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INTERSPORT Sportreport: Jede dritte Frau bewegt sich weniger als vor Corona

Die Corona-Krise hat viele unterschiedliche Belastungen und Ängste hervorgebracht. Der INTERSPORT Sportreport zeigt: 70 % der Frauen fühlen sich stark belastet, 41 % sind mit dem Gewicht unzufrieden.

Aus Liebe zum Sport Frau beim Yoga

Die Corona-Krise hat viele unterschiedliche Belastungen und Ängste hervorgebracht. Dabei sorgen sich Frauen deutlich mehr als Männer und jüngere Menschen mehr als Ältere. Sicher sind sich die Österreicher und Österreicherinnen auch, dass Frauen durch den Spagat zwischen Beruf und Familie sowie die fehlenden sozialen Kontakte deutlich belasteter sind. Der INTERSPORT SPORTREPORT 2021 ist eine groß angelegte, repräsentative Studie, bei der 1.000 Österreicherinnen und Österreicher im Alter von 16 bis 69 Jahren befragt wurden. Ein Teil der Studie legte den Fokus auf „Frauen und Corona“ und befasste sich mit deren Sorgen und Bewältigungsstrategien.

Corona fordert seinen Tribut: Frauen in der Krise deutlich belasteter

57 % der Österreicher glauben, dass Frauen während der Corona-Pandemie einer höheren Belastung ausgesetzt sind als Männer. Frauen sind von dieser Aussage deutlich stärker überzeugt (70 %). Die tiefsten Sorgenfalten haben die drohenden negativen Veränderungen in der Gesellschaft (28 %), die fehlende Selbstbestimmung (26 %) sowie die gesamte emotionale Belastung der Krise (21 %) hervorgebracht.
Auch die Unsicherheit in wirtschaftlicher Hinsicht, Einsamkeit und fehlende soziale Kontakte haben mehr als der Hälfte der Österreicher sehr viele oder zumindest eher viele Sorgen bereitet. Darüber hinaus haben die Befragten die Themen Kurzarbeit (38 %), das Besuchsverbot in Krankenhäusern und Altenheimen (41 %) sowie das Ansteckungsrisiko mit dem Virus (42 %) sehr viel oder zumindest eher beschäftigt.

Gesteigertes Bewusstsein für Sport, Bewegung und Gesundheit

Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein für die eigene Gesundheit und damit eng verbunden Sport und Bewegung in den Fokus gerückt. Ein Drittel der Frauen betont klar, dass das Bewusstsein für Sport, Bewegung und Gesundheit während Corona gewachsen ist. Ein Teil dieser Frauen konnte die veränderte Lebenssituation für sich nutzen: Bei einem Viertel hat die Bewegungshäufigkeit zugenommen und der eigene Fitnesszustand hat sich verbessert. Immerhin ein Fünftel (20 %) empfindet den persönlichen Gesundheitszustand als besser und 19 % sind zufriedener mit ihrem eigenen Körpergewicht.
Die Kehrseite der Medaille sind jene Frauen, die aufgrund der Mehrfachbelastung Bedürfnisse wie Sport und Bewegung vernachlässigt haben. So sind heute deutlich mehr Frauen unzufriedener mit ihrem Gewicht (41 %), denken ihr Fitnesszustand habe sich verschlechtert (36 %) und bewegen sich weniger häufig als vor Corona (32 %). „Diesen Frauen gilt nun unsere besondere Aufmerksamkeit. Die Frauen als Säulen unserer Gesellschaft und unserer Familien verdienen unsere Unterstützung“, bekräftigt Thorsten Schmitz.

