Medien

Das Netz umspannt die ganze Welt

Jakob, Michelle und wir alle können mit unseren Smartphones Nachrichten, Bilder und Videos verschicken oder Infos für ein Referat suchen. Dafür steht uns ein Netz von Kabeln zur Verfügung, das die ganze Welt umrundet. Es ist ein Teil des Internets.

Jakob und Michelle könnten kaum unterschiedlicher sein: Sie ist ein Mädchen, er ein Bursch. Sie lebt am Land in Niederösterreich, er in Wien. Sie hat mit der ersten Klasse Mittelschule, er mit der vierten Volksschule angefangen. Und: Sie nutzt ihr Smartphone ganz anders als er seines.

Der neunjährige Jakob, der sein Smartphone im August zum Geburtstag bekommen hat, macht damit die ersten Gehversuche. Er telefoniert mit seinen Großeltern, hat in den Ferien Fotos vom Wandern geschossen und ist beim Tippen noch etwas langsam. Die elfjährige Michelle dagegen geht mit ihrem Handy schon flink und souverän um. Sie hat es seit rund einem Jahr und nutzt es täglich zwischen ein und zwei Stunden – vor allem zum Spielen und Videoschauen. Wie viele ihrer Freunde spielt Michelle gern Minecraft und schaut YouTube-Videos – zum Beispiel „Bibis Beauty Palace“. Ihr achtjähriger Bruder Nico, der kein Handy hat, aber seiner Schwester öfter über die Schulter schaut, antwortet auf die Frage, was Bibi in den Videos mache: „Haare schneiden.“ Tatsächlich hat die Influencerin Bianca Claßen, die sich Bibi nennt, auf ihrem Mode-, Kosmetik- und Lifestyle-Kanal mehr als 5,3 Millionen Abonnenten. Diese können dort etwa derzeit ihre Schwangerschaft mitverfolgen.

Ausgefeilte Technik

Jakob und Michelle nutzen ihre Handys anders, aber beide haben noch nie darüber nachgedacht, wie es möglich ist, dass sie darauf Videos schauen und Nachrichten verschicken können. Die Antwort darauf ist nicht so leicht, weil es da um ausgefeilte Technik geht. Aber eine Sache ist dabei wesentlich, wie Anna Gawin, Gründerin des DaVinciLab, wo Kindern digitale Grundbildung beigebracht wird, erklärt: das Internet.

Und wie das Internet funktioniert, das zeigt Gawin den Kindern – im Internet. In einem YouTube-Video erklären zwei Schweizer Kinder, dass es für die Nutzung des Internets einen Server, einen Router, Kabel und einen Provider braucht. Server sind große Computer, auf denen die Daten, die wir verschicken, also etwa Fotos oder Videos, gespeichert werden. Ein Router steht in jedem Haushalt mit Internetverbindung.

"Die Vernetzung unserer Schulen ist bescheiden"

Mag. Dr.Paul Kral

https://www.connected-kids.at

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Kabel unter dem Meer

„Und wofür steht ‚www‘?“ fragt Anna. Jakob weiß, dass der Anfang für „Weltweit“ steht und dass die drei Buchstaben oft auf Plakaten zu sehen sind – sie zeigen Internetadressen an. „Ja, www steht für World Wide Web, also weltweites Netz“, erklärt Gawin. „Aber das ist kein echtes Netz, das man sehen kann?“, fragt Jakob. Anna Gawin erklärt: „Es geht darum, dass das Kabel sind, die die ganze Welt umrunden.“ Weil das so ist, können Informationen in Österreich weggeschickt und zum Beispiel in Thailand empfangen werden. Meist werden die Daten zunächst in die USA geschickt – über Kabel, die durch das Meer gehen. Denn in den USA sitzen sehr viele Anbieterfirmen wie Whatsapp, Snapchat oder Google. Apropos Google: Anna Gawin zeigt Michelle und Nico, wie man auf dieser größten und beliebtesten Suchmaschine der Welt in Sekundenschnelle ein Video im Internet finden kann, in dem erklärt wird, wie Blitze entstehen – etwas, was Nico derzeit brennend interessiert.

Internet: Das Internet ist ein riesiges Netzwerk, das Computer auf der ganzen Welt miteinander verbindet. Auch Smartphones und Tablets sind kleine Computer. Deshalb ist es möglich, dass man mit ihnen über das Internet Fotos, Videos, Nachrichten und andere Informationen über die ganze Weltkugel schickt. Damit das funktioniert, laufen unter der Erde und durch das Meer unvorstellbar lange Kabel.

Einfach erklärt

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