Modisch fit durch den Sommer – und dazu frische Sommerrabatte: FREEPORT setzt rechtzeitig zum Start der Sommerferien ein modisches Ausrufezeichen. Bis zum 10. August laufen die Summer-Sales-Wochen. Und am 28.6. gibt es die FREEPORT Zeugnisfeier.
FREEPORT Zeugnisfeier am 28. Juni 2025

Es warten Discounts in Höhe von bis 70 Prozent auf den regulären Ausverkauf. Die Sonn- und Feiertagsöffnung, das qualitätsvolle Angebot sowie die gute und unkomplizierte Anreise über die neue S3 – rund 40 Minuten mit dem PKW von der Wiener Stadtgrenze entfernt – machen FREEPORT zu einer der gefragtesten Shopping-Adressen im Osten Österreichs. Besonders gefragt in der heißen Jahreszeit: Sport- und Lifestylemarken wie Adidas, Nike und Puma, sowie Premium-Stores von Tommy Hilfiger, GUESS, JACK & JONES und Calvin Klein.

Zeugnisfeier bei Freeport am 28. Juni 2025

Das Schuljahr ist geschafft – jetzt ist Zeit zum Feiern. Freeport lädt alle Schülerinnen und Schüler herzlich ein, den Beginn der Sommerferien gemeinsam zu feiern. Am Samstag, den 28. Juni 2025, wird das Shoppingcenter zum Schauplatz eines fröhlichen Ferienstarts mit einem bunten Rahmenprogramm. Alle Kinder und Jugendlichen, die ihr aktuelles Schulzeugnis mitbringen, dürfen sich auf zahlreiche Aktionen und Überraschungen freuen. Auf dem Programm stehen unter anderem Glücksräder, kreative Mitmach-Workshops, Kinderschminken sowie kunstvolle Henna-Tattoos. Auch für die Eltern lohnt sich der Besuch: Viele Shops im Center bieten an diesem Tag attraktive Rabatte und Sonderaktionen.

Mehr zu FREEPORT unter: https://www.freeport.cz/

FREEPORT Sommer-Highlights
Viele Shops im FREEPORT bieten zur zeugnisfeier am 28.6. attraktive Rabatte und Sonderaktionen.
Kaum steigen die Temperaturen, werden auch Mücken immer aktiver. Ihre Stiche jucken, sorgen für Schwellungen – und können sogar Krankheiten übertragen. Wie sich Mücken fernhalten lassen, welche Hausmittel bei Stichen helfen und wann ärztlicher Rat gefragt ist, erklärt Solveig Haw, Ärztin und Gesundheitsexpertin der DKV.
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Es gibt 51 Stechmückenarten in Mitteleuropa, doch von ihnen stechen nur die weiblichen Mücken. Sie benötigen das Eiweiß aus dem Blut, um ihren Nachwuchs zu versorgen. Besonders aktiv sind die Tiere bei feuchtwarmem Wetter und in der Nähe von stehenden Gewässern. Mücken fliegen bestimmte Personen an und orientieren sich am ausgeatmeten Kohlendioxid sowie dem Körpergeruch. „Wer schwitzt oder stark duftet, wird schneller zur Zielscheibe. Auch eine hohe Körpertemperatur und parfümierte Haut erhöhen das Risiko für Mückenstiche“, erklärt Solveig Haw, Ärztin und Gesundheitsexpertin der DKV.

Stechattacken vermeiden – so klappt’s

Die Vorbeugung beginnt bereits bei der Kleiderwahl: Lange Ärmel, lange Hosen und geschlossene Schuhe erschweren den Insekten das Stechen. „Ideal ist lockere, helle Kleidung, da dunkle Farben Mücken stärker anziehen“, rät die DKV Expertin. Zudem spielt die Umgebung eine Rolle: Fenster mit engmaschigen Gittern schützen Innenräume, im Freien helfen Plätze ohne stehendes Wasser – also möglichst weit entfernt von Regentonnen, Pfützen oder Gartenteichen. Zusätzlichen Schutz bieten Anti-Mücken-Sprays, sogenannte Repellents. „Diese Mittel überdecken den menschlichen Geruch und machen die Haut für Mücken unattraktiv. Wer sie nutzt, sollte sie nach etwa vier Stunden erneut auftragen“, betont Haw.

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Schutz bieten Anti-Mücken-Sprays, sogenannte Repellents. Diese Mittel überdecken den menschlichen Geruch und machen die Haut für Mücken unattraktiv. Wer sie nutzt, sollte sie nach etwa vier Stunden erneut auftragen.

Was bei Stichen wirklich hilft

Trotz aller Vorsicht kann es dennoch passieren: Die Haut juckt, ein Stich ist sichtbar. Jetzt gilt: nicht kratzen. Das verschlimmert die Reizung und erhöht das Infektionsrisiko. „Am besten helfen kühlende Umschläge oder medizinische Gels, die beruhigend wirken“, empfiehlt die Gesundheitsexpertin. Auch Hitzestifte oder ein heißer Löffel mildern die Folgen ab. „Wichtig ist, die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Betroffene sollten Hitze oder Kälte nur so anwenden, wie sie es gut vertragen“, rät die DKV Expertin. Auch Hausmittel wie Zwiebel- und Zitronensaft oder Essigwasser können den Juckreiz lindern.

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Am besten helfen kühlende Umschläge oder medizinische Gels, die beruhigend wirken.

Wann ein Arztbesuch sinnvoll ist

Meistens ist ein Stich harmlos – doch es gibt Ausnahmen: Bei starken Schwellungen, Fieber oder anhaltendem Unwohlsein ist Vorsicht geboten. „Auch Symptome wie Kopf- oder Gliederschmerzen, Hautausschläge oder geschwollene Lymphknoten können auf eine Infektion hinweisen – besonders nach Reisen in tropische Regionen“, warnt Haw. Tropenerkrankungen wie das Dengue-Fieber treten in Europa inzwischen häufiger auf. In solchen Fällen hilft nur eine rasche ärztliche Abklärung.

Wie man sich vor Infektionen durch Mückenstiche schützen kann

In bestimmten Regionen können Mückenstiche ein Gesundheitsrisiko darstellen, da sie Infektionen übertragen können. Neben dem gezielten Schutz vor Mücken sind Prophylaxe und Impfungen von großer Bedeutung. Reiseimpfungen sind zwar meist nicht zwingend vorgeschrieben, werden jedoch je nach Zielregion empfohlen, erklärt die Ärztin. Aktuelle Informationen hierzu bieten das Robert Koch-Institut (RKI), das Auswärtige Amt und spezialisierte Tropeninstitute. Eine individuelle Beratung bei einem Reise- oder Tropenarzt hilft dabei, sinnvolle Schutzmaßnahmen und Impfungen auszuwählen, um die Gesundheit auch während der Reise bestmöglich zu sichern

Die Sommerferien stehen vor der Tür – und WIENXTRA lädt alle Kinder und Familien zum großen Startfest ins Grüne! Am 28. und 29. Juni, jeweils von 14:00 bis 19:00 Uhr, wird der Donaupark zur Abenteuerzone: Spiel, Spaß und Sommerfeeling pur – bei freiem Eintritt!
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Zum Auftakt des WIENXTRA-Sommerferienspiels verwandeln sich große Wiesenflächen und schattige Plätze im Donaupark in ein riesiges Mitmach-Areal. Spannende 40 Spielstationen laden zum Ausprobieren, Austoben und Staunen ein: Ob Trampolinspringen, Kletterturm, American Football, Riesenseifenblasen, Rollstuhl-Parcours oder Straßenbahnsimulator – hier kommt garantiert keine Langeweile auf. Kreative Köpfe basteln, schminken oder tüfteln an Experimenten. An den vielen Spieltischen der Spielebox gibt es jede Menge Brettspiele zu entdecken. Mitten im bunten Trubel: Maskottchen Holli, der das ganze Wochenende lang für Selfies, Lacher und gute Laune sorgt.

Bühne frei für Musik, Tanz und Spaß

Die Showbühne ist das Herzstück des Festes: Hier bringen Künstler*innen aus Wien und aller Welt das Publikum zum Tanzen, Staunen und Lachen. Mit dabei:

  • Suli Puschban & die Kapelle der guten Hoffnung – rockig, laut und empowernd
  • Gold Caviar Crew – beim Afrofusion Dance Workshop tanzt ihr euch frei
  • Tanz die Toleranz – mit coolen Moves zum Mitmachen
  • M.O.M. – Beatbox-Action für Kinder
  • Clown Francesco – im Auftrag des Herrn Direktors auf chaotischer Mission
  • Die Donaupiraten aus Asagan – mit Liedern, Geschichten und Schatzjagd-Stimmung
  • Jumping Jungle – bringen den Donaupark zum Grooven
  • u. v. m.
Bei Startfest vom WIENXTRA Ferienspiel geht es auch sportlich hoch her.

Über 140 Abenteuer den ganzen Sommer lang

Mit dem Startfest fällt der Startschuss für das WIENXTRA-Sommerferienspiel 2025. Über 140 Aktionen in ganz Wien warten darauf, entdeckt zu werden – von Sport über Kultur bis zu Technik und Natur. Alle Angebote sind gratis oder kosten maximal 6 Euro – damit jedes Kind mitmachen kann.

