Am 14. Juni startet die Fußball-WM in Russland. Das sportliche Ereignis fasziniert Kinder und Eltern gleichmermaßen und stellt Eltern vor die Frage, wie lange und wie oft der Nachwuchs mitschauen darf. Medienpädagogen empfehlen, auch zur WM-Zeit für den sportlichen Ausgleich zu sorgen und die Kinder nicht direkt vor dem Schlafengehen fernsehen zu lassen.
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Kristin Langer, Mediencoach von “SCHAU HIN!” sagt: “Auch bei einem Spielbeginn um 20 Uhr können Eltern einmal ein Auge zudrücken. Wichtig ist aber, dass es bei einer absoluten Ausnahme bleibt und Kinder sich dessen bewusst sind.”

Wer spät fernschaut, kann sich schlechter konzentrieren

Für Kinder jeden Alters sind Ruhepausen nachts wichtig. Fernsehen vor dem Schlafengehen kann das Einschlafen erschweren, da sie besonders nach einem spannenden Spiel noch aufgewühlt sind. “SCHAU HIN!” empfiehlt, feste Fernsehzeiten festzulegen, damit Kinder Medien bewusst nutzen lernen.

Als Faustregel gilt: Kinder bis fünf Jahre nicht länger als 30 Minuten täglich, bis neun Jahre nicht länger als eine Stunde pro Tag. Ab zehn Jahren kann ihnen ein Wochenkontingent von neun Stunden zur Verfügung stehen, das sie sich selbst einteilen.

Wie Sie die Fernsehzeiten zur Fußball-WM regeln können

Planen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam, welche Spiele geschaut werden und suchen Sie nach Lösungen und Kompromissen. So können Sie festlegen, dass Spiele abends nur dann geschaut werden, wenn die Lieblingsmannschaft spielt und am nächsten Tag in der Schule kein Test ansteht.

Findet ein Spiel jedoch zu spät statt, sollten Eltern konsequent bleiben und erklären, wie sich Schlafmangel auf die Konzentrationsfähigkeit und die Laune auswirkt und damit der nächste Tag noch anstrengender wird. Vielleicht können Sie am nächsten Tag spannende Szenen in der Mediathek nachschauen.

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Achten Sie auf genügend sportlichen Ausgleich während der Fußball-WM für sich und Ihr Kind

10 Tipps für Eltern in der Übersicht

  • Nächtliche Ruhepausen, die fest eingehalten werden, sind für Kinder jeden Alters wichtig. Fernsehen vor dem Zubettgehen kann sie am Einschlafen hindern, da sie noch emotional aufgewühlt sind, gerade wenn sie ein besonders spannendes Spiel gesehen haben. Bei der Entscheidung spielt eine große Rolle, was am nächsten Tag ansteht, etwa eine Schularbeit.
  • Als Faustregel gilt, dass Kinder bis fünf Jahre nicht länger als 30 Minuten sowie bis neun Jahre nicht länger als eine Stunde fernsehen sollten. Ab zehn Jahren können sie sich ein Wochenkontingent von etwa neun Stunden zunehmend selbst einteilen.
  • Ist dieses Budget verbraucht, sollten sie dafür in den nächsten Tagen eine Fernsehpause einlegen. Damit lernen Kinder, Medien bewusst zu nutzen.
  • Wichtig ist, dass Eltern gemeinsam mit ihrem Kind planen, welche Spiele sie anschauen dürfen, die Wünsche der Kinder einbeziehen und Kompromisse suchen. So kann man vereinbaren, dass sie Spiele abends nur sehen dürfen, wenn die Lieblings-Mannschaft dabei ist.
  • Am besten sprechen sich Eltern mit Lehrern und anderen Eltern im Klassenverbund ab, damit auf ähnliche Weise verfahren wird. Das erleichtert dann auch die persönliche Entscheidung.
  • Ist die Übertragung zu spät für das Kind (spätester Spielbeginn bei dieser WM ist 20 Uhr), sind Eltern gefordert, konsequent zu bleiben und ihren Kindern zu erklären, dass Schlafmangel zu schlechter Laune und Konzentrationsschwäche führt und die Schule am nächsten Tag noch anstrengender macht.
  • Spannende Spielszenen lassen sich am nächsten Tag auch in der Mediathek nachschauen – so sind die Kinder beim Schulhofthema Nummer 1 auf der Höhe des Geschehens.
  • Ein Fußballspiel kann sehr emotional sein. Auch Kinder fiebern bei Fußballspielen oft intensiv mit. Vor allem Volksschulkinder und Jüngere können sich noch nicht so von der Situation distanzieren und reagieren daher mitunter sehr emotional. Es ist wichtig, dass man in der Familie diese Gefühle auch ausleben darf.
  • Erwachsene sollten sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und etwa auf die Wortwahl achten, wenn sie ihre Wut zum Ausdruck bringen.
  • Niederlagen beziehen die kleinen Fans auf sich. Da fließen dann auch mal Tränen. Eltern bieten ihrem Kind am besten den nötigen Ausgleich dafür, indem sie es trösten, mit ihm sprechen – und vielleicht auch zusammen Fußball spielen.
Schon die Kleinsten sind heute von einer Vielzahl digitaler Medien umgeben: Smartphone, Tablet und PC sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
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Bei der Frage, ab wann Kinder mit den neuen Medien in Kontakt kommen sollen, scheiden sich die Geister. Wir haben ein paar nützliche Tipps zusammengefasst, ab welchem Alter Kinder wie lange Medien nutzen sollten und was bei der Vermittlung entscheidend ist.

Die alte Angst vor neuen Medien

Es liegt in der Natur des Menschen, bei neuen Dingen erstmals skeptisch zu sein – das war schon bei der Erfindung des Radios und des Fernsehens so. Auch als um 1800 der Buchdruck weiter voranschritt und das Lesen nicht nur eine Adelsangelegenheit war, löste dieser Fortschritt Unbehagen aus. Sogar vor einer „Lesesucht“ wurde gewarnt, davor, dass Mütter ihre Kinder und den Haushalt vernachlässigen und Menschen den Bezug zur Realität verlieren.

Ähnlich sind auch die Argumente, wenn es um die neuen Medien geht: Jugendliche werden abhängig, sie verbringen mehr Zeit mit ihrem Smartphone als mit Freunden, die Anzahl der Online-Spielsüchtigen nimmt zu. Diese Tendenzen sind da, aber es ist dennoch wichtig, Neuerungen zuzulassen, weil sie ein Teil der heutigen Gesellschaft sind und es auch vermutlich bleiben werden. Entscheidend ist dabei, dass Erwachsene und Kinder den richtigen Umgang damit lernen. Nur wer sich mit den neuen Medien beschäftigt, kann Kompetenz darin erwerben, wie mit ihnen verantwortungsbewusst umgegangen werden kann (etwas, das viele Erwachsene heute auch nicht schaffen). Fakt ist: Wer ist in der Welt von morgen behaupten will, benötigt diese Skills.

