, der von den fruchtbaren Hängen des Mount Kenya stammt und das reiche Terroir des Landes mit einer vielschichtigen Geschichte verbindet. Dieser Kaffee ist sowohl als klassische Bohne als auch in der seltenen Peaberry-Variante erhältlich – einer Mutation, bei der nur ein rundes Böhnchen in der Kaffeekirsche heranreift und für besonders konzentrierte Aromen sorgt. Sorgfältig handgepflückt, nass aufbereitet, doppelt gewaschen und auf Hochbeeten getrocknet, zeigt er ein komplexes Profil: süße Noten von getrockneten Kirschen und Brombeeren, florale Nuancen, klare Säure und ein herzhafter Hauch von Tomatenblatt. Maino: „Ein lebendiger, charakterstarker Kaffee aus Kenia – direkt gehandelt, mit Tiefe und außergewöhnlicher Qualität.“

Tipp: Am „Tag des Kaffees“ am 1. Oktober lädt das Ponykarussell zu einer speziellen Verkostung ein – dabei können sich Besucher:innen durch alle Sorten hindurchprobieren, unterschiedliche Kaffeebohnen entdecken und die feinen Röstaromen in ihrer ganzen Vielfalt erleben. So wird die Wiener Kaffeekultur auf besondere Weise spür- und schmeckbar.

Adresse: Karl-Kolarik-Weg 1, Prater 86a, 1020 Wien
Öffnungszeiten: Montag – Sonntag von 09:00 – 18:00 Uhr / Frühstück bis 14:00 Uhr

Mehr Informationen zum Ponykarussell unter: www.ponykarussell.at

 

Rund jede fünfte Befragte (21 Prozent) fühlt sich weniger gut bzw. gar nicht darüber informiert, welche Auswirkungen Sexualhormone auf ihren Körper haben. Ältere Frauen fühlen sich beim Thema Hormone besser informiert als die jüngeren. Es gibt eine Verschiebung der Informationsquellen: soziale Medien werden immer wichtiger.
Pensive,Young,Teenager,Girl,Sitting,By,The,Wall,On,The

Hormone steuern fast alles in unserem Körper – von Stoffwechsel über Fruchtbarkeit bis zur Stimmung. Doch viele Frauen fühlen sich im Alltag mit ihrem Wissen darüber allein gelassen. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der IKK classic. Fast jede zweite Frau (46 Prozent) wünscht sich mehr Informationen zu Hormonen und ihrer Wirkung. Besonders deutlich ist der Wissensdurst bei jungen Frauen: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 69 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährigen 57 Prozent. Der Wunsch nach mehr Information nimmt zwar mit steigendem Alter ab (40-54 Jahre: 41 Prozent), hält sich aber mit etwas unter einem Drittel (31 Prozent) in der ältesten Befragungsgruppe (55-70 Jahre) immer noch auf einem hohen Niveau.

Generation Wissenslücke: Je jünger, desto unsicherer

Während sich 78 Prozent der Frauen insgesamt über Sexualhormone wie Östrogen, Testosteron und Progesteron gut oder sehr gut informiert fühlen, zeigen die Detailzahlen ein anderes Bild: Jede fünfte Frau (21 Prozent) ist weniger gut oder gar nicht über die Wirkung von Sexualhormonen informiert.

Noch größer sind die Lücken bei Schilddrüsenhormonen und dem Stresshormon Cortisol. Hier fühlt sich fast jede zweite Frau weniger gut oder überhaupt nicht informiert (44 Prozent bzw. 48 Prozent).

Ältere Frauen fühlen sich besser informiert

Während sich jüngere und ältere Frauen bei den Sexualhormonen fast gleich gut informiert fühlen, zeigt sich in Bezug auf Schilddrüsenhormone und Cortisol ein anderes Bild. Nur 30 Prozent der 18- bis 29-Jährigen geben an, zum Thema Schilddrüsenhormone gut informiert zu sein, bei den 55- bis 70-Jährigen sind es dagegen 66 Prozent. In Bezug auf Cortisol liegen die Werte bei 34 zu 54 Prozent.

Jede fünfte Frau (21 Prozent) ist weniger gut oder gar nicht über die Wirkung von Sexualhormonen informiert.