Infos zum Startfest: wienxtra.at/startfest

Gesamtes Ferienspielprogramm: ferienspiel.atund in der Kinderaktiv-App

Den Überblick gibt’s mit dem Ferienspiel-Pass, erhältlich in der WIENXTRA-Kinderinfo im Museumsqaurtier oder online.

Praxiserprobte Methoden zu mehr Gelassenheit - nicht nur für Eltern - und die daraus folgende positive Wirkung entspannter Eltern auf das Baby.
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Eltern zu werden ist eine der tiefgreifendsten Erfahrungen im Leben – intensiv, wunderschön und auch fordernd. Hohe Anforderungen an sich selbst als Eltern, Erwartungen von außen – und dann ein Baby, das stundenlang weint, obwohl man schon alles versucht hat: Stillen, Tragen, Wiegen. Dieses Gefühl von Hilflosigkeit, Versagen und innerer Anspannung ist für viele Eltern nur allzu vertraut. Ein emotionaler Cocktail, der das ganze Familiensystem belastet. Der Beitrag vermittelt praxiserprobte Methoden zu mehr Gelassenheit – nicht nur für Eltern – und die daraus folgende positive Wirkung auf das Baby.

Die Wechselwirkung: Eltern und Baby im emotionalen Dialog

Die emotionale Verbindung zwischen Eltern und Baby ist intensiv und feinfühlig. Babys sind ausgesprochen sensibel für die Stimmungen ihrer Bezugspersonen und ihr Umfeld. Sie nehmen Mimik, Tonfall, emotionale Signale wie Stress, Ärger oder Angst bei Erwachsenen wahr und reagieren darauf – körperlich wie emotional. Meistens zeigen sich diese Spannungen durch vermehrtes Schreien, Unruhe, Ein- und Durchschlafprobleme oder Schwierigkeiten beim Stillen. Ein dauerhaft gestresster oder überforderter Elternteil kann dies unbewusst verstärken.

Umgekehrt kann ein entspannter, innerlich stabiler Umgang mit schwierigen Situationen die Regulationsfähigkeit des Babys fördern, die Neugeborene erst noch erlernen müssen. Es entsteht ein positiver Kreislauf der emotionale Ko-Regulation: Ein ruhiger Elternteil beruhigt das Baby – das ruhigere Baby wiederum stärkt das elterliche Selbstvertrauen.

Die Eltern sind meist ein gewisses Stresslevel gewohnt und oft bereits in einem Dauerstress. Für unser Baby ist alles neu und es sammelt viele Eindrücke über den Tag. Das Gehirn des Babys arbeitet auf Hochtouren und nimmt alles wahr. Neue Geräusche, fremde Stimmen, fremde Hände und grelles Licht bedeuten Stress für das Baby. Unterwegs ist das Baby ruhig und schläft vielleicht sogar, kaum zu Hause angekommen schreit und weint es. Dieses Szenarium ist vollkommen normal, denn das Baby muss die vielen Reize erst mal verarbeiten und das passiert erst, wenn Ruhe herrscht. Es sucht in diesen Momenten nach Nähe und Sicherheit. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir unsere Kinder gut begleiten und unterstützen, damit sie mit den vielen Reizen und Eindrücken umgehen können.

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Das Baby muss die vielen Reize erst mal verarbeiten und das passiert erst, wenn Ruhe herrscht. Es sucht in diesen Momenten nach Nähe und Sicherheit.

Stressreaktionen erkennen

Stressreaktionen äußern sich in der gesteigerten Aktivität des vegetativen Nervensystems, der Ausschüttung von Stresshormonen, der Anspannung der Muskulatur, der Steigerung des Blutdrucks und der Erhöhung der Atemfrequenz. Wie bereits erwähnt reagieren Babys sehr sensibel darauf.

Dauerstress oder langanhaltende Überforderung können diese genannten Punkte verstärken. Dies kann sich beispielsweise in Form von Muskelverspannungen und Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich, Schmerzen im unteren Rücken, Kopfschmerzen, vermehrte Reizbarkeit, Müdigkeit, „Alles wird zu viel“-Gefühl, Reduzierung der Immunabwehr (z.B. häufig erkältet) und einer Abnahme der Sexualität äußern.

Wege zu mehr Gelassenheit

Der Umgang mit Herausforderungen erfordert sowohl emotionale Stärke als auch praktische Strategien. Hier einige Tipps – nicht nur – für Eltern:

1.)        Gehen Sie vom Guten aus

Viele kennen Kommentare wie „Wenn du sie immer trägst, wird sie nie laufen lernen“ „Du stillst immer noch?“ oder ähnliches. Hier sind verschiedene Interpretationen der Kommentare möglich. Auch wenn das in emotionalen Momenten nicht immer leicht ist, gehen Sie vom Guten aus. Probieren sie gelassen zu reagieren und reflektieren die Situation.

Tipp:  Nehmen Sie sich 3 Sekunden und überlegen „Könnte man es auch anders sehen?“ oder „Könnte man es gar nicht so schlimm gemeint haben?“

 

2.)        Akzeptanz der Unvorhersehbarkeit

Babys bringen viel Unvorhersehbares mit sich. Unser Umfeld leider auch. Es ist hilfreich, zu akzeptieren, dass nicht alles perfekt kontrolliert werden kann. Das reduziert Stress und fördert Gelassenheit ganz getreu dem Motto „Nichts ist entspannter als das anzunehmen, was kommt“ (Dalai Lama). Unser Baby lehrt uns die Welt anders wahrzunehmen – bewusster und entschleunigter. Diese Entschleunigung müssen wir manchmal lernen wieder zu leben. Dazu gehört auch die nicht aufgeräumte Küche, den Wäscheberg oder das rumliegende Spielzeug wohlwollend zu akzeptieren, anstatt sich mit Perfektionismus selbst unter Druck zu setzen.

3.)        Die eigenen Grenzen verteidigen

Durch einen unbedachten Kommentar des Umfelds passiert es schnell, dass unsere Grenzen missachtet werden. Kommunizieren Sie ihre Grenzen klar in einer Ich-Botschaft wie: „Ich würde mir wünschen … “, „Nein, ich möchte jetzt nicht diskutieren“. Oder höflich und ohne Vorwurf im Ton: „Wie meinst du das?“. Dies gibt die Chance, dass das Gegenüber sein Verhalten reflektiert und korrigiert – vielleicht noch nicht sofort, aber bei nächsten Mal.

Wir können es nicht immer allen recht machen. Gerade wenn Generationen aufeinandertreffen, verstehen nicht alle die Bedürfnisse junger Eltern oder haben die gleiche Sichtweise auf Erziehung, Stillen und Schlaf. Die eigene Intuition und das Wissen um das Wohl des eigenen Babys sind entscheidend. Sie haben die Verantwortung für Ihre Gefühle und die Ihres Kindes – geben sie diese nicht ab. Dadurch schützen Sie auch Ihren Selbstwert, was wieder etwas mehr Stabilität ins Familiensystem bringt.

4.)        Positive vibes only

Viele von uns sind mal angespannt, machen mal etwas nicht „richtig“, sind mit sich unzufrieden, verlieren die Nerven oder haben mal keine Lösung. Das ist vollkommen normal und gehört zum Leben dazu. Gelassenheit bedeutet nicht, alles im Griff zu haben – sondern sich selbst in schwierigen Momenten mit Freundlichkeit zu begegnen.

Tipp: Fokussieren Sie sich auf das Positive, denn das bewusste Wahrnehmen kleiner Erfolge und schöner Momente mit dem Baby stärkt das positive Gefühl und fördert eine gelassene Haltung. Erinnert euch daran, was ihr schon alles geschafft habt – beispielsweise die Schwangerschaft, die Geburt und andere Herausforderungen.

5.)        Selbstfürsorge – Wer gut für sich sorgt, sorgt gut fürs Baby

Zu oft vernachlässigen Eltern ihre eigenen Bedürfnisse – immer aus gutem Grund. Dabei sind auch die eigenen Bedürfnisse wichtig, denn nur wer selbst ausreichend Energie hat, kann emotional präsent und stabil bleiben. Wenn duschen gehen zur Challenge wird, eine ausgewogene Ernährung zu kurz kommt oder der Schlafmangel einen an die Grenzen bringt, ist es Zeit umzudenken.

Tipp:

  • Gönnen Sie sich mehrmals täglich kleine Ruhephasen, meist reicht es bereits sich kurz auf den Boden zu legen, während das Baby spielt, um etwas Energie zu tanken
  • Nutzen Sie die Spaziergänge mit Baby als „Ruhe-Inseln“, lassen Sie dabei ihr Smartphone bewusst in der Tasche
  • Ernähren Sie sich nicht nur von Süßigkeiten, sondern greifen Sie auch zu Alternativen wie Erdbeeren, Nüssen oder Äpfel
  • Pflegen sie soziale Kontakte. Ein Gespräch mit der Freundin kann wunderbar sein. Und falls die alten Bekanntschaften keine Zeit haben, suchen Sie sich neue beispielsweise in Krabbelgruppen oder Babycafés. Dort finden Sie schnell Anschluss bei anderen Eltern. Oftmals gibt es zusätzliche Angebote für einen Austausch mit Fachkräften wie Stillberatern, Kinderkrankenschwestern oder psychologischen Beratern.

