Medien

Erst denken, dann kommentieren! – „Die Punkies“ bitten um mehr Netiquette

EUROPA wirbt mit einer neuen Geschichte der Punkies für eine bewusstere Kommunikation in den Sozialen Medien. Unterstützung erhält das Hörspiellabel dabei von „Kinder digital begleiten“-Gründerin Leonie Lutz, sowie von Sängerin und Songwriterin Antje Schomaker, die in „Sister’s Act!“ sich selbst spielt.

Die Punkies

„Die Punkies“ stürmen das Internet: In ihrer neuen Hörspielfolge „Sister’s Act!“ landet Bandmitglied Lucas einen viralen Hit. Aber leider nicht mit einem Song, sondern mit einem unfreiwillig geposteten (vermeintlich megapeinlichen) Video – und alle Welt gibt dazu einen Kommentar ab. EUROPA wirbt mit dieser Geschichte für eine bewusstere Kommunikation in den Sozialen Medien. Unterstützung erhält das Hörspiellabel dabei von „Kinder digital begleiten“-Gründerin Leonie Lutz, sowie von Sängerin und Songwriterin Antje Schomaker, die in „Sister’s Act!“ sich selbst spielt.

Hass-Kommentar gar nicht erst aufkommen lassen

Jungen Internetnutzer:innen wird oft nahegelegt, die fiesen Kommentare nicht an sich heranzulassen, zu ignorieren oder stummzuschalten. Aber warum eigentlich soll eine ganze Generation lernen, mit Hass im Netz richtig umzugehen? Warum konzentrieren wir uns nicht auf die Verfasser:innen – und bringen ihnen bei, derartige Kommentare gar nicht erst im Netz zu verbreiten?

Die wichtigsten Fragen zu Online-Kommentaren

Thematisch passend zur neuen „Die Punkies“ Folge „Sister’s Act!“ hat Leonie Lutz, Gründerin des Eltern-Projektes „Kinder digital begleiten“ und Autorin des Spiegel-Bestsellers „Begleiten statt verbieten“, deshalb die wichtigsten Fragen zusammengestellt, die sich jede:r vorm Absenden eines öffentlichen Kommentars stellen sollte:

  1. Zuallererst (und ganz wichtig, um nicht vor Wut oder Zorn etwas zu posten, das man hinterher bereut): Bist du gerade in einer guten, ausgeglichenen Stimmung?
  2. Und würdest du das, was du kommentierst, auch im wahren Leben laut aussprechen?
  3. Würdest du es der Person, auf die sich dein Kommentar bezieht, ins Gesicht sagen?
  4. Passt dein Kommentar inhaltlich noch zu dem, worum es im Ursprungs-Post geht?
  5. Ist er so formuliert, dass er niemanden – auch nicht andere Mitlesende, die sich die Kommentare durchlesen – beleidigen oder peinlich berühren könnte?
  6. Dasselbe gilt für Emojis, denn sie ersetzen zum Teil Mimik und Gestik: Hast du die Emojis, die du verwendest, mit Bedacht gewählt?
  7. Hast du Großbuchstaben und Ausrufezeichen – wenn überhaupt – nur sparsam eingesetzt, damit dein Kommentar nicht (ungewollt) aggressiv wirkt?
  8. Sind es deine eigenen Worte, Ideen oder Bilder, die du posten möchtest?
  9. Und würdest du das, was du gerade kommentierst, gern über dich selbst lesen?

Spiegel-Bestseller "Begleiten statt verbieten"

Auch Antje Schomaker, die jüngst mit dem Preis für Popkultur in der Kategorie „Lieblingskünstler:in“ ausgezeichnet wurde und in der neuen „Die Punkies“-Folge gemeinsam mit den Punkies die Single „Wie wir war’n“ performt, möchte auf die Macht der Worte im Internet aufmerksam machen: „Wenn ich bei einer Person mit 200.000 Follower:innen etwas Fieses kommentiere, dann sieht die Person das im Zweifel vielleicht gar nicht. Aber meine Mitmenschen schon. Und was ich dort geschrieben habe, kann sie genauso verletzen“, gibt die Sängerin und Songwriterin zu bedenken. Und: „Meistens projizieren wir unsere eigene Unzufriedenheit auf andere Leute im Internet. Wenn ich also das nächste Mal etwas Gemeines kommentieren will, sollte ich mich fragen: Warum genau will ich das gerade schreiben? Was sagt das über mich aus?“

„familiii“ verlost drei Exemplare von „Kinder digital begleiten“ sowie Fanartikel von „Die Punkies“.

 

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Eigener Song von Antje Schomaker

Wie es mit dem peinlichen Video von Lucas weitergeht (und warum das am Ende gar nicht peinlich ist!) erfahren alle Punkies-Fans in der neuen Folge „Sister’s Act!“, die seit dem 7. Oktober bei allen bekannten Streamingdiensten (unter anderem Apple Music, Amazon Music, Spotify) gehört werden kann. Antje Schomakers exklusiv für das Hörspiel geschriebener Song „Wie wir war’n“ erscheint zudem zeitgleich als Single-Auskopplung mit eigenem Musikvideo.

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