Bildung

„Religionsunterricht ist ein Ort der Hoffnung“

Kommentar von Maria Plankensteiner-Spiegel, Religionspädagogin und Leiterin des Schulamtes der Diözese Innsbruck

„Ich mag dich 1000 und bis zum Himmel und zurück.“ Diese Liebeserklärung meiner Tochter berührt mein Herz, seit ich sie hörte. Kann man Liebe denn messen? Oder Hoffnung abwiegen?

Jedes Kind, jeder Mensch hat Fragen, die über naturwissenschaftliche Fakten hinausgehen. Fragen nach der Verantwortung der Menschen, nach dem Sinn des Lebens. Gerade Kinder haben eine Begabung, über die Grenzen der Welt hinaus zu fragen und zu denken. Und sie haben das Recht darauf, von Erwachsenen ernst genommen zu werden. Da gilt es, einen Standpunkt einzunehmen und Kinder nicht um die Dimension der Unendlichkeit zu betrügen. Antworten auf solch existenzielle Fragen bieten Religion und christlicher Glaube — nicht als geschlossenes System, aber als Angebot zur Deutung der Welt und als Ort der Hoffnung.

Kinder und Jugendliche lernen in der Schule, sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden. Darum ist Religionsunterricht in der Schule wichtig. Dort ist der Platz, um mit Kindern und Jugendlichen über die großen Fragen des Lebens zu diskutieren und sie zu befähigen, mit unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen zurecht zu kommen.

 

Maria Plankensteiner-Spiegel
Religionspädagogin und Leiterin des Schulamtes der Diözese Innsbruck

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