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Nie war es für Eltern schwieriger zu entscheiden, ab wann Kinder die digitalen Medien nutzen sollten.

Ab wann sollten Kinder sich mit neuen Medien beschäftigen?

Nie war es für Eltern schwieriger zu entscheiden, ab wann Kinder die digitalen Medien nutzen sollten: Während in der einen Familie schon im Kleinstkindalter elektronische Geräte als Spielzeug Standard sind, schieben andere den Einsatz von Tablet & Co. jahrelang hinaus. Doch wie lange sollten Kinder Smartphones, Tablets oder Spielekonsolen nutzen und ab welchem Alter?

Medienpädagogen raten: Für Kinder ab drei Jahren reichten 15 bis 20 Minuten am Stück – dabei ist es egal, ob die Kinder eine Bilderbuch-App nutzen, ein Hörbuch hören oder ein digitales Spiel spielen. Damit sich die Kinder auch von dem Spiel trennen können ist es wichtig, einen Zeitpunkt oder ein Spielziel zu vereinbaren. Dann können sich die Kinder bereits darauf einstellen und müssen ihr Spiel nicht plötzlich unterbrechen.

Bei Kindern ab sieben Jahren empfehlen Medienpädagogen zehn Minuten Medienzeit pro Lebensjahr – das wären bei sieben Jahren also 70 Minuten, bei acht Jahren 80 Minuten und ab zehn Jahren sollte ein Wochenkontingent vereinbart werden, das sich die Kinder selbst einteilen können. Ausnahmen sind natürlich erlaubt.

Entscheidend: Kindern eine Mitverantwortung übertragen

Entscheidend ist zu lernen, dass Kinder den Medien nicht ausgeliefert sind, sondern sie selbst steuern können und entscheiden, wie und wieviel sie diese verwenden möchten. Wenn Kinder einen Anteil von Mitverantwortung übertragen bekommen, lernen sie Entscheidungen zu treffen und werden im selbstbestimmten Umgang mit ihnen gestärkt.

Kinder möglichst lange fernhalten?

Medienpädagogen raten davon ab, Kinder so lange wie möglich von den neuen Medien fernzuhalten, zumal sie ohnehin in fast allen Haushalten allgegenwärtig sind. Denn durch den langsamen und altersgerechten Kontakt können Kinder Kompetenz erwerben, die sie dann, wenn sie z.B. selbständig im Internet surfen, brauchen.

Bei aller Kritik ist eines nicht zu vergessen: Die neuen Medien machen Spaß! Ob Fotobearbeitung, Stop Motion Filme oder andere kreative Einsatzmöglichkeiten – sie können den Familienalltag bereichern und spielerisch jene Medienkompetenzen vermitteln, die wir uns für unsere Kinder wünschen.

Kaum eine Sorge ist im Elternherz so tief verwurzelt wie die Angst, dass das Kind nicht genug isst. Ausgerechnet in Zeiten von Übergewicht und Überfluss wird dieses Problem immer häufiger: Kinder, die das Essen verweigern.

Füttern ist der Inbegriff des Elternseins, es ist wohl das erste und wichtigste Thema, sobald der Nachwuchs auf der Welt ist. Vor allem, wenn es nicht richtig funktioniert. Viele Eltern nehmen das persönlich und wirken verbissen auf das Kind ein, ohne sich über die Ursachen im Klaren zu sein. Denn so froh man über ein zufrieden mampfendes Kind ist, so belastend ist es, wenn ein Kind Nahrung dauerhaft verweigert.

Was ist Picky Eating?

Picky Eating, der internationale Fachbegriff für hochselektives Essverhalten, bedeutet „extrem heikel beim Essen“. Das kann mancherlei Ausprägungen zeigen: Das Kind isst nur wenige Gerichte oder nur wenige Lebensmittel oder überhaupt nur eines – z. B. nur Kartoffeln oder nur Nudeln –, es verweigert Nahrung bestimmter Konsistenz, oder es will nur zuhause nicht essen, im Kindergarten hingegen schon. Oder es verweigert Nahrung nur im Beisein anderer und will abends alleine essen.

Für die Familie bedeutet das, dass ständig extra gekocht werden muss oder häufig dasselbe auf den Tisch kommt, weil das Kind eben z. B. immer nur Spaghetti will. Und nur ohne Soße. Und weil man schon froh ist, wenn das Kind überhaupt etwas isst, gibt es eben meistens Spaghetti. Vielleicht vergeht den Anwesenden regelmäßig der Appetit, weil es bei jedem Essen Geschrei gibt und/oder alle unter Hochspannung stehen. Aufjeden Fall dreht sich beim Essen alles um dieses „heikle“ Kind und seine Vorlieben. Da helfen keine Ratschläge Außenstehender nach dem Motto „da muss man mal durchgreifen, gegessen wird, was auf den Tisch kommt, und wenn das Kind Hunger hat, wird es schon essen“. Ganz im Gegenteil verhärten sich dadurch noch die Fronten.

Körperlich oder seelisch?

Picky Eating, der internationale Fachbegriff für hochselektives Essverhalten, bedeutet „extrem heikel beim Essen“.

Körperliche Ursachen machen sich schon im Babyalter bemerkbar. Ab dem Zeitpunkt der Geburt bekommt das Kind plötzlich Nahrung durch den Mund, es muss lernen, wie sich Hunger anfühlt und wie es ihn mitteilt. Bald wird es mit Beikost konfrontiert, mit neuen Geschmäckern, Konsistenzen, Farben. Diese Herausforderungen dürfen nicht unterschätzt werden. Jedes Kind hat dabei sein eigenes Tempo. Ist es noch nicht bereit für den nächsten Entwicklungsschritt, zeigt es das, indem es Neues ablehnt. In manchen Fällen werden Geschmacks- und Geruchseindrücke noch nicht richtig verarbeitet. Mitunter werden Reizeso stark wahrgenommen, dass es fast schmerzt: Dann kann ein Keks im Mund pieksen, können kräftige Aromen in der Nase stechen. Weiters muss das Zusammenspiel von Lippen, Zunge, Wangen und Kiefer funktionieren. Nur so kann die Nahrung richtig gekaut und gezielt geschluckt werden, ohne dass sich das Kind verschluckt.

