Die Sharing Economy boomt und macht Dinge nutzbar, die man sich alleine nicht leisten kann oder will. Die Grenze zwischen „echtem Teilen” und Mieten ist dabei fließend.

Man kann nicht alles haben – und schon gar nicht kann man alles besitzen. Doch was man sich alleine nicht leisten kann oder will, lässt sich vielleicht geteilt besitzen oder benutzen, gemeinsam mit anderen. Die Sharing Economy ermöglicht es, die unterschiedlichsten Dinge zu nutzen, ohne deren Besitzerin oder Besitzer zu sein. Das kann helfen, Ressourcen effizienter einzusetzen und den Konsum zu reduzieren. Die Idee des Teilens ist nicht neu. Doch Onlineplattformen machen das Sharing so einfach und zugänglich wie nie.

Die Europäische Kommission geht davon aus, das bis zum Jahr 2020 das Marktvolumen von Sharing Plattformen in Europa auf rund 572 Milliarden Euro wachsen wird. Es steckt also eine ganze Menge Geld in der Wirtschaft des Teilens. Das liegt auch daran, dass es auf vielen Sharing-Plattformen weniger um ganz klassisches Sharing geht als um die kommerzielle Vermittlung von Dienstleistungen. Bei vielen Sharing Konzepten geht es bei genauerer Betrachtung ums klassische Mieten. Der Begriff „Sharing Economy” ist deshalb nicht unumstritten. „Viele Unternehmen ordnen sich in diese neue, smarte Branche ein, bei genauerer Betrachtung der Geschäftsmodelle wird allerdings nicht geteilt. Begrifflichkeiten wie Pseudo-Sharing und Share-Washing werden diskutiert – jedenfalls ist augenscheinlich, dass viele Unternehmen kein „echtes Sharing“ betreiben“, schreibt der Betriebswirt Michael Heiling, der für die Arbeiterkammer die Situation der Sharing Economy in Österreich genauer unter die Lupe genommen hat.

DIESE SHARING-ECONOMY-IDEEN KÖNNEN DABEI HELFEN, GÜNSTIG GETEILTE DINGE ZU NUTZEN:

Die Bibliothek der Dinge

Den leila.wien (Kurz für Leihladen Wien) gibt es bereits seit 2014. Hier können registrierte Mitglieder Gegenstände ausleihen, die nützlich sind, die sie aber vielleicht nicht häufig genug brauchen, als dass sich die eigene Anschaffung lohnen würde. Der Katalog des Leihladens reicht vom Affenkostüm bis zur Zuckerwattemaschine. www.leila.wien (Grundsteingasse 20, 1160 Wien)

Aufgepasst: Housesitting

Beim Housesitting geht es darum, für einen bestimmten Zeitraum auf das Haus anderer Leute aufzupassen. Das heißt zum Beispiel: die Post entgegennehmen, die Blumen gießen, die Haustiere füttern und im Gegenzug gratis wohnen. So lassen sich günstige Urlaube verbringen – auch für junge Familien. Eine beliebte Housesitting Plattform ist zum Beispiel: www.mindmyhouse.com

Das Auto vom Nachbarn leihen

„Weniger verschwenderische Autos, weniger Umweltverschmutzung. Mehr Teilen. Mehr Bewegungsfreiheit. Die Revolution des Carsharings beginnt jetzt.” So heißt es auf der Website des Carsharing-Anbietes Drivy. Das Unternehmen ermöglicht es Privatleuten, ihr Auto zu vermieten, wenn sie es gerade selbst nicht brauchen. Für ein paar Stunden oder auch für mehrere Tage. www.drivy.at

Gerade im stressigen Alltag geht das Lesen eines Buches oft unter. Gut, wenn uns ein solcher Ehrentag zwischendurch daran erinnert wie schön und entspannend das eigentlich ist.

Also, nehmt euch etwas Zeit, schnappt euch ein Buch, setzt euch an euren Lieblingsplatz und los geht’s!

Der Tag eignet sich aber nicht nur dafür selber wieder einmal in Ruhe in einem Buch zu schmökern und sich von der Handlung in fremde Welten entführen zu lassen: Nehmt den Anlass als Gelegenheit und lest euren Kindern vielleicht auch abseits der Gute-Nacht-Geschichte einmal tagsüber aus einem Buch vor.

Der Nachwuchs wird sich freuen, wenn ihr euch gemeinsam in eine Ecke kuschelt und gemeinsam in eine Geschichte eintaucht. Nehmt euch dafür bewusst Zeit. So können sich die Kids je nach Lust und Laune mehrere Bücher und Erzählungen aussuchen. Und ihr könnt entspannt die Bilder und Ereignisse besprechen.

Übrigens: Auch Omas und Opas freuen sich über Geschichten – vielleicht wäre eine Vorlesestunde bei den Großeltern eine gute Gelegenheit für Schulkinder ihre Lesefähigkeiten zu trainieren.

Ausflug in die Bibliothek

Schon einmal mit den Kids in der Bibliothek gewesen? Nein? Ihr denkt, das ist noch nichts für sie? Doch! Probiert es einmal aus. Die meisten Bibliotheken sind sehr gut auf Kinder vorbereitet. Dort gibt es dann z.B. kuschelige Sitzsäcke, Teppiche, Polster usw. Die Bilder- und Kinderbücher befinden sich in Regalen in Bodennähe und sind damit für die Kleinen immer griffbereit.

Die Kids können dann nach Lust und Laune Bücher anschauen und sich von Mama oder Papa vorlesen lassen. Das Highlight für die Jüngsten und auch größeren Kinder: Sie können sich aussuchen was immer sie wollen bzw. je nachdem welches Thema sie gerade interessiert.

Lesen lässt einen spannende Abenteuer und große Geschichten erleben, erweitert den Horizont und fördert die Fantasie. Also, in diesem Sinne: Auf die Bücher, fertig, lesen!

Hobby-Detektive aufgepasst! Beim Wochengewinnspiel gibt es dieses Mal spannende Krimi Puzzles in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu gewinnen.

Jede Woche die Chance auf einen neuen tollen Preis: Die Wochengewinnspiele sind exklusiv für familiii-Mitglieder!