Ärztinnen und Ärzte bleiben wichtigste Anlaufstelle

Bei Fragen zu Hormonen suchen die meisten Frauen den Rat von Ärztinnen und Ärzten (75 Prozent) oder recherchieren selbst im Internet (73 Prozent). Knapp die Hälfte der Befragten (45 Prozent) informieren sich in Zeitungen, Zeitschriften, Magazinen oder Büchern. Gut jede dritte Befragte (38 Prozent) spricht bei Bedarf mit Verwandten, Freunden oder Bekannten.

Junge Frauen informieren sich zunehmend in sozialen Medien

Vor allem jüngere Frauen wenden sich auffällig oft an Social Media: 41 Prozent der 18- bis 29-Jährigen informieren sich über TikTok, Instagram oder Facebook. Zum Vergleich: Bei den über 55-Jährigen nutzen nur acht Prozent diese Kanäle.

Neue YouTube-Serie: „Hormone verstehen“

Die Verschiebung der Informationsquellen birgt Risiken, denn Inhalte in sozialen Medien sind häufig oberflächlich oder sogar fehlerhaft. Auch lassen sich Inhalte von Influencern, die im Rahmen einer Kooperation mit Herstellern entstehen, nicht immer auf den ersten Blick von fachlich fundierten Beiträgen unterscheiden. Dieser Entwicklung trägt die IKK classic mit ihrer neuen YouTube-Serie „Hormone verstehen“ Rechnung und macht fundiertes Wissen leicht zugänglich. In den Videos erklärt die Gynäkologin und Frauengesundheitsexpertin Dr. med. Daniela Bach, welche Rolle Hormone im Leben von Frauen spielen – von der Pubertät bis zu den Wechseljahren. Dabei geht es nicht nur um medizinisches Hintergrundwissen, sondern auch um praktische Tipps für den Alltag.

Rat auf Draht: Beratungszahlen zu Suizidalität weiter hoch. Selbstwert von Jugendlichen wesentlicher Faktor in der Suizidprävention.
A,Psychiatrist,Is,Giving,Advice,To,A,Teenage,Girl,Who

Suizidalität bleibt ein alarmierend häufiges Gesprächsthema, womit sich junge Menschen beim psychosozialen Notdienst Rat auf Draht melden. Im Jahr 2024 belegten Gespräche in der Telefonberatung unter der Notrufnummer 147 mit 895 Beratungen den dritten Platz, hinter Problemen mit Eltern/Erwachsenen und Auskunft zur psychosozialen Versorgung in Österreich. In der Chatberatung, einem Kanal, den Kinder und Jugendliche immer stärker nutzen, lag Suizidalität mit 246 Beratungen gar an der Spitze der Beratungsthemen.

2025: Bisher fast 600 Gespräche

Allein im ersten Halbjahr 2025 wurde insgesamt 593-mal zu Suizidalität beraten. Dies nimmt Rat auf Draht des Welttages der Suizidprävention am 10. September im Jahr 2025 zum Anlass, um den Fokus auf den oft übersehenen Krisenbegriff Jugendlicher zu legen. „Die Pubertät ist eine Zeit großer körperlicher, emotionaler und sozialer Veränderungen. Viele Belastungen in dieser Lebensphase werden nicht als ernsthafte Krisen wahrgenommen, sondern oft bagatellisiert. Dabei können sie existenzielle Ängste und Lebensüberdruss auslösen“, erklärt Christine Piriwe, Beraterin der Notrufnummer 147 und Projektleitern der Peerberatung (Jugendliche beraten Jugendliche) bei Rat auf Draht.

Concept,Asia,Young,Girl,Is,Sad,By,Drug,Addiction.,Drug
Allein im ersten Halbjahr 2025 wurde insgesamt 593-mal zu Suizidalität beraten.

Jugendkrisen werden oft übersehen

Jugendliche befinden sich in einer Phase intensiver Identitätsentwicklung, die mit zahlreichen körperlichen, emotionalen und sozialen Veränderungen einhergeht. Während dieser Zeit sind Impulskontrolle und emotionale Regulation oft noch nicht vollständig ausgereift. Daher zeigen sich psychische Belastungen und Krisen häufig nicht direkt, sondern indirekt, etwa durch Rückzug, Leistungsabfall in der Schule, innere Unruhe oder impulsives Verhalten. „Diese Verhaltensweisen können von Eltern, Lehrpersonen oder anderen Bezugspersonen leicht übersehen oder missverstanden werden, weil sie nicht immer als Ausdruck tiefergehender Probleme erkannt werden“, so Piriwe. Zusätzlich erschwere die noch im Aufbau befindliche Fähigkeit zur Selbstreflexion bei Jugendlichen häufig die klare Kommunikation über ihre eigenen seelischen Herausforderungen, so die Expertin weiter. Deshalb werden belastende Gefühle oft nicht ausreichend wahrgenommen oder sogar abgetan, was es für die Jugendlichen erschwert, die nötige Unterstützung zu erhalten.

