Kinderzimmer – aus Klein mach Groß

Beachtet man ein paar Tipps, kann man seinem Nachwuchs auch in kleinen Kinderzimmern ausreichend Platz und Freiraum schaffen. Durch ein durchdachtes Konzept für die Möbel, ausgeklügeltem Stauraum, der hilft Ordnung zu halten, helle Farben bei der Einrichtung und den Wänden, viel Licht und ein paar optische Tricks lässt sich mehr aus einem kleinen Zimmer machen, als man denkt.

Da dunkle Wände und zu viele Farben in kleinen Räumen einengend wirken, sollte man sich bei den Wänden für helle Farben wie Weiß, Hellgrau oder Cremeweiß entscheiden. Das lässt den Raum großzügiger und weitläufiger erscheinen. Mit einem klaren Farbkonzept wirkt der Raum harmonischer. Eine freundliche Ausstrahlung erzielt man mit hellem Holz.

Die Farbgestaltung spielt auch bei der Einrichtung kleiner Kinderzimmer eine wesentliche Rolle. Wie bei den Wänden sollte man auch bei den Möbeln auf dunkle Farben verzichten. Weiße Möbel oder Möbel aus hellen Holz geben kleinen Räumen die nötige Leichtigkeit und man hat nicht den Eindruck das Zimmer sei vollgeräumt. Wer nicht ganz auf Farbe verzichten will, kann auf bunte Dekoration zurückgreifen. Außerdem bringt buntes Spielzeug automatisch Farbtupfer in den Raum.

Um hell eingerichteten Räumen mehr Farbe zu verleihen und sie optisch zu vergrößern, kann man zu ein paar Tricks greifen. Eine Wand in Kontrastfarbe gestrichen kann ein schmales Zimmer  größer und breiter wirken lassen. Doch sollte man nie die ganze Wand streichen, da die Kontrastfarbe sonst zu dominant wird. Accessoires die auf die Kontrastfarbe abgestimmt sind bringen Farbe in den Raum ohne die Harmonie zu stören.

Perfekt für kleine Kinderzimmer eignen sich Hochbetten. Speziell wenn mehr als ein Kind im Zimmer schläft kann man durch Etagenbetten viel Platz sparen, denn durch zwei Einzelbetten ist das Zimmer schnell vollgeräumt. Man könnte auch ein auch eine weitere Spielfläche schaffen, in dem man das Bett unten lässt und die Ebene oben zum Spielen nutzt.

In kleinen Kinderzimmern kommt es auf ein durchdachtes Raumkonzept an. Wandschränke bieten Platz für Kleidung und Spielsachen. Schreibtische, die sich ins Raumkonzept einfügen nehmen nicht zu viel wertvollen Platz weg. Wichtig ist, dass die Möbel „aus einem Guss“ sind, dadurch wirkt das Zimmer harmonisch. Zu viele Stile und Farben engen den Raum optisch ein.

Da in Kinderzimmern viele Spielsachen, Bücher und Kleider aufbewahrt werden, gilt es Stauraum zu schaffen. Wandschränke, die bis zu Decke reichen bieten Platz für Dinge, die aktuell nicht gebraucht werden und so auch eine Etage höher wandern können. Regale, die an die Wand montiert werden nehmen nichts von der wertvollen Bodenfläche weg. „Stauraumbetten“, die eine oder mehrere Laden unter der Liegefläche haben, eigenen sich besonders gut zum Aufbewahren von Spielsachen oder zum Verstauen von Kleidung, die saisonal nicht getragen wird.

Damit kleine Kinderzimmer nicht mit Möbeln vollgestellt werden, sollte man genau überlegen, welche Möbel man tatsächlich braucht. Kinder sollten sich, auch wenn es schwer fällt, in regelmäßigen Abständen von Spielsachen trennen, die nicht mehr intakt oder nicht mehr altersgerecht sind. Dadurch verhindert man das Regale und Spielzeugkisten mit Sachen vollgestopft sind, die längst nicht mehr aktuell sind.

Da in kleinen Kinderzimmern der Platz ohnehin knapp ist, sollte man auf Ordnung achten. Herrscht im Zimmer Chaos und liegen Spielsachen überall verstreut herum, hat das Kind keinen Platz zum Spielen. Man sollte darauf achten, dass nur Spielzeug, mit dem aktuell gespielt wird aus den Regalen geholt wird. Ist das Spiel beendet, sollte es wieder eingeräumt werden. Das gilt auch für Kleidung. Liegen im Zimmer Hosen, Röcke und T-Shirts vom Vortag herum, engt das den Platz zum Spielen ein und man hat leicht das Gefühl in all den Spielsachen und Kleider zu „ersticken“.

In kleinen Kinderzimmern ist vor allem Licht gefragt. Je mehr Sonnenlicht in den Raum gelangt, je größer und freundlicher wirkt er. Vorherhänge und Rollos sollten deshalb so angebracht werden, dass sie das Sonnenlicht ungehindert ins Zimmer lassen. Auch große Möbel sollte man nicht in die Nähe des Fensters stellen, da sie sonst Schatten in den Raum werfen. Deckenleuchten, Schreibtischlampen und Nachtlichter helfen ebenfalls dabei den Raum auszuleuchten.

Lange Vorhänge geben kleinen Räumen mehr Höhe. Sind sie in einer Kontrastfarbe gehalten, geben sie dem Zimmer zudem mehr Tiefe. Man sollte aber darauf achten, dass sie nicht zu viel Licht wegnehmen. Kinderzimmerteppiche sollten so gewählt werden, dass sie das Öffnen und Schließen von Türen, Kästen und Laden nicht behindern. Bunte Teppiche sorgen nicht nur für warme Füße sondern sind auch eine Möglichkeit einen Farbtupfer ins Zimmer zu bringen.