Nachhaltigkeit

Weltklimatag: Erstaunliche Naturrekorde

Das kleinste Ozonloch, die größte Blüte und Naturschützer wie GretaThunberg: Im aktuellen „Guinness World Records 2021“ lassen sich neben unglaublichen Natur-Rekorden auch beeindruckende Menschen und ihre Projekte und Initiativen zum Schutz der Natur entdecken.

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Am 20.9. ist Weltklimatag. Im neuen Guiness World Records 2021″-Buch finden sich zahlreiche Umweltrekorde. Wir stellen Ihnen hier einige vor, auch als Inspiration und Motivation. Denn Natur- und Klimaschutz geht uns alle an. Begleiten Sie uns durch die „Hall of Fame“ der Naturschützer und zu eindrucksvollen Naturrekorden:

Greta Thunberg

Auch wenn die schwedische Klimaaktivisten Greta Thunberg erst Mitte 2018 ins Licht der Öffentlichkeit rückte, hat sie doch innerhalb kürzester Zeit einen großen Eindruck auf der internationalen Bühne hinterlassen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, nahm aber keine Ehrung an. Auch lehnt sie den Umweltpreis 2019 des Nordischen Rates mit der Begründung ab, „die Klimabewegung braucht keine weiteren Preise.“ Dennoch wurde Greta am 23. Dezember 2019 mit 16 Jahren 354 Tagen die jüngste Person des Jahres im TIME-Magazin.

Jane Goodall

Die Primatologin und Naturschützerin Dr. Jane Goodall (UK) widmete ihr Leben dem Studium der Schimpansen. Sie ist UN-Friedens-Botschafterin und setzt Maßstäbe für globale ökologische Fragen. Am 14. Juli 2020 feierte das Projekt, das Jane im heutigen Gombe-Stream Nationalpark startete, seinen 60.Geburtstag und wurde so zur Studie wild lebender Primaten mit der längsten Laufzeit.

Sir David Attenborough

Der Naturkundler und Umweltaktivist Sir David Attenborough (UK) hat über 60 Jahre lang Naturwunder der Welt vorgestellt und hatte so die längste Karriere als Fernsehmoderator. Sir David Attenborough unterstützt auch The Lion’s Share aus vollem Herzen und ist der erste Sonderbotschafter des Projekts. The Lion’s Shar möchte den am meisten bedrohten Tieren und Lebensräumen langfristig helfen – einige rekordverdächtige Arten haben schon jetzt etwas davon.

Längste Karriere als „Sturmjäger“

Der 86-jährige Meteorologe Dr. James McFadden (USA) hat für die USKlimabehörde 52 Jahre, 352 Tage als „Sturmjäger“ gearbeitet. Stand vom 22.September 2019, als er in den Tropensturm Jerry flog.

Kleinstes Loch in der Ozonschicht

Am 08. September 2019 berichten Wissenschaftler der NOAA und der NASA, dass das Loch der Ozonschicht über der Antarktis eine Maximalgröße von 16,4 Mio. km² erreicht hat, die kleinste Fläche seit 1982. Über die nächsten zwei Monate schrumpfte es weiter bis auf weniger als 10 Mio. km².

Das Hitze-Jahrzehnt

Das wärmste Jahrzehnt war die Dekade 2010 bis 2019, deren Temperatur 0,80 Grad Celsius über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts lag.

Tiefster Punkt an Land

Im Dezember 2019 wurde entdeckt, dass unter dem Denman Gletscher im Osten der Antarktis ein eisgefüllter Graben über 3.500 m u.d. M. hinab reicht, was 2.000 m tiefer ist als gedacht.

Der am schnellsten wachsende Berg

Der Nanga Parbat („Nackter Berg“) markiert in Pakistan den westlichsten Punkt des Himalaya. Der 8.126 m hohen Berg wächst jährlich um ca. 7 mm. Das liegt daran, dass die Plattenkollision zwischen der eurasischen und der indischen Kontinentalplatte noch andauert. Der höchste Berg, der Everest – ungefähr 1.450 km östlich – wächst ebenfalls noch, aber nur um 4 mm jährlich.

Größter lebender Organismus (flächenmäßig)

Der in den Blue Mountains von Oregon wachsende Gemeine Hallimasch (Armillaria ostoyae) breitet ich auf einer Fläche von 9  Quadratkilometern aus – das entspricht in etwa 1.350 Fussballfeldern. Wissenschaftler nehmen an, dass er zwischen 2.400 und 8.650 Jahre alt ist. Interessanterweise ist er einer von nur ca. 80 Pilzen, die von sich aus schwach leuchten (Biolumineszenz); jedoch ist sein ätherisch grünes Schimmern für das menschliche Auge meist kaum erkennbar.

Erster Diamant in einem Diamanten

Im Oktober 2019 tauchten Berichte über einen einzigartigen Doppeldiamanten aus Ostrussland auf. Der größere Stein wiegt 0,62 Karat und misst 4,9 mm im Durchmesser – das ist etwa so groß wie ein Reiskorn. 0,02 Karat große Begleiter ist nur 2,1 mm lang. Der Fund wurde „Matrjoschka Diamant“ genannt.

Größte Blüte

Louis Ricciardiello (USA) zog eine 3,1 m große Titanenwurz (Amorphophallus titanum) heran. Die offizielle Messung fand am 18. Juni 2010 durch Winnipesaukee Orchids in Gilford, New Hampshire (USA), statt. Amorphophallus titanum gilt auch als die übelriechendste Pflanze – daher der Spitzname „Aasblume“. Wenn sie blüht, verströmt sie den Gestank von verdorbenem Fleisch, den man noch in 800 Metern Entfernung riechen kann.

Die 3,1 Meter große Blüte des Titanwurz stinkt fürchterlich nach Aas.

Längste Regenbogenbeobachtung

Am 30. Nov. 2017 wurde ein Regenbogen über Yangmingshan (CHN) über 8 Stunden 58 Minuten von Mitgliedern der Fakultät für Atmosphärenforschung der Chinesischen Kulturuniversität beobachtet. Wahrscheinlich entstand er durch einen saisonalen Monsunwind, der Wasserdampf vom Meer mit sich führte.

Größter Findling

Findlinge sind Steine, die von Gletschern transportiert wurden. Der Okotoks Erratic, der heute in der Prärie von Alberta (CAN) liegt, ist ungefähr 41 m lang, 18 m breit und ungefähr 9 m hoch. Er wiegt geschätzte 16.500 Tonnen – so viel wie 29 vollbeladene Airbus A 380.

Größte Amethystgeode

Dieser riesige mit Amethyst ausgekleidete Felsen wiegt 13 Tonnen – ungefähr so viel wie zwei amerikanische Schulbusse – und ist länger als ein DreisitzerSofa. Er wurde in Uruguay gefunden. Er ist im Naturkundemuseum in Shandong (CHN) zu sehen. Dort befindet sich auch der größte Türkis, ein 225 kg schwerer Stein von 1,03 m Länge.

Größte Dichte von Sandsteinsäulen

Im Nordwesten von Hunan (CHN) liegt der Zhangjiajie National Forest Park, der mit mehr als 3.100 natürlichen Quarz-Sandstein-Pfeilern und -Säulen aufwartet. Das sind etwa 37,5 Säulen pro km². Über 1.000 davon sind mindestens 120 m hoch und 45 ragen bis zu 300 m empor. Die Topografie wurde vermutlich vor allem durch physikalische Erosion geformt, verursacht durch sich ausdehnenden Eis im Winter und Pflanzenwuchs im Frühling.

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