 

6.)  Soforthilfe für Baby und Eltern in akuten Situationen

Wenn die Situation emotional aufgeladen ist, hilft es oft, kurz innezuhalten und tief durchzuatmen. Sie kann dabei unterstützen, den eigenen Stresspegel zu senken und gelassener zu reagieren. Atme tief durch die Nase ein, halte den Atem kurz für 5 Sekunden an und atmen langsam durch den Mund wieder aus.

Ihr Baby können Sie durch engen Körperkontakt beruhigen, indem sie es ganz nah am Körper tragen, gerne auch in einem Tuch oder einer Trage. Streichen Sie dem Baby sanft über den Hinterkopf und Rücken, massieren Sie es sanft am Ohr und sprechen Sie ihm beruhigend zu.

7.)  Gelassenheit stärkt nachaltig

Ruhige, emotional präsente Eltern signalisieren dem Baby: „Du bist sicher“. Diese Sicherheit ist die Grundlage für Urvertrauen – die emotionale Basis für den besten Start ins Leben.

Bei Gelassenheit geht es nicht um Perfektion, es ist vielmehr eine stetige Reise voller Lernmomente und Wachstum. Einmaliges Ausprobieren reicht nicht um die Gelassenheit dauerhaft im Familiensystem zu etablieren. Es erfordert ein kontinuierliches Weitermachen, damit man souverän auf Unvorhersehbares reagieren kann.

Gleichzeitig erleben Babys und Kinder auf diese Weise auch eine wichtige Botschaft fürs Leben: Gefühle dürfen da sein. Fehler passieren, Herausforderungen werden uns begegnen und Kommentare des Umfeldes wird es geben. Und all das darf in Ruhe angenommen werden.

Suchen Sie nicht nach Perfektion

Eltern brauchen nicht noch mehr Perfektion aus den sozialen Medien, Schuldgefühle und müssen auch nicht die Erwartungen anderer erfüllen. Was sie brauchen, ist eine entspannte Atmosphäre, Respekt und Achtung ihrer Werte als Eltern, sowie Raum für echte Gefühle und echtes Mitgefühl für sich selbst. „Entspannte Eltern, entspanntes Baby“ ist mehr als eine Floskel, es ist ein psychologisch fundiertes Prinzip, das zeigt, wie eng das Wohlbefinden von Eltern und Baby miteinander verknüpft ist. Gelassenheit kann man lernen und wirkt wie ein emotionaler Schutzschild, von dem die ganze Familie profitiert.

Über die Autorin

Julia Geyer ist psychologische Beraterin und traumasensible Trauerbegleiterin für Menschen in Krisenzeiten mit eigener mobiler Praxis in Bellenberg bei Neu-Ulm.

Julia Geyer ist psychologische Beraterin und traumasensible Trauerbegleiterin für Menschen in Krisenzeiten mit eigener mobiler Praxis in Bellenberg bei Neu-Ulm. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im medizinischen Bereich, begleitet und unterstützt sie ihre Klienten dabei, innere Blockaden zu lösen, Selbstakzeptanz zu steigern, neue Perspektiven zu entdecken, Lebensziele neu zu definieren oder Veränderungen anzunehmen und den eigenen Lebensweg zu reflektieren. In der Trauerbegleitung holt sie Trauernde in der Tiefe Ihrer Emotionen ab, egal ob Mensch oder Tier und unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt. Ihr lösungsorientierter und traumasensibler Ansatz ist geprägt von Empathie, großer Expertise und einem tiefen Verständnis für die Vielschichtigkeit menschlicher Erfahrungen. Kontakt: https://www.julia-geyer.de

Der häufige Konsum stark verarbeiteter Lebensmittel steht laut aktueller Forschungsergebnisse in eindeutiger Verbindung mit zahlreichen chronischen Erkrankungen und psychischen Störungen. Besonders überzeugende Belege wurden für eine Verschlechterung der Nierenfunktion sowie Atemprobleme bei Kindern gefunden.
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Stark verarbeitete Lebensmittel (Ultra-Processed Foods, UPFs) nehmen weltweit stark zu und gelten als Risikofaktor für nichtübertragbare Erkrankungen. Eine aktuelle Übersichtsarbeit (Umbrella Review) hatte das Ziel, die bestehenden Beobachtungsstudien und Metaanalysen systematisch zu erfassen und hinsichtlich ihrer Aussagekraft zu bewerten.

Hochverarbeitete Lebensmittel: Sicher oder Risiko?

Es wurden die Datenbanken Medline und Embase von Beginn bis März 2023 durchsucht, um bestehende Metaanalysen zum UPF-Konsum gemäß dem Grad ihrer industriellen Verarbeitung und den Gesundheitsfolgen zu identifizieren und zu aktualisieren. Zur Einteilung von Lebensmitteln basierend auf dem Grad der industriellen Verarbeitung wurde die NOVA-Klassifikation verwendet.

Umbrella-Review über 39 Metaanalysen

Insgesamt wurden 39 Metaanalysen zum UPF-Konsum und den entsprechenden Gesundheitsfolgen identifiziert und durch 122 neue Artikel zu 49 gesundheitlichen Endpunkten ergänzt. Die meisten Studien verglichen das höchste mit dem niedrigsten Konsumquartil. Es wurden 25 Gesundheitsendpunkte identifiziert, welche mit dem UPF-Konsum assoziiert sind. Nierenfunktionsstörung (Odds Ratio, OR: 1,25; 95 % Konfidenzintervall, KI: 1,18 – 1,33) und pfeifende Atemgeräusche bei Kindern und Jugendlichen (OR: 1,42; 95 % KI: 1,34 – 1,49) zeigten überzeugende Evidenz (Klasse I). Fünf weitere Gesundheitsprobleme wiesen auf sehr wahrscheinliche Zusammenhänge hin (Klasse II), darunter Diabetes mellitus, Übergewicht, Adipositas, Depression sowie allgemeine psychische Störungen. Weitere beobachtete Gesundheitsprobleme mit schwächerer Evidenz waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Sterblichkeit, Angsterkrankungen und abdominale Adipositas.

Ein hoher Konsum stark verarbeiteter Lebensmittel geht mit einem erhöhten Risiko für zahlreiche chronische und psychische Erkrankungen einher.

Gesundheitsgefahr durch stark verarbeitete Lebensmittel

Ein hoher Konsum stark verarbeiteter Lebensmittel geht mit einem erhöhten Risiko für zahlreiche chronische und psychische Erkrankungen einher. Keine einzige Studie berichtete einen gesundheitlichen Nutzen. Eine Ernährung mit niedrigem UPF-Anteil könnte daher weitreichende Vorteile für die öffentliche Gesundheit haben, so das Fazit der Studienautoren.

Was brauchen junge Menschen wirklich brauchen, um ihre berufliche Zukunft sinnvoll zu gestalten.
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Bewerbungen nach Schema F, veraltete Ratschläge und Druck von allen Seiten – klingt nicht gerade nach der besten Vorbereitung auf die Zukunft, oder? Genau das ist das Problem vieler Jugendlicher, wenn es um die eigene Berufsorientierung geht. Während sich die Arbeitswelt rasant verändert, bleiben viele Konzepte von gestern. Kein Wunder, dass viele junge Menschen planlos sind oder sich für den „sicheren“ Weg entscheiden, ohne zu wissen, ob er wirklich zu ihnen passt.

Moderne Berufsorientierung muss mehr sein als nur ein Praktikum und eine Broschüre mit Standard-Tipps. Sie sollte Jugendlichen helfen, ihre Stärken zu erkennen, echte Einblicke in Berufe zu bekommen und mutig neue Wege zu gehen. Aber was brauchen junge Menschen wirklich, um ihre berufliche Zukunft sinnvoll zu gestalten? Genau darum geht es in diesem Artikel.

Klassische Berufsberatung stößt an ihre Grenzen

Viele Jugendliche sitzen in der Schule und hören Vorträge über Jobs, die sie weder interessieren noch zu ihnen passen. Oder sie bekommen gut gemeinte, aber wenig hilfreiche Tipps wie „Mach was Sicheres“ oder „Studier lieber was mit Zukunft“.

Das Problem? Diese Art der Berufsorientierung geht oft an den realen Bedürfnissen der Jugendlichen vorbei. Eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2022 zeigt, dass nur 37 % der Jugendlichen mit der aktuellen Berufsorientierung zufrieden sind und sie als hilfreich empfinden. Das bedeutet: Mehr als die Hälfte fühlt sich damit nicht gut vorbereitet – ein klares Zeichen, dass sich etwas ändern muss.

Junge Menschen brauchen keine langweiligen Infoveranstaltungen, sondern echte Inspiration und konkrete Unterstützung, um ihre Talente zu entdecken und sinnvolle Perspektiven zu entwickeln.

Was junge Menschen wirklich brauchen

  1. Orientierung, die zu ihnen passt

Berufsorientierung findet oft in der 7. oder 8. Klasse statt – genau in der Hochpubertät. In dieser Phase fehlt vielen Jugendlichen noch die Weitsicht für langfristige Entscheidungen. Sie sind mitten im Abkopplungsprozess von Erwachsenen, hinterfragen deren Werte und sind stark auf sich selbst fokussiert. Das macht es schwer, sie mit klassischen Berufsberatungsangeboten zu erreichen.

