Nachhaltigkeit

Nawareum – eine Erlebniswelt für die Energiezukunft

In einem Vorzeigeprojekt entsteht in Straubing in Bayern für rund 25 Millionen Euro ein interaktives Lern- und Erlebniszentrum für Nachwachsende Rohstoffe.

Energieerlebniswelt Straubing

Straubing ist ein Pionier in Sachen Nachwachsende Rohstoffe: Wissenschaftler haben dort bereits vor knapp zwei Jahrzehnten begonnen, Alternativen zu den fossilen Rohstoffen wie Erdöl und Kohle zu entwickeln. Mehr als 50 Millionen Euro sind in den letzten Jahren bereits in bundesweit einzigartige Innovations- und Wissenschaftsinseln geflossen. 2017 öffnete in Straubing eine Hochschule für Biotechnologie und Nachhaltigkeit. Nachwachsende Rohstoffe sollen in der niederbayerischen „Energiestadt“ aber nicht nur die Wissenschaft beschäftigen, sondern die gesamte Gesellschaft begeistern: Ende dieses Jahres eröffnet ein bundesweit einzigartiges interaktives Informations-, Lern- und Erlebniszentrum für eine Zukunft ohne Erdöl und Co: das „Nawareum„. Bereits im Mai können Neugierige erstmals einen Blick hinter die Fassade werfen.

Nachhaltige Energiegewinnung

Kunststoffgegenstände aus Rapsöl, Schaumstoffe aus Rasenschnitt, Diesel aus Gartenabfällen: Was heute noch nach Beispielen aus einem Science-Fiction-Roman klingt, könnte schon in wenigen Jahren Realität sein – auch dank der Forschungsarbeit Straubinger Wissenschaftler. Rund 25 Millionen Euro investieren das Bayerische Wirtschaftsministerium und das Bayerische Landwirtschaftsministerium in das Prestigeprojekt mit Modellcharakter: Als in dieser Form in Deutschland einzigartige Anlaufstelle soll es bundesweit Akzente setzen.
Geplant sind zum einen interaktive Dauer- und Sonderausstellungen zu Themen wie Heizen, Bauen und Dämmen auf einer Fläche von rund 1.500 Quadratmetern. Zum anderen wird es rund 2.500 Quadratmeter umfassende Schaugärten geben, die unter anderem die Energiepflanzen von morgen in den Fokus rücken. Mitmachstationen sowie Räume für Beratungen, Seminare und Tagungen komplettieren das geplante Energiezentrum. Das Ziel: mit spannenden Angeboten für die Verwendung Nachwachsender Rohstoffe und Erneuerbarer Energien sensibilisieren. Das Angebot richtet sich an Jung und Alt, an Schulklassen, aber auch an Kommunen, die sich an das Thema Energiezukunft herantasten.

Musterbau für Nachhaltigkeit

Auch das Gebäude selbst ist ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit: Es wird in Holzbauweise mit Passivhaus-Standard errichtet und soll den Besuchern die Möglichkeiten beim Einsatz Erneuerbarer Energien vor Augen führen. Die Eröffnung ist nach Angaben des Technologie- und Förderzentrums, an dem das Nawareum angesiedelt ist, für Ende dieses Jahres geplant.
Bereits im Mai dieses Jahres wollen die Initiatoren einen Vorgeschmack auf das künftige Angebot geben: Neben Führungen durch das Gebäude ist auch ein buntes Begleitprogramm geplant.
So wird das Nawareum einmal aussehen.

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