Für kleine Tüftler

Es erwarten euch spannende Fälle mit den „Drei ???“:

  • „Chaos im Zoo“ ist für Kids ab 7 Jahren
  • „Spuk auf dem Schulfest“ eignet sich für Kinder ab 8 Jahren
  • „Die Villa der Rätsel“ ist perfekt für Detektive ab 10 Jahren

„Lesen – Puzzeln – Lösen“ – so lautet das Motto der Krimi Puzzles von KOSMOS, die alle im Dunkeln leuchten und mit coolen Gadgets, wie z.B. einer Lupe oder einem Rotfilter, ausgestattet sind.

Neben all den Ausstellungen und Filmvorführungen lässt sich das Weltall auch unter der Kuscheldecke gut erkunden. Mit diesen Büchern zum Beispiel …

Ausflug zum Mond

Im textlosen Bilderbuch des amerikanischen Grafikdesigners John Hare begibt sich eine Kindergruppe auf einen Ausflug der etwas anderen Art: Es geht zum Mond. Während alle anderen Kinder über die Mondoberfläche stapfen und erste Erkundungen anstellen, möchte eines der Kinder die Erde malen und bleibt auf dem Mond zurück, während der Rest der Gruppe wieder in den Raumtransporter steigt. Wie es weitergeht und welche Rolle seltsame Mondwesen dabei spielen, will man nun unbedingt wissen …

Vollmond: Mission Mond-Wissen

Bringt der Mond wirklich die Wölfe zum Heulen und beschert uns schlaflose Nächte? In diesem Buch von Thomas Hrabal und Nini Spagl dreht sich alles um den Mond. Mythen werden aufgeklärt und Fakten erläutert. Eindrückliche Vergleiche und klare Illustrationen machen das Buch zum idealen Kindersachbuch rund um den geheimnisvollen Himmelskörper. Natürlich wird auch der Mondlandung ausreichend Platz eingeräumt.

Merkur, Mond und Milchstraße

Wenn es auf der Erde zu ungemütlich wird, muss nach Alternativen gesucht werden. Es wird doch wohl einen Planeten geben, der alle wichtigen Parameter erfüllt. Mit dieser Frage im Gepäck beginnt eine aufregende Reise durch das Weltall, bei der die Autoren Chang-hoon Jung und Min-O Choi die Besonderheiten von Merkur, Mond und Milchstraße hervorheben. Gleichzeitig soll den Kindern auf dieser Reise auch bewusst gemacht werden, wie wichtig der Schutz unseres Planeten ist.

Im Juli werden viele spannende Veranstaltungen rund um den Mond in unsere Umlaufbahnen gespült. Kein Wunder, denn die erste Mondlandung jährt sich heuer zum fünfzigsten Mal.

Oft wurde der Mond schon besungen, gemalt, beschrieben und dabei als Sehnsuchtsort deklariert. Obwohl sich die erste Mondlandung im heurigen Jahr bereits zum 50. Mal jährt, geht nach wie vor eine magische Anziehungskraft und unglaubliche Faszination von diesem Himmelskörper aus. „Bis zur Mondlandung am 21. Juli 1969 galt die Reise zum Mond als kaum zu erreichendes Ziel. Mit der ersten Mondlandung erfüllte sich plötzlich der große Wunsch der Menschheit, andere Himmelskörper erreichen zu können“, erklärt Georg Hoffmann, der die Präsentation „Österreich im All. Ein Land hebt ab!“ im Haus der Geschichte Österreich kuratierte.

Dass der Mond auch 50 Jahre nach seiner ersten Erkundung durch Neil Armstrong nichts von seiner Faszination verloren hat, ist aktuell vor allem der Umwelt- und Klimadebatte geschuldet. „Mittlerweile zählt nicht mehr nur der Besuch, sondern die Frage, ob und wie man eines Tages vielleicht auf einem anderen Planeten oder gar dem Mond leben kann“, fasst Hoffmann zusammen.

Im Haus der Geschichte Österreich widmet man sich noch bis 1. September zwar nicht der Mondlandung, dafür steht der Raumflug des ersten und einzigen österreichische Kosmonauten, Franz Viehböck, im Vordergrund. Am 2. Oktober 1991 startete er im Rahmen des „Austromir“-Projekts zur russischen Raumstation Mir. Für die Präsentation im Haus der Geschichte öffnete Viehböck nun seinen beeindruckenden Fundus.

Nach seinem persönlichen Highlight der Ausstellung gefragt, muss Hoffmann erst einmal schmunzeln: „Für mich ist es die Folie einer Mozartkugel, die Franz Viehböck mit ins All genommen und gestempelt hat. Sie fungiert auch ein bisschen als Beweis dafür, dass Österreich tatsächlich im All war.“

„High Moon“. Im Technischen Museum Wien lässt sich der Flug der Apollo 11 anhand vieler spannender Artefakte genau nachverfolgen.

Im Mondfieber

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der ersten Mondlandung widmet das Technische Museum in Wien diesem Ereignis die Sonderschau „High Moon“, die am 28. Mai eröffnet wurde. Anhand des Lunar Landers, der Apollo-Kommandokapsel, des Mondanzugs und des originalen Mondgesteins, das die Astronauten der Apollo 11 mit zur Erde brachten, werden der Wettlauf zum Mond und die anschließende Mondlandung anschaulich nachgezeichnet. Auch in Krems zeichnen sich schon erste Symptome des Mondfiebers ab: Die Ausstellung „Ticket to the Moon“, die ab 14. Juli in der Kunsthalle Krems gezeigt wird, widmet sich künstlerischen Kommentaren zur Mondlandung und zeigt den Mond als Symbol für menschliche Träume, Sehnsüchte und Spekulationen. Zusätzlich werden auch Fotografien von der Mondlandung und dem Weg zum Mond zu sehen sein. Dem Wettlauf ins All widmet sich auch das Karikaturmuseum Krems, allerdings auf etwas humorvollere Weise.

Juhu! Endlich Ferien! Wild-, Naturparks und Erlebniswanderungen in ganz Österreich wecken jetzt auch beim letzten Stubenhocker die Abenteuerlust auf ereignisreiche und tierische Wildlife-Aktivitäten.

