Bildung

Intensive Mondphasen

Im Juli werden viele spannende Veranstaltungen rund um den Mond in unsere Umlaufbahnen gespült. Kein Wunder, denn die erste Mondlandung jährt sich heuer zum fünfzigsten Mal.

Oft wurde der Mond schon besungen, gemalt, beschrieben und dabei als Sehnsuchtsort deklariert. Obwohl sich die erste Mondlandung im heurigen Jahr bereits zum 50. Mal jährt, geht nach wie vor eine magische Anziehungskraft und unglaubliche Faszination von diesem Himmelskörper aus. „Bis zur Mondlandung am 21. Juli 1969 galt die Reise zum Mond als kaum zu erreichendes Ziel. Mit der ersten Mondlandung erfüllte sich plötzlich der große Wunsch der Menschheit, andere Himmelskörper erreichen zu können“, erklärt Georg Hoffmann, der die Präsentation „Österreich im All. Ein Land hebt ab!“ im Haus der Geschichte Österreich kuratierte.

Dass der Mond auch 50 Jahre nach seiner ersten Erkundung durch Neil Armstrong nichts von seiner Faszination verloren hat, ist aktuell vor allem der Umwelt- und Klimadebatte geschuldet. „Mittlerweile zählt nicht mehr nur der Besuch, sondern die Frage, ob und wie man eines Tages vielleicht auf einem anderen Planeten oder gar dem Mond leben kann“, fasst Hoffmann zusammen.

Im Haus der Geschichte Österreich widmet man sich noch bis 1. September zwar nicht der Mondlandung, dafür steht der Raumflug des ersten und einzigen österreichische Kosmonauten, Franz Viehböck, im Vordergrund. Am 2. Oktober 1991 startete er im Rahmen des „Austromir“-Projekts zur russischen Raumstation Mir. Für die Präsentation im Haus der Geschichte öffnete Viehböck nun seinen beeindruckenden Fundus.

Nach seinem persönlichen Highlight der Ausstellung gefragt, muss Hoffmann erst einmal schmunzeln: „Für mich ist es die Folie einer Mozartkugel, die Franz Viehböck mit ins All genommen und gestempelt hat. Sie fungiert auch ein bisschen als Beweis dafür, dass Österreich tatsächlich im All war.“

„High Moon“. Im Technischen Museum Wien lässt sich der Flug der Apollo 11 anhand vieler spannender Artefakte genau nachverfolgen.

Im Mondfieber

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der ersten Mondlandung widmet das Technische Museum in Wien diesem Ereignis die Sonderschau „High Moon“, die am 28. Mai eröffnet wurde. Anhand des Lunar Landers, der Apollo-Kommandokapsel, des Mondanzugs und des originalen Mondgesteins, das die Astronauten der Apollo 11 mit zur Erde brachten, werden der Wettlauf zum Mond und die anschließende Mondlandung anschaulich nachgezeichnet. Auch in Krems zeichnen sich schon erste Symptome des Mondfiebers ab: Die Ausstellung „Ticket to the Moon“, die ab 14. Juli in der Kunsthalle Krems gezeigt wird, widmet sich künstlerischen Kommentaren zur Mondlandung und zeigt den Mond als Symbol für menschliche Träume, Sehnsüchte und Spekulationen. Zusätzlich werden auch Fotografien von der Mondlandung und dem Weg zum Mond zu sehen sein. Dem Wettlauf ins All widmet sich auch das Karikaturmuseum Krems, allerdings auf etwas humorvollere Weise.

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