Kinderkrankheit

Windeldermatitis

Windeldermatitis ist fast allen Eltern ein Begriff. Umgangssprachlich wird sie als „wunder Po“ oder einfach „Wundsein“ bezeichnet. Rechtzeitig bemerkt, löst sich das Problem durch eine intensivere Pflege oft innerhalb weniger Tage von selbst. Manchmal siedeln sich auf der vorgeschädigten Haut Bakterien oder Hefepilze an (Windelsoor). Besonders häufig tritt die Windeldermatitis nach Nahrungsumstellungen, bei Durchfall oder bei Infektionen auf.

Welche Symptome können sich bemerkbar machen?

Hautrötung, in der Regel beginnend in der Analregion; möglicherweise kleine Knötchen, Schuppungen und offene, nässende Stellen im geröteten Bereich. Bei zusätzlicher Pilzinfektion Pusteln und Knötchen, die in die Umgebung streuen; bei zusätzlicher bakterieller Infektion Bildung einzelner größerer, von einem roten Hof umgebener Knötchen oder Pusteln.

Wann muss das Kind zum Arzt?

Wenn sich der wunde Po trotz konsequenter Pflege nach einer halben Woche nicht gebessert hat; wenn die Rötung nicht mehr scharf begrenzt ist, sondern sich die Knötchen auch in der Umgebung bilden oder sich gelbe Krusten oder Bläschen entwickeln.

So hilft der Arzt

Eine Windeldermatitis ist in aller Regel mit Selbsthilfe in den Griff zu bekommen. Bei offenen Stellen verordnet der Arzt eventuell desinfizierende oder gerbstoffhaltige Präparate, bei einer zusätzlichen Hautinfektion spezielle Lotionen oder Cremes. Vor allem junge Säuglinge müssen manchmal auch Antibiotika einnehmen. Bei hohem Fieber ist unter Umständen eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich.

Was Eltern selbst tun können

Wird das Kind wund, intensivieren Sie die normale Pflege. Wickeln Sie es ungefähr alle zwei Stunden und jedes Mal, wenn es Stuhlgang gehabt hat. Die Haut wird am besten mit warmem Schafgarbentee gereinigt. Verwenden Sie statt der normalen Babycreme eine gut abdeckende zinkhaltige Salbe oder Calendula-Heilsalbe. Lassen Sie das Kind möglichst oft mit nacktem Po auf einer Decke strampeln.

Zitat

„Hat ein Baby einen wunden Po, ist immer auch an eine Darm- bzw. Durchfallerkrankungen zu denken. Häufiger und flüssiger Stuhlgang verstärkt die Hautreizung. Zudem erhöht eine Darmpilzerkrankung das Risiko einer Windeldermatitis durch Pilze.“

Zusatzinformationen

Bekommt das Kind erstmals eine neue Beikost und Durchfall, kann das zu Rötungen und Entzündungen im Po-Bereich führen und Pilze und Bakterien haben dann leichtes Spiel. Gelegentlich kann das Kind auch auf die Windelmaterialien selbst empfindlich reagieren.

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