Wild- und Freizeitpark Untertauern
SalzburgerLand, Untertauern
www.freizeitpark-untertauern.com

Der Park erstreckt sich über 11 ha und beherbergt 40 Wildtiere. Auf die Kinder wartet im Familien-Freizeitpark ein vielseitiges Abenteuerland mit Fischteich, Pfahlhaus, Bagger-Sandgrube und Streichelzoo. Highlight ist der neu angelegte Spazierweg entlang der Taurachschlucht und vorbei am Wildparkwasserfall.

+ Wildtiere im freien Gehege, darunter Rothirsche, Damwild, Mufflons
+ Kinderspielbereich und Streichelzoo
+ Bummelzug „Funpark Express“
+ Pony- oder Haflingerreiten
+ Fischteich mit Tretbooten
+ Freier Eintritt im Wild- und Freizeitpark
+ Einkehrmöglichkeit im Wildparkstüberl
+ Für jedes Kindesalter geeignet

Extra Tipp
Der in Radstadt startende Turachtalradweg endet genau im Freizeitpark – die beste Motivation für kleine Radl-Tiger, die Elf-Kilometer-Strecke zu bewältigen.

Nationalpark Kalkalpen

Oberösterreich, Molln
www.kalkalpen.at

Mit einer Fläche von 20.000 ha, seinen märchenhaften Buchenwäldern, tiefen Schluchten und aussichtsreichen Berggipfeln ist der Park Österreichs größte Waldwildnis und somit ein Freizeit- und Wanderparadies für Groß und Klein.

+ Themenweg „Natur-Spuren am Wurbauerkogel“ mit Panoramaturm
+ Höhlentouren für Kinder ab 10
+ „Von Alm zu Alm“-Naturerlebnisweg am Hengstpass
+ Urige Hütten: Spitzbergeralm und Almrast Zickerreith
+ Erlebnistage für Kinder ab 8 zum Thema Wald oder Wasser
+ Wanderbekleidung- und Begeisterung erforderlich

Extra Tipp
Im Juli gibt es Wildniscamps nur für Kids mit Lagerfeuer, Luchs-Spurensuche, Unterschlupf Bauen & Co. Ebenso Vater-Sohn-Camps oder für die ganze Familie.

tierHOLZpark Riesneralm

Steiermark, Donnersbachwald
www.riesneralm.at

Insgesamt sieben drei bis vier Meter große Tierskulpturen aus heimischen Materialien mitten im Bergpanorama versetzen nicht nur Kinder in Staunen.

+ Kinderschatzsuche mit Krispini-Almgespenst und Belohnung am Hochsitz
+ 1. europäischer Gipfel-Barfuß-Weg
+ Floßfahren und Hilzfische fischen am Hoch-SEEsitz
+ Für jedes Alter geeignet
+ Frei zugänglich (exkl. Seilbahn)

Extra Tipp
Die überdimensionalen Holztiere werden im Innenleben zur Spielhütte. Bilderbücher und tierHOLZpark-Quiz vermitteln spielerisch Wissen über Fuchs, Dachs, Gams, Hirsch & Co.

Naturpark Karwendel

Tirol, vom Westufer des Achensees
bis Bayern www.karwendel.org

Urwälder, Wildflüsse und eine reiche Vielfalt an alpinen Pflanzen- und Tieren – mit einer Fläche von rund 920 Quadratkilometern ist der Naturpark das größte Schutzgebiet der nördlichen Kalkalpen.

+ Vielseitige Nature-Watch-Angebote und Themenwege
+ Neu eröffnetes Museum zur Holznutzung in Scharnitz
+ Alpengasthaus auf der Gramai Alm mit Abenteuerspielplatz, Streichelzoo und Kneippbächlein
+ Steinadlerwanderungen für Groß und Klein
+ Bergweltmuseum Naturparkhaus Hinterriß im Tal der Bergahorne
+ Museum Naturraum Karwendel, Umbrüggler Alm
+ Solewanderung im Halltal

Extra Tipp
Das Junior-Ranger-Ausbildungsprogramm mit Erlebnistagen und Exkursionen bietet Sieben- bis 14-Jährigen ein Naturerlebnis der besonderen Art.

Biosphärenpark Großes Walsertal

Vorarlberg, Walsertal www.walsertal.at

Der Biosphärenpark mit zwei großen Naturschutzgebieten, zwei Natura-2000-Gebieten, vielen Magerwiesen und Feuchtbiotopen vermittelt einen nachhaltigen Umgang mit der Natur. Im Biodorf Marul etwa wirtschaften alle Bauern biologisch.

+ Themenweg Klangraum mit Abenteuerspielplatz
+ Erlebniswege zu „Wald“, „Lawinen“ oder „Blumen“
+ Bistro und Genussladen mit regionalen Produkten
+ Interaktive Ausstellung „Walser auf dem Berg“ mit Rätsel-Rallye

Extra Tipp
Genuss-Highlight: Auf einem überdachten Grillplatz kann in einem Lehmofen eine eigens kreierte Lehmofen-Pizza gebacken werden.

Cumberland Wildpark Grünau

Oberösterreichisches Salzkammergut, Grünau
im Almtal www.wildparkgruenau.at

Vor der gewaltigen Naturkulisse des Toten Gebirges können auf ca. 60 ha Steinbock, Rothirsch, Waschbär, Luchs, Braunbär und Wolf hautnah erlebt und beobachtet werden.

+ Kilometerlange Wanderwege, kinderwagentauglich
+ Einkehr: Kiosk und Waldparkstüberl
+ Leiterwagen-Ausleih
+ Junior-Ranger-Workshops für junge Naturdetektive
+ Kindergeburtstage mit Abenteuerprogramm

Extra Tipp
Mit der Wildpark-Rallye für verschiedene Altersstufen entdecken Kinder die Natur auf spielerische Art. Interessant für Teenager: die Konrad Lorenz Forschungsstelle.

Wild- und Erlebnispark Ferleiten

Salzburg, Ferleiten Hohe Tauern
www.wildpark-ferleiten.at

Mit wunderschöner Aussicht auf den Nationalpark Hohe Tauern können Wildtiere aus den Alpen und der ganzen Welt aus nächster Nähe bewundert werden.

