Kommentar von Maximilian Estl, Abteilung Finanzbildung und Informationsarbeit der OeNB

Wer kennt das Gefühl nicht, dass einem das Geld nur so durch die Finger rinnt und man gegen Ende des Monats ungeduldig auf das nächste Gehalt oder das Taschengeld wartet? Ob während der Schulzeit, des Studiums, im Berufsleben oder in der Pension: Geld spielt immer eine wichtige Rolle im Leben. Gerade das Erlernen eines vernünftigen und vorausplanenden Umgangs mit den eigenen Finanzen kommt jedoch oftmals zu kurz.

Die immer früher stattfindende Konfrontation mit Geld und Konsummöglichkeiten, wie Onlineshops, App-Stores etc., erfordert schon bei Kindern und Jugendlichen einen bewussten Umgang mit Geld. Es ist daher wichtig, junge Menschen darauf vorzubereiten, erste Finanzentscheidungen „mündig“ zu meistern, damit sie später ein finanziell selbstbestimmtes Leben führen können.

Taschengeld bietet eine gute Möglichkeit, sich bereits in jungen Jahren schrittweise an das Thema Geld anzunähern. Dabei geht es nicht um die Höhe des Taschengeldes, sondern vielmehr um die Auszahlungsform, die Regelmäßigkeit und der Rhythmus der Auszahlung und, es sollte bedingungslos – also nicht etwa an spezielle Aufgaben gekoppelt – sein. Taschengeld sollte einen darauf vorbereiten, wie in Zukunft das Gehalt, der erste Lohn aussehen könnte. Die OeNB empfiehlt zudem ab einem gewissen Alter auch die Übernahme gewisser Fixkosten. Wird etwa die Handyrechnung selbst bezahlt, kann dadurch ein erster Gedanke von Fixkosten verankert werden.

Die OeNB möchte – als verlässliche Partnerin der Bevölkerung – dass sich jeder und jede in seiner persönlichen Geldwelt – beginnend beim ersten Taschengeld, zuhause fühlt. Oder anders gesagt, im eigenen Finanzfahrzeug am Steuer und nicht am Beifahrersitz sitzen kann.

 

Maximilian Estl
Abteilung Finanzbildung und Informationsarbeit der OeNB

Damit Kinder den richtigen Umgang mit Geld so früh wie möglich lernen ist es wichtig, dass sie Taschengeld bekommen und selbstständig verwalten.

Kinder und Jugendliche werden immer früher mit dem Thema Geld konfrontiert. Für Eltern bedeutet das eine hohe Verantwortung, denn ein vernünftiger Umgang mit Geld muss erst erlernt werden. Das Taschengeld ist hier eine gute Möglichkeit, für Kinder den Wert des Geldes einzuschätzen und damit umzugehen. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) rät Eltern zwei Grundregeln zu befolgen: Den Kindern frühzeitigen Kontakt mit Geld zu ermöglichen und im Umgang mit Geld ein gutes Vorbild für den Nachwuchs zu sein. Darüber hinaus braucht es Konsequenz und manchmal auch den nötigen Freiraum.

Hilfe anbieten

Über die Verwendung des Taschengeldes sollte das Kind in jedem Fall selbst entscheiden und darüber frei verfügen können. Das ist ganz wesentlich, damit Kinder ein Verständnis dafür bekommen, wie viel einzelne Dinge kosten. In den ersten Monaten, in denen das Kind Taschengeld bekommt, können Eltern ihre Hilfe anbieten und mit ihrem Nachwuchs über den Wert des Geldes und den richtigen Umgang damit sprechen. Auch das Sparen für ein bestimmtes Ziel oder die Erfüllung eines Wunsches sollte Thema sein.

Wenn am Anfang Fehler passieren, sollten Eltern das tolerieren, denn für das Kind ist die Situation neu und auch aus Fehlern lernt man.

Vorbildwirkung der Eltern

Den Eltern kommt hier auf mehreren Ebenen eine Vorbildwirkung zu. Sie müssen die Vereinbarung über das Taschengeld als etwas Verbindliches ansehen und es regelmäßig und immer in gleicher Höhe auszahlen. Das Kind soll sich auf die pünktliche Auszahlung verlassen und sich seine Ausgaben einteilen können. Eltern sollten nicht vergessen, dass sie auch im verlässlichen Umgang mit Geld Vorbilder sind. Auch die Erkenntnis, dass Geld knapp werden kann und spontane Wünsche nicht immer gleich erfüllbar sind, ist äußerst lehrreich. Dem Wunsch nach einem Vorschuss auf das nächste Taschengeld nachzugeben ist daher nur in wirklichen Ausnahmefällen ratsam. Das stellt im Prinzip eine Situation dar, wie später das Konto zu überziehen. Das Kind lebt sonst immer im Minus und hat Schulden. Ein Verhalten, das sich einprägt, darum müssen die Eltern den Kindern schon früh Verantwortungsbewusstsein vermitteln. Die Statistiken der Schuldnerberatung zeigen, dass Betroffene zunehmend jünger werden. Bereits jede/jeder dritte Klientin/Klient ist jünger als 30 Jahre.

Sollte jedoch Geld übrig bleiben, kann es gespart werden. Ein eigenes Sparbuch zu besitzen ist etwas Besonderes für das Kind – und Eltern können auch hier mit gutem Beispiel vorangehen!

Ab welchem Alter ist Taschengeld sinnvoll?

Grundsätzlich gilt die Regel: Es ist nie zu früh mit der finanziellen Ausbildung der Kinder zu beginnen. Genau wie Lesen und Schreiben lernen, sollten Kinder wissen, wie man mit Geld umgeht. Finanzielle Bildung sollte fixer Bestandteil der Erziehung sein. Eine ideale Möglichkeit, den vernünftigen Umgang mit Geld zu lernen, ist daher das Taschengeld.

Ab dem Volksschulalter, also ab etwa sechs Jahren, sollten Kinder regelmäßig Taschengeld bekommen. So können bereits Volksschulkinder frei über eine bestimmte Summe verfügen und kleinere Käufe tätigen. Die Experten der Oesterreichischen Nationalbank empfehlen das Taschengeld wöchentlich, an einem bestimmten Tag auszuzahlen. Die Höhe sollte an die finanziellen Möglichkeiten der Eltern angepasst sein, gewisse Richtwerte aber auch nicht übersteigen. Für Kinder ab sechs Jahren empfehlen die Experten der OeNB einen Betrag zwischen einem und vier Euro. Die Summe steigt mit dem Alter an und sollte mit acht Jahren zwischen vier und acht Euro im Monat liegen. Am Ende der Volksschulzeit kann man dem Kind zwischen zehn und 18 Euro als Taschengeld ausbezahlen. Das Geld für Verpflegung wie die tägliche Schuljause ist hier nicht inkludiert und muss extra an das Kind ausgezahlt werden. Um das Taschengeld etwas aufzufetten, können sich Kinder durch die Mithilfe im Haushalt kleine Taschengeldzuschüsse verdienen.

Ein Jugendkonto einrichten

Ab einem Alter von zehn bis 14 Jahren kann man auch daran denken, Teile des Taschengelds auf ein Jugendkonto zu überweisen. Da es hier schon um Summen von bis zu 40 Euro monatlich gehen kann, ist der Umgang mit Konto und Karte eine gute Übung. Eltern sollten aber individuell entscheiden, ob ihr Kind reif genug für diesen Schritt ist.

Der Barbetrag kann wöchentlich, der Überweisungsbetrag monatlich ausbezahlt werden. Fixkosten (z. B. Handyrechnung) können schrittweise eingebunden werden. Durch die Aufzeichnung der Fixkosten, für die sie nun selbst aufkommen müssen, können Kinder ein Gefühl für regelmäßig wiederkehrende Ausgaben erlangen und auch lernen diese zu kontrollieren.