Ein psychisches Trauma hingegen kann sich aus einem traumatischen Erlebnis im Mundbereich ergeben, z. B. wenn im Rahmen einer Operation ein Beatmungs-Tubus durch Mund oder Nase eingeführt wurde. Manche Kinder wollen danach nichts und niemanden mehr an ihren Mund heranlassen. Jeder Versuch, etwas hineinzuschieben oder zu -schmuggeln, und sei es nur ein Löffel Apfelmus, verschlimmert die Lage nur noch weiter.

Helikopter-Eltern

Psychische Ursachen können aber auch lange nach dem Babyalter auftreten, zum Beispiel durch übersteigerte Ängste oder allzu große Unsicherheit, Zwanghaftigkeit oder übersteigerte Fürsorglichkeit bei Essen-Lernen-Spiele in der Esslernambulanz den Eltern. Aus den USA kommt dazu der Begriff „Helikopter-Eltern“. Es ist wohl auch ein Thema unserer Zeit: Die immer größere Fürsorge der Eltern konzentriert sich auf immer weniger Kinder. Im Extremfall sind die Eltern ständig am Kind dran, um es zu behüten, anzuleiten, bestmöglich zu fördern. Auch beim Essen. Ein übersteigertes Streben nach Kontrolle, Zeiteinteilung, Ordnung und Sauberkeit führt zu einer Atmosphäre, die von Angst und Druck geprägt ist. So wird die ungeteilte Aufmerksamkeit für das Kind zum Stressfaktor. Sich selbst zu spüren, ist jedenfalls schwer möglich, wenn man unter Dauerbeobachtung steht. Vielen Kindern vergeht unter solchen Umständen der Appetit. Sie gehen in Widerstand und kooperieren erst recht nicht mehr. Ein Teufelskreis beginnt.

Die Grazer Esslernschule

In dieser einzigartigen Einrichtung bietet ein interdisziplinäres Team Diagnostik, Beratung und Therapie für Kinder und Jugendliche mit auffälligem Ess- und Ernährungsverhalten an. Es gibt sogar ein internetbasiertes „Learn to Eat“-Programm. Wenn das Thema Essen in einer Familie zur Belastung wird, allerspätestens aber dann, wenn das Kind in seiner Entwicklung stockt, ist professioneller Rat vonnöten. In einem Erstgespräch haben Eltern die Möglichkeit, die Problematik ihres Kindes mit den Ärzten und Therapeuten zu besprechen. Nach einer ausführlichen Diagnostik wird ein maßgeschneiderter Behandlungsvorschlag erstellt. Die Eltern werden dabei stark eingebunden, und so manche haben in der Esslernschule erkannt, dass sie eigentlich nur auf ihr Bauchgefühl hätten hören müssen.

Anzeichen für eine drohende Ess- oder Fütterstörung

Bei den Eltern:
Stress und Sorgen, allgemein oder bzgl. der Ernährung starre Vorstellungen von Esserziehung konkrete Erwartungen und Vorgaben, was das Kind essen soll eheliche Uneinigkeit oder Streit um das Them aKonflikte, die sich fast nur in der Esssituation äußern.

Beim Kind:
Abwehrverhalten bei Tisch, Appetitlosigkeit, Unlust, Gedeihstörung, Gewichtsstillstand, Unter- oder Übergewicht, extremes Heikelsein, Angst oder Unwille, bei Tisch zu sein, aufs Essen abzielendes Trotzen

Ursachen für Ess- und Fütterstörungen

  • Psychische Ursachen: auf das Kind wird zu viel Druck ausgeübt, die Eltern sind verunsichert, überängstlich, gestresst, traumatische Erlebnisse im Mundbereich (z. B. durch eine Intubation)
  • Körperliche Ursachen: übersensible Geschmacksknospen, verzögerte Integration der Geschmackswahrnehmung, körperliche Ursachen können z. B. in einer Frühgeburt oder einem Herzfehler begründet sein.
  • Nahrungssonde: oralmotorische Entwicklung verzögert, fehlender Hungerreflex bei Duff und Anblick von Essen, Angst, die Sonde zu entfernen (Gewöhnung bei Eltern und Kind)
Viele Kinder verhalten sich im Kindergarten oder bei Nachbarn ganz anders und essen besonders dann gut, wenn man sich gar nicht einmischt.

Gute Laune und Freude bei Tisch verschwinden zunehmend, was wenig verwundert, denn auch die Eltern selbst haben eine immer weniger natürliche, ungezwungene und intuitiv gesteuerte Beziehung zum Thema Ernährung.

Ab wann besteht Handlungsbedarf?

Ernst zu nehmende Symptome beim Kind sind aktive Verweigerung und Vermeidungsverhalten sowie extremes Wählerischsein oder gar Angst vor dem Essen. Externe Hilfe und professioneller Rat sind empfehlenswert, wenn das Thema Essen bei den Eltern zu großem Stress führt und für alle Beteiligten zur nervlichen Belastung wird. In jedem Fall ist Handeln geboten, wenn die Kindesentwicklung stockt, es nicht zunimmt und nicht wächst.

Wo finden Familien Hilfe?
Erste Anlaufstelle der Kinderarzt. Ist er „mit seinem Latein am Ende“, braucht es ein spezialisiertes und fächerübergreifendes Team, mit dessen Hilfe die Esssituation sowie die Fähigkeiten des Kindes und auch die familiäre Koch- und Esskultur als Ganzes betrachtet und verändert werden.

Sie planen eine Fußball-Party und sind auf der Suche nach Inspirationen für einen gelungenen Abend? Dann sind Sie hier genau richtig. Wir stellen Ihnen 16 tolle Pinterest-DIY-Ideen für eine coole Fußball-WM-Party vor.
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Am 14. Juni beginnt die Fußball – WM und damit für viele Familien eine Zeit voller Spannung, Hoffnung, Vorfreude und Emotionen. Was dabei nicht fehlen darf ist die passende Deko, die mit wenigen Handgriffen selbst gezaubert werden kann. Sehen Sie selbst:

16 Pinterest - DIY-Ideen für die Fußball-WM-Party

Was wäre eine Party ohne die passende Deko und das passende Essen? Gerade beim Thema „Fußball-Party“ gibt es viele Ideen, die auch einfach selbst umgesetzt werden können.

Eine Girlande selber basteln

Fußball-Klatsche selber bauen

Pinata als Zeitvertreib in der Pause

Punktetafel mit wenigen Handgriffen selbst gestalten

Handpuppen für das eigene Match am Couchtisch

Fan-Haarreifen selber bauen

Selbstgebauter Kicker für das Spielvergnügen zwischendurch

Pizzakarton-Upcycling

Das Fußballtor im eigenen Wohnzimmer

Papa als Fußballstar

Ein Fußball-Spiel für die Kleinen, um Langeweile zu überbrücken

Fußball-Party: Kreative Ideen zum Essen und Trinken

Es muss nicht immer Pizza sein! Überraschen Sie Ihre großen und kleinen Gäste mit kreativen Rezepten und Ideen passend zur Fußballparty.