  1. Träume ernst nehmen und gezielt hinterfragen

Wenn Jugendliche sagen: „Ich werde Influencer“ oder „Ich verdiene mein Geld mit YouTube“, werden sie oft belächelt. Dabei steckt in solchen Aussagen eine wertvolle Gelegenheit für Berufsorientierung. Statt Träume abzutun, sollte man sie hinterfragen: „Was brauchst du, um darin wirklich gut zu sein?“ Dadurch erkennen Jugendliche selbst, dass für solche Berufe nicht nur Kreativität, sondern auch kaufmännisches Wissen, Medienkompetenz und technisches Know-how nötig sind.

  1. Brücken zwischen Interessen und Ausbildung bauen

Viele Berufe, die Jugendliche faszinieren, lassen sich mit bestehenden Ausbildungswegen verknüpfen. Wer Social Media liebt, könnte im Online-Marketing oder als Mediengestalter durchstarten. Wer eine Gaming-Karriere plant, braucht Skills in Design, Programmierung oder Business-Management. Anstatt Jugendliche mit „Das ist doch kein richtiger Job“ zu entmutigen, sollte Berufsorientierung ihnen zeigen, welche realistischen Wege zu ihren Zielen führen.

 

Eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2022 zeigt, dass nur 37 % der Jugendlichen mit der aktuellen Berufsorientierung zufrieden sind und sie als hilfreich empfinden.

Eltern: So unterstützt ihr eure Kinder richtig

Laut einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2022 sind für 73 % der Jugendlichen die Eltern die Hauptquelle der Beratung bei der Berufswahl. Eltern wünschen sich für ihre Kinder oft Sicherheit und Stabilität im Berufsleben. Der Gedanke „Ich möchte, dass mein Kind es besser hat als ich“ spielt dabei eine entscheidende Rolle. Deshalb neigen Eltern dazu, Berufe aus ihrer eigenen Perspektive zu empfehlen, ohne die tatsächlichen Stärken und Interessen ihres Kindes ausreichend zu berücksichtigen. Empfehlungen wie „Geh doch zur Bank. Das ist sicher“ haben sich jedoch nach Bankenpleiten, Niedrigzinsphasen und fortschreitender Digitalisierung nicht immer als zukunftssicher erwiesen.​

Was können Eltern tun?

Statt vorschnelle Ratschläge zu geben, sollten sie gemeinsam mit ihren Kindern deren individuelle Fähigkeiten und Leidenschaften erkunden. Durch offene Gespräche und gezieltes Hinterfragen können Eltern ihren Kindern helfen, einen Beruf zu finden, der nicht nur sicher, sondern auch erfüllend ist.

Schulen: Mehr als nur Noten vermitteln

Schulen spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um Berufsorientierung geht. Doch oft ist sie auf ein paar Pflichtveranstaltungen beschränkt. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, sie spannend und praxisnah zu gestalten.

Kooperationen mit Unternehmen

Warum nicht echte Einblicke in die Arbeitswelt schaffen? Unternehmen könnten regelmäßig Workshops anbieten oder Schüler für einen Tag begleiten lassen.

Soft Skills fördern

Schulen sollten aufhören, SchülerInnen dieselben langweiligen Fragebögen ausfüllen zu lassen, die schon vor 30 Jahren verwendet wurden. Das ist nicht mehr zeitgemäß und hilft Jugendlichen kaum weiter. Viel effektiver ist es, echte Bewerbungssituationen in Form von Rollenspielen zu üben.

Wie verhalte ich mich in einem Assessment-Center? Was ist wichtig, wenn ich ein Bewerbungsinterview mit mehreren Personen online habe? Wie wirke ich souverän, selbst wenn mich die Nervosität packt? Solche praxisnahen Erfahrungen sind Gold wert und bereiten Jugendliche auf das vor, was sie nach der Schule wirklich erwartet. Statt trockener Theorie sollte Berufsorientierung an Schulen darauf abzielen, junge Menschen mit den notwendigen Soft Skills auszustatten, damit sie sicher und überzeugend auftreten können.

 

Berufsorientierung mit Spaß statt Druck

Florian Böll bringt es mit seinem Ansatz auf den Punkt: Berufsorientierung sollte Neugier wecken, Möglichkeiten aufzeigen und Mut machen. Statt Jugendlichen das Gefühl zu geben, sie müssten sofort den perfekten Weg kennen, sollte man ihnen die Freiheit geben, Dinge auszuprobieren. Denn am Ende geht es nicht nur darum, irgendeinen Job zu finden – sondern den richtigen für sie.

Über den Autor

Florian Böll, der als Teenz Coach bekannt ist, arbeitet seit 20 Jahren mit Jugendlichen in ganz Deutschland und bildet Pädagogen, TrainerInnen & Coaches aus und weiter. Als Mentor beim TÜV-zertifizierten Bildungsträger „Stark auch ohne Muckis“ bildet er Pädagogen, TrainerInnen und Coaches aus und weiter, die seine Methoden in ihrer eigenen Arbeit anwenden. Bekannt aus dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten VOX Generationenprojekt „Wir sind Teens und Ihr seid alt“, schafft er Verbindungen zwischen den Generationen.
www.starkekidzschool.de

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Florian Böll, der als Teenz Coach bekannt ist, arbeitet seit 20 Jahren mit Jugendlichen in ganz Deutschland und bildet Pädagogen, TrainerInnen & Coaches aus und weiter.
Die Familie kann der sichere Hafen sein, an dem Kinder Kraft tanken und lernen, mit den Anforderungen des Lebens umzugehen.
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Die alltäglichen Anforderungen verändern sich stetig, nicht nur bei uns Erwachsenen, sondern auch bei unseren Kindern. Sie wachsen in einer Zeit auf, in der ständig neue Informationen auf sie einströmen, soziale Medien einen großen Teil ihres Alltags bestimmen und der Leistungsdruck in der Schule immer weiter steigt. Konzentrationsprobleme, Rückzug, Wutausbrüche oder Schlafstörungen können die Folge sein. Für Eltern ist es manchmal schwer zu erkennen, wann die Belastung zu groß wird und wie man die Kinder in ihrer Entwicklung am besten unterstützt. Doch eines ist klar: Die Familie kann ein Ort sein, an dem Kinder Kraft tanken und lernen, mit den Anforderungen des Lebens umzugehen.

Warum ist es so wichtig, die Familie zum sicheren Hafen zu machen?

Kinder brauchen, um sich gut entwickeln zu können, vor allem das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Wenn sie wissen, dass sie zuhause angenommen werden – egal was passiert -, entwickeln sie Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten. Dieses Vertrauen ist die Grundlage dafür, mutig Neues auszuprobieren und auch Rückschläge zu verkraften.

Ein sicherer Hafen bedeutet aber nicht nur ein gemütliches Zuhause. Es geht vielmehr darum, eine nährende Atmosphäre der Wertschätzung und der Anerkennung zu schaffen, in der Kinder offen sprechen können, ohne Angst vor Vorwürfen oder Ablehnung. Es bedeutet auch, ihnen zuzuhören und ihre Gefühle ernst zu nehmen – egal ob Freude, Wut oder Ärger. Wenn Kinder spüren, dass sie bedingungslos geliebt werden und ihre Eltern für sie da sind, entwickeln sie einen gesunden, stabilen Selbstwert. Dieser gibt ihnen Kraft, Herausforderungen anzunehmen und das Leben gut zu meistern.

Die täglichen Herausforderungen der Kinder verstehen

Gerade in der heutigen Zeit sind Kinder vielfältigen Belastungen ausgesetzt:

  • Leistungsdruck: In der Schule sollen sie gute Noten erzielen und immer besser werden.
  • Digitale Reizüberflutung: Smartphones, Spiele auf den Tablets und soziale Medien bieten unendlich viel Unterhaltung – manchmal zu viel.
  • Fehlende Ruhezeiten: Viele Termine neben der Schule lassen kaum Raum für Entspannung.
  • Vergleich mit anderen: Soziale Medien vermitteln oft ein verzerrtes Bild vom Leben anderer Kinder.
  • Verminderte soziale Interaktion: Durch die Flucht in digitale Welten, und auch als Folgen der Pandemie, fällt es vielen Kindern schwer soziale Kompetenzen ausreichend zu entwickeln.

Diese Faktoren können dazu führen, dass Kinder sich überfordert fühlen. Sie zeigen das manchmal durch Konzentrationsprobleme im Unterricht, Rückzug ins eigene Zimmer oder Wutausbrüche. Schlafstörungen sind ebenfalls häufige Begleiterscheinungen. Als Eltern ist es wichtig zu erkennen: Überforderung ist kein Zeichen von Schwäche oder Versagen. Es ist vielmehr eine Botschaft der Bedürfnisse des Kindes – emotional und körperlich: „Ich brauche jetzt eine Pause.“

Ein sicherer Hafen bedeutet aber nicht nur ein gemütliches Zuhause. Es geht vielmehr darum, eine nährende Atmosphäre der Wertschätzung und der Anerkennung zu schaffen, in der Kinder offen sprechen können, ohne Angst vor Vorwürfen oder Ablehnung.

Wie wir unsere Kinder stärken können

Hier einige praktische Wege, um Ihre Familie zum sicheren Hafen zu machen:

  • Schaffen Sie eine nährende Atmosphäre

Eine Umgebung, in der sich Kinder geborgen fühlen, ist die Grundlage für ihr Wohlbefinden. Achten Sie auf eine ruhige und respektvolle Kommunikation, bei der Kinder sich frei äußern können. Zeigen Sie Empathie, wenn sie Sorgen oder Ängste haben, und nehmen Sie ihre Gefühle ernst. Das Gefühl, gehört und verstanden zu werden, fördert ihre emotionale Sicherheit und stärkt die Bindung zwischen Ihnen und dem Kind.