Erreichen Kinder das Oberstufenalter von 15 bis 18 Jahren, kann der Taschengeldbetrag einmal im Monat vollständig überwiesen werden. In diesem Alter geht es schon um etwas höhere Beträge bis zu 80 Euro. Die Fixkosten sollten nun vom Jugendlichen selbst übernommen werden.

Der Taschengeldleitfaden der OeNB

Der Taschengeldleitfaden „Mein erstes Geld“ der OeNB bietet wertvolle Tipps für Erziehungsberechtigte, um die Erziehung der Kinder in finanziellen Angelegenheiten zu unterstützen. Im Leitfaden wird auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder in verschiedenen Altersstufen Rücksicht genommen. So erhalten Erziehungsberechtigte in einem strukturierten Überblick altersgerechte Empfehlungen zur Taschengeldvergabe, zur Taschengeldverwendung und auch zur Taschengeldhöhe.

Der Taschengeldleitfaden der OeNB und weitere Angebote sind unter www.eurologisch.at zu finden.

Taschengeld - Tipps für alle Altersstufen

Fehler: Fehler beim Umgang mit dem Taschengeld gilt es zu tolerieren. Auch aus Fehlern lernen Kinder.
Kommunikation: Regelmäßige Gespräche über Ausgaben und Sparen unterstützen den bewussten Umgang mit Geld.
Geschlecht: Mädchen und Burschen sind betreffend der Taschengeldhöhe gleich zu behandeln.
Zuschüsse: Taschengeldzuschüsse können bei guten Argumenten (wie z. B. nur kurzzeitig verfügbaren Sonderangeboten) gewährt werden.
Geschwister: Jüngere Geschwister sollten darüber aufgeklärt werden, dass ältere Geschwister aufgrund anderer Bedürfnisse mehr Taschengeld bekommen.
Anlässe: Geldgeschenke durch Großeltern oder Verwandte (Geburtstag, Weihnachten) zählen grundsätzlich nicht zum Taschengeld.
Ausnahmen: Verhältnismäßig hohe Geldgeschenke zu bestimmten Anlässen sollten in Absprache mit den Kindern langfristig gespart werden.
Vorbildwirkung: Für Kinder ist der Umgang ihrer erwachsenen Bezugspersonen mit Geld der wichtigste Maßstab.
Konsequenz: Konsequenz und Beibehaltung der begonnenen Maßnahmen sind enorm wichtig.

Entgeltliche Information

Proteinreiche Hülsenfrüchte sorgen jetzt für Abwechslung auf Babys Speiseplan. Denn was den Großen schmeckt, können mit den neuen HiPP Bio-Gläschen mit milder Karotte und wertvollen Hülsenfrüchten jetzt auch die Kleinen genießen.

Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Erbsen haben einen hohen Anteil an wertvollem pflanzlichem Eiweiß und sind eine gute Alternative zu Fleisch. Darüber hinaus liefern sie jede Menge wichtiger Nährstoffe und Ballaststoffe und sind besonders gut sättigend. HiPP hat jetzt zwei Beikost-Menüs mit Hülsenfrüchten im Angebot: „Karotten mit roten Linsen“ und „Karotten mit Erbsen“.

Das Mischungsverhältnis der neuen HiPP Gläschen mit milden BioKarotten und Hülsenfrüchten wurde genau auf die Altersgruppe ab dem 6. Monat abgestimmt. Die neue Rezeptur kommt ohne Zusatz von Salz, Aromen, Konservierungsund Farbstoffen aus und ist von Natur aus glutenfrei. Für eine gesunde Entwicklung von Gehirnund Nervenzellen enthalten sie AlphaLinolensäure, eine wichtige Omega3 Fettsäure.

Zubereitungs-Tipp:

Für eine komplette Mahlzeit zum Selberkombinieren empfiehlt sich ein halbes Glas HiPP BioKarotten mit Hülsenfrüchten (ca. 95g) mit etwa einem halben Glas HiPP BioFleischzubereitung (ca. 60g) sowie einem Teelöffel HiPP BioRapsöl (ca.2g) zu mischen. Gemüseliebhaber können natürlich auch auf mehr Gemüse setzen. Für eine pflanzliche Mahlzeit empfehlen die HiPP Ernährungsexperten ein ganzes Glas mit etwa zwei Esslöffeln Getreide nach Wunsch (ca. 10g) und einem Teelöffel HiPP BioRapsöl zu mischenbei Bedarf Wasser zugeben.

Ist ein Kind zwar wissbegierig, schreibt aber in der Schule nur schlechte Noten und ist mit der Aufnahme des Lernstoffs überfordert, könnte es eventuell an Lernblockaden leiden.

Gelingt es Kindern trotz Lernens nicht, gute Noten in der Schule zu schreiben oder versagen sie, obwohl sie motiviert und engagiert sind, in den entscheidenden Situationen jedes Mal aufs Neue, können diese negativen Erfahrungen zu Angst, Selbstzweifeln und zu Lernblockaden führen. Eine Lernblockade bedeutet aus psychologischer Sicht, dass man unfähig ist, sein Potenzial zu einem bestimmten Zeitpunkt abzurufen und auf Gelerntes zuzugreifen, auch wenn man sich gut vorbereitet hat.

So stimmen schließlich die Leistungen des Kindes nicht mehr mit seinem eigentlichen Potenzial überein. Lernblockaden können jederzeit auftreten und jeden treffen, egal in welchem Alter. Auch bis dahin gute Schüler sind nicht davor gefeit. Lernblockaden können sehr frustrierend sein, sind aber behebbar. Wenn die Rahmenbedingen, wie in den Corona-Lockdowns, nicht optimal sind, können sie natürlich verstärkt auftreten. „Uns sind Fälle bekannt, wo Schüler gerade jetzt – aufgrund der schwierigen Bedingungen wie Distance Learning, dem Fehlen persönlicher Kontakte zum Lehrer und zu den Mitschülern usw. – plötzlich blockiert sind und das Gefühl haben, gar nichts mehr zu wissen und den Anforderungen nicht gerecht zu werden“, erklärt Angela Schmidt von Lernquadrat. Andererseits gibt es aber auch jene Fälle, wo beginnend mit einem scheinbaren Desinteresse am Lernen, erst mit der Zeit eine völlige Verweigerung stattfindet und der Lernstoff nicht mehr aufgenommen werden kann.

Die Ursachen ergründen

Es gibt viele Faktoren, die dazu führen, dass Lerninhalte nicht optimal aufgenommen werden können. „Das können Angst, Stress, Müdigkeit, Desinteresse oder das fehlende Verständnis sein. Das Alter des Kindes und die Entwicklung des Gehirns spielt da auch eine Rolle. Es gibt Zeitfenster, wo das Gehirn besonders offen für gewisse Lerninhalte ist. Es sollten aber auch körperliche Ursachen nicht unberücksichtigt bleiben. Richtiges Hören, richtiges Sehen, richtiges Aussprechen sind wichtig. Versteht mein Kind alles richtig? Kann es gut nachsprechen oder spricht es die Wörter/Sätze anders aus. Das kann dazu führen, dass Kinder in Folge dann auch falsch schreiben. Sieht mein Kind gut bis zur Tafel vor, tut es sich schwer beim Lesen der Buchstaben? Hat mein Kind eventuell eine Lese-Rechen-Schwäche, die noch nicht erkannt wurde? Misserfolge beim Lernen können dazu führen, dass Kinder dann das Lernen ganz verweigern, Ausreden suchen, Unterlagen „vergessen“, Aufgaben vor sich herschieben usw.“, erklärt Angela Schmidt.