Eine Fußballmannschaft zum Essen

Fußball Muffins als kleiner Snack

Fußball-Cakepops

Ein Guacamole-Fußball-Stadion

Pimp my Etagere

Präsentieren Sie Ihre Snacks und Köstlichkeiten themengerecht mit einer Etagere im Fußball-Look!

FLOTT & GERÄUMIG: Für die Stadt gut, zum Verreisen noch besser.
Autotest Toyota RAV4

Diese aktuellen Vorzeige-Alleskönner haben’s in sich, sagen die Fahrzeughersteller. hello-familiii-Eltern, -Kinder und -Hunde wollten es genau wissen. Hier die Ergebnisse.

Die Testautos

  • VW Tiguan Allspace Highline TDI 4MOtion DSG
  • Peugeot 5008 GT 2.0 Blue HDi 180 S&S ETA6
  • Toyota RAV4 2,5 4WD HYBRID ACTIVE

Autotest VW Tiguan Allspace Highline

Getestet von Hakan und Melek Saco, Kinder Mira Elea (7) und Altan Hakan (5) aus Hornstein

Highlights (Serienausstattung)

  • Top-Airbag-System (inkl. Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag),
  • Spurhalte-Assistent,
  • Bergabfahrhilfe,
  • LED-Scheinwerfer,
  • Müdigkeitserkennung,
  • City-Notbremssystem mit Fußgänger-Erkennung,
  • Multikollisionsbremse,
  • adaptiver Tempomat,
  • Abbiegelicht,
  • Einparkhilfe,
  • Dreizonen-Klimaautomatik,
  • Multimediasystem,
  • Multifunktions-Lederlenkrad,
  • 20,3 cm Touchscreen,
  • Keyless-Go,
  • Sitzheizung vorne,
  • Aluräder 18 Zoll,
  • E-Heckklappe mit Sensor-Steuerung,
  • abgedunkelte Fondscheiben,
  • Licht- und Regensensor,
  • elektronische Parkbremse mit Auto-Hold.

Sonderausstattungsoptionen

Toter-Winkel-Warner, Metallic-Lackierung, Progressivlenkung, dritte Sitzreihe, Cargo-Paket (klappb. Anhängevorrichtung, Einpark-Automatik, Netz-Trennwand, Rückfahrkamera), Sky Paket (Panorama-Schiebedach, elektronisch klappbarer Außenspiegel), 230-V-Steckdose, Navi (ab ca. € 1000,–), Aluräder 19/20 Zoll, adaptives Fahrwerk Lenkradheizung, Lederpolsterung, Sprachsteuerung

Test-Fazit der Familie Saco aus Hornstein

„Sehr gemütliches, geräumiges Fahrzeug, das technisch alle Stücke spielt – ein Qualitätsprodukt.“

GESAMTBEWERTUNG der Familie: 1

Autotest Peugeot 5008 GT 2.0 BlueHDi 180 EAT6

Getestet von Barbara und Christian Steurer, Kinder F lorian (12) und Sebastian (9) aus Wien

Fahrerassistenzsysteme

  • Verkehrsschilderkennung,
  • Geschwindigkeitsregler/ -begrenzer,
  • Spurassistent,
  • Active Safety Brake und Distance Alert

Sicherheit (Serie)

  • 6 Airbags (Front-, Seiten- und Vorhangairbags),
  • indirekte Reifenluftdruckkontrolle,
  • elektronische Parkbremse mit Berganfahrhilfe,
  • Halogenscheinwerfer und
  • LED-Tagfahrleuchten

Sonderausstattung (Testauto)

  • Sensorgesteuerte Heckklappe,
  • elektronisches Panorama-Schiebedach mit Verdunkelungsjalousie,
  • 2 Einzelsitze in der 3. Reihe (zusammenklapp-, herausnehmbar),
  • Hi-Fi-System Premium FOCAL®,
  • TNFTweeter- und Subwoofer,
  • Hybrid-Technologie Kl. D/AB,
  • Drive-Assist-Paket,
  • adaptiver Geschwindigkeits-Regler mit Stoppfunktion,
  • Lederbezug,
  • Elektrik- und Massagepaket,
  • Advanced Grip Control,
  • Hill Assist Descent Control,
  • 18-”-Leichtmetallfelgen,
  • Park-Assist mit Kamera vorne und hinten

Test-Fazit der Familie Steurer aus Wien

„Extrem angenehm zu fahren, motorstark, aber leise, bei der Ausstattung bleiben keine Wünsche offen.“

GESAMTBEWERTUNG der Familie: 1-2

Autotest Toyota RAV4 2,5 4WD HYBRID ACTIVE

Getestet von Susanna und Johannes Hofmann, Tochter Lina ( 13) und Hund Woody aus Klosterneuburg

Die Familie Hofmann ist quasi Toyota-Profi: „Wir fahren schon seit Jahren einen RAV4, nur eben ein älteres Modell. Und wir sind wirklich zufrieden damit. Der neue RAV4 ist aber noch viel komfortabler, fast wie eine Limousine, und fährt – bedingt durch die Hybridtechnologie – deutlich leiser.“

Besonders gefallen haben der Familie die Fahrmodus-Wahl (Elektro, Eco, Sport) und die technischen Features von Multimediasystem bis hin zur Verkehrszeichenerkennung.

Leistung

Der neue RAV4 bietet erstmals die Leistung eines Vollhybridantriebs – eine intelligente Kombination aus einem 2,5-Liter-Benzinmotor und einem leistungsstarken Elektromotor.

Antrieb

Innovativer elektrischer Allradantrieb E-Four, der selbst in anspruchsvollsten Fahrsituationen max. Kontrolle garantiert (Anhängelast: 1.650 kg).

Sicherheit/Fahrassistenz

Toyota Safety SenseTM“ – Pre-Collision inkl. Fußgängererkennung, adaptiver Tempomat, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalte- und Fernlichtassistent.

Optionale 360-Grad-Kamera

Kombiniert die Bilder von vier Kameras zu einer 360-°-3D-Rundumsicht, die auf dem 7-”-Display angezeigt wird.

Multimedia

Das Audiosystem Toyota Touch 2 hält über den 7-Zoll-Touchscreen eine Vielzahl nützlicher Funktionen bereit: Freisprechen über Bluetooth, MP3- und iPod- Anschlüsse sowie eine Rückfahrkamera. Navi auf Wunsch.

