Bildung

ClassNinjas: So funktioniert Mathe auch zu Hause

Karim Saad, der Gründer und CEO des Wiener Startups ClassNinjas, hat es sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler für Mathematik zu begeistern und ihnen zu zeigen, „dass Mathe auch ganz viel Spaß machen kann“. Und mit ClassNinjas liefert er dafür den besten Beweis.

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Während die meisten Erwachsenen im Home Office arbeiten, heißt es seit vergangener Woche für alle österreichischen Schülerinnen und Schüler: Home Schooling. Das stellt die Eltern vor ganz neue Herausforderungen. Vor allem jene, deren Kinder die erste bis achte Schulstufe besuchen. Denn während für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe selbstständiges Arbeiten und Online-Tools bereits gelernt sind, ist das bei den Jüngeren nicht der Fall. Aber gerade die Kids aus der AHS Unterstufe oder der NMS müssen nun plötzlich ganz viel Lernstoff alleine oder mit Hilfe ihrer Eltern bewältigen. Da ist Unterstützung gefragt: ClassNinjas bietet diese mit Übungen, Online-Videos sowie Testsimulationen und hilft so die Mathematik-Skills zu trainieren.

Spielerisch Mathe lernen

Es ist auch jenes Fach, in dem die meisten Nachhilfestunden konsumiert werden. Momentan haben Nachhilfeinstitute ihren Schulbetrieb eingestellt und auch die persönlichen Nachhilfestunden sind derzeit nicht wirklich durchführbar. Und da die Eltern sich nun sehr mit dem Lernen und dem Lehrstoff ihrer Kinder auseinandersetzen müssen, können sie die „Nachhilfe“ an ClassNinjas auslagern. So lernen die Kids – ohne dass es sich wirklich, wie Lernen anfühlt – und das auf jenen Geräten, auf denen die Jugendlichen so gerne viel Zeit verbringen: Am Handy. Auf classninjas.com oder im AppStore gibt es daher für die Eltern die Entlastung. Spielerisch werden Mathematik Skills trainiert und der Lehrstoff vermittelt, der dann auch wirklich sitzt.

Was kann ClassNinjas?

Seit März 2019 gibt es die Plattform classninjas.com und seit Oktober 2019 die App ClassNinjas für iOS und Android. Das Angebot richtet sich an alle Unterstufen-Schüler und Schülerinnen – also an die Sekundarstufe 1, bzw. die fünfte bis achte Schulstufe. Und das Besondere daran: Die Übungen, Quizzes und Online-Videos sind kostenlos. Will man jedoch noch mehr, dann gibt es für eine monatliche Gebühr von 2,99 Euro Testsimulationen, in denen das Wissen überprüft werden kann. Hier können Schularbeiten für die jeweilige Schulstufe online beantwortet und so durchgespielt werden. Diese sind wie auch die „richtigen“ Schularbeiten zeitlich begrenzt. Anschließend erhält man dann eine detaillierte Auswertung. Konzipiert werden die Inhalte von aktiven Lehrerinnen, die auch täglich in der Schule stehen. Daher sind Inhalte und Sprache genau auf die Zielgruppe abgestimmt.

Aus der Lebenswelt der Kids

Das Interessante für die Kids ist die Verknüpfung von Bildung und Entertainment. Viel Wert wird dabei auf das Storytelling gelegt. Dabei steht der Realitätsbezug von Mathematik bei allen Videos und Übungen aber im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler werden in ihren Lebenswelten abgeholt und ihnen so ein niederschwelliger Einstieg geboten. Videos beginnen mit Problemstellungen, die für Jugendliche wirklich relevant sind – wie etwa: „Du wachst auf, schaust auf das Handy und siehst, dass die Batterie nur bei 27 Prozent ist. Schaffst du es durch den Tag?“ Bei den Übungen geht man auch nicht in den Supermarkt und kauft Birnen und Äpfel, sondern Pizza und Pommes.

Alles ist ganz der Welt der 10- bis 14-Jährigen angepasst, so auch die Sprache – als Anerkennung bekommt man „ehrenhaft“ oder „Bossmove“. Mit Animationen wird Mathe einfach erklärt. In den Videos reist ein Ninja mit den Schülern in die Vergangenheit, wo große Mathematiker wie Pythagoras ihre Theorien dann erklären. Und dann macht das Lösen der entsprechenden Aufgabe gleich viel mehr Spaß. Für abgeschlossene Lektionen erhält man Badges.

„Ganz wichtig ist es für uns, nur positive Ausdrücke zu verwenden“, sagt Saad. Auch die Figur des Ninjas wurde bewusst gewählt. „Ninjas sind bei allen sehr beliebt und neutrale Wesen – ohne Geschlecht oder Ethnie. Damit können sich einfach alle identifizieren. Und Ninjas sind hochfokussiert und konzentrieren sich auf das Wichtigste“, so Saad.

TikTok, Insta & Co

Der Zielgruppe angepasst sind auch die Social Media-Kanäle, auf denen ClassNinjas auch mit Lerninhalten präsent ist. Neben einem eigenen YouTube-Kanal ist man auch auf Instagram vertreten, wo über das Storyformat Quizzes ausgespielt werden. Die für das Startup erfolgreichste Social Media Plattform ist auch jene, die bei der Zielgruppe am beliebtesten ist: TikTok. Mehr als 139.000 Follower hat man hier bereits gewinnen können.

„Ich selbst war einer der schlechtesten Matheschüler an meiner Schule. Später – vor allem durch meine Faszination für Informatik – habe ich aber erkannt, dass Mathematik die Grundlage für so vieles im Leben ist. Daher freut es mich sehr, dass unsere ClassNinjas Angebote bei der Zielgruppe so gut ankommen. So können wir Freude an Mathematik vermitteln“, so Saad.

Und was sagt die Zielgruppe? „Einfach mal easy Mathe lernen. Die Videos und Übungen machen wirklich Spaß,“ bestätigt Nando (13), Schüler der dritten Klasse AHS.

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