+ Wildpark mit 200 Wildtieren, darunter Wölfe, Bären und sogar ein Luchsbaby
+ Interaktive Nationalparkaussstellung im Pavillon Hohe Tauern
+ Wippen, Tuben, Schaukeln im Erlebnispark mit 40 Spielgeräten (Eintritt kostenlos)
+ Golf-Caddy-Tour durch das Käfertal
+ Einkehr: Panoramarestaurant undKiosk

Extra Tipp
Manche Wildtiere sind sehr zahm und lassen sich
sogar streicheln. Mit einer geführten Kleingruppen-
Führung den Wildpark hautnah erleben.

Biosphärenpark Wienerwald

Wien Umgebung/Niederösterreich
www.bpww.at

Der Park erstreckt sich über rund 105.000 ha und umfasst 51 Niederösterreichische Gemeinden und sieben Wiener Bezirke. Umweltbeobachtungen und Bildungsaktivitäten für die ganze Familie zeigen die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur auf.

+ Kräuterwanderungen im Naturpark Purkersdorf mit Wildkräuter-Pädagogen
+ Naturerlebniswochen in Perchtoldsdorf
+ Nacht-Naturerlebnis und Nachtführungen
+ Sonnwendfeier in Sparbach mit Sagenwanderung und Fackelzug
+ Zahlreiche Naturschutzevents für die ganze Familie

Extra Tipp
Das Wienerwald-Wander-Highlight ist der Natura Trail Hochwienerwald. Der 23,6 Kilometer lange Rundwanderweg startet in Laaben und führt zu den zwei höchsten Wienerwaldgipfeln.

Affenberg Landskron

Kärnten, Villach
www.affenberg.com

Eine Führung durch das Affenreich ist ein besonders Tiererlebnis für jung und alt. In einem rund 4 ha großen Freiland-Gehege leben rund 160 Japanmakaken. Man erlebt die Affen bei der Aufzucht der Jungtiere, bei der Fellpflege und auch beim Streiten.

+ Tägliche Führungen von April bis November
+ Streicheln nicht erlaubt: Die Affen sind weder dressiert noch domestiziert
+ Vierbeiner bleiben draußen: kostenloser Hundebereich mit Service
+ Babyalarm: Im Mai wurden fünf Affenbabys geboren

Extra Tipp
Highlight am Affenberg: Mit etwas Glück können sogar schwimmende und tauchende Affen beobachtet werden.

Barfußweg Bizau

Vorarlberg, Bizau
www.bizau-bregenzerwald.com

Mit bloßen Füßen durch das jahrtausendealte Hochmoor im Bizauer Obermoos zu spazieren, schärft die Wahrnehmung mit allen Sinnen. Barfußgehen trainiert Körper und Geist und fördert die Koordinationsfähigkeit.

+ Entdecken artenreicher Hochmoorweiten und Feuchtwiesen
+ Dauer hin und retour: eine Stunde
+ Einkehr in Bizau: Ediths Café, Gasthof Taube, Hotel Schwanen
+ Frei zugänglich
+ Für jedes Kinderalter geeignet

Extra Tipp
Schuhe und Socken können im Rucksack verstaut werden oder mit den Schuhbändern verknüpft über die Schulter gehängt werden.

Naturpark Landseer Berge

Burgenland, Kobersdorf
www.landseer-berge.at

Das Landschaftsschutzgebiet zwischen Mittelburgenland und Buckliger Welt umfasst rund 6.500 ha mit zahlreichen Wander- Rad- und Reitwegen – inmitten dessen thront die größte Burgruine Mitteleuropas.

+ Geführte Erlebniswanderungen
+ Heimatmuseum Kobersdorf
+ Naturpark-Rätsel-Rallye
+ Open-Air-Bühne und Aussichtsturm
+ Urgeschichtlicher Wanderweg, keltisches Freilichtmuseum Schwarzenbach
+ Naturpark frei zugänglich, jedes Kinderalter

Extra Tipp
Das alljährliche Keltenfest zur Sonnwende wartet mit zahlreichen Aktivitäten, historischen Kampfspielen, Workshops und Konzerten auf.

Einkaufszentren feiern gemeinsam mit Eltern und Kindern den Schulstart mit besonderen Aktionen und Attraktionen.

Egal, ob Kinder aufgeregt dem ersten Schuljahr entgegenblicken, sich nach den Ferien wieder auf die Schule und die Freunde freuen oder am liebsten hätten, dass die Ferien nie enden: Gemeinsam ist ihnen die Freude über die neuen Schulsachen.

Die Besorgung der für das gerade beginnende Schuljahr benötigten Utensilien, Hefte und Schreib- und Bastelwaren ist ein Ritual, dem sich auch die auf Sparsamkeit und Nachhaltigkeit bedachte Familien kaum entziehen können. Naheliegend, dass Einkaufszentren diese Zeit gemeinsam mit den Kindern und Eltern feiern und ihnen um diese Jahreszeit besondere Aktionen und Attraktionen bieten.

In- und Outdoor

So lädt etwa am Sonntag, dem 1. September, die Wiener Millennium City zum großen Schulstartfest. Für Spaß sorgen eine Riesen-Wasserrutsche, Flip-Lab-Trampoline, Eskimo-Spielestationen mit Sommerski, Gummi- & Sackhüpfen, ein Riesenwürfelspiel, eine Schminkstation und auch eine Mal-&-Rätsel-Ecke. Abgerundet wird das Angebot durch die Radio-Stage, ein Glücksrad und viele weitere Überraschungen – im Einkaufszentrum und am Ufer der Donau. Am Montag, dem 2. September, wenn die Schule dann wirklich begonnen hat, wartet im Erdgeschoss der Millenium City eine Fotostation mit Jolly und Monki. Dort bekommen Kinder gegen Abgabe eines Gutscheins, den sie sich am Schulstartfest geholt haben, eine Gratisschultüte.

An diesem Tag stehen nicht Besorgungen und das Einkaufen im Mittelpunkt, sondern Spaß und Action für die Kinder.