Susanna Hofmann zum Gesamteindruck

„Das Auto nimmt einem viel ab. Es fährt sehr ruhig und ,denkt‘ quasi mit. Das Fahren ist extrem entspannend.“

GESAMTBEWERTUNG der Familie: 1

Der Sommer ist da, die großen Ferien stehen (ungeduldig) vor der Tür, und die Tiere am Landgut im 19. Bezirk scharren bereits mit ihren Hufen, Krallen und Pfoten. Denn Sommerzeit heißt Ferienwochenzeit am Landgut!
Tierische Ferienwochen am Landgut Cobenzl

An fünf Tagen können interessierte Kids im Alter zwischen 5 und 12 die Tiere und das Leben am Bauernhof hautnah erleben und jede Menge Wissenswertes über unsere wertvollen Lebensmittel erfahren. Jeder Tag hat einen landwirtschaftlichen Themenschwerpunkt, zu denen die Kinder ausgewählte Tiere kennenlernen, beim Füttern helfen, spielen, basteln und Leckeres für den eigenen Mittagsteller zaubern.

Booo hat sich das Programm der Ferienwoche einmal genauer angeschaut:

Tierische Ferienwochen am Landgut Cobenzl

Um 8.30 Uhr starten die Ferientage am Bauernhof. Am ersten Tag stellen sich die Zwei- und Vierbeiner vom Landgut vor, und dann geht’s auch schon los mit dem Thema „Vom Getreide bis zur Brotscheibe“, u. a. mit köstlichem Pizzabacken, …

… an Tag zwei dreht sich alles um die Milch – verkosten, Butter schlagen, Ziege, Schaf und Kuh kennenlernen – und ums Kräutersalz Machen.

Regionaler Genuss und gesunde Ernährung stehen an Tag drei am Küchenplan: Salat machen, Stall-, Spiel- und Bastelrunde inklusive.

„Ei-Ei-Ei“ heißt es an Tag vier – zu Besuch bei den gefiederten Bewohnern am Landgut, u. a. mit dem Eierquiz und der Schatzsuche.

Am letzten Tag geht’s zum Kräutersammeln in den Wald und auf die Wiese. Kräuterstrudel backen und Naturkosmetik herstellen stehen am Plan. Für jede Menge Action sorgen die Bogenschieß- und Parcoursspiele und zu allerletzt das Verabschiedungsspiel.

Ferienbetreuung am Landgut Cobenzl

Du willst dabei sein und Schwein, Huhn und Ziege persönlich kennenlernen? Freie Plätze gibt es noch vom 23. bis 27. Juli und vom 20. bis 24. August. Die tierischen Ferientage dauern von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr, das gesamte Bauernhoferlebnis kostet 290 Euro pro Kind.

Mitmachen und gewinnen

Auf gut Glück? Booo hat das Landgut bereits besucht und will dir einen GRATIS-Platz bei der tierischen Ferienwoche am Kinderbauernhof Ende Juli bzw. Ende August schenken! Mach mit bei der Verlosung und freu dich auf fünf außergewöhnliche Tage draußen bei Ziege, Pute & Co.

 

Das Gewinnspiel ist leider schon beendet.

Nähere Informationen auf der Homepage vom Landgut, unter 01/ 328 94 04 20 oder per E-Mail unter office@landgutcobenzl.at

Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl?

Work-Life-Balance – viele Frauen zahlen einen hohen Preis für ihre Bemühungen, Job und Familie unter einen Hut zu bringen. Berufstätige Mütter sind besonders stressgefährdet – eine schleichende Gefahr, die zu Beginn gerne übersehen wird.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass ein bewährtes Mittel gegen Stress ein funktionierender Darm ist – nicht von ungefähr kommt die alte Weisheit „Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl!“ Verantwortlich dafür sind nicht nur die rund 100 Millionen Nervenzellen, die im Magen-Darm-Trakt sitzen, sondern auch unsere Billionen an nützlichen Darmbakterien, die direkt mit unserem Gehirn kommunizieren. Das „Bauchgefühl“ gibt es also wirklich!

Unser Darm reagiert jedoch sehr sensibel auf Ärger und Stress – dadurch sterben unsere Darmbakterien ab, was in schlechter Verdauung endet, auf unsere Stimmung schlägt und den gesamten Körper belastet: Denn unter Stress brechen die sogenannten „Tightjunctions“ im Darm auf und machen ihn durchlässig für Giftstoffe, Krankheitserreger und Allergieauslöser, die in Folge ungehindert in den Körper eindringen. Entzündungen werden verstärkt und breiten sich im ganzen Körper bis ins Gehirn aus. Die gestresste Darmflora können Sie aber mit speziellen Probiotika wunderbar unterstützen (z. B. OMNi-BiOTiC®STRESS Repair, Apotheke): So bekommen Sie die durch Stress verstärkten Entzündungen in den Griff – und Ihre Darmflora erhält wertvollen „Nachschub“ für ein gutes Bauchgefühl.

Psychologin und Glücksforscherin Heide-Marie Smolka über Spielverderber unseres Glücks – und wie man Glück trainieren kann.
glückstraining

Sind Kinder glücklicher als Erwachsene?
Prinzipiell sind sie glücklicher und lachen öfter – durchschnittlich 400-mal am Tag. Erwachsene hingegen lachen nur zehnmal täglich. Die meisten Kinder, und da vor allem die kleinen, sind mit ihrer Aufmerksamkeit fast immer in der Gegenwart, im Hier und Jetzt. Wenn ein Kind einen Lego-Turm baut, gibt es nur diesen Turm und das Kind – sonst nichts. Das ist eine große Kunst, die wir Erwachsene uns mühsam antrainieren müssen.

Kann man das Glücklichsein lernen?
Ja, das ist ein Ergebnis der Gehirnforschung. Der erste Schritt ist, dass ich mir bewusst werde, was meine persönlichen Glücks-Spielverderber sind. Worüber ärgere ich mich? Wie lange ärgere ich mich? Wärme ich einen Ärger immer wieder auf, indem ich darüber nachdenke oder darüber spreche, erzähle? Leider verderben wir uns das Glück oft durch Gedanken wie innere To-do-Listen, die einen in die Zukunft ziehen. Das führt zu Zeitdruck und Stress. Wenn ich hingegen übe, dass ich der Zukunft ein Stoppschild hinstelle und im Jetzt bin schaffe ich schon eine gute Basis für Glück. Was wir noch von Kindern lernen können: keine Erwartungen zu haben. Gerade kleine Kinder gehen ohne Erwartung durch die Welt. Erwachsene hingegen haben oft an eine Situation hohe Erwartungen – und das birgt die Gefahr von Enttäuschungen.