  • Bieten Sie bewusst Raum für Gespräche

Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Ihre Kinder – ohne Ablenkung durch Handy oder Fernseher. Fragen Sie nach ihren Gefühlen: „Was hat ihnen heute gefallen?“ „Was war schwierig?“ Zeigen Sie echtes Interesse und hören Sie zu. Manchmal brauchen Kinder nur jemanden, der ihnen zuhört, ohne sofort Ratschläge zu geben. Das Gefühl, verstanden zu werden, stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Fähigkeit, mit Problemen umzugehen.

  • Anerkennung im Alltag

Integrieren Sie kleine Rituale der Wertschätzung – sei es ein liebevolles Kompliment am Morgen, eine motivierende Botschaft auf einen Zettel am inneren der Haustür, wenn eine Prüfung ansteht oder eine herzliche Umarmung nach einem anstrengenden Tag. Diese kleinen Gesten vermitteln Kindern: „Du bist wichtig“ und „Ich schätze dich.“ Regelmäßige positive Bestärkung schafft ein Klima des Vertrauens und gibt den Kindern Halt in ihrem Alltag.

  • Fördern sie gezielt Stärken

Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, seine Begabungen und Interessen zu vertiefen. Das kann zum Beispiel durch das Lesen von Büchern oder gemeinsame Projekte geschehen. Zeigen Sie echtes Interesse an den Aktivitäten Ihres Kindes, seinen Erkundungen und Entdeckungen. Ermutigen Sie es, neue Fähigkeiten auszuprobieren, und loben Sie seine Fortschritte. So fühlt sich Ihr Kind wertgeschätzt und wird motiviert, seine Talente weiterzuentwickeln.

  • Fördern Sie positive Erlebnisse und gemeinsame Zeit

Dreimal täglich 10 Minuten sind ein guter Anfang für eine gemeinsame Zeit im Alltag. Auch gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge, Spiele oder gemeinsames Kochen schaffen schöne Erinnerungen und stärken die Bindung. Diese Momente sind wie ein Anker in stürmischen Zeiten – sie vermitteln Geborgenheit und zeigen den Kindern: „Hier bist du sicher.“

  • Digitale Medien bewusst einsetzen

Medien sind heute ein fester Bestandteil des Alltags. Es ist hilfreich, gemeinsam festzulegen, wann und wie lange digitale Geräte genutzt werden dürfen. Schaffen Sie medienfreie Zonen oder Zeiten – zum Beispiel beim Essen oder vor dem Schlafengehen. Das Einschränken des Medienkonsums kann auf Widerstand treffen, da Tablets und Co. eine massive, nicht zu unterschätzende Sogwirkung auf die Kinder haben. Und genau deshalb ist es auch so wichtig.

Empfohlen wird für Kinder bis 3 Jahre keine Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen. Im Alter von 3-5 Jahren liegt die Empfehlung bei bis zu 30 Minuten pro Tag und kein täglicher Konsum. Bei den 6–9-Jährigen wird eine Bildschirmzeit von bis zu 45 Minuten pro Tag und nicht täglich empfohlen. In der Altersklasse 10-12 sind bis 60 Minuten pro Tag und auch nicht täglich im Rahmen. Begleiten Sie den Konsum immer und sprechen mit dem Kind über das Gesehene, dies hilft die Reize zu verarbeiten.

  • Ruhezeiten und Entspannung fördern

Kinder brauchen Pausen vom Leistungsdruck und von Umweltreizen. Gemeinsame Entspannungsübungen, eine Massage mit den Igelball, Lesen oder einfach mal nichts tun können helfen, sich zu regulieren und zu beruhigen. Auch das Einführen einer festen Schlafenszeit sorgt für Erholung. Genauso wichtig ist eine gute Schlafatmosphäre – ein leuchtendes Aquarium ist da nicht ideal.

Die Eltern als Anker

Damit Sie Ihren Kindern ein starker Anker sein können, ist es ebenso wichtig die eigene Selbstfürsorge nicht zu vernachlässigen. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Dinge, die Ihnen Freude bereiten und Kraft geben – sei es ein Spaziergang, ein Treffen mit Freunden oder eine kleine Auszeit in der Badewanne mit einem schönen Buch.

Wenn Sie selbst ausgeglichen sind, strahlen Sie Ruhe und Gelassenheit aus – was sich positiv auf Ihre Kinder auswirkt. Auch Fehler oder das Nichterledigen von Aufgaben gehören dazu, Sie müssen nicht perfekt sein. Wichtig ist nur, ehrlich mit sich selbst umzugehen und präsent für ihr Kind da zu sein.

Der sichere Hafen als Grundstein

Die Familie kann ein Ort sein, an dem Kinder Kraft tanken und lernen, die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Indem wir ihnen Liebe, Geborgenheit und Wertschätzung schenken, klare Strukturen bieten und offen für ihre Gefühle sind, legen wir den Grundstein dafür, dass sie gestärkt durchs Leben gehen. Es braucht manchmal Geduld und bewusste Anstrengung, doch diese Investition lohnt sich allemal: Für das Glück Ihrer Kinder heute und morgen.

Über die Autorin

Julia Geyer ist psychologische Beraterin und traumasensible Trauerbegleiterin für Menschen in Krisenzeiten mit eigener mobiler Praxis in Bellenberg bei Neu-Ulm.

Julia Geyer ist psychologische Beraterin und traumasensible Trauerbegleiterin für Menschen in Krisenzeiten mit eigener mobiler Praxis in Bellenberg bei Neu-Ulm. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im medizinischen Bereich, begleitet und unterstützt sie ihre Klienten dabei, innere Blockaden zu lösen, Selbstakzeptanz zu steigern, neue Perspektiven zu entdecken, Lebensziele neu zu definieren oder Veränderungen anzunehmen und den eigenen Lebensweg zu reflektieren. In der Trauerbegleitung holt sie Trauernde in der Tiefe Ihrer Emotionen ab, egal ob Mensch oder Tier und unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt. Ihr lösungsorientierter und traumasensibler Ansatz ist geprägt von Empathie, großer Expertise und einem tiefen Verständnis für die Vielschichtigkeit menschlicher Erfahrungen. Kontakt: https://www.julia-geyer.de

Jugend Eine Welt unterstützt Projekte im Kampf gegen Kinderarbeit. Das drohende Lieferkettengesetz-Aus bedeutet Ausbeutung & Armut statt Bildung und Zukunftschancen.
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Siri Vennela aus Indien war fünf Jahre alt, als sie ihre Eltern verlor. Eine Frau bot ihr daraufhin Unterschlupf an. Eine alternativlose Möglichkeit, die sie im guten Glauben ergriff. Doch anstatt Liebe und Fürsorge zu erfahren, begann für das kleine Mädchen ein Martyrium. „Zuerst waren es nur Auseinandersetzungen. Als mich ihr Schwager dann aber zwang sehr hart zu arbeiten, erlebte ich furchtbare Zeiten“ , erzählt Siri Vennela bei einem Treffen mit Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer in Hyderabad. Das kleine Mädchen musste im Hinterhof eines Hauses Kohle in Säcke verpacken, die dann verkauft wurden. Im Jahr 2009, Siri Vennela war acht Jahre alt, wurden Mitarbeiter von Nava Jeevan Bala Bhavan, eine Nichtregierungsorganisation in Indien spezialisiert auf die Rettung und Rehabilitation von Straßenkindern, auf sie aufmerksam. Siri Vennela konnte befreit werden, erhielt dank den Salesianern Don Boscos, langjährige Projektpartner von Jugend Eine Welt, eine Unterkunft und die Chance in die Schule zu gehen. „Das Gefühl endlich wieder in Freiheit zu sein war großartig“, erzählt Siri Vennela bewegt. „Ich habe mein Leben zurückbekommen!“

Trotz Rückgang immer noch 138 Millionen betroffen

„Die Zahl der weltweiten Kinderarbeit konnte seit dem Jahr 2020 zwar um 20 Millionen reduziert werden. Dennoch sind noch immer 138 Millionen Mädchen und Buben betroffen. Besonders in Afrika müssen rund 87 Millionen täglich schuften!“ , mahnt Reinhard Heiserer, Geschäftsführer der österreichischen Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt , anlässlich des „Welttag gegen Kinderarbeit“ am 12. Juni. Heiserer bezieht sich auf aktuelle Schätzungen der International Labour Organization (ILO), die auch verdeutlichen, dass knapp 40 Prozent (54 Mio.) aller weltweit arbeitenden Mädchen und Buben zwischen 5 und 17 Jahren unter Bedingungen arbeiten, die ihre Rechte verletzen bzw. ihre Gesundheit, Sicherheit und Entwicklung gefährden. Gemeinsam mit Jugend Eine Welt setzt sich der gebürtige Tiroler seit 28 Jahren für die Rechte von Kindern im Globalen Süden ein – besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Unterstützung von Projekten gegen Kinderarbeit.

Die Zahl der weltweiten Kinderarbeit konnte seit dem Jahr 2020 zwar um 20 Millionen reduziert werden. Dennoch sind noch immer 138 Millionen Mädchen und Buben betroffen. Besonders in Afrika müssen rund 87 Millionen täglich schuften!