Ein Lauf durch das Einkaufszentrum

Die SCS feiert den Schulstart unter anderem gemeinsam mit Okidoki, dem Kinder-Eventprogramm des ORF. Nach der Okidoki-Österreich-Tour gibt es ab 11. September in der SCS weiterhin jeden Mittwoch um 15.30 Uhr das beliebte Kasperltheater mit unterschiedlichen Stücken. Moderiert wird der Spaß von Robert Steiner, der auch jedes Mal Preise unter den Kindern verlost. Am 1. September macht Okidoki auf Tour mit einem Familienevent Halt in Vösendorf in der SCS, und am 8. September findet der erste SCS Run statt. Ein Lauferlebnis für Läufer aller Altersklassen, bei dem ein Streckenabschnitt der fünf Kilometer langen Runde direkt durch das Einkaufszentrum vorbei an Shops und Restaurants führt. Es warten neben Bewerben für Erwachsene zwei Kinderläufe sowie Kinderentertainment mit Hüpfburgen, Warm-up-Programm und Musikunterhaltung. Für laufmotivierte Kinder bis zu sechs Jahren gibt es einen 400-Meter-Lauf, für ältere Kids bis zu 16 Jahren wird ein 1.000-Meter-Lauf ausgetragen. Zudem erhalten alle Läufer ein kostenloses Funktionslaufshirt, ein tolles Goodie Bag sowie eine Finishermedaille.

ORF auf Tour

Apropos Okidoki: Am 7. September kommt das Programm gemeinsam mit Helmi ins Einkaufszentrum Galleria, um dort nicht nur den Schulstart zu feiern, sondern auch, um die wichtigsten Regeln für den Straßenverkehr zu vermitteln. Ebenfalls am 7. September kommt Okidoki unterwegs mit Tom Turbo und Stargast Thomas Brezina ins Wiener Stadion Center. Auf einer großen Showbühne wird getanzt, gerätselt und gesungen, Partyspiele warten auf die großen und kleinen Gäste und sorgen für Unterhaltung.

Füll deine Schultüte

Auch das G3 Shopping Resort Gerasdorf läutet den Schulstart am 30. und 31. August mit Überraschungen für die Kinder ein. Pünktlich zum Schulbeginn haben Kinder die Möglichkeit, sich ihre Gratisschultüte bei der G3-Kundeninformation abzuholen. Dazu bekommen sie einen Laufzettel mit allen teilnehmenden Shops. Und schon kann der Spaß beginnen! Die Kinder können von Shop zu Shop laufen und sich ihre Geschenke abholen – und so die Schultüte füllen.

In „Pets 2“ erleben die frechen New Yorker Haustiere erneut ein großes Abenteuer. Doch welches Haustier ist für welche Familie geeignet? Tipps von der Tierärztin.

Es ist eine Frage, die sich so mancher Haustierbesitzer schon gestellt hat: Was machen Hund, Katze und Meerschweinchen eigentlich, wenn man nicht zuhause ist? Dank Hollywood kennen wir die Antwort: Sie lassen so richtig die Sau raus. Da rocken Pudel schon mal zu Heavy Metal ab, Perserkatzen plündern den Kühlschrank, und Dackel massieren den Allerwertesten am Küchenmixer – so gesehen 2016 in „Pets“. Der Animationsfilm aus dem Hause Illumination Entertainment („Ich – Einfach unverbesserlich“) wurde zu einem Kassenschlager, der dank einer originellen Story und liebevoll gezeichneter Charaktere 875 Millionen US-Dollar einspielte – und zu einem der erfolgreichsten Kinofilme 2016 wurde.

Kampf gegen irre Katzen

Nun gehen die liebenswerten Haustiere aus New York in die nächste Leinwand- Runde – mit „Pets 2“ (Kinostart war am 27. Juni). Und auch dieses Mal erleben die wuscheligen Hausgenossen rund um Jack-Russel Terrier Max und seinen Kumpel Duke zahlreiche Abenteuer: Bei einem Landausflug muss Max nicht nur das neue Familienmitglied Liam, den kleinen Sohn seiner Besitzerin, hüten, sondern lernt auch Schäferhund Rooster kennen, der dem vierbeinigen Stadtneurotiker zeigt, welche Fähigkeiten in jedem Wolfnachfahren stecken. Seinen neu gewonnen Heldenmut kann Max zurück in Manhattan nur all zu gut brauchen, denn dort müssen er, die mutige Zwergspitz-Dame Gidget, die schlaue Katze Chloe und das neurotische Kaninchen Snowball zuerst gegen eine Horde irrer Katzen kämpfen und dann auch noch den weißen Tiger Hu aus einem Zirkus befreien.

Vor Tierkauf überlegen

Wie auch bei ersten Teil von Pets werden wohl auch nach dem aktuellen Blockbuster wieder zahlreiche Kinder nach dem Kinobesuch nur einen einzigen Wunsch haben: ein eigenes Haustier. Doch gleich, ob Hund, Katze oder Goldfisch, die Anschaffung eines Tieres muss in jedem Fall gut überlegt sein, bringt sie neben viel Freude doch auch Arbeit mit sich, wie Tierärztin Sabine Frank von der Tierarztpraxis Landstraße aus Wien (www.tierarztpraxis-landstrasse.at) weiß: „Bevor man sich für ein Haustier entscheidet, sollte man sich darüber informieren, welche Bedürfnisse es hat. Eltern müssen sich bewusst sein, dass sie die Letztverantwortung für die Versorgung des Tieres haben.“ „Pets 2“ dürfte in jeden Fall eine gute Vorbereitung sein – dann nämlich weiß man zumindest, was die Fellnasen so treiben, wenn Frauchen und Herrchen aus dem Haus sind.

Der beste Freund des Menschen

Gassi gehen, spielen, erziehen – Hunde brauchen unter allen Haustieren die meiste Zuwendung. Sabine Frank: „Man muss auch an die Tieraztkosten denken – und, dass man einen Hund nicht den ganzen Tag alleine lassen kann. Dennoch: Hunde sind für Kinder wunderbare Kameraden, die viel Freude bereiten.“

Gesellige Samtpfoten

Die Tierärztin rät, dass man sich zwei Katzen anschaffen sollte – „so haben sie immer einen Spielgefährten und fühlen sich nicht alleine, wenn man länger unterwegs ist.“ Wichtig, wenn man sich für Katzen entscheidet: ein Katzenkisterl, das regelmäßig gereinigt wird, sowie ausreichend Kletter- und Kratzmöglichkeiten.