Zu den Auslösern einer Lernblockade können aber auch Versagensängste, überzogene Anforderungen an sich selbst und zu hohe Erwartungen und Druck von Eltern oder Lehrern zählen. Auch die Angst vor Strafen für schlechte Noten und Misserfolge sorgen dafür, dass sich das Kind nicht mehr angstfrei mit der Schule auseinandersetzen kann. Es gilt also als erstes, Ursachenforschung zu betreiben. Behutsame Gespräche in einer entspannten Umgebung, in der es dem Kind leicht fällt, sich zu öffnen, können Hinweise darauf geben, welche Situationen oder welches Verhalten Lernblockaden auslösen. Im Gespräch sollte auch darauf eingegangen werden, welche negativen Gedanken während des Lernens auftreten und wie diese positiv umformuliert werden können. So wird „Ich schaffe das nicht“ zu „Ich werde diese Herausforderung angehen und schaffe das“. Wichtig dabei ist, dem Kind zu vermitteln, dass es mit seinem Problem nicht alleine ist und mit der Hilfe, dem Verständis und der Unterstützung seiner Eltern und seines Umfelds rechnen kann.

„Die Einsicht, dass hier eine Blockade vorliegt ist schon der erste, positive Schritt. Gut ist, sich der Situation bewusst zu werden. Gemeinsam die Ursachen herauszufinden ist wichtig. Die Ursache kann in schlechten Erlebnissen aus der Vergangenheit zu finden sein, aber auch die Angst vor einer schulischen Situation oder einer Person sein. Eventuell kann man bei einem gemeinsamen, entspannten Spaziergang ein Gespräch mit dem Kind suchen. Wenn die Blockaden zu groß und zu hinderlich für den Lernfortschritt sind, raten wir professionelle Hilfe , etwa bei Psychologen, zu suchen!“, so Schmidt.

Für Erfolgserlebnisse sorgen

Um Lernblockaden aufzulösen sind Geduld, Zeit und Verständnis notwendig, denn negative Denkmuster, die sich über eine lange Zeit gefestigt haben, brauchen eine Weile, um sie zu lösen. Da das Lernen für das Kind mit negativen Gefühlen und Versagensängsten behaftet ist, sind Erfolgserlebnisse besonders wichtig. Eltern sollten ihre Kinder deshalb, auch bei kleinen Fortschritten und Lernerfolgen, loben und ihre Stärken und Fähigkeiten hervorheben. Sätze wie „Toll, wie du dich anstrengst“, „Ich bin sicher, dass du das schaffst“ oder „Du wirst jeden Tag ein bisschen besser“ helfen dabei, das Selbstwertgefühl Schritt für Schritt wieder aufzubauen.

Neue Lernmethoden ausprobieren

Auch die Lernsituation und die Art des Lernens sollten überdacht werden. Der Lernstoff sollte so interessant wie möglich gestaltet werden, denn Abwechslung hilft beim Lösen von Lernblockaden. Um das Interesse des Kindes zu wecken und die frustrierende Routine aufzulockern empfehlen Experten, auch kreative Lernmethoden auszuprobieren und Kindern den Lernstoff auch einmal spielerisch näher zu bringen. Die Aktivierung mehrerer Sinne beim Lernen ist dabei ebenfalls hilfreich. So lassen sich zum Beispiel visuell aufbereitete Lerninhalte leichter merken.

Auch die Lernatmosphäre kann eine wesentliche Rolle spielen. Das Kind soll sich an seinem Lernplatz wohlfühlen, weshalb Störfaktoren wie das Handy, ein laufender Fernseher oder herumtobende Geschwisterkinder nicht Teil des Arbeitsplatzes sein sollten. Ordnung am Lernplatz kann ebenso zu mehr Konzentration beitragen. Vor Prüfungen oder Schularbeiten sollte man rechtzeitig mit der Vorbereitung beginnen. Auf Druck zu lernen sorgt nur für zusätzlichen Stress.

Stressige Situationen durchspielen

Leidet ein Kind unter Versagensängsten bei mündlichen Prüfungen oder Referaten, empfiehlt es sich, die stressigen Situationen mehrmals durchzuspielen und das Kind so damit vertraut zu machen. Vielleicht kann man auch Geschwisterkinder oder Verwandte dazu holen, die dem Referat zuhören. Hilfreich bei Lernblockaden können auch spezielle Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Kinder-Yoga oder Phantasiereisen sein.

 

„Uns sind Fälle bekannt, wo Schüler gerade jetzt – aufgrund der schwierigen Bedingungen wie Distance Learning und dem Fehlen persönlicher Kontakte – plötzlich blockiert sind.“
Angela Schmidt
www.lernquadrat.at

Tipps bei Lernblockaden

Auslöser der Lernblockade ergründen:
Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, welche Situationen oder welches Verhalten Lernblockaden auslöst und sprechen Sie in ruhigem Ton darüber. Unterlassen Sie Schuldzuweisungen und führen Sie kein Verhör.

Seien Sie auch selbstkritisch:
Verlangen Sie vielleicht zu viel von Ihrem Kind?

Loben und unterstützen Sie Ihr Kind:
Haben Sie Geduld und loben Sie Ihr Kind für Fortschritte.
Betonen Sie die Stärken Ihres Kindes.

Einen Motivationszettel verfassen:
Es geht darum, negative Gedanken beim Lernen ins Positive umzuwandeln. So wird aus „Ich schaffe das eh nicht“ z.B. „Ich werde diese Herausforderungen angehen und schaffen“.

Den Lernstoff interessant gestalten:
Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und wecken Sie die Aufmerksamkeit Ihres Kindes für den Lernstoff. Probieren Sie verschiedene Lernmethoden aus.

Schaffen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind
Ordnung am Schreibtisch oder dem Lernplatz: Eine chaotische Umgebung ist für die Konzentration nicht förderlich.

Regelmäßige Pausen einplanen:
Stundenlanges Lernen ist anstrengend und ermüdend, deshalb lieber kürzere Lerneinheiten planen und dazwischen Pausen machen. Sorgen Sie in den Pausen auch für Bewegung an der frischen Luft.

Üben Sie mit Ihrem Kind stressige Situationen:
Spielen Sie etwa die Prüfungssituation oder das Referat durch, damit sich Ihr Kind an die Situation gewöhnt. Auch Entspannungsübungen können helfen.

Bloggerin Olivia Trombitas-Meissel hat ein Familienkochbuch geschrieben. Es macht Lust auf unkompliziertes Essen, das Kindern und Erwachsenen schmeckt. Dazu gibt sie zahlreiche Tipps, wie es mit dem entspannten Familienessen wirklich klappt.

Dattelsüßer Müslipudding

ZUTATEN:
Für 2 große und 2–3 kleine Esser + ein zweites Ma(h)l

Zubereitungszeit:
15 Minuten

2 Bananen
2 Birnen
4 Medjoul-Datteln ohne Stein
250 g Getreideflocken (Feinblatt), z.B. Haferflocken, Dinkelflocken oder eine Mischung
800 g (pflanzlicher) Joghurt (mind. 3,6 % Fett)
2 gute EL Nussmus (siehe weiter unten)
1 TL gemahlener Zimt plus 1 Prise zum Bestreuen
1 TL gemahlene Vanille oder Mark einer Vanilleschote

ZUBEREITUNG:
1 Bananen schälen und auf der groben Seite der Vierkantreibe reiben. Birnen bis auf das Kerngehäuse grob reiben. Datteln mit einer großen Gabel zerdrücken.
2 Je die Hälfte der Bananen und Birnen sowie die Datteln in einer großen Schüssel mit den Getreideflocken, Joghurt und Nussmus verrühren und mit Zimt und Vanille würzen.
3 Das Müsli auf mehrere Gläser oder kleine Schüsseln verteilen, mit dem restlichen Obst toppen und mit Zimt bestreuen.

Tipp: Den Müslipudding bereite ich oft bereits am Vorabend zu und stelle ihn abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank.

Rindfleisch- Linsen-Bällchen

mit gebackenen Roten Beten, Tomatenconfit und Pastinakenpüree Für 1 Familienessen mit 6–7 Personen Zubereitungszeit: ca. 2 Stunden Das Menü ist dem Kochablauf entsprechend notiert.