Bildung ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben

Siri Vennela ging nach ihrer Rettung durch die Jugend Eine Welt- Projektpartner zur Schule, lernte fleißig und schloss im Jahr 2018 erfolgreich die Mittelschule ab. Drei Jahre später hielt sie schließlich ihren Bachelor-Abschluss in Statistik in der Hand. „Ich konnte mit eigenen Beinen im Leben stehen. Kinder müssen den Zugang zu Bildung haben. Nur wenn sie Schreiben, Rechnen und Lesen lernen, können sie sich gegen Kinderarbeit wehren und später ein selbstbestimmtes Leben führen.“

Heute ist Siri Vennela in der Millionenmetropole Hyderabad in einem Versicherungsunternehmen als Kundenbetreuerin tätig. An Kinder und Jugendliche, die wie sie früher zur Arbeit gezwungen werden oder auf der Straße leben müssen, hat Siri Vennela folgende Botschaft: „Gebt die Hoffnung auf ein besseres Leben nie auf. Wenn es nicht heute klappt, dann vielleicht schon morgen, und dann nützt die Chance in die Schule gehen zu können!“

Drohendes Lieferkettengesetz-Aus hat fatale Folgen

„Schädliche Kinderarbeit ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar“, erklärt Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Heiserer. „Gerade im Dienstleistungsbereich blüht Kinderarbeit im Verborgenen. Etwa als billige Haushaltshilfen schuftende Mädchen, die mitunter keinen Lohn erhalten, sondern nur mit Kost & Logis bezahlt werden.“ Aber auch in Steinbrüchen, Ziegelfabriken, Minen oder auf Kakao- oder Bananenplantagen müssen Kinder schuften. Das drohende Aus des EU- Lieferkettengesetzes, welches nicht nur in Deutschland und Frankreich, sondern auch in Österreich auf immer größeren Widerstand der Wirtschaft trifft, wäre laut Heiserer daher fatal. „Anstatt sich darauf zu einigen, die größten Probleme, die Kinderarbeit verursachen, anzugehen und so die Zukunft der Kinder Schritt für Schritt zu verbessern, wird von Wirtschaft und Politik versucht, das Lieferkettengesetz mit einem lauten Wirbel in den Papierkorb zu schmeißen. Für die Millionen arbeitenden Kinder bedeutet dies: Schuften statt Schulbildung. Armut statt Zukunftschancen.“

Grafik Kinderarbeit
Jedes fünfte Kind in Afrika muss arbeiten.

Aktionstag gegen Kinderarbeit in Wien

Gemeinsam mit der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, FAIRTRADE Österreich, Solidar Austria und Kindernothilfe Österreich setzt sich Jugend Eine Welt mit der Initiative „Kinderarbeit stoppen“ seit Jahren für ein europäisches Lieferkettengesetz ein, das dazu beiträgt, Kinderarbeit und andere Menschenrechtsverletzungen wirksam zu stoppen (siehe: www.kinderarbeitstoppen.at ).

Heute, Donnerstag, 12. Juni 2025, dem „Welttag gegen Kinderarbeit“, macht die Initiative „Kinderarbeit stoppen“ mit einer Veranstaltung im Wiener Museumsquartier auf das Thema Kinderarbeit aufmerksam.

Programm und Infos zum Aktionstag

Wann: Donnerstag, 12. Juni ab 11.55 – 19.00 Uhr Wo: Fürstenhof vor der WIENXTRA-Kinderinfo, MuseumsQuartier/Hof 2, Museumsplatz 1, 1070 Wien

Der Aktionstag startet um 5 vor 12 Uhr mit einer Tanzaktion gegen Kinderarbeit. Dazu gibt es Workshops zum Thema Kinderarbeit (15:00 und 15:30). Als Ehrengast wird Ewald Pfleger von der Austro-Kultband Opus erwartet, der der Initiative „Kinderarbeit stoppen“ seinen Welthit “Live is Life” für die Tanzaktion gegen Kinderarbeit zur Verfügung gestellt hat.

Programm: www.kinderarbeitstoppen.at/aktionstag

Expert:innen von "Rat auf Draht" haben Tipps, wie Eltern ihre Kinder nach dem Amoklauf in einer Grazer Schule in dieser herausfordernden Situation am besten begleiten können. Rat auf Draht steht Eltern und Kindern als Ansprechpartner zur Verfügung.
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Die schrecklichen Ereignisse in Graz lösen auch bei Rat auf Draht, Österreichs Notrufnummer für Kinder und Jugendliche, große Betroffenheit aus. „Wir sind fassungslos. Unsere Gedanken und unsere Herzen sind bei allen Opfern und deren Angehörigen“, sagt Nora Deinhammer, Geschäftsführerin von Rat auf Draht.

Gerade für junge Menschen sind Taten wie diese schwer zu begreifen, belastend und können viele Gefühle auslösen. „Erfahrungsgemäß bekommen wir auf der Notrufnummer 147 einige Anrufe von Jugendlichen, die Angst haben, dass so etwas auch bei ihnen in der Nähe oder an ihrer Schule passieren könnte“, sagt Brigit Satke, Leiterin des Beratungsteams von Rat auf Draht. Auch für Eltern ist ein extremes Erlebnis wie dieses, keine einfache Situation. Viele fragen sich, wie Sie ihre Kinder am besten unterstützen können.

Die Expert:innen von elternseite.at sowie der Notrufnummer 147 von Rat auf Draht haben einige Tipps zusammengetragen.

Reden Sie faktenbasiert darüber

Versuchen Sie nicht, das Ereignis oder den Grund dafür vor Ihrem Nachwuchs zu verheimlichen oder zu verharmlosen. Unsicherheit erzeugt noch mehr Angst. Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich, faktenbasiert und altersentsprechend darüber, ohne zu beschönigen oder zu dramatisieren. Auch Eltern selbst können und sollen ihre eigene Betroffenheit äußern: „Die eigenen Ängste zu verstecken ist kontraproduktiv und erzeugt bei Kindern nur Unsicherheit und das Gefühl, dass die Eltern nicht ehrlich sind. Das ist für Kinder am schlimmsten. Eltern können auch ihre eigenen Gefühle äußern, ohne schutzlos und ausgeliefert zu wirken. Bleiben Sie bei den Fakten, verfolgen Sie den aktuellen Erkenntnisstand der Polizei und sehen Sie von der Verbreitung unbestätigter Gerüchte ab“, rät Satke.

Alle Gefühle sind erlaubt

Jedes Kind geht mit derartigen Ereignissen individuell um und zeigt seine Emotionen anders. Lassen Sie alle Gefühle zu: Trauer, Angst, Wut, Frustration, Ärger – alles darf sein und ist völlig normal. Nehmen Sie diese Gefühle ernst und spielen sie diese auf keinen Fall herunter. Wenn Kinder spüren, dass jemand für sie da ist, können Sie besser zur Ruhe kommen und die Ereignisse verarbeiten.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich, faktenbasiert und altersentsprechend darüber, ohne zu beschönigen oder zu dramatisieren.

Fragen Sie nach

Fragen Sie, wie es Ihrem Nachwuchs im Speziellen damit geht bzw. was sie oder er wissen möchte. Lassen Sie Ihr Kind auch selbst sagen, was es gerade braucht, um sich besser zu fühlen. Beantworten Sie Fragen wahrheitsgemäß. Wenn Sie etwas selbst nicht beantworten können, sagen Sie das ehrlich. Kinder unter zehn Jahren sollten nicht allein Nachrichtensendungen ansehen. Hier empfiehlt es sich, gemeinsam kindgerechte Informationen einzuholen. Tageszeitungen bieten mittlerweile speziell für Kinder aufbereiteten Content zu derartigen Themen. Eine Google Suche lohnt sich. Mit Jugendlichen sollten Sie sich die Berichterstattung gemeinsam ansehen, zeigen Sie ehrlich Ihre Gefühle und tauschen Sie sich aus. Bei Fragen können Sie auch gemeinsam recherchieren.

Kann so etwas auch an meiner Schule passieren?

Die vielen Berichte in den Medien und die Omnipräsenz des Themas lösen bei Kindern oft die Angst aus, dass ein Amoklauf auch an ihrer Schule passieren könnte. „Zum Glück sind Ergebnisse wie diese noch die Ausnahme. Wenn Kindern diese Berichte dennoch Angst machen, ist es ganz wichtig auch darüber zu sprechen Das hilft oft schon, die Angst ein wenig abzubauen“, so Satke. Auch könnten Kinder ihren Lehrer:innen in der Schule vorschlagen, das Thema in einem Projekt zu behandeln. Satke: „Die gemeinsame Auseinandersetzung mit einem Thema kann helfen, seine Angst besser bewältigen zu können“.

Bewusst Nachrichtenpausen einlegen

Derartige Geschehnisse sind wie erwähnt in den Medien und der Öffentlichkeit meist über einen längeren Zeitraum hinweg omnipräsent. Es ist wichtig und richtig, sich darüber zu informieren und ganz normal, dass man davon betroffen und mitgenommen ist. Ganz wichtig ist aber auch – nicht nur für Kinder und Jugendliche – sich dazwischen bewusst eine Pause von der Berichterstattung zu gönnen, um zur Ruhe zu kommen und den Overload an Nachrichten zu verdauen. Auch Ablenkung und Zerstreuung durch eine gemeinsame Aktivität, wie etwa einen Spaziergang, ein Brettspiel, etc. tun in solchen Momenten gut.