Unterhaltsame Nagetiere

„Sowohl die intelligenten Meerschweinchen als auch Hasen dürfen nicht alleine gehalten werden. Außerdem reicht es nicht, wenn man sie nur einem artgerechten Käfig hält, sie brauchen regelmäßigen Auslauf in der Wohnung“, sagt Tierärztin Sabine Frank. Hamster sind nur mäßig für Kinder geeignet – denn sie sind nachtaktiv.

Fische als Alternative

Wenn nicht allzu viel Zeit vorhanden ist oder jemand in der Familie an einer Tierhaarallergie leidet, könnten Fische das ideale Haustier sein. Dennoch gilt: Auch die schuppigen Flossentiere brauchen ein ausreichend großes Aquarium mit der passenden Bepflanzung, das regelmäßig gereinigt werden muss – sonst drohen Krankheiten.

Jeder Start hat’s bekanntlich in sich. Vor allem aber der in die farbenfrohe Welt des Malens und Schreibens!

Damit kleine Schulanfängerinnen und -anfänger richtig Lust auf Schreiben und Lernen bekommen, entwickelt STABILO seit über zehn Jahren spezielle Stifte, angepasst an das Alter und die Handgröße der Kinder. Wichtig dabei ist, dass Kinder ihren Stift entspannt halten und den richtigen Schreibdruck finden – vor allem in der Anfangsphase des Schreibenlernens.

Spielerisch die Schreibmotorik fördern

Schreibmotorik setzt sich aus den folgenden vier Schlüsselkompetenzen zusammen: Druck dosieren, Form üben, Tempo steuern und Rhythmus finden. Diese Schlüsselkompetenzen können bereits in der Vorschule durch spielerische Übungen und ergonomische Stifte gefördert und gefestigt werden. Um Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, haben wir uns einiges einfallen lassen:

Die STABILO EASYbirdy eignet sich speziell für Schülerinnen und Schüler, die ihre Schreibfähigkeit mit Leichtigkeit verbessern möchten. Die Feder lässt sich in drei Winkeln optimal an die Handhaltung anpassen. Außerdem gibt es die EASYbirdy für Links- und Rechtshänder.

Die STABILO EASYbuddy-Füllfeder sorgt für ein weiches Schreiben ohne Kratzen und Patzen. Durch die ergonomische Form und Soft-Griffzone fördert sie eine effiziente Motorik und eine gut lesbare Handschrift.

Bereit für die erste Füllfeder? Auf stabilo.at gibt es ab sofort den neuen STABILO Füllfeder-Check, mit dem man ganz EASY und spielerisch herausfindet, ob das Kind schon bereit für die Füllfeder ist.

Jetzt neu: der STABILO Füllfeder-Check online auf stabilo.at!

3D-Drucker fördern die Kreativität - Paul Kral, Geschäftsführer von know.learn&lead

Spannend ist die kurze Geschichte des 3D-Drucks. Diese neue Technologie – die additive Fertigung – hat das Potenzial, unsere Welt (mit) zu verändern, liest man über die Erfolge in Technik, Medizin u. a. Für jedes Objekt, das man drucken möchte, findet sich ein passender Werkstoff.

Um druckbare Dateien zu erstellen, ist viel Erfahrung, umfassendes Know-how und gute Kenntnisse der Konstruktionsprogramme notwendig.

Paul Kral, Geschäftsführer von know.learn&lead

Zitatzeichen

Wer sich in eine kurze ‚Materialkunde‘ einlesen will, öffnet diese Webpage. Dass der 3D-Druck bald Eingang in Schulen findet wird, ist nicht von der Hand zu weisen. Technisch orientierte Schulen experimentieren schon lange damit und sind auf dem Weg, eigene Anwendungsbereiche zu designen. Die Entwicklung des 3D-Drucks bringt so z. B. die Arbeit mit Schleifpapier, Feilen, Zange, Messer, Bohrer, Klingen u. a. zum Aufleben, die so gar nicht digital aussehen. Klingt fast nach einer Wiederbelebung des guten alten Handwerks, wenn es darum geht, 3D-Druckprodukte nach der Fertigung zu veredeln.

Doch bei aller Nostalgie geht es primär um die Konstruktion von 3D-Modellen. Um druckbare Dateien zu erstellen, ist viel Erfahrung, umfassendes Know-how und gute Kenntnisse der Konstruktionsprogramme notwendig. Andere Denk- und Herangehensweisen sind die Grundvoraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz des 3D-Drucks.
Link: https://einfach3ddruck.de/3d-druck-materialien/

Schlüsselanhänger, Ersatzteile fürs Fahrrad, Kugellager oder ganze Häuser lassen sich ausdrucken. Im techLAB des Technischen Museums Wien erfahren kleine wie große Kinder, wie einfach es ist, ein dreidimensionales Objekt zu entwerfen und auszudrucken.

Der Osterhase hat Jakob und Simon ein Brandmalset gebracht, mit dem sie Muster oder Texte in Holz eingravieren können. Ein Lasercutter kann dasselbe und mehr, denn er kann etwa auch Holzplatten zuschneiden – allerdings tut er das in einem Bruchteil der Zeit, die Jakob und Simon brauchen, um ein Werkstück zu gravieren. Und: Die technische Maschine leistet wesentlich präzisere Arbeit als die menschliche Hand.

Mithilfe eines CAD-Programmes entwerfen Jakob und Simon dreidimensionale Objekte, die sie anschließend mit dem 3D-Drucker ausdrucken werden – als Zwischenschritt wird eine Software die einzelnen Schichten für den Druck berechnen.

Ausprobiert haben die Fleissners den Lasercutter im techLAB des Technischen Museums in Wien, das erst im November eröffnet wurde. Im Zentrum des Interesses stand aber eines der anderen Geräte, welches eine magische Faszination auf die Kinder ausübt: der 3D-Drucker. Die Kinder haben nach einer Einführung selbst ein dreidimensionales Objekt am Computer entworfen und ausgedruckt. Und im Gegensatz zum Lasercutter braucht der 3D-Drucker unglaublich viel Zeit: Bis Jakobs Brücke, die keine zehn Zentimeter lang ist, fertig war, vergingen eineinhalb Stunden.

