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Sicher im World Wide Web unterwegs

Von Datenmissbrauch bis zu In-App Käufen und Cyber-Grooming – die kompetente Nutzung des Internets ist heutzutage essenziell. Eltern sollten deshalb mit ihren Kindern ausführlich darüber sprechen und Vorbild sein.

Nicht nur für viele Erwachsene, auch für Kinder und Jugendliche ist das Internet ein tagtäglicher Bestandteil ihres Lebens geworden. Sie chatten über verschiedenste Messengerdienste mit Freunden, suchen nach Informationen, streamen Filme, tauschen sich in Social Media Plattformen aus – oder nutzen das World Wide Web für Video-Chats. Doch gerade für junge Nutzer gilt eine Regel ganz besonders: Nur wer ausreichend über das Internet und seine potenziellen Gefahren informiert ist, kann sich auch kompetent und sicher darin bewegen.

In-App Käufe: den Mittelweg finden

Barbara Buchegger, Expertin der Initiative Saferinternet.at, betont, dass In-App Käufe bei diversen Spielen, die teils viel Geld kosten können, immer mit den Kindern besprochen werden sollen, da sie als Konsumenten in der digitalen Welt immer früher angesprochen werden: „Für manche Kinder kann es eine echte Ausgrenzung darstellen, wenn sie sich nicht daran beteiligen können, Geld für In-App Käufe in Spielen auszugeben. Deshalb sollte man auch hierbei immer versuchen, einen sinnvollen Mittelweg zu finden.“

Das Internet nicht verteufeln

Auch die Datenspeicherung durch verschiedenste Suchportale oder Social Media Plattformen sollte mit Kindern besprochen werden, so die Expertin. Etwa, dass einem in einem Chat mit der besten Freundin erwähnte Themen dann anschließend auf Instagram und Co. als Werbung vorgeschlagen werden. „Es geht nicht darum“, so Buchegger, „diese Dinge alle zu verteufeln. Auch nicht darum, Google und die Werbung zu verteufeln. Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen, wie das Internet funktioniert.“

Nur wenn Kinder über mögliche Gefahrenquellen im Internet aufgeklärt sind, können sie sich sicher darin bewegen.

Persönliche Daten

Auch die Frage nach der Preisgabe von Daten stellt sich für viele Eltern regelmäßig, sind Namen, Telefonnummern und E-Mailadressen doch höchst sensible Daten, die oftmals allzu leichfertig auf diversen Plattformen zur Verfügung gestellt werden. Auch Barbara Buchegger betont, dass weder Name und Adresse, noch Geburtsdatum, Telefonnummer und Bankdaten ins Internet gehören. Sie sagt, dass dieses Bewusstsein schon bei vielen Kindern und Jugendlichen angekommen ist. Etwas schwieriger wird es aber bei diversen Plattformen wie TikTok, einer der aktuell beliebtesten digitalen Tummelplätze der Jugend. Hier gilt es in erster Linie, darauf zu achten, welche Fotos ins Netz gestellt werden und was man darauf sieht. Leicht bekleidete Fotos stellen da durchaus eine Gratwanderung dar, wie Buchegger sagt: „Die Influencer, die Kinder auf TikTok und YouTube sehen, spielen durchaus mit aufreizenden Videos und Bildern. Fotos auf denen Kinder so bekleidet zu sehen sind, sind aber auch in Gefahr, in falsche Händen zu gelangen.“

Fremde im Internet

Wenn Kinder gerne Online-Spiele spielen, lässt es sich nahezu nicht vermeiden, dass sie auch einmal mit Fremden in Kontakt kommen – auch hier lauern Risiken, wie das sogenannte Cyber-Grooming, die Anbahnung mit dem Ziel sexueller Kontakte. Die Saferinternet.at-Expertin rät, dass Kinder darin bestärkt werden, zu wissen, was hier zu tun ist. „Wenn diese Menschen vom Kind komische Dinge verlangen, etwa Fotos, ist es wichtig, dass es weiß, was es in solchen Situationen tun kann – nämlich Stopp zu sagen.“ Und schließlich gilt: Nur wenn Eltern ihren Kindern den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet vorleben, können diese es ihnen nachtun.

Information - A1 Internet für Alle

Die Bildungsinitiative „A1 Internet für Alle“ wird von A1 und ihren Schulungspartnern „Kinderbüro der Universität Wien“ und „Saferinternet.at“ angeboten. Neben den Workshops für Kinder und Jugendliche, gibt es auch für Eltern und Erziehungsberechtigte Events. Unter dem Titel „Digitale Welten: Wo wir unsere Kinder online finden & wie wir Eltern damit umgehen“ können sich interessierte Eltern über die aktuellen Trends und die sichere Nutzung des Internets informieren.

Diese finden österreichweit statt – aktuell Corona-bedingt über Videokonferenzen.
https://a1internetfueralle.at/sicherheitstipps/

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