Vitamin D im Winter: Warum der Bedarf in der kalten Jahreszeit steigt

Vitamin D nimmt unter den Vitaminen eine Sonderstellung ein, denn unser Körper kann es mithilfe von Sonnenlicht selbst produzieren. Wenn UVB-Strahlen auf unsere Haut treffen, wird dort eine Vorstufe des Vitamins in das aktive Vitamin D3 umgewandelt. Diese körpereigene Produktion deckt bei ausreichender Sonnenexposition einen wesentlichen Teil unseres Bedarfs.
Doch gerade in den Wintermonaten wird diese natürliche Versorgung zu einer echten Herausforderung. Die Tage sind kurz, die Sonneneinstrahlung schwach, und wir halten uns vermehrt in geschlossenen Räumen auf. Zudem verhindert warme Kleidung, dass ausreichend Hautfläche dem wenigen Sonnenlicht ausgesetzt wird.
Warum der Winter die Vitamin-D-Versorgung erschwert
In Mitteleuropa steht die Sonne zwischen Oktober und März so tief, dass die UVB-Strahlung nicht ausreicht, um in der Haut genügend Vitamin D zu bilden. Selbst an einem sonnigen Wintertag ist der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen so ungünstig, dass kaum körpereigene Vitamin-D-Produktion stattfindet. Erschwerend kommt hinzu, dass wir uns in der kalten Jahreszeit deutlich weniger im Freien aufhalten als im Sommer.
Viele Menschen greifen daher zu Nahrungsergänzungsmitteln, um ihre Versorgung sicherzustellen. Vitamin D Tropfen haben sich dabei als praktische Darreichungsform etabliert, da sie eine flexible Dosierung ermöglichen und vom Körper gut aufgenommen werden können. Die flüssige Form lässt sich zudem einfach in den Alltag integrieren und eignet sich auch für Menschen, die Schwierigkeiten beim Schlucken von Tabletten haben.

Die Funktionen von Vitamin D im Körper
Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei – ein Aspekt, der gerade in der Erkältungszeit besonders relevant ist. Zudem trägt es zur Erhaltung normaler Knochen und Zähne bei, indem es die Calciumaufnahme im Darm unterstützt. Vitamin D trägt außerdem zu einer normalen Muskelfunktion bei und hat eine Funktion bei der Zellteilung.
Besonders wichtig ist Vitamin D für die Erhaltung normaler Knochen in allen Lebensphasen. Bei Kindern trägt es zu einem normalen Wachstum und einer normalen Entwicklung der Knochen bei. Im Alter unterstützt es den Erhalt der Knochensubstanz und trägt dazu bei, das Sturzrisiko zu verringern, da Stürze ein Risikofaktor für Knochenbrüche bei Männern und Frauen ab 60 Jahren sind.
Natürliche Vitamin-D-Quellen in der Ernährung
Über die Ernährung lässt sich nur schwer ausreichend Vitamin D aufnehmen, da nur wenige Lebensmittel nennenswerte Mengen enthalten. Fettreiche Fische wie Hering, Lachs und Makrele zählen zu den besten natürlichen Quellen. Auch Eigelb, Leber und einige Speisepilze enthalten Vitamin D, allerdings in deutlich geringeren Mengen.
In einigen Ländern werden Lebensmittel wie Milch oder Margarine mit Vitamin D angereichert, um die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. In Deutschland ist dies weniger verbreitet, weshalb die Kombination aus Sonnenexposition in den Sommermonaten und einer bewussten Ernährung oder gezielten Supplementierung besonders wichtig ist.
Empfehlungen für die Wintermonate
Experten empfehlen, auch im Winter regelmäßig Zeit im Freien zu verbringen, selbst wenn die Vitamin-D-Produktion eingeschränkt ist. Bewegung an der frischen Luft stärkt zusätzlich das allgemeine Wohlbefinden. Wer unsicher über seinen Vitamin-D-Status ist, kann beim Hausarzt eine Blutuntersuchung durchführen lassen.
Bei einem festgestellten Mangel oder zur Vorbeugung kann die gezielte Einnahme von Vitamin-D-Präparaten sinnvoll sein. Die empfohlene Tagesdosis sollte dabei nicht überschritten werden, da auch eine Überversorgung unerwünscht sein kann. Eine Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker hilft, die individuell passende Dosierung zu finden und gesund durch die dunkle Jahreszeit zu kommen.
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