Jakob wollte eine Brücke für seine Eisenbahn ausdrucken und musste sie aus Zeitmangel viel kleiner machen als gewünscht. Denn der 3D-Druck ist noch sehr langsam: Jakob konnte seiner blauen Brücke eineinhalb Stunden lang beim Aufbau zuschauen.

Von fest bis beweglich

Schicht für Schicht arbeitet sich der Drucker hoch und presst erhitzten Draht aus Biokunststoff aus einer Düse, bis das Objekt fertig ist. Christopher Roither, Koordinator des techLABs, sagt: „Das Tolle am 3D-Druck ist, dass es ein additives Verfahren ist, also dass man Sachen aufbauen kann – anders als beim Spritzguss oder Fräsen.“ Eine eigene Software, ein sogenannter Slicer, berechnet die einzelnen Schichten, damit der Drucker weiß, was er zu tun hat. Durch diese Technik lassen sich sogar Kugellager inklusive Kugeln oder ein Ei mit Inhalt drucken. Roither: „Das ist mit anderen Verfahren nicht möglich.“ Es gibt sogar schon echte Häuser, die von riesigen 3D-Druckern ausgedruckt werden. Die Fleissners waren erstaunt, dass nicht nur feste Objekte gedruckt werden können. So haben sie im techLAB etwa einen ausgedruckten Oktopus mit beweglichen Beingliedern gesehen.

Es gibt verschiedene Wege, zu 3D-gedruckten Objekten zu kommen: selbst zeichnen, eine Vorlage herunterladen oder etwas einscannen.

Christopher Roither, Koordinator am techLAB des Technischen Museums Wien

Zitatzeichen
Der 3D-Drucker hat die Brücke aus einem Material gedruckt, das aus Maisstärke gewonnen wird und sich durch industrielle Verfahren kompostieren lässt. Doch es kann aus vielen Materialien gedruckt werden: So gibt es etwa auch 3D-Drucker, die mit Pasta oder Schokolade drucken.

Wenn das gewünschte Objekt mithilfe eines CAD-Programms, wie es auch Architekten verwenden, am Computer fertig entworfen und vom Slicer bearbeitet wurde, kann die Datei an den Drucker geschickt werden. Auch mit einer Smartphone-App kann der 3D-Drucker angesteuert werden. Man könnte mit einem Handy auch ein Objekt von mehreren Seiten fotografieren und ein Programm daraus ein Modell am Computer entwerfen lassen und ausdrucken. Roither erklärt: „Es gibt verschiedene Wege, wie man zu 3D-gedruckten Objekten kommt: Entweder man zeichnet das Objekt selbst, lädt sich eine Vorlage herunter oder man scannt etwas ein und druckt es dann aus.“ Lizenzfreie Vorlagen, die sich auch anpassen lassen, gibt es etwa auf der Plattform Thingiverse.

Simon schaut seinem selbst entworfenen Schlüsselanhänger zu, wie er sich Schicht für Schicht aufbaut. Der 3D-Drucker erhitzt dafür Bio-Kunststoff, der aus einer dünnen Düse gedrückt wird. Da die Technik derzeit noch so langsam ist, ist 3D-Druck bisher für die industrielle Erzeugung von Produkten noch nicht geeignet.

Im techLAB lernt man, wie einfach es sein kann, selbst etwas in 3D auszudrucken, wobei es auf die Art des Objektes ankommt. Christopher Roither freut sich besonders, wenn Besucher etwas ausdrucken, das sie selbst brauchen – zum Beispiel eine Halterung für eine Fahrradtasche, die gebrochen ist. Da die verwendete Software Open-Source- bzw. Gratis-Programme sind, können Besucher auch daheim an ihren Objekten weiterarbeiten und wiederkommen, wenn sie fertig sind oder weitere Hilfe brauchen. Wer sich aber intensiver mit 3D-Druck und Prototypen-Entwicklung befassen will, ist in einem der zahlreichen Makerspaces und Fablabs besser aufgehoben, wo mehr Maschinen zur Verfügung stehen und vertiefendere Kurse angeboten werden. Und wer wissen will, welches Potenzial in Technologien wie 3D-Druck steckt und wie sich das auf Industrie und Arbeitswelt auswirkt, der kann an einer Führung durch die Ausstellung „Arbeit & Produktion“ der Reihe „weiter gedacht_“ im Technischen Museum teilnehmen und sich über Innovation, Technologie und Forschung informieren. Für Familie Fleissner war der erste Besuch im techLAB jedenfalls ein toller Einstieg in 3D-Druck & Co. Nur schade, dass an diesem Tag der Schoko-3D-Drucker außer Betrieb war – aber vielleicht drucken sie sich nächstes Jahr zu Ostern dann schon ihre Schokohasen aus.

Cornelia, Christian und Anja möchten so nachhaltig wie möglich leben. Ihre Kinder, die fünfjährige Mia und den elfjährigen Timon, lassen sie bewusst an Entscheidungen und neuen Ideen teilhaben.

Mit vielen roten Felsenbirnen in der Hand taucht die fünfjährige Mia aus der hinteren Ecke des Gartens auf. Sie trägt ein buntes Sommerkleid und hat längst wieder vergessen, dass sie vor etwas weniger als einer Stunde von einer Biene gestochen wurde. Ihre Eltern, Christian und Cornelia, versuchen, in möglichst vielen Lebensbereichen darauf zu achten, so nachhaltig wie möglich zu leben. Obwohl Mias gebrauchtes Sommerkleid dabei nur eine kleine Rolle spielt, so ist es doch ein wichtiger Baustein eines möglichst umfassenden Gesamtkonstrukts. „Wir sind sehr darum bemüht, möglichst viele Dinge secondhand zu kaufen. Nicht etwa deshalb, weil wir Mia keine neuen Dinge gönnen, sondern weil es einfach nicht notwendig ist. Das betrifft nicht nur die Kleidung, sondern auch Spielsachen und viele andere Dinge. Gerade bei kleineren Kindern ist es schließlich so, dass Dinge nicht ewig interessant bleiben“, erklärt Cornelia. Darüber hinaus spielt auch das Thema Ernährung eine große Rolle: „Wir bemühen uns wirklich sehr, ausschließlich Bio-Produkte zu kaufen. Im Idealfall stammen diese auch aus der Region und haben gerade Saison. Außerdem haben wir den Konsum von Fleischund Wurstprodukten stark reduziert.“ Aber auch ein nachhaltigerer Umgang mit leicht beschädigten oder älteren Dingen, gehört für die Familie zu einem bewussten Konsumverhalten dazu. Viele Dinge können schließlich wieder repariert werden und müssen nicht sofort im Müll landen.