Rindfleisch-Linsen-Bällchen

ZUTATEN
200 g rote Linsen
500 ml Gemüsefond
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl plus mehr zum Beträufeln
1 Handvoll Thymianzweige
1 Handvoll Oreganozweige
1 kg Rinderhack
2 Eier
1 TL gemahlener Kreuzkümmel,
Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Pastinakenpüree

ZUTATEN
600 g Pastinaken
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
80 g Butter
200 ml (pflanzliche) Milch
½ TL frisch geriebene
Muskatnuss
Thymian zum Garnieren
Olivenöl zum Garnieren

Gebackene Rote Beten

ZUTATEN
1 kg Rote Beten (jeweils handtellergroß)
6 Knoblauchzehen
10 EL Olivenöl (plus mehr für die Form)
1 Handvoll Thymianzweige
6 TL Honig
fein abgeriebene Schale einer ganzen sowie Saft einer halben Bio-Zitrone
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Tomatenconfit
1,2 kg Cocktailtomaten
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (4 cm)
½ rote Chilischote
1 kleine Handvoll Thymianzweige
1 kleine Handvoll
Oreganozweige
3–4 Zweige Rosmarin
100 ml Olivenöl plus mehr für die Form
3 TL Honig
Salz und frisch gemahlener Pfeffer

ZUBEREITUNG:

1 Für die gebackenen Roten Beten den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Rote Beten schälen, halbieren und mit der Schnittseite nach unten zwischen zwei Schaschlikspieße aus Holz legen. Nun mit einem scharfen Messer in 2 mm Abstand so tief einschneiden, dass das Gemüse gerade eben nicht durchgeschnitten wird – hierbei helfen die Spieße. In eine mit Olivenöl ausgestrichene Auflaufform legen.

2 Knoblauch schälen, in feine Scheiben schneiden und zwischen die Rote-Bete-Lamellen stecken. Olivenöl, abgezupfte Thymianblätter, Honig, Zitronenschale und -saft sowie reichlich Salz und Pfeffer zu einer Marinade rühren und auf die Roten Beten streichen.

3 Auf der untersten Schiene im Ofen 1 Stunde backen. Währenddessen immer wieder mit Marinade aus der Form übergießen. Gegen Ende der Backzeit prüfen, ob das Gemüse schon weich genug ist. Andernfalls einige Minuten weiterbacken.

4 Während die Roten Beten im Ofen sind, für das Tomatenconfit einen kleinen ofenfesten Topf oder eine Auflaufform mit Olivenöl ausstreichen und die Cocktailtomaten hineingeben. Knoblauch schälen. Ingwer schälen und fein reiben. Chili entkernen und fein hacken. Thymian-, Oreganound Rosmarinzweige, Knoblauch, Ingwer, Chili, Olivenöl, Honig, 1 TL Salz und etwas Pfeffer unter die Tomaten mischen. Neben die Roten Beten in den Ofen stellen und 40 Minuten garen.

5 Sobald die Tomaten in den Ofen gewandert sind, als Vorbereitung für das Püree die Pastinaken in Salzwasser weich kochen. Abseihen und etwas abkühlen lassen.

6 Während die Pastinaken kochen, für die Bällchen die roten Linsen gründlich abspülen und im Gemüsefond 10–15 Minuten kochen, bis sie zu zerfallen beginnen. Flüssigkeit abgießen und die Linsen abkühlen lassen.

7 Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. In 2 EL Olivenöl glasig braten, anschließend etwas abkühlen lassen. Kräuter von den Zweigen zupfen und fein hacken. Alle Zutaten in eine große Schüssel geben. Kräftig salzen und pfeffern und gut vermischen, dafür am besten mit den Fingern durchkneten.

8 Zwei Bleche mit Backpapier auslegen. Die Fleischmasse zu ca. 40 golfballgroßen Bällchen formen und auf die Bleche legen. Mit Olivenöl benetzen, zum Gemüse in den Ofen schieben (mittlere und obere Schiene) und ca. 20 Minuten garen.

9 Während alle übrigen Komponenten im Ofen sind, die Haut der gegarten Pastinaken mit der stumpfen Seite eines Buttermessers abschaben und die Enden entfernen. Pastinaken, Butter, Milch, Salz, Pfeffer und Muskatnuss in einem hohen Topf bei mittlerer Temperatur erwärmen. Fein pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. In vorgewärmten Schüsseln mit Thymian und etwas Olivenöl garnieren.

10 Gemüse und Bällchen aus dem Ofen nehmen. Gemüse auf den Tisch stellen, Bällchen auf eine große Platte legen. Bratensaft mithilfe des Backpapiers (zu einem Trichter formen) in eine kleine Sauciere füllen.

11 Die würzigen Bällchen mit dem cremigen Püree, dem süßsauren Tomatenconfit und den gerösteten Roten Beten genießen. Tipps: Sind die Roten Beten und das Tomatenconfit etwas früher fertig als die Rindfleisch-Linsen-Bällchen, kann man beides aus dem Ofen nehmen. Die Roten Beten zum nochmaligen Aufwärmen in den letzten 5 Minuten Backzeit der Bällchen wieder in den Ofen stellen. Das Tomatenconfit muss nicht nochmals erwärmt werden, man kann es einfach abdecken und lauwarm servieren. Das Tomatenconfit bereite ich gern schon am Vortag zu – oft gleich in doppelter Menge. Man kann es als Topping zu Aufstrichen oder Suppen essen, löffelweise vor dem Backen auf Focaccia setzen, Risottos verfeinern oder einen Toast mit Avocado und wachsweichem Ei zu etwas ganz Besonderem machen. Übrig gebliebene Fleischbällchen zum Abendessen mit Humus und Pfannen- Fladenbrot oder mit Sommertomaten-Soße und Spaghetti auf den Tisch bringen. Variante: Die gebackenen Roten Beten gibt es bei uns häufig als Abendessen. Dafür reibe ich nach 45 Minuten Backzeit noch etwas Parmesan über das Gemüse und gratiniere es weitere 15 Minuten. Dazu gibt es knuspriges Brot und Humus.

Cremiger Nuss-Schoko-Streich

ZUTATEN:
Für 1 Vorratsglas (ca. 400 ml)

Zubereitungszeit:
25 Minuten
300 g Nussmus (selbst gemacht* oder gekauft)
4 EL SONNENTOR Schlaukakao Trinkschokolade, alternativ Rohkakaopulver oder Backkakao
10 Medjoul-Datteln ohne Stein
6 EL Nussöl
2 TL Mandelmilch
1 Prise gemahlene Vanille
1 Prise Salz

ZUBEREITUNG:
1 Alle Zutaten in einer Küchenmaschine mixen, bis eine streichfähige Creme entsteht. Ist die Masse noch zu fest, nach und nach bis zu 100 ml lauwarmes Wasser dazugeben.
2 Nuss-Schoko-Aufstrich in ein verschließbares Glas füllen und im Kühlschrank lagern. So hält er sich bis zu 3 Wochen.

*Für SELBST GEMACHTES NUSSMUS
200 g Haselnüsse mit Schale und 100 g Sonnenblumenkerne auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und 15 Minuten bei 150 °C Umluft im Ofen rösten. Anschließend herausnehmen und abkühlen lassen. In einer Küchenmaschine so lange pürieren, bis daraus ein cremiges Mus entsteht. Zu Beginn werden die Nüsse und Kerne zu Pulver zermahlen, erst nach einigen Minuten (abhängig von der Leistungsstärke der Maschine) werden sie cremig.
Variante: Anstelle der Haselnüsse im Nussmus verwende ich gern weiße Mandeln oder Cashewkerne, für den Aufstrich statt Rohkakaopulver Kokosflocken, die Mandelmilch ersetze ich durch Kokosmilch. Mengen und alle anderen Zutaten bleiben gleich. So wird ein heller Mandel-Kokos-Aufstrich daraus.

