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Das 1×1 der Spam-Anrufe: So schützen Eltern ihre Kinder

Vom Nicht-Rangehen bis zur Achtsamkeit im Internet: Thomas Wrobel von Clever Dialer klärt auf, wie sich Familien vor Spam-Anrufen schützen

Mädchen am Telefon

Das Telefon bimmelt und die tapsigen Schritte der eigenen Kinder werden immer schneller. „Oma ruft an“, schallt es durch die Gänge und der Hörer klebt bereits am Ohr. Doch nicht immer ist ein Familien-Anruf der Grund, oft genug schummeln sich Telefonbetrüger in die Leitung und versuchen mit ihren Tricks Eltern und Kinder zu täuschen. Der Experte für Anruferkennung und Spam-Schutz Thomas Wrobel von Clever Dialer gibt Familien fünf clevere Ratschläge, die vor sogenannten Spam-Anrufen schützen.

Keine persönlichen Daten im Internet angeben

Über das Internet kommen Telefonbetrüger schnell an sensible Informationen. Sobald Name, Rufnummer oder Adresse im Internet erscheinen, sind sie unter Umständen öffentlich einsehbar. Daher sollten Eltern und Kinder immer genau hinschauen, wie es um die eigenen Daten bestellt ist, ob sie „sicher“ sind oder vielleicht weitergegeben werden könnten. Das betrifft u.a. Newsletter- oder Gewinnspiel-Anmeldungen.

Tipp: Computer-Betriebssysteme und Browser bieten heutzutage zahlreiche hilfreiche Möglichkeiten, von der eingeschränkten Nutzungszeit des Computers bis hin zu Programmen, die nicht bedient oder Webseiten, die nicht besucht werden dürfen. Hier sollten Eltern und Kinder gemeinsam entscheiden, was erlaubt ist.

Stop: Auslandstelefonate nicht annehmen

Wenn auf dem Telefon-Display eine Rufnummer mit “00” oder “+” sowie zwei vorangestellten Nummern erscheint, sollte man nicht rangehen. Vermutlich handelt es sich nämlich dabei um eine ausländische Rufnummer. Wenn „0049“ oder „+49“ auf dem Bildschirm vorweg stehen, handelt es sich um einen Anruf aus Deutschland – aber auch hier gilt Vorsicht.

Tipp: Für Smartphones gibt es mittlerweile sogar Apps, die Anrufe nur von Rufnummern aus dem eigenen Adressbuch zulassen. So schützen sich Eltern und Kinder vor ungewollten Anrufern.

Unbekannter stellt persönliche Fragen – Sofort auflegen!

Kinder sind neugierig und machen auch vor dem klingelnden Telefon nicht Halt. Nehmen sie ein Gespräch an und ein Unbekannter stellt persönliche Fragen zu den Eltern, Freunde oder der Familie, ist höchste Vorsicht geboten. Während Verbraucher oft aus Höflichkeit am Apparat bleiben, sind Kinder schlichtweg neugierig – dennoch gilt in beiden Fällen, wenn sensible Fragen von einem Unbekannten gestellt werden, sofort auflegen!

Tipp: Sollte jemand Unbekanntes angerufen haben, sollten Kinder direkt ihren Eltern Bescheid geben. Zudem sollten sie im Gespräch nichts über sich und ihre Familie sagen. Außerdem ganz wichtig: Niemals erwähnen, dass sie alleine zu Hause sind.

Kurzes Anklingeln ignorieren – Vorsicht vor der Rückruf-Falle

Sogenannte Ping-Calls funktionieren so, dass Betrüger nur kurz anrufen und das Telefon ein bis zwei Mal klingelt. Betroffene sollen hier zurückrufen, was den Anrufer dann im schlimmsten Fall von einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro kosten kann.

Tipp: Kinder sollten hier die Rufnummer prüfen, dabei hilft z.B. eine kleine Liste der wichtigsten Rufnummern oder das Adressbuch des eigenen Telefons. Ist die Nummer unbekannt, sollte in keinem Fall zurückgerufen werden.

Kinder mit Smartphone-Apps schützen

Nicht selten bewundern Kinder die Smartphones ihrer Klassenkameraden. Anfangs dienen sie oft „nur“ zum Spielen, später aber um für Freunde oder Eltern erreichbar zu sein. Auch beim Smartphone kann es passieren, dass die Kleinen im Laufe der Zeit von Spam-Anrufern kontaktiert werden. Daher sollten Eltern ihre Kinder sehr genau über Risiken und Gefahren aufklären.

Tipp: Die Apps von Das Örtliche und Das Telefonbuch sind gute Möglichkeiten, um festzustellen, ob der Anruf vertrauenswürdig ist. Die Anwendungen prüfen nämlich, ob der eingehende Anruf eine Spam-Rufnummer ist oder nicht.

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