Selbstwert, Selbstmitgefühl und Resilienz als Schutzfaktoren

Ein stabiler Selbstwert sowie ein liebevoller Umgang mit sich selbst, sprich Selbstmitgefühl, sind entscheidend, um Krisen adäquat bewältigen zu können. Selbstmitgefühl hilft, innere Selbstkritik zu mildern und emotional stabiler zu bleiben. „Jugendliche, die lernen, sich selbst mit Verständnis zu begegnen, zeigen eine höhere Widerstandsfähigkeit und können schwierige Lebensphasen mit mehr Hoffnung und Zuversicht bewältigen“, so Piriwe.

Social Media - Herausforderung für das Selbstwertgefühl

Das Selbstwertgefühl Jugendlicher wird heutzutage kontinuierlich herausgefordert – durch den Vergleich mit Gleichaltrigen in der Peergroup, aber besonders durch die Nutzung sozialer Medien. Instagram oder TikTok zeigen häufig idealisierte und bearbeitete Darstellungen von vermeintlich perfekten Leben. Der Vergleich mit anderen ist ein notwendiger und natürlicher Prozess in der Identitätsentwicklung. Er dient zur Orientierung, hilft, eigene Werte zu entwickeln und sich sozial einzuordnen. „Der Unterschied ist, dass in sozialen Medien oft unrealistische Ideale vermittelt werden, die das eigene Bild verzerren und zu erhöhtem psychischem Druck führen können. Deshalb ist es wichtig, Jugendliche dabei zu unterstützen, diese Inhalte kritisch zu reflektieren und ein realistisches, gefestigtes Selbstbild zu entwickeln“, so Piriwe.

Eltern haben Vorbildfunktion

Dazu können Eltern maßgeblich beitragen, etwa indem sie ein Umfeld schaffen, wo offen über Gefühle und Herausforderungen gesprochen werden kann, Gesprächsangebote gemacht werden und auch das Zeigen von Schwäche und das Annehmen von Unterstützung vorgelebt wird. Dies vermittelt Kindern und Jugendlichen Sicherheit und schafft Vertrauen. „Stärkt man Jugendliche in ihrer emotionalen Stabilität, ihrem Selbstmitgefühl und ihrer Fähigkeit zur positiven Selbstwahrnehmung, schafft man Schutzmechanismen gegen Suizidrisiken. Zudem wirkt ein solches Umfeld der Isolation und Verzweiflung entgegen“, so Piriwe.

Auch im schulischen Kontext empfiehlt sich die Förderung von Resilienz- und Selbstmitgefühls, des Selbstwertgefühls, leicht zugängliche Beratungsangebote sowie die Verankerung psychischer Gesundheit als festen Bestandteil im Schulalltag.

 

Jetzt spenden und Notrufminuten sichern

Rat auf Draht ist ein Angebot von SOS-Kinderdorf. Der Notruf 147 ist für Kinder und Jugendliche täglich rund um die Uhr via Telefon oder auch Chat kostenlos und anonym erreichbar und wird zu einem großen Teil aus Spenden finanziert. Nur so können die mehr als 130 täglichen Beratungsgespräche mit jungen Menschen ermöglicht werden. Ein „Aus“ des Notrufes würde somit mehr als 40.000 Hilfesuchende pro Jahr im Stich lassen.

Weil jede Minute zählt: Rette einen jungen Menschen aus einer akuten Krisensituation!

