Weltspieltag: Spielend die Welt begreifen
Der 28. Mai steht ganz im Zeichen des Spielens, denn es ist der internationale Weltspieltag. 2018 steht er unter dem Motto „Lasst uns draußen spielen!“.
Der Weltspieltag, auch World Play Day genannt, wurde 1999 in Tokio auf der 8. Konferenz der International Toy Library Association ins Leben gerufen mit dem Ziel darauf aufmerksam zu machen, dass Kinder beim Spielen ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben und dass Kinder und Erwachsene verschiedener sozialer Schichten miteinander spielen.
"Die spielen ja nur"
Kinder wollen spielen, egal wie alt und groß sie sind. Im freien Spiel lernen sie alles, was sie für ihr späteres Leben brauchen – dafür braucht es keine teuren Frühförderangebote, sondern nur eines: Spielen.
Kinder werden mit einer Entdeckerfreude geboren. Sie können gar nicht anders, als die Welt zu entdecken, sie wollen sich entwickeln, sie sind neugierig auf die Welt und können sich Fähigkeiten selbst aneignen. Jedes Baby beginnt in der Trage neugierig in den Kopf zu drehen, weil es mehr sehen möchte, jedes Baby möchte nach der Rassel oder den Bausteinen am Boden greifen und strengt sich dafür so lange an, bis es sein Ziel erreicht. Babys, die gerade laufen lernen, fallen oft auf den Po, stehen auf und probieren es weiter – das alles ist lernen. Wenn Kinder „Mutter, Vater, Kind“ spielen, sich Bälle unter dem Bauch verstecken, wenn sie kochen, mit Bausteinen bauen oder sich verkleiden, dann lernen sie.
Kindern lernen, indem sie spielen – das bedeutet auch, dass sie dafür Zeit brauchen. Zeit, frei zu spielen und ganz in die eigene Gedankenwelt und Fantasie eintauchen zu können. Wenn wir als Eltern ihren Alltag so gestalten, dass sie immer wieder eigenständig Erfahrungen machen können, dann lernen sie und behalten ihre Neugier. Spielen ist die beste Möglichkeit, um Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein zu stärken. Es ist besser, wenn Kinder die Welt selbst erfahren können, als wenn sie ihnen erklärt wird. Das freie Spiel ist mehr als Unterhaltung, es bereitet Kinder aufs Leben vor und hilft ihnen dabei, Erlebnisse zu verarbeiten.
Das Motto 2018 soll darauf hinweisen, dass die Bedingungen für das Draußenspiel von Kindern verbessert werden müssen und dass Eltern ihren Kindern den nötigen Freiraum geben sollen.
Mit Gesellschaftsspielen lernen Kinder fürs Leben
Auch bei Gesellschaftsspielen lernen Kinder fürs Leben: Sie lernen sich an Regeln zu halten, mit Niederlagen und Erfolg umzugehen, bei der Sache zu bleiben, sich zu konzentrieren und Spaß miteinander zu haben. Gesellschaftsspiele eignen sich für die ganze Familie – vorausgesetzt, die Altersangabe der Hersteller wird beachtet, denn wenn ein Spiel erst ab 8 Jahren geeignet ist, dann wird das 4-jährige Kind schnell die Lust daran verlieren, weil es die dafür benötigten Fähigkeiten und Strategien noch nicht entwickelt hat.
Wenn Sie auf der Suche nach geeigneten Gesellschaftsspielen für die ganze Familie sind, finden Sie in unserer Datenbank passende Ideen:
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