Nachhaltigkeit

Innovative Klimaprojekte in Österreich: Mit MühlFerdl sauber unterwegs

E-Carsharing ist ein zentraler Bereich der nachhaltigen Verkehrswende. Das vom Klima- und Energiefonds initiierte Projekt MühlFerdl zeigt, wie gut derartige Modelle funktionieren können.

Hannah und Franz aus Freistadt haben lange überlegt, ob sie sich ein zweites Auto anschaffen. Immerhin kam Sohn Matthias in die Schule und spielt beim örtlichen Fußballklub in der Knabenmannschaft. Doch anstelle eines eigenen Autos haben sich die beiden um 30 Euro im Monat beim E-Carsharing MühlFerdl angemeldet. Dort steht ihnen an 18 Standorten in der gesamten Region ein sauberes Elektroauto für Fahrten in der näheren und weiteren Wohnumgebung zur Verfügung.

Autos können ganz einfach via App am Handy gebucht werden, eine Stunde Fahrt kostet 3,90 Euro, egal, wie viele Kilometer dabei zurückgelegt werden. Eine ideale und umweltfreundliche Mobilitätslösung für die junge Familie, die sich die teuren Anschaffungskosten für einen Zweitwagen erspart und gleichzeitig ihren individuellen CO2-Fußabdruck deutlich senken kann. Der Klima- und Energiefonds unterstützt Projekte wie MühlFerdl, das von den drei Klima- und Energieregionen Donau-Böhmerwald, Freistadt und Urfahr West ins Leben gerufen wurde. Modelle wie MühlFerdl zeigen auf, dass heute der Besitz eines eigenen Fahrzeugs nicht mehr
Voraussetzung für Mobilität ist. Umweltfreundliches E-Carsharing bietet sich auch für den ländlichen Raum an und entlastet die Geldbörsen und die CO2-Bilanz der Beteiligten. Serviceinnovationen wie MühlFerdl sind nicht nur für Gemeinden und Regionen interessant,
sondern auch für Dienstleistungsunternehmer wie Versicherungen oder Banken, die damit ihr Serviceangebot für ihre Kunden erweitern können.

„Das Projekt MühlFerdl im Bezirk Freistadt ist ein Musterbeispiel für ein erfolgreiches und von der Bevölkerung akzeptiertes E-Carsharingsystem, das zur Nachahmung einlädt.“

Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds

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Electric Youth am Mondsee

Elektromobilität ist auch Thema an Österreichs Schulen. So hat die UNESCO NMS Mondsee im Rahmen des Klimafonds-Programms „Klimaschulen“ unter dem Titel „Electric Youth“ einen Schwerpunkt E-Mobilität ins Leben gerufen. Von Jänner bis Ende April 2019 wurde den beteiligten Kindern und Lehrern ermöglicht, in die Welt der Elektromobilität einzutauchen.

Vieles davon wurde in den Fächern Physik, Geographie und Deutsch behandelt, einiges lernten die Jugendlichen auch in den spannenden Workshops, die darauf abzielten, den inhaltlichen Input für die Kinder als Grundlage für die weiteren Aktivitäten abzurunden. Hauptbestandteil
von Electric Youth waren 2 Projekttage mit Fahrradreparatur-Workshop, Erarbeitung von Mobilitätsprotokollen, einem Theoriekurs in der Fahrschule Rastl und einem Testvormittag für elektrisch betriebene Fahrzeuge, vor allem E-Mopeds.

Der Klima- und Energiefonds wurde 2007 ins Leben gerufen. Seine Förderstrategie orientiert sich nach drei Zielbereichen: Forschung und Entwicklung nachhaltiger Energietechnologien, deren Etablierung am Markt und klimafreundliche Verkehrsprojekte. www.klimafonds.gv.at

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