Ernährung

Die Vorteile saisonaler Ernährung

(+ ganzjähriger Saisonkalender von EatSmarter!)

Saisonale Ernährung ist gewissermaßen der neue Ernährungstrend, denn das Essen mit der Saison hat nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern auch für den Körper. Mehr und mehr Menschen entscheiden sich deshalb für Saisonalität und damit auch Regionalität.

Viele Supermärkte stellen deshalb ihr Sortiment immer mehr auf Saisonalität um und fokussieren sich auf Bauern aus der Region. Lidl legt beispielsweise großen Wert auf Regionalität und somit Saisonalität. Die Lidl Angebote ermöglichen auch Haushalten mit einem knappen Budget eine gesunde Ernährungsweise.

Was ist saisonale Ernährung eigentlich?

Wie die Bezeichnung bereits nahe legt, geht es darum, Lebensmittel zu konsumieren, die in der aktuellen Jahreszeit geerntet oder erzeugt wurden. Natürlich kann argumentiert werden, dass irgendwo auf der Welt immer Somme und somit Saison für Bananen und andere Nahrungsmittel ist. Deshalb ist der Grundgedanke der saisonalen Ernährung auch und vor allem die Regionalität.

Warum ist eine regionale und saisonale Ernährung wichtig?

Die meisten Menschen kaufen den Großteil ihrer Lebensmittel nicht beim Bauern vor Ort, sondern in den Supermärkten. Meist handelt es sich dabei um Filialen großer Ketten, die bisher keinen großen Wert auf Saisonalität und Regionalität legten, sondern darauf bedacht waren, ihren Kunden möglichst viel bieten zu können. Außerdem beziehen große Ketten ihre Ware von internationalen Herstellern und Erzeugern, bei denen die Gewinnspanne möglichst groß ist. Mögliche Umweltschäden, Qualität, soziale Ungerechtigkeit, kulturelle Auswirkungen und Co spielen dabei kaum eine Rolle.

Zwischen Endverbraucher und Erzeuger entsteht dabei eine Kluft, die kaum zu überwinden ist und nur noch wenige haben eine Verbindung zu den anonymen Produkten, die auf dem Esstisch langen.

Vorteile saisonaler Ernährung

Saisonale Ernährung hat zahlreiche Vorteile:

1. Guter Geschmack
Saisonale und regionale Ware muss nur kurze Wege zwischen Produktion und Zielort zurücklegen. So kann die Ernte zum optimalen Reifezeitpunkt stattfinden und es entsteht kaum Qualitätsverlust. Die Ware ist knackiger, frischer, leckerer und gesünder.

2. Mehr Nährstoffe
Sonnenlicht und gute Böden sorgen für die Nährstoffe in den Lebensmitteln. Werden diese dann zur Saison geerntet sind sie nicht nur reif, sondern auch vollständig entwickelt. Sind Pflanzen lang genug der Sonne ausgesetzt, enthalten sie auch mehr Antioxidantien.

3. Günstiger Preis
Kurze Wege sorgen außerdem für einen guten Preis, denn hohe Transport- und Logistikkosten entfallen. Das Geld bleibt beim Produzenten, der dieses in die Qualität seiner Produkte reinvestieren kann. Außerdem gibt es zur Saison ein Überangebot bestimmter Lebensmittel und der Preis sinkt. Auf dem Wochenmarkt ist dies gut zu beobachten.

4. Umwelt schützen
Saisonale Lebensmittel kommen ohne Pestizide oder Gentechnik aus und müssen nicht um die Welt transportiert werden. Das schont die Umwelt einerseits, weil weniger CO2 ausgestoßen wird und andererseits weil weniger Verpackungsmaterialien verwendet werden müssen.

5. Anreiz zur gesunden Ernährung
Wer sich saisonal ernährt, kauft frische Lebensmittel und diese müssen auch verarbeitet werden. So behält man die Kontrolle über Inhaltsstoffe und kann sicher sein, dass nur das drinnen ist, was man wirklich essen möchte.

6. Bunte Vielfalt
Saisonal ist nicht gleich langweilig, stattdessen entdecken viele, wie viel Vielfalt regionale und saisonale Produkte bieten. Die perfekte Inspiration für leckere neue Gerichte und eine gesunde Lebensweise.

7. Gesunder Körper
Der Körper ist seit Jahrtausenden an seine Umgebung angepasst und bildet mit den Lebensmitteln der Region eine harmonische Symbiose. Während in der heißen Jahreszeit erfrischendes Obst Saison hat, wärmt im Winter Knollengemüse von Innen heraus. Wenn im Herbst die Äpfel reif sind, kann der Körper sich mit Vitaminen auftanken, während im Frühling Salate dabei helfen angesammelte Gifte auszuschwemmen. Auch der Winterspeck ist mit einer saisonalen Ernährung leichter zu bekämpfen.

Obwohl die saisonale Ernährung für viele eine Umstellung bedeutet und zunächst den Eindruck macht, als würde der Speiseplan an Varianz und Reichhaltigkeit einbüßen, stellt man doch schnell fest, dass man sich mit saisonaler Ernährung wohler fühlt. Sie ist gut für den Körper und das Gewissen. Eine Erleichterung ist der Saisonkalender von Eatsmarter (das pdf zum herunterladen gibt´s hier) mit dessen Hilfe man ganz leicht einen Überblick bekommt, welche Obst- und Gemüsesorten gerade Saison haben und nun besonders lecker schmecken.

Es gibt viele gute Gründe, sich saisonal und vor allem auch regional zu ernähren. Ob aus gesundheitlichen, sozialen, wirtschaftlichen oder kulturellen Gründen, für alles hat die saisonale Ernährung ein schlagkräftiges Argument. Dabei muss die Beschränkung auf saisonale Lebensmittel keine Einschränkung sein, sondern kann vielmehr als Bereicherung angesehen werden.

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