Kekse voller Potenzial

ZUTATEN:
Für 13 Stück
1 große Süßkartoffel (benötigt werden 130 g Fruchtfleisch)
70 g dunkle Schokolade oder Kakaonibs
280 g gemahlene Mandeln
100 g gehackte Mandeln
100 g Kokosblütenzucker
100 g Kokosöl plus mehr zum Einfetten des Löffels
2 TL Chiasamen
1 TL Backpulver
¼ TL Salz
1 TL gemahlene Vanille

ZUBEREITUNG:
1 Den Backofen auf 180 ̊C Umluft vorheizen. Die Süßkartoffel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, rundum mit einer Gabel einstechen und ca. 40 Minuten im Ofen weich garen. Herausnehmen und abkühlen lassen, anschließend 130 g Fruchtfleisch herauslösen und mit einer großen Gabel zerdrücken.
2 Dunkle Schokolade hacken. Alle Zutaten vermengen und mit einem Eisportionierer mit etwas Abstand auf zwei mit Backpapier ausgelegten Blechen verteilen. Mit einem eingefetteten Löffel flach und rund drücken (ca. 7 mm ø) und 15–20 Minuten im Ofen backen. Anschließend abkühlen lassen.

Tipps: Im Sommer friere ich die Kekse zwischen zwei Lagen Backpapier ein. Eine besonders knusprig-kalte Überraschung an heißen Tagen. Für ein Eis-Keks-Sandwich Eis zwischen zwei Kekse streichen. Hat man es sehr eilig, lässt man die Süßkartoffel einfach weg. Ohne Gemüse sind die Kekse nach dem Backen noch knuspriger.

 

Unsere Familienküche
Olivia Trombitas-Meissel
Frisch, ideenreich, lecker. Einfache Rezepte voller Genuss
Kneipp Verlag Wien
ISBN 978-3-7088-0804-8
Preis: 25,- Euro

Die Maus ist heuer 50 Jahre alt geworden. Viele von uns kennen "Die Sendung mit der Maus" noch aus ihrer Kindheit und auch der eigene Nachwuchs ist begeistert von den Lach- und Sachgeschichten. Nun führt ein neues Wimmelbuch mit Maus, Elefant und Ente schon die Jüngsten durch die vier Jahreszeiten.

„Die Maus Wimmelbuch – Durch das Jahr mit der Maus“: Im Frühling gibt es für die Maus und ihre Freunde viel zu tun. Zu Ostern machen sie sich auf die Suche nach alle den versteckten Ostereiern. Im Sommer verbringen sie viel Zeit im Schwimmbad und im Herbst geht es ab in die Berge. Als dann der Winter da ist, haben die drei Freunde jede Menge Spaß im Schnee und feiern Weihnachten. Ein Jahr voller Abenteuer, Spaß, zum Lachen und Lernen.

Bunt und detailreich lernen Kinder ab 18 Monaten das Jahr und die vier Jahreszeiten kennen. Wimmelbücher sind besondere Bilderbücher – da wird immer wieder Neues entdeckt. Das große Format und der dicke Karton des Maus-Wimmelbuches ermöglicht schon den Jüngsten zusammen mit Eltern oder Geschwistern auf eine spannende Entdeckungsreise zu gehen.

Die dargestellten Alltagsszenen mit vielen witzigen Details sorgen beim gemeinsamen Betrachten für regen Austausch und bieten Gesprächsstoff. Wimmelbücher fördern die Konzentration, das Wahrnehmungsvermögen und die Kreativität. Und sie machen Spaß.

Ausschnitt aus "Die Maus Wimmelbuch - Durch das Jahr mit der Maus" (Adrian Verlag)

 

Die Maus Wimmelbuch – Durch das Jahr mit der Maus
Verlag: Adrian Verlag
ISBN 978-3-948638-71-9

Kommentar von Olivia Trombitas- Meissel Buchautorin und Bloggerin („More is now“)

Die Zeit von Eltern ist immer zu knapp. Das wissen wir als 3-fach Eltern, beide selbstständig, aus eigener Erfahrung. Richtig gutes und gemeinsames Essen für Kinder dabei gleichzeitig aber so viel mehr als die Befriedigung eines schnöden Bedürfnisses – das wiederum meint mein Mann, Kinderarzt, Ernährungsmediziner und gleichzeitig Papa unserer 3er Rasselbande.

In unserer neuen Familienküche zeige ich, wie frische Küche im Alltag klappt – durch schnelle und Vorkoch-Gerichte, die variantenreich mit Zutaten aus dem Supermarkt auf den Familientisch wandern. So machen wir aus dem unliebsamen TO-DO auf der endlosen Liste und dem etwaigen Terror am Tisch ein kleines Vergnügen. Mein Kochbuch, unser Kochbuch – es ist mitten im Familientrubel entstanden – ist eine Liebeserklärung ans Essen als Familie.

Gesundes & abwechslungsreiches Familien ESSEN, das ungezwungen modern, aber dabei einfach daherkommt. Der Spaß und die Liebe zu gutem Essen, die man an seine Kinder weitergeben will, verpackt in über 70 köstliche Rezepte. Dazu kleine Geschichten rund um Essen & Kochen und den WOW-Effekt beim Familienessen.

 

Olivia Trombitas-Meissel
Buchautorin und Bloggerin
(„More is now“)

Der Frühling ist da! Wir können ihn riechen, spüren, sehen und hören. Alles wird nach und nach grün, die Blumen leuchten in den schönsten Farben, die Vögel zwitschern und die Bienen summen. Und mit dem Frühlingsbeginn kommt auch die Motivation nach Bewegung zurück – am besten in der Natur

Laut verschiedener Studien bewegen sich die Österreicher zu wenig. Ob und inwieweit die Lockdowns Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit der Kinder haben, weiß niemand. In jedem Fall haben sie ein hartes Jahr hinter sich und es ist wichtig, die Kinder aufzufangen.

Mein Anliegen ist es, mit Tipps rund um Yoga die Familien, Kinder und Jugendlichen dabei zu unterstützen Rituale aufzubauen, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen und die Freude an der Bewegung wiederzufinden. Für eine Begegnung auf Augenhöhe, für eine bindungsstärkende und schöne, gemeinsame Zeit und um die Kinder darin zu unterstützen innere Stärke und Widerstandsfähigkeit zu entwickeln.

Also raus aus der Winterruhe und rein in die Bewegung, als ein wichtiger Schritt, um die körperliche und psychische Gesundheit der Kinder und auch Erwachsenen zu erhalten und wieder mehr Normalität in den Alltag zu bringen.

Inspiriert vom Frühling habe ich einige schöne Kinderyogahaltungen zusammengestellt, die für Groß und Klein leicht nachzumachen sind. Wie immer ist es für die Kinder am schönsten, wenn die Großen auch mitmachen.

Bevor ihr mit Yoga beginnt. wäre es toll, einen aufgeräumten und sauberen Platz zu finden, an dem ihr euch wohl fühlt und das Handy und alle Geräuschquellen auszuschalten. Die Kinder gestalten den Ort bestimmt gerne mit und sie haben oft sehr schöne und kreative Ideen. Entzündet gemeinsam eine Kerze, die an einem sicheren Ort steht und euch auf die gemeinsame Zeit einstimmt.

Einstieg in die kurze Yogaeinheit

Im Yoga wurden viele Übungen von der Natur abgeschaut und ins Yoga übernommen. Im Frühling bietet es sich an entweder einen Frühlingsspaziergang zu unternehmen und einige Gegenstände aus der Natur mitzunehmen, zu befühlen und betrachten oder – falls das nicht möglich ist – die Natur und die Veränderungen in der Natur auf Fotos oder in Büchern genau zu betrachten.

Kinder bauen sehr schnell eine Fantasiewelt auf und schlüpfen dann gerne in verschiedene Rollen.

Die Yogahaltungen genau erklärt

Auf der Blumenwiese - "Same und Blume" mit kurzer Massage

Bevor eine Blume eine bunte und wunderschöne Blume wird, ist sie ein Same oder eine Blumenzwiebel. Die Kinder kommen dazu in den Fersensitz und beugen sich aus der Hüfte heraus nach vorne. Die Knie können geöffnet sein. Die Stirn liegt sanft auf dem Boden.

