Bildung

Ordnung am Schreibtisch

Wenn Kinder so viel Zeug auf dem Schreibtisch angehäuft haben, dass man ihn darunter nicht mehr sieht, ist es Zeit, eine Strategie gegen das Chaos zu entwickeln. Wir geben einige Tipps.

Ist der Schreibtisch ein einziges Chaos, ist das nicht nur kein schöner Anblick, es ist auch hinderlich beim Lernen. Das Sprichwort „Der Dumme hält Ordnung, das Genie beherrscht das Chaos“ trifft hier nicht zu.

Keine Ablenkung erwünscht

Der Schreibtisch ist ein Arbeitsplatz für den Schüler und sollte daher nicht als Ablage für alles missbraucht werden, für das man nicht sofort einen Aufbewahrungsplatz findet. Comics, getragene Sportsachen, Spielsachen, Kaugummipapier, das Handy usw. haben auf dem Schreibtisch nichts zu suchen. Sie nehmen nicht nur Platz weg, sie sind vor allem auch eine Ablenkung und verhindern konzentriertes Lernen. Muss erst einmal eine halbe Stunde nach den passenden Utensilien gesucht werden, bevor die Hausübung gemacht werden kann, vergeht die Lust darauf, sich an den Schreibtisch zusetzen, und es raubt Zeit, die das Kind schon auf dem Spielplatz mit seinen Freunden verbringen könnte. Ordnung hat also auch einen praktischen, nachvollziehbaren Nutzen für den kleinen Chaoten.

Aufräumen als tägliche Routine

Bei der Gestaltung des Schreibtisches sollte man auf ausreichend Stauraum und die richtigen Ordnungshelfer achten. Rollcontainer, Ordner und Stiftebecher helfen dabei, Dinge übersichtlich und griffbereit zu verstauen, Regale nehmen Schulbücher und Hefte auf.

Damit trotzdem Schulsachen nicht auf dem Schreibtisch zurückbleiben, sollten Eltern darauf achten, dass jeden Tag nach der Hausübung kurz aufgeräumt wird. Sollte doch etwas liegen bleiben, ist es wichtig, dass Eltern nicht hinterherräumen. Besser ist es, wenn sie ihr Kind auf die Unordnung aufmerksam machen und daran erinnern, dass es noch aufräumen muss. So lernt es, dass es selbst für seinen Schreibtisch verantwortlich ist.

Den Arbeitsplatz mitgestalten lassen

Auch wenn am Schreibtisch selbst Ordnung herrschen muss, gibt es Gestaltungsmöglichkeiten für das Kind, um den Arbeitsplatz zu seinem zu machen. Poster, bunte Accessoires, Fotos usw. schaffen eine angenehme Atmosphäre.

Kommentar von Konrad Zimmermann, Geschäftsführer von LernQuadrat

Am besten gar kein Chaos zulassen

Wer Ordnung am Schreibtisch hat, bekommt auch Ordnung in den Kopf und lernt stressfreier. Am besten gar kein Chaos zulassen, sondern täglich aufräumen, damit es nie chaotisch wird.

Wenn man sich zwingt, aufzuräumen, findet man viele verschiedene Dinge. Einfach sortieren in „wichtig/dringend“, „weniger wichtig“ und „irgendwann“. Damit bekommt man auch im Kopf dieses ewige schlechte Gewissen weg, denn der wirklich wichtige Stapel ist meist sehr klein. Das macht unser Hirn frei für neuen Stoff und entspannt.

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