Zusammenhänge spielerisch begreifen

Für Cornelia war vor allem Mias Geburt ausschlaggebend dafür, das Leben der Familie stärker in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken. So war für sie beispielsweise von Anfang an klar, dass sie ihr Kind biologisch ernähren möchte. Außerdem begann sie, immer stärker darüber nachzudenken, in welcher Welt ihre Tochter eines Tages leben soll. Deshalb ist es den Eltern auch umso wichtiger, Mia in dieses Thema einzubeziehen. „Dafür, dass sie erst fünf Jahre alt ist, hat sie bereits ein sehr gutes Gefühl dafür, gewisse Dinge zu hinterfragen. Ich denke aber, dass das nur dann wirklich möglich ist, wenn die Eltern ihren Kindern das auch authentisch vorleben. Dann bekommen sie viele Dinge mit, obwohl sie diese kognitiv noch nicht zur Gänze erfassen können. So hat sie beispielsweise bereits eine Idee davon, was wir mit Umwelt meinen. Für ein Kind ist das ganz und gar nicht einfach zu erfassen, weil es ja ein abstraktes Konzept ist“, erklärt Christian. Hilfreich war dabei vor allem die gemeinsame Arbeit im Garten.

Durch die Insektenhotels im eigenen Garten lernt Mia auf spielerische Weise, was Artenschutz bedeutet.

Die Insektenhotels, die Hecke aus heimischen Sträuchern, die Beeren und Wiesenkräuter tragen dazu bei, dass die Fünfjährige auf spielerische Weise Bezüge zur Natur herstellt. „Außerdem finde ich es schön, dass sie das Obst von unseren Sträuchern naschen kann und weiß, dass das deshalb möglich ist, weil es nicht gespritzt ist“, fügt Cornelia noch hinzu. Zu Diskussionen zwischen Mia und ihren Eltern kommt es selten, nur ab und an finden Gespräche statt, in denen es darum geht, dass andere Kinder etwas besitzen, das die Fünfjährige auch gerne hätte. „Wenn Mia mal eine Süßigkeit haben möchte, die wir eigentlich nicht kaufen würden, sagen wir nicht immer Nein. Wobei wir schon versuchen, das auch mit ihr zu besprechen. Wenn es also einmal einen Saft aus der Plastikflasche gibt, dann klären wir mit ihr ab, dass es sich dabei um eine Ausnahme handelt. Mittlerweile ist ihr auch schon sehr bewusst, worauf wir schauen. Einfach auch deshalb, weil wir das ihr gegenüber auch argumentieren.“ Diese Herangehensweise empfehlen Cornelia und Christian auch anderen Eltern, die gerne auf mehr Nachhaltigkeit im Alltag achten würden.

Cornelia, Christian und Mia

Saubere Energie
Cornelia, Christian und ihre fünfjährige Tochter Mia leben in einem Haus mit Garten. Eine Wärmepumpe, die mit zertifiziertem Ökostrom betrieben wird, sorgt im Winter für Wärme. Im Sommer verbringen sie sehr viel Zeit in ihrem Garten, den sie sehr naturnahe gestalten haben. Damit möchte die Familie auch einen Beitrag zu mehr Biodiversität leisten.

Im Garten lernt Mia, wieso es so wichtig ist, Blumen, Kräuter, Früchte und Gemüse naturbelassen wachsen zu lassen. Wann immer es sich ausgeht, nascht sie die süßen Früchte direkt von den Sträuchern.
Das Regenwasser wird zum Gießen gesammelt.

„Es geht nicht darum, nur den Verzicht zu betonen“

Anja lebt mit ihrem elfjährigen Sohn Timon in Salzburg und bemüht sich, in allen für sie wichtigen Lebensbereichen bewusst mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. Obwohl es natürlich die einzelnen Maßnahmen sind, die sie und ihren Sohn im Alltag beschäftigen, steht für sie besonders ein Aspekt im Vordergrund: „Für mich geht es nicht darum, ständig Defizite hervorzuheben. Es sollten nicht jene Dinge im Vordergrund stehen, die einem durch einen nachhaltigen Lebensstil möglicherweise abgehen, sondern es soll das Lustvolle daran betont werden. Natürlich ist es unglaublich wichtig, Dinge zu hinterfragen, aber erst die Versöhnlichkeit mit den eigenen Ressourcen sorgt dafür, dass Nachhaltigkeit auch Spaß macht“, erklärt Anja. Deshalb empfiehlt sie auch anderen Familien, die nachhaltig leben möchten, nicht ständig an jene Dinge zu denken, die nicht möglich sind oder sich nicht ausgehen, sondern lieber verschiedene Ansätze auszuprobieren. „Am besten ist es immer, damit zu starten, was Spaß macht und einfach geht“, fügt sie lachend hinzu.

Entscheidungen werden bei Anja und Timon grundsätzlich gemeinsam getroffen. Dass es dabei manchmal zu Diskussionen kommt, empfindet Anja nicht als besorgniserregend, sondern als ganz natürlich und gesund.

Kein eigenes Auto
Anja lebt mit ihrem elfjährigen Sohn Timon in Salzburg. Ums Eck befindet sich ein kleiner Hofladen, wo sie viele Lebensmittel frisch und unverpackt kaufen können. Shampoos und Duschgels versuchen sie, durch natürliche Lebensmittel zu ersetzen. Wenn Anja berufsbedingt ein Auto braucht, kann sie das Auto ihrer Mutter mitbenutzen

Anja und Timon versuchen, so viel Obst und Gemüse wie möglich zu Hause anzupflanzen. Regionalität und Saisonalität sind vor allem Anja sehr wichtig.

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