Spende hier und jetzt Notrufminuten: www.sos-kinderdorf.at/notruf
Spendenkonto SOS-Kinderdorf: IBAN: AT46 1644 0001 4477 4477; Verwendungszweck: Notruf

Ein Pony braucht keine Worte, um Vertrauen zu schenken. Es urteilt nicht, stellt keine Fragen und erwartet nichts. Für Kinder, die mit Ängsten, sozialen Hemmungen oder Autismus leben, kann das genau der Schlüssel sein, um sich zu öffnen. Die Begegnung mit einem Miniaturpony kann eine sanfte Brücke zu mehr Selbstvertrauen und innerer Stärke sein.
Weidemann + Pony

Carola Weidemann beobachtet diese besondere Verbindung zwischen Kindern und Ponys seit vielen Jahren. Ihre Miniaturponys, speziell ausgebildet für den therapeutischen Einsatz, helfen Kindern, die sich oft von der Welt überfordert fühlen. Sie schenken Mut – leise, behutsam, aber mit einer tiefen und nachhaltigen Wirkung.

Warum Ponys eine besondere Wirkung auf Kinder haben

Viele Kinder, die unter Unsicherheiten oder Ängsten leiden, fühlen sich in der Gegenwart von Menschen schnell überfordert. Sie meiden Blickkontakt, sprechen leise oder gar nicht und ziehen sich aus Gruppen zurück. Für Kinder mit Autismus ist die Welt oft zu laut, zu schnell, zu unberechenbar. Soziale Interaktionen fallen schwer, weil Mimik und Körpersprache anderer Menschen oft nicht klar verständlich sind. Hier können Ponys auf eine einzigartige Weise helfen.

Ponys begegnen diesen Kindern auf eine Weise, die sicher und verständlich ist. Sie nehmen sie an, genau so, wie sie sind. Sie bewerten nicht, fordern nichts, sondern reagieren sensibel auf die Stimmungen ihres Gegenübers. Ein Kind, das nervös ist, erlebt ein ruhiges, geduldiges Pony. Ein Kind, das sich unsicher fühlt, kann vorsichtig Annäherung suchen – ohne Druck, ohne Erwartungen. Gerade für autistische Kinder, die oft Schwierigkeiten haben, Emotionen bei anderen zu deuten oder ihre eigenen Gefühle in Worte zu fassen, ist der Kontakt mit einem Pony eine wertvolle Erfahrung. Ponys senden klare, ehrliche Signale. Sie sind vorhersehbar in ihrem Verhalten, was Sicherheit gibt.

Therapieponys
Ponys begegnen diesen Kindern auf eine Weise, die sicher und verständlich ist. Sie nehmen sie an, genau so, wie sie sind. Sie bewerten nicht, fordern nichts, sondern reagieren sensibel auf die Stimmungen ihres Gegenübers.

Der erste Kontakt - ein neuer Anfang

Für viele Kinder ist die erste Begegnung mit einem Pony ein entscheidender Moment. Manche stehen zögernd da, unsicher, ob sie sich nähern sollen. Andere beobachten erst einmal aus der Ferne. Miniaturponys haben den großen Vorteil, dass sie durch ihre geringe Größe besonders zugänglich sind. Sie wirken nicht einschüchternd, sondern neugierig, sanft und offen. Sie begegnen den Kindern auf Augenhöhe – manchmal buchstäblich.

Carola Weidemann erlebt immer wieder, wie Kinder, die anfangs kaum sprechen, langsam auftauen. Ein vorsichtiges Streicheln, ein leises Lachen, ein erster Schritt auf das Pony zu – all das sind Zeichen dafür, dass sich etwas verändert. Ein autistisches Kind, das sich schwer tut, Blickkontakt mit Menschen zu halten, kann oft ganz selbstverständlich einem Pony in die Augen sehen. Denn hier gibt es keine unausgesprochenen Erwartungen, kein Unverständnis – nur ein ruhiges Gegenüber, das einfach da ist.

Wie Ponys Kinder stärken

Der Umgang mit einem Miniaturpony erfordert Achtsamkeit und Geduld. Wer einem Pony begegnet, muss lernen, sich ruhig zu verhalten, klare Signale zu senden und Verantwortung zu übernehmen.

Durch diese Interaktion lernen Kinder:

  • Selbstvertrauen aufzubauen: Wenn ein Kind ein Pony führt und merkt, dass es auf seine Signale reagiert, wächst das Gefühl von Selbstsicherheit.
  • Gefühle zu regulieren: Ponys spiegeln Emotionen. Sie reagieren auf Nervosität oder Unsicherheit, bleiben aber selbst ruhig – und übertragen diese Ruhe auf das Kind.
  • Verantwortung zu übernehmen: Das Füttern, Bürsten oder sanfte Führen des Ponys gibt Kindern eine klare Aufgabe, die ihnen Struktur und Sicherheit gibt.

