Moms only

„Ich kann überhaupt nicht mehr schlafen!“

Gerade Mütter mussten in den letzten beiden Jahren nur zu oft über ihre Belastungsgrenzen gehen. Bei vielen hat sich das auf die Schlafqualität ausgewirkt. Wie finden Sie wieder zu einer erholsamen Nachtruhe und kann eventuell ein Schlafcoach dabei helfen?

Hanne ist verzweifelt. Ihr Schlaf war immer sehr störanfällig, aber seit Ausbruch der Pandemie ist es unerträg- lich geworden. Ab dem Zeitpunkt, wo sie zu Bett geht, hat sie Angst, dass sie auch diese Nacht wieder nicht schlafen kann. So wälzt sie sich von einer Seite auf die andere und wird immer gestresster. Wie soll sie ihren Alltag mit den Kindern morgen bewältigen? Schließlich zeigt die Uhr halb drei und sie nimmt eine Tablette. In der Früh fühlt sie sich unausgeschlafen und schlecht.

Cornelia hat mit dem Einschlafen keine Probleme. Kaum liegt sie, schläft sie auch schon. Aber zwei Stunden später ist sie wach und kann nicht mehr richtig weiterschlafen. Gelingt es doch, ist sie nach einer Stunde wieder munter. Auch sie fühlt sich immer erschöpfter.

Anja schläft ebenfalls rasch ein, ist aber jeden Tag um fünf Uhr auf. Dann liegt sie im Bett und die Gedanken kreisen um ihre Sorgen, die zu dieser Stunde noch viel größer erscheinen, als bei Tag.

Guter Schlaf ist sehr wichtig für die körperliche und psychische Verfassung. Ist er gestört, kann das massive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Andererseits können gesundheitliche Probleme auch den Schlaf beeinträchtigen.

page52image30708992

Wie können Sie wieder gut schlafen?

> Lassen Sie beim Arzt abklären, ob physische oder psychische Erkrankungen die Schlafprobleme verursachen. Das können zum Beispiel hoher Blutdruck, chronische Schmerzen, Asthma, Bronchitis, Krankheiten von Magen, Darm, Leber, oder Nieren sein. Erste Anzeichen von Depressionen, einer Angsterkrankung oder ein beginnendes Burnout zeigen sich auch oft durch gestörten Schlaf.

> Finden Sie heraus, welche Probleme Sie eventuell belasten, sprechen Sie darüber und suchen Sie eine Lösung. Das ist sehr wichtig!

> Falls die Schlafstörungen durch Ihr Baby verursacht werden, teilen Sie sich die Betreuung so gut als möglich mit dem Partner.

> Möglicherweise ist Ihr Alltag einfach zu stressig. Überlegen Sie dann, wie Sie sich entlasten könnten – eine Putzhilfe, Babysitting, einen Gang zurückschalten im Beruf, Großeltern oder andere Verwandte um Hilfe ersuchen.

> Erlernen Sie eine Entspannungstechnik wie Meditation oder Autogenes Training und wenden Sie sie täglich an. In den meisten Fällen ist übermäßige Anspannung die Ursache von Schlafproblemen.

> Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Einnahme von Medikamenten. Das können zunächst pflanzliche Produk-
te sein, wenn notwendig, aber auch schlaffördernde Mittel.

> Nehmen Sie ruhig therapeutische Hilfe oder die eines Schlafcoaches in Anspruch.

> Vermeiden Sie aufregende Filme, Streitgespräche, schweres Essen oder fordernde Sporteinheiten vor dem Schlafengehen.

> Das Handy sollte im idealen Fall nicht neben dem Kopfpolster liegen. Schalten Sie auch andere Elektrogeräte in Bettnähe ab.

Dann können Sie auf die Frage „Wie hast du geschlafen?“ wieder fröhlich mit „Danke, sehr gut!“ antworten.

Forum

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Insgesamt 0 Beiträge

Wir setzen Cookies auf dieser Website ein, um Zugriffe darauf zu analysieren, Ihre bevorzugten Einstellungen zu speichern und Ihre Nutzererfahrung zu optimieren. weitere Informationen

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close