Um zu wachsen benötigt der Same/die Blumenzwiebel die Wärme der Sonne (an dieser Stelle können die Eltern die Hände fest aneinander reiben und auf den Rücken der Kinder legen) und Wasser (mit den Fingern vorsichtig Wassertropfen auf den Rücken regnen lassen).

Wenn die Kinder möchten, können sie sich langsam bewegen, nach oben wachsen und mit den Händen Blütenblätter formen.

Atemübung: An der Blüte riechen

An dieser Stelle bietet sich eine sehr nette Atemübung an. Die Kinder riechen an ihrer mit den Händen geformten Blüte, indem sie den Duft durch die Nase einsaugen und mit einem lauten „Aaahhh“ durch den Mund ausatmen. Die Atemübung kann einige Male durchgeführt werden.

Der Schmetterling

Diese wunderschöne Blume zieht die Schmetterlinge mit ihrem Duft an, die den Blütennektar trinken. Für den Schmetterling können die Kinder zur Musik tanzen und dann in den Yogaschmetterling kommen, indem sie die Fußsohlen aneinander geben, das sind die Schmetterlingsflügel. Mit den Zeigefingern Fühler formen und Ellbogen und Knie auf- und ab bewegen.

Katze und Kuh

Auf der Blumenwiese wächst so ein saftiges und gutes Gras, dass der Bauer seine Kühe auf der Wiese grasen lässt. Die Kühe muhen laut, weil ihnen das Gras so gut schmeckt.

Die Kinder sind im Vierfüßlerstand und kommen leicht ins Hohlkreuz und machen laut „Muuuh!“

Schließlich schleicht noch eine Katze durch die schöne Blumenwiese, sie dehnt und streckt sich und macht einen richtigen Katzenbuckel.

Aus der Kuh heraus runden die Kinder den Rücken wie eine Katze und miauen, dann kommen sie wieder in die Gegenhaltung, die Kuh und gehen leicht ins Hohlkreuz – Muuuh! Einige Male wiederholen, denn dabei wird die Wirbelsäule schön durchbewegt.

Die Blume freut sich sehr über die vielen Besucher!

Malmassage zum Abschluss

Jetzt ist die schöne Blume müde, schließt ihre Blütenblätter wieder und macht sich ganz klein wie ganz zu Beginn (erste Yogahaltung). Wenn die Kinder es möchten, malt ein Elternteil oder ein anderes Kind eine Pflanze, ein Tier oder einen Gegenstand passend zum Frühling auf den Rücken des Kindes (Vogelei, Blume, Sonne, Wolke etc.).

Massagen sind am Ende der gemeinsamen Yoga Zeit für die Kinder immer sehr schön, um zu entspannen, zu verarbeiten, Anspannungen loszulassen und Verbindung und Nähe zu den Eltern zu schaffen. Anschließend können die Rollen getauscht werden.

Sandra Alessio-Siedl ist Mama, Sprachheilpädagogin, Förderschullehrerin, Autorin, rhythmisch-musikalische Erzieherin, Yogalehrerin für Erwachsene und Kinder und unterrichtet Online-Yoga-Kurse für Kinder, Teenager und Erwachsene.

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Nicht immer gelingt es Kindern, von sich aus Wünsche zu äußern. Da hilft die „Zauberkugel“ den Kleinen und Großen und zeigt uns einen Weg, wie man Wünsche zum Ausdruck bringen kann.

Heute lade ich Sie ein, in die Welt der Kinderträume, eine Welt der Magie einzutauchen. Es sind jene Wünsche, die man nicht mit Geld erfüllen kann, jene, die aus dem tiefsten Inneren kommen und jene, die unsere Sehnsüchte und Hoffnungen offenbaren oder unsere Ziele.

In unserer schnelllebigen, materialistischen Zeit geht der Blick für innere Werte, für Momente der Begegnung manchmal verloren, allzu oft hemmt der Kopf unser Fühlen, allzu oft sind Bilder schon am Handy, am Tablet, am Fernseher oder der Spielkonsole vorgegeben und wir brauchen unsere Phantasie nicht mehr. Mit einer einfachen Kristallkugel betreten wir den nonverbalen Raum, einen Ort, wo wir uns unseren Gefühlen öffnen und die laute, schnelle, materielle Welt mit all ihren zeitweise hindernden Gedanken hinter uns lassen. Das Unbewusste, dem wir so begegnen, ist größer und umfassender als wir glauben und wir können uns auf unser Unterbewusstsein verlassen. Es gehört nur uns und mithilfe der Zauberkristallkugel weiten wir den Blick in uns, lassen Wünsche und Sehnsüchte auftauchen und holen tiefe Emotionen in unser Bewusstsein. Wir wecken gleichzeitig den Glauben an uns, an unsere Ziele, lernen sie zu formulieren und in Folge an ihnen festzuhalten.

Beschäftigung mit der Kristallkugel ist nicht Erziehung, sondern Beziehung zum Kind oder auch zu uns selbst. Wir achten die inneren Bedürfnisse des Kindes, nehmen sie dadurch ernst, geben ihnen einen sehr hohen Wert, dem Kind und uns Wertschätzung. Gefühle und Gefühlsräume sind wesentliche Leitplanken unseres Denkens.
Verwendet man die Kristallkugel in regelmäßigen Abständen (zum Beispiel einmal monatlich), so entwickelt sich die Beschäftigung mit ihr zu einem Ritual der Hoffnung, sie entwickelt den Glauben und die Gewissheit, dass schon alles da ist und wir es nur finden brauchen.

Was wir für unsere Reise brauchen

Ich persönlich bevorzuge ein ruhiges Zimmer mit Teppich und schalte alle Lärm- und Geräuschquellen aus. Es gibt kein Handy, keinen Fernseher, kein Radio, keine Türglocke, keinen surrenden Kühlschrank und auch keine miauenden Katzen oder bellenden Hunde, nach Möglichkeit auch keine Straßengeräusche. Es muss ruhig sein. Das Einzige, was ich ab und zu verwende, ist entspannende Klaviermusik im Hintergrund, jedoch nur so laut, dass man sie gerade einmal wahrnimmt. Manchmal breite ich eine Kuscheldecke über dem Teppich aus und lege einige Kissen rundherum. In der Mitte vor mir liegt ein wunderschönes Samttuch, darauf kunstvoll platziert meine Kristallkugel umringt von einer Lichterkette mit Herzen, denn wir schwingen uns auf unser Herz ein. Allem Angerichteten soll ein Zauber innewohnen, es ist ein besonderes Ritual, dem ich mich widme, die Kristallkugel etwas ganz Besonderes, etwas Magisches. Wer möchte, unterstreicht die Mystik und Feierlichkeit gerne mit einer brennenden Kerze und verwandelt das Licht des Raumes in ein heimelig dämmriges.

Wir dürfen beginnen

Ich setze mich mit dem Kind im Schneidersitz auf den Boden, wir haben keine Schuhe an. Ab jetzt spreche nur mehr ich, das Kind hört zu. Ich achte auf eine extrem ruhige, sehr langsame Aussprache und mache zwischen meinen Sätzen längere Pausen. Manche Kinder können erst nach mehreren Zauberkugelreisen beruhigt die Augen schließen, das macht gar nichts, das Kind muss sich wohl fühlen. Die Kristallkugel darf man sich zu Beginn in die Hände legen oder ich gebe sie dem Kind, wenn es in den Entspannungszustand eingetaucht ist. Beim ersten Mal Träumen mit der Zauberkugel kann das etwa so klingen: „Heute habe ich eine Zauberkugel mitgebracht, das ist etwas ganz Besonderes. Sie wird dir helfen, genau zu sehen, was in dir vorgeht. Schließ, wenn du möchtest, sanft deine Augen. Leg deine Handflächen auf deine Oberschenkel, lass deinen Kopf ein bisschen zur Brust sinken. (Oder: Nimm ganz behutsam die Kugel in deine Hände und lege sie in deinen Schoß. Halte sie die ganze Zeit über vorsichtig in Händen.)

