Familienleben

Familienglück stärken – wie 5 simple Übungen euer Leben verändern

Resilienz – die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und Herausforderungen gestärkt zu begegnen – ist für Familien essenziell. Gerade im turbulenten Alltag, in dem Kinder ihre eigenen Wege suchen und Eltern oft jonglieren müssen, bietet Resilienz Orientierung und Sicherheit und stärkt das Familienglück.

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Die gute Nachricht: Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft, sondern eine Fähigkeit, die jede Familie gemeinsam erlernen und festigen kann. Mit gezielten Übungen könnt ihr euer Familienglück stärken und die Bindung untereinander vertiefen. Dilek Höfken-Koch, Expertin für systemische Familienberatung, teilt in diesem Artikel praktische Strategien für mehr innere Stärke. Ihre Ansätze sind nicht nur für den Alltag wertvoll, sondern kommen auch in ihren Workshops für Eltern und Kinder zur Anwendung, bei denen sie gemeinsam lernen, Resilienz spielerisch aufzubauen

Warum Resilienz Familien hilft

Resilienz ist weit mehr als nur ein modernes Schlagwort. Sie beschreibt die Fähigkeit, auch in stressigen oder belastenden Situationen gelassen zu bleiben und Lösungen zu finden. Für Familien bedeutet das konkret: weniger Streit, ein besseres Verständnis füreinander und mehr Stabilität – selbst in turbulenten Zeiten. Kinder, die Resilienz früh erlernen, entwickeln ein stärkeres Selbstbewusstsein und können besser mit emotionalen Herausforderungen umgehen. Gleichzeitig erfahren Eltern, wie sie die Rolle eines Ankers übernehmen können, ohne selbst dabei unterzugehen.

1. Gefühle erkennen und benennen

Der erste Schritt zur Resilienz ist das Verstehen der eigenen Emotionen. Gerade Kinder tun sich oft schwer, ihre Gefühle zu benennen, was zu Frustration und Missverständnissen führen kann. Setzt euch zusammen und sprecht regelmäßig darüber, wie sich jeder fühlt. Eine einfache Methode ist die Frage: „Welche Farbe hätte dein Gefühl heute?“ Kinder können so spielerisch lernen, Emotionen auszudrücken. Auch Eltern profitieren von dieser Übung, da sie ihren eigenen Gefühlszustand besser reflektieren und sich bewusster in Gespräche einbringen können.

2. Gemeinsam Lösungen entwickeln

Im Alltag gibt es oft Konflikte, bei denen die Meinungen auseinandergehen – sei es, wer den Abwasch übernimmt oder welche Fernsehserie geschaut wird. Resilienz heißt auch, konstruktive Wege zu finden, wie ihr als Familie solche Herausforderungen meistert. Setzt euch bei Konflikten bewusst zusammen und diskutiert ohne Vorwürfe. Jeder darf seine Perspektive schildern und gemeinsam wird nach einer Lösung gesucht, die für alle funktioniert. Diese Methode zeigt nicht nur, dass es okay ist, anderer Meinung zu sein, sondern auch, dass Probleme lösbar sind, wenn alle zusammenarbeiten.

3. Resilienz durch Bewegung

Körperliche Aktivität hilft nicht nur, Stress abzubauen, sondern fördert auch die emotionale Stärke. Ob Spaziergänge, Sport im Garten oder ein gemeinsames Tanzen – Bewegung bringt Energie und Leichtigkeit in den Alltag. Für Eltern-Kind-Workshops, wie sie von Dilek Höfken-Koch angeboten werden, spielt Bewegung eine zentrale Rolle. Diese Programme zeigen, wie spielerische Aktivitäten Resilienz fördern und gleichzeitig Spaß machen können. Ein einfaches Beispiel: Probiert als Familie einen „Bewegungs-Staffellauf“ aus, bei dem jeder eine kleine Aufgabe übernimmt – vom Hüpfen bis zum Balancieren. So stärkt ihr Teamgeist und Resilienz gleichzeitig.

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Ob Spaziergänge, Sport im Freien oder ein gemeinsames Tanzen – Bewegung bringt Energie und Leichtigkeit in den Alltag.

4. Resilienzanker schaffen

Ein Resilienzanker ist ein Ritual oder eine Erinnerung, die euch in schwierigen Momenten hilft, die innere Balance zu finden. Das kann ein bestimmter Gegenstand sein, wie ein kleiner Stein, den ihr in die Tasche steckt, oder ein gemeinsames Familienmantra, das ihr euch in stressigen Situationen laut vorsagt. Etablierte Rituale wie eine tägliche Abendrunde, bei der jeder erzählt, was ihm Freude bereitet hat, können ebenfalls als Resilienzanker dienen. Solche kleinen Gewohnheiten schaffen Sicherheit und Zusammenhalt.

5. Lernen mit Spaß verbinden

Resilienztraining ist kein trockenes Thema – es kann spielerisch gestaltet werden, damit alle Altersgruppen etwas davon mitnehmen. Eine beliebte Übung in den Eltern-Kind-Workshops von Dilek Höfken-Koch ist das sogenannte „Ressourcenbaum-Spiel“. Dabei malt jeder seinen eigenen Baum, dessen Äste und Blätter für persönliche Stärken, unterstützende Menschen oder schöne Erinnerungen stehen. Diese Übung zeigt Kindern und Eltern gleichermaßen, dass sie viele Ressourcen besitzen, die sie in schwierigen Momenten unterstützen können. Der kreative Ansatz hilft, Resilienztraining greifbar und leicht zugänglich zu machen.

Lernen, Resilienz zu leben

Resilienztraining ist kein kurzfristiges Projekt, sondern ein Weg, der die gesamte Familie langfristig stärkt. Die hier vorgestellten Übungen sind ein Einstieg, der mit wenig Aufwand große Wirkung erzielen kann. Wichtig ist, dass ihr als Familie regelmäßig Zeit für diese Praktiken einplant und sie zu einem festen Bestandteil eures Alltags macht. Wenn ihr den Wunsch habt, tiefer in das Thema einzusteigen, könnten Workshops oder Vorträge genau das Richtige für euch sein.

Über die Autorin

Dilek Höfken-Koch ist eine erfahrene systemische Coachin und Familienberaterin mit einer beeindruckenden Mischung aus persönlicher Lebenserfahrung und fachlicher Kompetenz. Als Zen-Buddhistin und praktizierende Muslimin vereint sie spirituelle Werte aus beiden Welten und schafft damit eine außergewöhnliche Grundlage für ihre Arbeit mit Menschen jeden Alters.
https://www.hendrikhoefken.de/

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Dilek Höfken-Koch ist eine erfahrene systemische Coachin und Familienberaterin mit einer beeindruckenden Mischung aus persönlicher Lebenserfahrung und fachlicher Kompetenz.

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