Bildung

Privilegien für geimpfte Schüler:innen

Bildungsminister Heinz Faßmann will geimpfte Schüler:innen ab 12 Jahre ab September von der Test- und Maskenpflicht an den heimischen Schulen befreien.

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Gerade bei den zwölf- bis 16-Jährigen liegt die Zahl der gegen das Coronavirus Geimpften klar hinter den Erwartungen – und hinter den für eine Herdenimmunität notwendigen Durchimpfungsraten. Daher greift Unterrichtsminister Heinz Faßmann ab September zum Prinzip „Zuckerbrot“ und will die Eltern durch eine Reihe von Privilegien von einer Impfung der Kinder überzeugen.

Keine Testpflicht für Geimpfte

So sollen geimpfte Kinder von den drei verpflichtenden Tests pro Schulwoche befreit werden. Der Minister denkt auch laut darüber nach, die Maskenpflicht für geimpfte Schüler:innen aufzuheben. Faßmann: „Ein junger Mensch, der geimpft in der Klasse sitzt, soll etwas davon haben. Privilegien für Geimpfte: das ist generell Regierungslinie.“

Vorhaben für das nächste Schuljahr

Bekannt sind auch weitere Eckpunkte der Pläne des Bildungsministers für das nächste Schuljahr: Neben den oben genannten Begünstigungen für geimpfte Schüler:innen und Impfapellen an Lehrpersonal und Eltern setzt er auf den verstärkten Einsatz von PCR-Tests, da diese aussagekräftiger sind als die vielerorts im vergangenen Schuljahr im Einsatz befindlichen Antigentests.  Dazu empfiehlt er den Bundesländern die Einrichtung von Impf- und Textboxen an größeren Schulstandorten. Ebenfalls angedacht ist die Installation von Luftfiltern. Ein Monitoring und Frühwarnsystem soll eine rasche Reaktion auf das aktuelle Infektionsgeschehen ermöglichen.

100 Euro-Gutschein für geimpfte Jugendliche

Ein neuer Ansatz, um die Impfquote bei Jugendlichen zu steigern, kommt von den heimischen Wirtschafts- und Veranstaltungsbetrieben. Jugendliche, die sich impfen lassen, sollen einen Gutschein im Wert von 100 Euro für Nachtlokale, Kinos oder Veranstaltungen erhalten, forderte Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer am vergangenen Freitag. Auch Christian Dörfler, Obmann im Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe spricht sich für diese Maßnahme aus:. „Diese Maßnahme würde die Impfbereitschaft unter Jugendlichen sicher steigern“, betonte er in einer Aussendung Ende vergangener Woche.

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