Atme tief ein und ganz langsam wieder aus. (Mit dem Kind gemeinsam einige tiefe Atemzüge machen.) Spüre die Unterlage, auf der du sitzt, den Boden, der dich trägt. Versuche dich nicht zu bewegen, sondern zu spüren. Wie fühlen sich deine Füße an, sind sie warm oder kalt? Prickeln sie vielleicht, kannst du deine Zehen spüren? Wie fühlt sich dein linkes Bein an, ist es schwer oder leicht? Kannst du spüren, wo es dein anderes Bein berührt? Beobachte dein linkes Knie, es beugt dein Bein. Geh nun zum rechten Bein, was spürst du? Versuche zu fühlen, wie sich dein rechtes Knie anfühlt, wo hat dein Bein Kontakt zur Unterlage? Atme ein und langsam wieder aus. Spüre deinen Atem wie er kommt und geht, ganz von alleine. Bemerke, dass du stabil auf dem Boden sitzt, fühle dein Gesäß. Nun geh weiter mit deiner Aufmerksamkeit zu deinem Rücken. Er stärkt dich. Wie fühlt er sich an? Ist er gerade oder gebeugt, ist es dort warm oder kalt? Spüre deine Schultern, lass sie locker hängen und entspanne sie. Beobachte deine Arme, die Ellbogen und deine Hände mit allen Fingern. Kannst du deine Finger spüren? Wie fühlen sich die Hände an, entspanne sie. Atme tief ein und ganz sachte wieder aus. Spüre, wie dein Atem durch die Nase in den Körper fließt, all deine Organe mit Sauerstoff versorgt, um dann langsam wieder aus der Nase hinauszufließen. Ist dein Atem warm? Wo kannst du das Atmen am besten fühlen? Im Brustkorb, im Bauch oder vielleicht im Rücken? Dein Körper atmet ganz von allein, ein ganzes Leben lang.

„Wünsch dir etwas, von dem du schon lange träumst. Und dann schau in die Kugel. Dort siehst du deinen größten Wunsch in Erfüllung gehen.“

Eine wunderbare Sache, auf die du dich verlassen kannst. Spüre nun deinen Hals, deinen Nacken und mach ihn ganz locker und weich. Beobachte dein Gesicht. Entspanne die Stirn, die Augen, deine Wangen und deinen Mund. Atme und beobachte. Wir atmen ein und langsam aus. Und während du ganz ruhig und friedlich weiteratmest, wandert dein Blick mit dir gemeinsam in die Zauberkugel. Dort siehst du deinen größten Wunsch in Erfüllung gehen. Es geht dabei nicht um Dinge, die man kaufen kann. Wünsche dir etwas, von dem du schon lange träumst. Etwas, das zum Beispiel sein soll, damit alles in deinem Leben wunderbar ist. Was kannst du sehen? Du musst nicht antworten, nur beobachten. Atmen und beobachten. Wer ist in der Kristallkugel zu sehen, was passiert? Sieh in aller Ruhe zu und beobachte. Alles darf sein, was da ist. Schau ganz genau hin. Spüre die Kugel in deinen Händen, du hast alles in der Hand.“
Hier verweile ich einige Minuten in der Phantasiewelt und rege nur immer wieder zu ruhigem Atmen an. Manche Kinder fühlen sich sehr wohl, wenn man eine Hand auf ihre Schulter legt.
So werden Wünsche zum Leben erweckt.

„Erzähle mir bitte, was du in der Kristallkugel siehst!“ Nun soll das Kind ganz genau beschreiben, was es wahrnehmen kann und ich frage nach Details in etwa so: „Was hast du an? Wer ist noch bei dir? Kennst du diese Person? Ist da auch ein Tier oder sind sogar mehrere Tiere da? Wie alt bist du, wenn du dich dort siehst?“
Je nachdem, was das Kind berichtet, lenke ich die Fragen, um ein möglichst genaues Bild vom Wunsch des Kindes zu bekommen.

Das magische Denken der Kinder

Danach bitte ich das Kind, sich noch einmal ganz genau in der Kugel umzusehen und sich das Bild zu merken, so, als würde man ein Foto machen.
Kinder haben von sich aus einen völlig natürlichen Zugang zu Magie und Mystik. Im Alter zwischen drei und sieben Jahren vollzieht sich das sogenannte magische Denken. Es erweckt Zauberwesen zum Leben, lässt Wolken weinen wenn es regnet, macht Kuscheltiere zu lebendigen Freunden, manchmal werden Krokodile unter dem Bett gefüttert. Diese Form des Fühlens und Denkens ermöglicht es Kindern, ihre Wünsche zu einem Bild zu formen, ihre Ängste in Lebewesen oder Fabelwesen zu verwandeln, ihren Sehnsüchten eine Gestalt zu geben. Selbst wenn unser Denken sich nach dem siebenten Lebensjahr in eine realistische Bahn begibt, so sind jene Denkstrukturen dennoch in uns allen angelegt und vorhanden. Wir können uns ihrer auch als Erwachsene in entspanntem Zustand bedienen.

Wir reisen zurück

„Wenn du sicher bist, dass du dir alles wie auf einem Foto gut merkst, dann atme langsam ein und aus und spüre deinen Atem in die Nase gehen, in deinen Brustkorb und wieder hinaus.“ Auf diese Weise stelle ich den Kontakt mit dem eigenen Körper wieder her, wir verlassen die Zauberkugel mit ihrem uns anvertrauten Wunschbild, jedoch ganz behutsam und langsam, etwa so, wie wir eingetaucht sind. „Spüre deine Beine, deinen Rücken und Bauch, deine Arme und deinen Kopf. Nimm die Luft um dich herum wahr und erinnere dich an den Raum, in dem wir sind. Bewege langsam deine Finger, gähne ein bisschen und strecke dich und wenn du dazu bereit bist, dann öffne deine Augen.“

Safeplace- Lieblingsort und Krafttier

Die Möglichkeit des magischen Phantasierens und Wunschäußerns dürfen wir uns auch zunutze machen, indem wir die Wünsche in eine gezielte Richtung lenken. Dies kann zum Beispiel sehr hilfreich sein, wenn Kinder schlecht einschlafen, wenn sie schüchtern sind und schwer Anschluss finden, wenn sie Ängste haben und sich allein fühlen, oder einfach nur eine Möglichkeit brauchen, sich zu entspannen. In diesem Fall führen wir das Kind oder uns mithilfe der Kristallkugel an einen völlig sicheren Ort mit allen Möglichkeiten, wir lassen einen Traumplatz entstehen, der nur dem Kind oder uns gehört, den man in Gedanken immer aufsuchen kann, wenn uns danach ist. Begonnen wird auch hier mit der völligen Entspannung des Körpers im Ruhezustand mit unserer Zauberkugel in der Mitte oder in Händen. Während der gesamten Übung wird langsam gesprochen, vor allem beim Entstehen des Lieblingsortes müssen unbedingt Pausen beim Sprechen eingehalten werden, um der Phantasie Zeit zu lassen. Dann wünsche ich das Kind oder den Erwachsenen an einen ganz besonderen Ort, den wir in der Phantasie wie folgt entstehen lassen:

„Wenn du das nächste Mal einatmest, stell dir bitte vor du kommst an einen wunderschönen Platz, ganz friedlich und herrlich. Sieh dich um. (Pause) Wo bist du hier? Was für Kleidung trägst du? Ist noch jemand bei dir? Hier gibt es nur gute Wesen, siehst du vielleicht Tiere? Oder Feen oder Zauberer? Was kannst du hören? (Pause) Kannst du vielleicht sogar etwas riechen? Wie ist der Boden unter deinen Füßen, gibt es Blumen oder Pflanzen? Wie ist das Wetter, fühlt es sich dort warm an oder kalt?
Sieh dir alles ganz genau an, es ist dein sicherer Ort, hier ist alles in bester Ordnung. Hier fühlst du dich wohl. Du allein bestimmst über diesen wunderbaren, sicheren Platz, er gehört dir. Hierher kannst du immer kommen, wenn du deine Augen schließt, hier kannst du dir alles wünschen.
Mach nun noch einen letzten Blick auf deinen Ort, so, als würdest du ein Foto davon machen.“

Anschließend beginnen wir mit der Reise zurück.
Ähnlich läuft das Herbeiwünschen eines Krafttieres ab. Hierbei wünscht sich das Kind ein Tier, egal welches, alles ist erlaubt. Das Tier darf sprechen, fliegen, zaubern, ein Fabeltier sein oder eines, welches es tatsächlich gibt. Von Ameisen bis Elefanten, Spinnen und Schlangen, Wölfen, Einhörnern und Katzen bis hin zu Siebenschläfern oder Schildkröten, es ist alles erlaubt, was in der Phantasie auftaucht. Dieses Tier ist ein Beschützer, ein Wegbegleiter, ein Aufmunterer, ein Geheimnishüter, ein bester Freund.