Autistische Kinder profitieren oft besonders von der klaren, nonverbalen Kommunikation der Ponys. Es gibt keine Missverständnisse, keine komplizierten sozialen Regeln. Ein Pony zeigt direkt durch sein Verhalten, wie es sich fühlt – eine Klarheit, die vielen Kindern hilft, sich sicherer zu fühlen. All diese Erfahrungen lassen sich in den Alltag übertragen. Ein Kind, das gelernt hat, einem Pony ruhig und sicher zu begegnen, kann diese Selbstsicherheit auch in anderen Situationen nutzen.

Therapiepony + Patient
Der Umgang mit einem Miniaturpony erfordert Achtsamkeit und Geduld. Wer einem Pony begegnet, muss lernen, sich ruhig zu verhalten, klare Signale zu senden und Verantwortung zu übernehmen.

Jedes Kind bestimmt das Tempo

Ein wichtiger Aspekt in der tiergestützten Arbeit ist, dass das Kind selbst bestimmt, wie weit es gehen möchte. Kein Kind wird dazu gedrängt, das Pony zu berühren oder mit ihm zu arbeiten. Es kann einfach in der Nähe des Tieres sein, beobachten und sich in seinem eigenen Tempo annähern. Manche Kinder brauchen mehrere Treffen, um sich zu trauen. Andere fassen schnell Vertrauen und wollen das Pony bald selbst führen. Diese individuelle Entwicklung ist Teil des Prozesses – und jedes Kind geht ihn in seinem eigenen Tempo. Die Miniaturponys sind in ihrer Reaktion vollkommen ehrlich. Wenn ein Kind unsicher ist, warten sie ab. Wenn ein Kind mutiger wird, folgen sie. Sie spiegeln genau das, was das Kind ausstrahlt – und helfen so, eigene Emotionen besser zu verstehen.

Nachhaltige Veränderungen durch Ponys

Kinder, die anfangs schüchtern oder zurückhaltend waren, entwickeln mit der Zeit mehr Selbstvertrauen. Sie lernen, dass sie gehört werden. Dass sie etwas bewirken können. Und dass sie sich auf sich selbst verlassen dürfen. Viele Eltern berichten, dass ihr Kind nach den Begegnungen mit den Ponys auch im Alltag sicherer auftritt. Es hebt in der Schule die Hand, spricht lauter oder traut sich, neue Dinge auszuprobieren. Carola hat oft erlebt, dass Kinder, die in Gruppen vorher kaum gesprochen haben, durch den Kontakt mit den Ponys aufblühen. Die Veränderungen sind nicht laut oder plötzlich – sie sind leise, aber tiefgehend.

Ponys als Mutmacher für das Leben

Die Arbeit mit Miniaturponys ist weit mehr als eine Begegnung mit Tieren. Sie ist eine Brücke zu mehr Mut, mehr Vertrauen und mehr Selbstbewusstsein. Ponys geben keine Befehle, stellen keine Erwartungen, sie sind einfach da. Und genau das macht sie zu so wertvollen Begleitern für Kinder, die lernen müssen, sich selbst zu vertrauen. Die sanfte Berührung, das ruhige Schnauben, das Gefühl, etwas bewirken zu können – all das bleibt. Und oft sind es genau diese kleinen Erlebnisse, die Kindern den Mut geben, über sich hinauszuwachsen.

Carola Weidemann ist seit über 30 Jahren als Reitlehrerin und Ausbilderin in der Dressur tätig und hat eine besondere Leidenschaft für Therapie-Ponys.

Carola Weidemann ist seit über 30 Jahren als Reitlehrerin und Ausbilderin in der Dressur tätig und hat eine besondere Leidenschaft für Therapie-Ponys. Mit viel Geduld bildet sie ihre Miniatur-Ponys zu liebevollen Begleitern für Senioren und Kinder aus und sorgt dabei stets für ihr Wohlbefinden. Ihre Ponys schaffen es, Freude und besondere Momente in das Leben der Menschen zu bringen.
https://www.instagram.com/pumuckel_w/

Wir setzen Cookies auf dieser Website ein, um Zugriffe darauf zu analysieren, Ihre bevorzugten Einstellungen zu speichern und Ihre Nutzererfahrung zu optimieren. weitere Informationen

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close