Holen Sie sich Unterstützung

In derartigen Ausnahmesituationen sind Ängste, Ohnmachtsgefühle oder Unsicherheiten ganz normal – auch für Erwachsene. Sollten Sie das Gefühl haben, allein damit nicht zurecht zu kommen, zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen: elternseite.at bietet individuelle Video-Beratung für Eltern und Bezugspersonen. Für alle jungen Menschen stehen die Expertinnen der Notrufnummer 147 rund um die Uhr, kostenlos und anonym zur Verfügung.

Jetzt spenden und Notrufminuten sichern
Rat auf Draht ist ein Angebot von SOS-Kinderdorf. Der Notruf 147 ist für Kinder und Jugendliche täglich rund um die Uhr via Telefon oder auch Chat kostenlos und anonym erreichbar und wird zu einem großen Teil aus Spenden finanziert. Nur so können die mehr als 130 täglichen Beratungsgespräche mit jungen Menschen ermöglicht werden. Ein „Aus“ des Notrufes würde somit mehr als 40.000 Hilfesuchende pro Jahr im Stich lassen.
Weil jede Minute zählt: Rette einen jungen Menschen aus einer akuten Krisensituation!

Spende hier und jetzt Notrufminuten: www.sos-kinderdorf.at/notruf
Spendenkonto SOS-Kinderdorf: IBAN: AT46 1644 0001 4477 4477; Verwendungszweck: Notruf

Psychosozialer Notdienst Rat auf Draht verzeichnet höheren Beratungsbedarf bei Nikotin- und Mediensucht. Alkohol ist dagegen rückläufig.
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Weiter auf hohem Niveau: Was das Thema Sucht in all seinen Formen betrifft, ist der Gesprächsbedarf von Österreichs Jugendlichen weiterhin hoch, wie die Beratungen von Rat auf Draht, zeigen. So berieten die Expert:innen von Österreich Notrufnummer für Kinder und Jugendliche im Jahr 2024 857 Mal zu dieser Thematik, was einem leichten Plus von rund 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Anders ausgedrückt: Im Schnitt meldet sich zwei Mal pro Tag ein junger Mensch mit einem Anliegen zum Thema Sucht.

Anstieg bei Nikotin …

Beim Thema Rauchen/Nikotin gab es bereits von 2019 bis 2023 einen kontinuierlichen Anstieg der Anfragen um insgesamt 86 Prozent. Von 2023 auf 2024 nahmen diese erneut um 24 Prozent zu. „Dies ist zum Großteil den tabakfreien Nikotinbeuteln geschuldet, deren Konsum zwar in Österreich erst ab 18 Jahren erlaubt ist, die aber dennoch von vielen Jugendlichen verwendet werden“, erklärt Birgit Satke, Leiterin des Beratungsteams von Rat auf Draht. Wie die Gespräche mit jugendlichen Anrufer:innen zeigen, ist es bei Nikotinbeuteln ähnlich wie auch beim Rauchen meist der Gruppendruck, der sie zum Ausprobieren bringt. „Wir möchten bei den Jugendlichen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Nikotinbeutel nicht so harmlos sind, wie es den Anschein haben mag und das, ohne zu schulmeistern und zu verurteilen. Bei Fällen, wo sich Jugendliche damit überdosiert haben, bieten wir rasche Hilfe, versuchen zu beruhigen und klären über weitere Schritte auf“, so Satke.

… und Medien

Den deutlichsten Anstieg gab es bei der übermäßigen Nutzung digitaler Medien, wo ein Plus von 71 Prozent verzeichnet wurde. Hier stellen sich die Jugendlichen oft die Frage, ob die Zeit, die sie in sozialen Medien, in Online-Games & Co. verbringen, bereits in den Suchtbereich fällt bzw. wie sie diese Bildschirmzeit reduzieren können. Auch die Eltern beschäftigt diese Frage sehr, wie die Beratungen auf elternseite.at, dem Beratungsangebot für Eltern und Bezugspersonen zeigen. „Eltern haben oft Sorge, dass ihr Kind mediensüchtig sein könnte und fragen, wieviel Zeit noch normal ist und wie man diese einschränken kann“, erklärt Satke. Wie in den Beratungen mit Jugendlichen auch, sei es gerade dabei wichtig, zwischen Sucht und missbräuchlicher Verwendung zu unterscheiden, so die Expertin weiter: „Gerade im Jugendalter ist eine missbräuchliche Verwendung ein Stückweit normal, da sie von Jugendlichen oft als Coping Strategie für Schulstress oder andere Belastungen eingesetzt wird. Trotzdem gilt es natürlich, hier genau hinzuschauen. Von Sucht spricht man, wenn das Suchtmittel oder das Suchtverhalten im Zentrum des Lebens steht und den Alltag dominiert. Dies wird in den Beratungen erklärt und geklärt und individuell nach den besten Lösungen gesucht.“

Den deutlichsten Anstieg gab es bei der übermäßigen Nutzung digitaler Medien, wo ein Plus von 71 Prozent verzeichnet wurde.

Alkohol rückläufig

Positiv ist, dass Alkohol unter Jugendlichen weniger Thema sein dürfte als früher, wie der Rückgang von 7,6 Prozent im Vergleich zu 2023 zeigt. „Wir bemerken schon länger, dass die Zeit des Komasaufens vorbei sein dürfte und Jugendliche immer öfter auf Alkohol verzichten bzw. einen bewussteren Umgang als früher damit pflegen“, so Satke. Die meisten Anfragen generell (354) gab es auch 2024 zur Kategorie Drogen und Medikamente, die ebenfalls im Vergleich zu 2023 leicht rückläufig sind (minus vier Prozent). „Egal ob ein Suchtverhalten bei sich selbst einem Freund oder auch einem Elternteil vermutet wird, es um Beistand oder um Informationen zur Wirkungsweise von Substanzen geht – wir stehen Jugendlichen und Eltern jederzeit mit unseren Angeboten zur Verfügung“, sagt Satke.

Jetzt spenden und Notrufminuten sichern
Rat auf Draht ist ein Angebot von SOS-Kinderdorf. Der Notruf 147 ist für Kinder und Jugendliche täglich rund um die Uhr via Telefon oder auch Chat kostenlos und anonym erreichbar und wird zu einem großen Teil aus Spenden finanziert. Nur so können die mehr als 130 täglichen Beratungsgespräche mit jungen Menschen ermöglicht werden. Ein „Aus“ des Notrufes würde somit mehr als 40.000 Hilfesuchende pro Jahr im Stich lassen.
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Wer kennt sie nicht – die Suche nach gesunder, widerstandsfähiger Haut? Wir cremen, meiden Trigger-Lebensmittel und probieren unzählige Behandlungsansätze – und doch bleiben Hautreizungen, Juckreiz oder Ekzeme bestehen. Was viele nicht wissen: Die Basis für gesunde Haut wird oft schon sehr früh gelegt – zum Teil bereits in der Schwangerschaft.
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Ja, du hast richtig gelesen: Die Weichen für ein gesundes  Hautbild werden schon im Bauch der Mutter gelegt. Und genau hier liegt die Chance für Eltern, die ihren Kindern nicht nur einen gesunden Start ins Leben, sondern auch in die Hautgesundheit ermöglichen möchten.

Die Wurzel gesunder Haut

Unsere Haut ist nicht nur das größte Organ, sondern auch ein Spiegel dessen, was innerlich passiert. Entzündungen, Allergien, Neurodermitis – sie alle zeigen oft, dass im Inneren etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Ein wesentlicher Einflussfaktor: das Darmmikrobiom.

Dieses komplexe System aus Billionen von Mikroorganismen entscheidet mit darüber, wie gut Nährstoffe aufgenommen, Schadstoffe abgewehrt und Entzündungen reguliert werden. Ein gesundes Mikrobiom – besonders in den ersten Lebensjahren – kann ein stabiles Immunsystem fördern und das Hautbild nachhaltig positiv beeinflussen.

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Die Ernährung und Lebensweise der Mutter haben direkten Einfluss auf das Mikrobiom des Kindes. Dieses ist für eine gesunde Hautentwicklung entscheidend.

Schwangerschaft als Schlüsselzeit

Die Ernährung und Lebensweise der Mutter haben direkten Einfluss auf das Mikrobiom des Kindes. Studien zeigen, dass eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit fermentierten Lebensmitteln, Omega-3-Fettsäuren und wenig Zucker nicht nur das Immunsystem stärkt, sondern auch das Risiko für Hautprobleme wie Neurodermitis senken kann.

Auch die Art der Geburt spielt eine Rolle: Kinder, die auf natürlichem Weg zur Welt kommen, nehmen die mütterlichen Bakterien auf – ein wichtiger Schritt zur Besiedelung des eigenen Darms. Stillen, viel Nähe und ein möglichst naturnaher Alltag tun ihr Übriges, um die Hautgesundheit von Beginn an zu unterstützen.

Hautfreundliche Ernährung für Mutter und Kind

Diese Nahrungsmittel fördern ein gesundes Mikrobiom – und damit ein widerstandsfähiges Immunsystem und ein starkes Hautbild.