Es sind also mehrere Schritte zum Glück?
Genau. Der erste ist, dass man bewusst wahrnimmt, wie oft man im Lauf des Tages in welcher Emotion ist. Der zweite, dass man aktiv eingreift und sich überlegt, was man sich Gutes tun kann. Wenn man sich Nachrichten mit den vielen negativen Inhalten ansieht, wird es einem nachher wohl eher nicht so gut gehen. Wenn ich aber einen Spaziergang mache und mit meiner Familie ein Gesellschaftsspiel spiele, dann wird es mir gut gehen, und ich trainiere diesen Zustand.

Vor 100 Jahren waren die Menschen laut Studien glücklicher. Woran liegt das?
Die Glücksforschung bestätigt, dass die Glückskurve nach denKriegsjahren angestiegen und dann abgeflacht und sogar leicht hinuntergegangen ist – obwohl der Wohlstand gestiegen ist. Wir sind heute schon zu satt, zu satt an Konsum. Es ist wie wenn ich jemandem ein Butterbrot anbiete. Wenn er richtigen Hunger hat, freut er sich immens über ein Butterbrot. Wenn er aber kurz davor in einem Gourmettempel ein mehrgängiges Menü gegessen hat, wird das Butterbrot abgelehnt werden. Das ist eine schöne Metapher für unsere Zeit. Denn Überkonsumation ist ein Glückskiller.

In welcher Hinsicht?
Heutzutage werden Wünsche zu schnell erfüllt, und lange auf etwas Warten und sich dann sehr darüber freuen, das gibt es nicht mehr. Manchmal wird auch schlechtes Gewissen, weil man nicht genug Zeit für die Kinder hat, mit Geschenken kompensiert. Das ist langfristig gesehen kontraproduktiv, um das Kind glücklich zu machen.Wenn Kindern alle Wünsche sofort erfüllt werden, kennen sie diesen Belohnungsaufschub nicht mehr. Man erzeugt so nur ein Scheinglück, bei dem Konsum als Belohnung und Zuwendung gilt.

Was sind andere Glückskiller?
Aus der Stressforschung weiß man, dass die sogenannten „Daily Hassles“, die kleinen Ärgernisse des Tages, in Summe viel ausmachen, weil sie Stress erzeugen. Genau diese Ärgernisse gilt es, aktiv zu meiden. Ein Beispiel: Mir fährt der Bus vor der Nase davon. Es ist zulässig, dass ich mich darüber ärgere, dass ich ihn nicht erwischt habe, aber ich kann mir auch denken „Der ist jetzt weg, und es bringt gar nichts, wenn ich mich ärgere.“ Es ist jedoch nicht das Ziel des Glückstrainings, dass ich nie mehr in einer unangenehmen Emotion bin. Diese haben ihre Berechtigung und sollen stattfinden dürfen.

Wie soll man dann mit Glückskillern umgehen?
Die drei großen Fragen dabei sind: Wie stark? Wie lange? Wie oft? Hier kann man gegensteuern – dass die Emotion nicht zu intensiv, zu lange und zu häufig stattfindet. Es kann außerdem ansteckend sein, unglücklich zu sein. Wenn die Eltern oft raunzen, lernen das die Kinder schnell und übernehmen diese Emotionen.

Holen Sie sich die Juni-Ausgabe!

Familiär geht es am Cover zu: Die Oma-Opa-Connection gibt Antworten, warum Großeltern bei der Entwicklung eines Kindes eine wichtige Rolle spielen und warum sie gerade in Krisenzeiten für Kinder ein sicherer Hafen sind.

Weiter geht es mit der verzuckerten Kindheit und wie Eltern den Weg aus der Zuckerfalle schaffen.

Was tun, wenn mein Kind lügt? Was die Ursachen sind und wie Eltern sich richtig verhalten verraten Experten. Und wir zeigen auf, warum es nicht egal ist, wie wir mit unseren Kindern reden.

Wie steht es um die Resilienz und wie kann die seelische Widerstandskraft gestärkt werden?

Grilltipps: Leckere Rezepte fürs Grillen mit Kindern, die auch schon den Kleinen schmecken.

Kochen für den Hund – wie Slow Food die Tierhaltung erobert.

Das Leben als Stiefmutter: Schluss mit dem Impageproblem.

Mamas Bootcamp und Workout um nach der Schwangerschaft wieder fit zu werden.

 

Immer häufiger leiden schon kleine Kinder unter heftigen Migräneattacken. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern schränkt auch alle Aktivitäten ein und beeinträchtigt die Stimmung. Bestimmte Lebensstiländerungen können aber viel bewirken.

Das neue Lieblingsspielzeug ist von einer Minute auf die andere völlig uninteressant, das Kind wird ganz blass, ja: richtig bleich, klagt über Übelkeit und Bauchweh und vor allem über ganz furchtbare hämmernde Kopfschmerzen – so etwa kann sich eine Migräneattacke bei Kindern äußern. Und das leider richtig oft, leiden doch rund drei bis fünf5 Prozent der Drei- bis Elfjährigen darunter. Von älteren Kindern sind sogar noch mehr betroffen, denn die Erkrankungshäufigkeit steigt bis zum 18. Lebensjahr bei Burschen auf etwa sieben und bei Mädchen auf zwölf Prozent an.

So leiden Kinder: typische Symptome

„Kinder spüren Migräne nicht am ganzen Kopf, sondern meist hinter der Stirn oder beidseits an der Stirn“, weiß Çiçek Wöber‐Bingöl, Fachärztin für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters. Sie hat die Kinderkopfschmerzambulanz im AKH Wien gegründet, 25 Jahre geleitet und in dieser Zeit rund 15.000 Kinder und Jugendliche behandelt. „Je jünger ein Kind ist, desto eher geht Migräne mit Übelkeit und Erbrechen einher, bei Kindern und Jugendlichen gehen der Migräne auch häufig Bauchschmerzen voraus, für die sich keine Ursache findet“, so die Expertin. Viele Kinder beschreiben Migräne auch als Bauchweh im Kopf. Andere schlafen während einer Migräneattacke ein, um später schmerzfrei aufzuwachen. Einigen ist schwindelig, und wieder andere reagieren empfindlich auf Lärm, Licht und Gerüche. Eine sogenannte Aura ist bei Kindern selten und kommt eher bei Jugendlichen vor. Während der Aura kommt es zu Sehstörungen, manchmal werden Gegenstände kleiner oder größer wahrgenommen. Die Dauer dieser Migräneattacken ist in den ersten zehn Lebensjahren zwar kurz, aber besonders heftig. Mit dem Älterwerden nimmt die Dauer zu. Wöber‐Bingöl: „Auffällig ist auf jeden Fall, dass kindliche Migräne im Laufe der vergangenen Jahrzehnte kontinuierlich angestiegen ist – woran das liegt, wird derzeit untersucht.“

