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Schlechte Haltung durch BH

Ein Haltungsexperte verrät, wie BH`s Ihre Haltung zerstören und Schmerzen im Nacken verursachen kann.

Haltungstipps Alexander Srokovskyi 2

Ein schlecht sitzender BH kann Schmerzen im Bereich des Nackens oder der Brustwirbelsäule auslösen. Viele Frauen tragen einen BH, der nicht ihrer richtigen Größe entspricht. Zu enge Träger können einschneiden und auf die Muskulatur und die Nervenbahnen drücken. Die Muskulatur kann dadurch verhärten, es folgen Schmerzen und Haltungsschäden. Was Sie bei dem Kauf eines gut sitzenden BH`s beachten müssen, weiß Buchautor und Experte Alexander Srokovskyi, Physiotherapeut mit zahlreichen Qualifikationen im Bereich Sportphysiotherapie, Sportosteopathie, Osteopathie, Neurorehabilitation, Handtherapie und Neuroathletik. Sein Wissen teilt er gerne in diesem Gastbeitrag mit Ihnen.

Zu enger BH führt zu Haltungsproblemen

Oft wird nicht beachtet, dass ein zu eng sitzender BH massive Haltungsprobleme verursachen kann. Das geschieht durch den mechanischen Druck, den der BH verursacht. Dieser Druck führt, genauso wie die Geldbörse beim Autofahrern in der Gesäßtasche, zu einer Anspannung der umliegenden Muskulatur, denn unsere Muskeln werden durch äußeren Druck ebenfalls stimuliert. Jeder Muskel hat einen Spannungsmesser. Dieser Spannungsmesser kann durch äußere Einflüsse irritiert werden. Normalerweise erhöht ein Muskel die Spannung, um das umliegende Gewebe zu schützen. In dem Fall des zu engen BHs wird die Spannung allerdings durch falsche Reize ausgelöst und führt zu einer Anspannung der außenliegenden Muskulatur am Schulterblatt. Diese wiederum löst Druck an der Vorderseite des Schultergelenks aus, was dazu führt, dass die Schulter in eine Schonhaltung kommt. Dadurch neigen wir vermehrt dazu, einen Buckel zu machen und unsere Haltung nachhaltig zu schädigen.

Wirbelsäule Alexander Srokovskyi 7
Oft wird nicht beachtet, dass ein zu eng sitzender BH massive Haltungsprobleme verursachen kann.

Doch wie findet man den richtigen BH?

Viele Frauen tragen aus Bequemlichkeit eine zu große Unterbrustweite. Das macht sich vor allem daran bemerkbar, dass sich das BH-Band im Laufe des Tages den Rücken hochzieht. Das Problem hierbei: Das Gewicht der Brust verteilt sich falsch, was Rücken und Nacken stärker belastet. Dies kann ebenfalls zu Verspannungen, Schmerzen und Haltungsschäden führen.

Auch sehr wichtig ist die passende Körbchengröße. Vielen ist jedoch nicht klar, dass es noch viel mehr zu beachten gilt. Hat man einen BH gefunden, der eventuell passen könnte, sollte man sich nach vorne beugen und die Brust in die Körbchen fallen lassen. Beim Schließen des BHs darf die Brust nicht unter dem BH-Bügel eingeklemmt werden oder am oberen Rand herausquellen. Oftmals zeigt sich die falsche BH-Größe auch bei Frauen, bei denen sich unter dem T-Shirt quasi wie eine Doppelbrust abbildet. Der Cup sollte straff anliegen und keine Falten schlagen. Über die Einstellung der Träger kann man dann noch eine genauere Abstimmung machen. Zum Schluss lässt sich mit einem einfachen Test feststellen, ob alles richtig sitzt: Kreisende Bewegungen mit den Armen ausführen – wie bei einer Windmühle. Bleibt alles an seinem Platz, dann sitzt der BH perfekt.

Beim Neukauf auch immer darauf achten, dass Sie den BH beim Anprobieren mit den äußersten Haken schließen, da sich das Band im Laufe der Zeit ausdehnt. Für einen guten Sitz sollten zwei Finger zwischen Rücken und Unterbrustband passen. Es empfiehlt sich auch, möglichst breite und bequeme Träger zu wählen und darauf zu achten, dass diese nicht einschneiden.

 

Alexander Srokovskyi ist studierter Physiotherapeut mit Qualifikationen im Bereich Sportphysiotherapie, Sportosteopathie, Osteopathie, Neurorehabilitation, Handtherapie und Neuroathletik. Er ist Inhaber mehrerer Praxen in Baden-Baden, Referent an Physiotherapie-Schulen, internationaler Coach für Osteopathie in Verbindung mit Neuroathletik und Entwickler einer weltweit eingesetzten KI im Bereich Gesundheitsfürsorge.
Alexander Srokovskyi ist studierter Physiotherapeut mit Qualifikationen im Bereich Sportphysiotherapie, Sportosteopathie, Osteopathie, Neurorehabilitation, Handtherapie und Neuroathletik. Er ist Inhaber mehrerer Praxen in Baden-Baden, Referent an Physiotherapie-Schulen, internationaler Coach für Osteopathie in Verbindung mit Neuroathletik und Entwickler einer weltweit eingesetzten KI im Bereich Gesundheitsfürsorge.

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