Für Schwangere

  • Fermentierte Lebensmittel wie Kefir oder Sauerkraut
  • Ballaststoffe aus Vollkorn, Gemüse, Hülsenfrüchten
  • Omega-3-Fette aus Leinsamen, Walnüssen, fettem Fisch
  • Viel frisches Wasser und unverarbeitete Lebensmittel

Für Babys (ab Beikostalter)

  • Gedünstetes Gemüse wie Pastinaken, Möhren, Kürbis
  • Hirse- oder Haferbrei mit Birne oder Apfel
  • Fermentiertes Bio-Gemüse in kleinen Mengen

Gesunde Fette wie Leinöl oder Bio-Butter

Emotionen unter der Haut

Was viele unterschätzen: Auch Stress und emotionale Belastung wirken auf den Darm – und somit auf die Haut. Die sogenannte Darm-Hirn-Haut-Achse ist inzwischen wissenschaftlich belegt. Emotionale Balance in der Schwangerschaft, bewusste Entschleunigung und mentale Gesundheit sind also keine Nebensache – sie spielen eine zentrale Rolle für die Haut- und Darmgesundheit deines Kindes und können sogar zur Allergieprävention beitragen.

Frühzeitige Prävention bei familiärer Vorbelastung

Gerade wenn Eltern oder Geschwister unter Hautproblemen oder Allergien leiden, lohnt es sich, vorbeugend zu handeln. Schon einfache Maßnahmen wie das Meiden von stark verarbeiteten Lebensmitteln, die bewusste Wahl hautfreundlicher Kleidung und der frühe Verzicht auf aggressive Pflegeprodukte können langfristig das Hautbild schützen. Ebenso wichtig: Ein achtsames Stressmanagement – denn chronischer Stress wirkt sich nachweislich negativ auf das Immunsystem, die Darmflora und damit auch auf die Haut aus.

Gesunde Haut beginnt im Bauch der Mutter

Gesunde Haut ist kein Zufall – sie beginnt im Bauch, wächst mit der Liebe, die wir geben, und gedeiht durch das Wissen, das wir teilen. Wer früh auf das richtige Zusammenspiel aus Ernährung, Lebensstil und Achtsamkeit achtet, gibt seinem Kind nicht nur eine starke Immunabwehr mit auf den Weg – sondern auch das schönste Geschenk überhaupt: ein widerstandsfähiges Hautbild von innen heraus.

Ebenso entscheidend ist, die eigenen inneren Themen zu reflektieren und emotionalen Ballast zu lösen. Studien zeigen: Unverarbeitete emotionale Belastungen können epigenetisch weitergegeben werden – während emotionale Klärung und Selbstheilung einen positiven Einfluss auf kommende Generationen haben.

Über die Autorin

Pamela Grabarek ist Hypnose-Coach, ganzheitliche Ernährungsberaterin und Autorin von „Hautsache Darm“. Sie kombiniert wissenschaftliche Erkenntnisse mit energetischen und ganzheitlichen Methoden und zeigt, wie Darmgesundheit, Emotionen und Stress das Hautbild beeinflussen. In ihrer Arbeit unterstützt sie Menschen dabei, ihre chronischen Haut- und Darmprobleme nachhaltig zu lösen, indem sie individuelle Ernährungsstrategien mit Hypnose-basierten Methoden verbindet. Mehr Informationen unter: www.smartnutrition-berlin.com. Sie zeigt, wie Darm, Haut und Emotionen zusammenhängen und wie echte Heilung von innen beginnt.

Pamela Grabarek
Pamela Grabarek ist Hypnose-Coach, ganzheitliche Ernährungsberaterin und Autorin von „Hautsache Darm“.
Eltern melden sich immer häufiger, weil ihr Kind sich weigert, die Schule zu besuchen. Auch bei Jugendlichen selbst ist Schulverweigerung mehr und mehr Thema.
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So ist bei der Zahl der Kinder, die den Unterricht nicht besuchen wollen, über die letzten Jahre eine rasante Zunahme spürbar, wie Beratungsgespräche von elternseite.at, dem Beratungsangebot von Rat auf Draht speziell für Eltern und Bezugspersonen, zeigen. Wurde bereits von 2022 auf 2023 ein Plus von 77,78 Prozent festgestellt, so hat sich die Zahl der Gespräche zum Thema Schulverweigerung mit einem Anstieg von 93,75 Prozent von 2023 auf 2024 auf 93 Beratungen fast verdoppelt. Im ersten Quartal 2025 bewegten sich die Zahlen weiterhin auf konstant hohem Niveau. „Tendenziell sind eher die 14 bis 17-Jährigen die Hauptzielgruppe, wie aus unseren Gesprächen mit betroffenen Eltern hervorgeht. Aber auch Jugendliche, die knapp vor der Matura stehen, finden sich unter den Schulverweigerer:innen. Gerade in letzter Zeit sind auch immer wieder Volksschüler:innen darunter“, weiß Barbara Binder, Psychotherapeutin und Beraterin bei elternseite.at, zu berichten. Auch bei den Jugendlichen selbst ist Schulverweigerung immer stärker Thema: „Wir verzeichnen auch bei der Notrufnummer 147 eine deutliche Steigerung der Gespräche“, sagt Birgit Satke, Leiterin des Beratungsteams von Rat auf Draht.

Mal „keinen Bock“ auf Schule ist normal

„Manchmal haben Kinder einfach keine Lust auf Schule und würden lieber zuhause bleiben. Diese gelegentliche Unlust kennen wir doch von uns selbst und sie ist völlig normal. Eltern sollten dann hellhörig werden, wenn sich das Kind regelmäßig oder länger andauernd weigert, in die Schule zu gehen. Eine Schulverweigerung tritt nicht plötzlich auf, sondern eher schleichend und schrittweise. Die Grenzen sind oft fließend“, sagt Binder. Verliert das Kind die Lust am Lernen, verweigert immer öfter das Aufstehen oder möchte häufig aus der Schule abgeholt werden, so sind dies erste Warnsignale. „Vielleicht fällt ihnen auch auf, dass ihr Kind unregelmäßig das Haus verlässt oder ihnen wurde schon gesagt, dass es oft zu spät kommt oder häufig fehlt“, so Binder.

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Aber auch Jugendliche, die knapp vor der Matura stehen, finden sich unter den Schulverweigerer:innen.

Vielfältige Ursachen

Die Gründe, weshalb sich Kinder weigern, in die Schule zu gehen, sind sehr unterschiedlich: Schwierigkeiten mit Mitschüler:innen, Trennungsängste oder zu hoher Leistungsdruck können ebenso ursächlich sein wie Unterforderung, Probleme mit Lehrer:innen, Mobbing, familiäre Veränderungen, Versagensängste oder psychische Erkrankungen. „Es können auch Ängste oder psychische Belastungen dahinterstecken, die von den Eltern oft verkannt werden und sie versuchen mit Druck und Zwang die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Wir ergründen in den Gesprächen, gemeinsam mit den Eltern die Ursachen zu ergründen und bieten Lösungen an“, so Binder.

Wie Eltern richtig reagieren können

Generell raten die Expertinnen von elternseite.at dazu, sich in die Situation des Kindes hineinzuversetzen, Verständnis zu zeigen und Unterstützung zum gemeinsamen Lösen des Problems anzubieten. Vorwürfe sind fehl am Platz, denn für die Kinder selbst ist der Leidensdruck oft nicht zu unterschätzen. Auch ein Austausch mit dem Umfeld des Kindes und den Lehrkräften ist sinnvoll. Außerdem sollten Eltern auch ihr eigenes Verhalten kritisch hinterfragen, etwa ob sie einen zu hohen Leistungsdruck machen. Neben Veränderungen im Verhalten des Kindes sollten Eltern auch auf körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Magenprobleme oder Schlafstörungen achten. Sie können mit den Gründen für die Schulverweigerung zusammenhängen. „Am wichtigsten ist, an einem Strang zu ziehen und mit dem Kind zusammenzuarbeiten, um die Schulverweigerung zu lösen. Dafür benötigt es auch den Austausch mit der Schule“, so Binder. Wehrt sich das Kind auf Dauer heftig gegen die Schule oder will gar nicht mehr hingehen, so sollte zusätzlich psychiatrische oder psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch genommen werden, rät die Expertin.

Ein Gespräch bringt Entlastung

Die Beraterinnen von elternseite.at stehen Eltern für alle Fragen rund um Kinder und Erziehung sowie auch speziell zur Schulverweigerung zur Verfügung, um ihre ganz persönliche Situation zu besprechen: „Die meisten Eltern erfahren durch ein Beratungsgespräch Entlastung und gewinnen Zuversicht. Sie werden gehört, können frei darüber sprechen und merken schnell, dass sie mit der Schulverweigerung nicht allein sind, sondern, dass es eine Sache ist, die viele Eltern betrifft. Sie erkennen auch, dass sie nicht schuld daran sind und dass es Wege aus der Situation gibt. Das ist für viele schon eine enorme Entlastung“, erklärt Binder. Beratungstermine sind jederzeit buchbar unter: elternseite.at. Zudem bietet elternseite.at auch in Kooperation mit dem Bildungsministerium (BMBWF) eine eigene Beratung zu Schulthemen an (https://elternseite.at/de/beratung-schulthemen). In Zusammenarbeit mit ebendiesem Ministerium betreibt Rat auf Draht zudem die Hotline für Schulpsychologie, die Kindern, Eltern und Pädagog:innen unter 0800 211 320 rund um die Uhr  zur Verfügung steht.

Das Angebot von Rat auf Draht finanziert sich zum Großteil aus Spenden.
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