Schlafprobleme können Attacke auslösen

Auch nicht viel weiß man über das Entstehen von Migräne. Erbfaktoren dürften aber eine entscheidende Rolle spielen – so kommt es zu familiären Häufungen. Außerdem gibt es bestimmte Trigger – also Auslöser –, die Attacken häufig vorangehen. Welche davon Migräne initiieren ist von Kind zu Kind verschieden. Als häufigste Auslöser gelten Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus – also entweder schläft das Kind zu wenig oder zu viel –, schulischer Stress oder auch ein Zuviel an Freizeitaktivitäten, Konflikte in der Familie und Ängste. Aber auch zu geringe Flüssigkeitszufuhr und verschobene oder ausgelassene Mahlzeiten dürften eine Rolle spielen. „Sensorische Reize wie Licht, Lärm und Gerüche dürften als Trigger
bei Migräne mit Aura eine größere Rolle spielen als Migräne ohne Aura“, erklärt Wöber-Bingöl. „Allgemein gesprochen sind häufige Migräne-Attacken ein Hinweis, dass es der Seele oder dem Organismus des Kindes nicht gut geht. Aufgabe des Arztes ist es dann, an der Oberfläche zu kratzen und den Grund für die Häufigkeit zu suchen. Auch darin liegt die Kunst der Behandlung von Migräne“, so Wöber-Bingöl.

Diagnose: Gespräch und Tagebuch

Haben Eltern die Vermutung, dass ihr Kind unter Migräne leidet, sollten sie das unbedingt von einem Experten abklären lassen. Erster Ansprechpartner ist der Kinderarzt, spezielle Kinderkopfschmerzambulanzen gibt es in verschiedenen Krankenhäusern. In einem ausführlichen Gespräch wird dieser versuchen, die Beschwerden, die Begleitsymptome und die Lebensumstände festzustellen, also z. B. welchen Stresssituationen, das Kind ausgesetzt ist oder wie viele Freizeitaktivitäten es hat. Bei einer körperlichen und neurologischen Untersuchung, wird auch nach Verspannungen im Bereich der Kopf- und Nackenmuskulatur geschaut oder der Blutdruck gecheckt. Wichtige Informationen kann auch ein Migräne-Tagebuch liefern.

Richtig behandeln

Klar, dass Eltern ihren Kindern Schmerzen ersparen wollen, dennoch ist eine eigenständige Gabe von schmerzstillenden Mitteln nicht empfohlen, sondern unbedingt mit dem Arzt abzuklären. „Kindern im Vorschulalter oder im frühen Schulalter hilft es schon oft, sich in einen abgedunkelten, ruhigen, gut temperierten und gut gelüfteten Raum zurückzuziehen. Sofern es die Übelkeit zulässt, sollte ein Glas Wasser getrunken werden. Die Kinder sollten sich hinlegen und möglichst schlafen“, erklärt Wöber-Bingöl. Sind die Kopfschmerzen sehr stark und dauern erfahrungsgemäß länger als zwei Stunden an, ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll. Wichtig ist, so Wöber-Bingöl, dass man die Mittel so früh wie möglich, also am Beginn einer Migräne-Attacke verabreicht: „Denn so kann die Attacke am besten abgefangen werden.“ Am häufigsten werden die Wirkstoffe Mefenaminsäure, Paracetamol und Ibuprofen eingesetzt. „Wichtig ist auf jeden Fall, dass Kindern und Eltern ein vorsichtiger Umgang mit den schmerzstillenden Medikamenten vermittelt wird, um zu verhindern, dass sich später ein übermäßiger Medikamentengebrauch oder sogar eine Medikamentenabhängigkeit entwickelt“, so die Spezialistin. Bei vielen betroffenen Kindern helfen auch alternative Verfahren wie Biofeedback oder andere Entspannungsverfahren.

Lebensstiländerung zur Vorbeugung

Als besonders effektive Prophylaxe für Migräneattacken empfiehlt die Neurologin eine Lebensstiländerung: ausreichender und regelmäßiger Schlaf, rechtzeitiges Aufstehen in der Früh ohne jede Hektik, Zeit für ein Frühstück und auch sonst regelmäßige Mahlzeiten und Trinkpausen sowie ausreichend Ruhepausen und medienfreie Phasen sind für kleine Migräne-Patienten von großer Wichtigkeit. Wöber‐Bingöl: „Man kann sich das sinnbildlich so vorstellen: Angenommen, im Schlaf beträgt die ‚Hirngeschwindigkeit‘ etwa 20 km/h, dann steigt sie beim Aufwachen auf 40 km/h. Wird die Bettdecke zurückgeschlagen und werden das Klappern von Geschirr sowie der Geruch des Frühstücks wahrgenommen, sind Sehzentrum, Hörzentrum und der motorische Kortex involviert. Das entspricht etwa 60 km/h. Beim Aufstehen kommt unter anderem der Gleichgewichtssinn ins Spiel, und man ist mit 80 km/h unterwegs. Wenn das Kind zur Schule geht, Straßenverkehr und Lärm ausgesetzt ist, sich orientieren und womöglich auch noch rennen muss, um rechtzeitig anzukommen, dann ist man schnell bei 200 km/h, und das ist eine große Belastung für das Gehirn.“ Zu wenig Zeit und zu viel Stress steigern also die Wahrscheinlichkeit für Migräneanfälle. Das Positive: Die Migränehäufigkeit bei Kindern kann deutlich reduziert werden, wenn die Regeln für den Alltag beachtet werden.

Addendum beschäftigt sich mit der Frage, wie weit man für den Kinderwunsch gehen darf, welche Möglichkeiten der medizinische Fortschritt eröffnet und ob das alles immer moralisch richtig ist.
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Wenn Menschen, die sich ein Kind wünschen mit biologischen Hindernissen konfrontiert werden und ungewollt kinderlos bleiben, stellen sich Frustration, Enttäuschung und Verunsicherung ein – und Hoffnung, denn: Fortschritte der Fortpflanzungsmedizin versprechen Paaren Abhilfe, wenn sie aus medizinischen Gründen kein Kind bekommen können oder wenn der Partner dem gleichen Geschlecht angehört. Mittels IVF, Social Egg Freezing, Embryonenspende, Eizellenspende oder Leihmutterschaft soll der Weg zum eigene Kind möglich sein.