Phantasieanregende Worte hier mit entsprechenden Pausen könnten sein: „Wie groß ist dein Tier, welche Farbe hat es? Kannst du die Beine sehen, wie viele sind es? Greif deinen Freund an, wie fühlt er sich an, ist er weich, warm, wuschelig? Sieh dir sein Gesicht an! Wie sehen die Augen aus, wie der Mund? Spricht dein Tier mit dir? Wie riecht es? Was frisst es am liebsten?“
Wir stellen uns wieder vor, ein Foto zu machen und reisen dann zurück.

Aus Wünschen entstehen Bilder

Jetzt können wir unsere Wunschphantasien kreativ zum Ausdruck bringen. Mit Farben, Naturmaterialien, Stoffen oder Zeitungsbildern gestalten wir möglichst ohne zu sprechen das, was uns unser Innerstes offenbart hat. Was sie nun entdecken ist das Gefühlsleben ihres Kindes oder jenes Menschen, der sich der Kristallkugel anvertraut hat. Pflegt man das magische Denken, so hat man auch im realen Leben Zugang zu vielfältigen Ideen, zu Kreativität und Problemlösungsstrategien. Denkprozesse werden geweitet und um heilsame Gedanken ergänzt, die unser Leben nur bereichern können.

In Zusammenarbeit mit der Kölner Lifestylemarke Affenzahn entstand die neue Hörfigur für die Toniebox. Ab 15. April ist der Tonie erhältlich.

„Die Abenteuer von Affenzahn – Der Drachenfrosch“ stammt von Martin Baltscheit, der auch die Vertonung des Hörspiels übernommen hat. Erzählt wird die Geschichte vom Affen Affenzahn, der einsam auf der Insel der Ideen wohnt und sich sehnlichst echte Freunde wünscht.

Die Götter des Himmels haben ein Einsehen und schenken sieben Tiere aus sieben Welten. Ob das Geschenk gelingt und die Fremden Freunde werden können, davon erzählt diese humorvolle und tiefsinnige Geschichte.

Das 55 Minuten lange Hörspiel ist für Kinder ab 6 Jahren gedacht.

Die Hörfigur ist ab 15. April 2021 zur UVP von € 14,99 erhältlich.

Da momentan keine Face-to-face-Vorstellungen vor Publikum möglich sind, hat sich das mobile Puppentheater Sonnenschein etwas Kreatives einfallen lassen. Es werden personalisierte Kasperlgrüße produziert - zum Geburtstag, zur Pensionierung oder weiteren Anlässen. Wir verlosen einen Videogruß!

Das mobile Puppentheater aus dem Südburgenland gibt es seit 2016. Da aktuell keine Aufführungen vor Ort möglich und auf die Dauer der Ausfall von Einnahmen für einen Verein nicht haltbar sind, hat der Verein „Team-Aktiv“ nach neuen Ideen gesucht. Und auch eine gefunden: Damit die selbstgemachte Bühne wieder zum Einsatz kommt, produzieren Obmann Markus Halb und sein Team personalisierte Videogrüße – für Klein und Groß.

„Die Idee kam spontan, als wir für ein bestelltes Kasperlstück probten und wir vom Geburtstag des Kindes einer befreundeten Familie gesprochen haben“, so Markus Halb, „wir hatten eine tolle Resonanz auf das Video und es anschließend öfter probiert.“

Kein Wunder: Die Videogrüße sind genau auf das Geburtstagskind zugeschnitten. Das Team vom Puppentheater Sonnenschein benötigt dafür Infos: Je mehr Informationen zu Hobbys, Haustieren, Interessen etc. vorab zur Verfügung gestellt werden, desto genauer kann auf das Kind eingegangen werden. Mit den rund 15 Handpuppen sind viele Szenen umsetzbar: Neben Kasperl und Seppl können z.B. auch ein Polizist, ein König, eine Prinzessin, Hase Manfred oder andere Figuren in dem Videogruß auftreten.

Hier könnt ihr euch ein (erfundenes) Beispiel der Videogrüße auf YouTube anschauen:

Wenn das Video fertig ist, wird es dem, der es bestellt hat, auf Wunsch erst per Whatsapp und dann als Download in hoher Auflösung zur Verfügung gestellt.

Die Videos sind etwa 5 bis 10 Minuten lang. Die Erstellung inklusive Vorbereitung, Aufnahme und Schnitt nimmt mindestens 90 Minuten in Anspruch – als Aufwandsentschädigung werden für ein Video € 30,- verrechnet.

Hier findet ihr weitere Infos und Kontaktdaten:
Puppentheater Sonnenschein auf Facebook
www.team-aktiv.at

Rechtsanwalt Alexander Kompein über Ziele und Herausforderungen einer Schulgründung.

Wer kann in Österreich eine Schule gründen und wie läuft eine Schulgründung ab?
Alexander Kompein: Grundsätzlich kann jeder österreichische Staatsbürger und jede inländische juristische Person eine Schule gründen. In der Praxis werden zumeist gemeinnützige Vereine oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHs) gegründet. Sobald alle notwendigen Unterlagen zusammengetragen sind, wird die Schulgründung – spätestens drei Monate vor der beabsichtigten Eröffnung – bei der Schulbehörde (der Bildungsdirektion des jeweiligen Bundeslandes) angezeigt. Wenn innerhalb von zwei Monaten keine Untersagung von der Schulbehörde ausgesprochen wird, darf die Schule eröffnet werden.

Was muss beachtet werden?
Das Gesetz legt mehrere Voraussetzungen fest, die allesamt erfüllt werden müssen. Sie reichen vom Schulerhalter, der Leitung der Schule, den Lehrpersonen, den Schulräumen bis zu Lehr- und Unterrichtsmitteln. Sämtliche Voraussetzungen werden von der Schulbehörde geprüft.

Was sind Herausforderungen?
Die größten Schwierigkeiten stellen sich bei den Schulräumen, die den „Grundsätzen der Pädagogik und Schulhygiene“ entsprechen müssen. Hier empfiehlt es sich, einen Vergleich mit öffentlichen Schulen vorzunehmen. Hinsichtlich der Lehrpersonen müssen bei Schulgründungen Deutschkenntnisse nachgewiesen werden, was für internationale Schulen ein Problem darstellen kann.

Wer sind die Menschen, die eine Schule gründen und was ist die Motivation dahinter?
Allen gemeinsam ist die Überzeugung, dass ein bestimmtes Schulkonzept derzeit noch nicht existiert. Dieses neue Schulkonzept wird über einen eigenen Lehrplan verwirklicht, über die Einbindung eines Wertekanons oder sonstiger neuer pädagogischer Ansätze oder besonderer Förderung von Schülerbedürfnissen. Allen gemeinsam ist auch das Bewusstsein darüber, dass eine Schulgründung ein umfangreiches und komplexes Projekt ist. Der „Lohn“ dieser Mühen ist es dann, genau diejenige Schule betreiben zu dürfen, die man sich gewünscht hat.

 

„Eine Schulgründung ist immer auch ein umfangreiches und komplexes Projekt.“
Dr. Alexander Kompein
Rechtsanwalt
https://komwid.at

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