Gemeinschaft und Bewegung: Die wichtigsten Mittel gegen Stress und Angst

So fordernd und schwierig die Situation in den letzten Jahren auch war, diese drei Bereiche sind den Österreichern in Zeiten wie diesen besonders wichtig: 68 % sagen, es braucht jemanden zum Reden, 62 % setzen auf Freunde, die einen verstehen und mehr als jeder Zweite (58 %) sucht die Bewegung in der Natur. Immerhin jeder Dritte (34 %) meint, dass „viel Bewegung und Sport“ ein bewährtes Mittel bei hoher Belastung ist. Frauen legen in Krisensituationen deutlich mehr Wert auf Gemeinschaft und Sport als Männer.

Frauen und Sport: Fitness, Endorphine und Gewichtsverlust als wichtigste Motive

Im Durchschnitt betreiben die Österreicher 1,6 Sportarten regelmäßig. Zu den beliebtesten Sportarten zählen Radfahren (35 %), Schwimmen (24 %), Laufen (18 %) und Wandern (18 %). Sie sind bei Männern und Frauen gleichermaßen beliebt. Ebenfalls weit oben auf der Beliebtheitsskala befinden sich Nordic Walking (13 %) sowie Yoga und Pilates (9 %) – wobei diese Sportarten von Frauen deutlich bevorzugt werden. Die vorrangigen Beweggründe für Sport sind für Frauen: Fit zu bleiben, das positive Gefühl nach dem Sport, die Freude an der Bewegung und auch das Ziel Gewicht zu reduzieren.

INTERSPORT Initiativen für Frauen

„Wir als INTERSPORT sehen es als große Herausforderung, den Frauen nun entsprechend Unterstützung zukommen zu lassen. Einerseits bemühen wir uns als Arbeitgeber umfassende Angebote für Frauen und Familien zu bieten: Flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuung in der Zentrale in Wels oder auch die Forcierung von Frauen als Führungskräfte sind hier nur einige Beispiele. Den Bedürfnissen der Frauen versuchen wir auch mit speziellen INTERSPORT Reisen für Frauen und beim Sortiment Rechnung zu tragen. Das bedeutet ein breites und vielfältiges Angebot bei jenen Sportarten, die von Frauen bevorzugt werden!“ zeigt sich Thorsten Schmitz überzeugt.
Eines der herausragendsten Beispiele ist das INTERSPORT Ladies-Only Camp in Schladming. Hier arbeiten Bike Coaches gezielt und individuell mit Bikerinnen, egal ob Anfänger oder Fortgeschritten. Die gesamte Reise ist speziell auf Frauen, deren Bedürfnisse und Wünsche angepasst und ermöglicht so eine perfekte Auszeit. Weitere solche Camps sind bereits in Planung, „da der Zuspruch dazu enorm ist. Das Ladies-Only Camp ist der neue Wellnessurlaub für viele Mädelsrunden!“ freut sich Thorsten Schmitz. Und Johannes Kastenhuber ergänzt: „Zudem denken wir gleichzeitig einen Schritt weiter und haben mit Vereinen und Partnern Initiativen entwickelt, die Kindern eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ermöglichen und damit auch die Mütter entlasten.“
Die „school of pump“ wäre hier ein perfektes Beispiel, wo mehr als 800 Volksschüler den Trendsport Pump Track unter fachkundiger Anleitung ausprobieren können und gleichzeitig für Bewegung begeistert werden. Aber auch der Bike-Infrastrukturfonds ist ein Exempel, wie INTERSPORT die Kinder in die Natur holen will. Der Bau des Sender-Trails in Judenburg sowie der Hornissentrail am Pfenningberg in Linz sind die ersten Projekte, die mithilfe des Fonds realisiert wurden, weitere sind in ganz Österreich bereits in Planung.

„Ohne Zweifel scheint die Pandemie den Frauen mehr zugesetzt zu haben als den Männern. Homeoffice, Homeschooling und Lockdowns haben uns an die eigenen vier Wände gebunden und uns täglich gefordert. Erfreulich ist, dass viele den Ausgleich beim Sport gesucht haben und ein höheres Bewusstsein für Bewegung und ihre Gesundheit entwickelt haben“, berichtet Thorsten Schmitz, Geschäftsführer INTERSPORT Austria.

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