Kinderlosigkeit in Österreich

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Allein im Jahr 2016 wurden in Österreich mehr als zehntausend künstliche Befruchtungen durchgeführt. Ein wichtiger Grund für die stetige Zunahme ist die immer spätere Familienplanung vieler Paare. Was vielen nicht bewusst ist: Bereits ab dem 35. Lebensjahr der Frau nimmt das Risiko für Chromosomenschäden des Kindes zu.

Addendum

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Es scheint, als könnten sich die werdenden Eltern alles kaufen, was sie brauchen: Sperma, Eizelle, Leihmutter – alles wird zur Ware. Doch wie weit darf der Kinderwunsch gehen? Dürfen Embryonen auf Grundlage der Pränataldiagnostik selektiert werden? Sind wir bereits auf dem Weg zum „Designer-Baby“?

Die Frage nach dem Recht auf ein Kind

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In der Debatte rund um Reproduktionsmöglichkeiten und Fortpflanzungsmedizin steht immer wieder die Frage zur Diskussion, ob Paare ein Recht auf ein Kind haben.

Addendum dazu:

Auf der ersten internationalen Menschenrechtekonferenz 1968 in Teheran wird „das fundamentale Recht“ von Paaren bekräftigt, „frei und verantwortungsvoll die Anzahl und den Altersunterschied ihrer Kinder“ zu entscheiden. Ein Jahr später wird der Resolution eine Bestimmung hinzugefügt, mit der die Staaten zur Bereitstellung der „notwendigen Mittel“ verpflichtet werden. 1974 folgt der World Population Plan of Action, der unter anderem empfiehlt, Maßnahmen gegen unfreiwillige Unfruchtbarkeit zu ergreifen. Das Völkerrecht hält Staaten allerdings primär dazu an, den Kinderwunsch von Frauen und Paaren nicht zu beeinträchtigen. Daraus leitet sich kein Recht auf ein Kind ab. Es handelt sich vielmehr um ein Abwehrrecht: Der Staat ist lediglich dazu verpflichtet, fortpflanzungsmedizinische Maßnahmen zu erlauben. Allerdings sind Einschränkungen grundsätzlich möglich. Der Staat muss die Fortpflanzungsmedizin auch nicht selbst bereitstellen oder finanzieren. Entsprechend unterschiedlich sind die Zugänge weltweit.

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Wenn es demnach kein Recht auf ein eigenes Kind gibt, wie weit darf dann der Kinderwunsch gehen? Wo ist er moralisch noch unbedenklich und wo beginnt ein Graubereich? Das Thema „Leihmutterschaft“ ist in dieser Debatte das Reizthema No. 1: Befürworter argumentieren mit dem schönen Gefühl für Leihmütter anderen Paaren zu helfen und ihnen ihren größten Wunsch zu erfüllen, Gegner argumentieren mit gesundheitlichen Risiken, rechtelosen Legehennen und Ausbeutung.

Leihmutterschaft: Darf man einen Bauch mieten?

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Neue Möglichkeiten dank des medizinischen Fortschritts eröffnen nicht nur neue Wege, sondern stellen uns vor Herausforderungen und auch die Frage ob alles, was medizinisch möglich ist, auch moralisch unbedenklich ist – wie etwa Frauen aus ärmeren Ländern für die Erfüllung des Kinderwunsches zu bezahlen?

 

In Österreich ist die kommerzielle Leihmutterschaft verboten, dennoch nehmen österreichische Paare die Möglichkeit im Ausland in Anspruch. War Indien lange Zeit primäre Anlaufstelle für Leihmutterschaften, ist jetzt Kenia der neue Hotspot, weil dort noch die gesetzlichen Regelungen fehlen.

Dabei stehen keine altruistischen Gründe im Vordergrund, sondern finanzielle, denn die Frauen, die sich als Leihmütter anbieten, tun dies aus einer finanziellen Not heraus und nehmen dafür gesundheitliche Risiken und die Instrumentalisierung in Kauf. Die Frau wird zur Mietmutter, die keine Gefühle und Bindung entwickeln darf, sondern funktionieren muss. Sowohl Todesfälle sind bekannt, als auch Kinder mit Behinderung, das einfach bei der Leihmutter zurückgelassen wurde, weil das Paar dieses Kind nicht annehmen wollte.  Damit rückt das Schreckensbild Eugenik und die Selektion von Menschen wieder ins Bild und die Frage, welche Krankheiten ausselektiert werden dürfen.

Die Erfahrung mit der Pränataldiagnostik hat bereits gezeigt, dass Kinder mit Down-Syndrom oft abgetrieben werden. Untersuchungen und Embryo-Selektionen im Rahmen einer PID könnten aber auch eine weitere Stigmatisierung Betroffener bedeuten, deren Eltern sich für die Einleitung oder gegen den Abbruch der Schwangerschaft entschieden haben. Interessenvertretungen sprechen von einer „Rasterfahndung nach behindertem Leben. (…) Daneben existiert die Sorge vor „positiver Eugenik“, also die gezielte Auswahl von Embryos, die bestimmte Merkmale – etwa Geschlecht, Körpergröße, Augen- oder Haarfarbe – aufweisen. Mit der derzeit zulässigen PID wird allerdings nur nach bestimmten Merkmalen gesucht, also kein umfassendes Screening vorgenommen.

Addendum

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Ist Kinderkriegenlassen okay?

Wie ist es mit der biologischen Bindung während der Schwangerschaft, die dann nach der Geburt gekappt wird? Wie ist es mit der eigenen Identität? Zwar sind Gene nicht alles, aber sie sind auch nicht nichts. Unsere leibliche Herkunft zu kennen ist Teil der Identitätsfindung und sogar als Recht in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben.

Addendum dazu:

Zudem müsse die Vorstellung, dass die Leihmutter mit dem Kind biologisch nichts zu tun hat und es lediglich wie eine Art Fremdkörper austrägt nicht nur aus ethischer, sondern auch aus wissenschaftlicher Sicht als „archaisch“ zurückgewiesen werden, wie die Biochemikerin und Ethikerin Gabriele Werner-Felmayer von der Medizinischen Universität Innsbruck es ausdrückt. Nach wie vor ist das Wissen um die biologische Dynamik der Schwangerschaft begrenzt, doch Studien der letzten Jahre zeigen, dass sich beispielsweise die Immunsysteme aufeinander abstimmen müssen (Immuntoleranz) und es zum Austausch von Zellen und DNA zwischen Mutter und Kind kommt (Mikrochimerismus), was unter anderem in Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen, aber auch erhöhter Malaria-Resistenz steht.

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Die Reportage „Im Kontext“ zeigte Paare, die sich ihren Kinderwunsch im Ausland erfüllen.

Sollte die Leihmutterschaft in Österreich erlaubt werden?

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