Erziehung

Spielerische Sprachförderung für mehrsprachige Kids

Jeder zweite Schüler in Wien hat internationale Wurzeln und spricht mehr als eine Sprache. Mehrsprachig aufzuwachsen, ist eine große Chance, birgt aber auch einige Herausforderungen. Und genau hier setzt die LIMU-Academy an.

Limu Academy Linguamulti

Die LIMU-Academy ist ein Sprachinstitut und richtet sich an die Kleinsten. Spielerisch soll den Kids zwischen 2 und 10 Jahren die deutsche Sprache näher gebracht werden. Und das passiert – je nach dem Alter – über Spiele, Basteln, Lese- und Schreibaufgaben.

Deutsch für die Kleinen - warum?

Ziel ist es, dass Kinder, die sich in einer neuen Sprachumgebung befinden, lernen sich in dieser zurecht zu finden. Die LIMU-Academy will dazu beitragen, dass die Kids einen Zugang zur deutschen Sprache finden, wollen das Lernen dieser neuen Sprache erleichtern sowie sprachliche und emotionale Blockaden lösen.

Gerade auch für Kinder im Schulalter ist das wichtig: Hier soll der Schuleinstieg bzw. ein Klassenwechsel unterstützt und erleichtert werden.

Wie werden die Kinder begleitet? Was sind die Methoden?

Die Kurse sind altersgemäß unterteilt in Kleinkinder (2-3 Jahre), Kindergartenkinder (3-5 Jahre), letztes Kindergarten-Jahr/Vorschule (5-6 Jahre) sowie Volksschulkinder 1 & 2 (6-8 Jahre) und Volksschulkinder 3 & 4 (8-10 Jahre).

Und je nach dem Alter wird gebastelt, getanzt, gemalt, gespielt, gelesen, geschrieben, erzählt und der Wortschatz gefestigt.

Mit Spiel & Spaß Deutsch lernen - wie wird das gemacht?

So sind die Kurse unterteilt und was jeweils auf dem Programm steht:

Kleinkinder (2-3 Jahre)

Der Kurs findet in Begleitung von Mama, Papa oder einer anderen Vertrauensperson statt. Hier werden z.B. Lieder gesungen und Fingerspiele geübt, da sich diese besonders für die Sprachförderung eignen. Mit Hilfe von Bilder- und Wimmelbüchern kommen immer wieder neue Themen und sprachliche Felder hinzu.

Geübt wird in Kleinstgruppen mit maximal 6 Kindern pro Kurs.

Kindergartenkinder (3-5 Jahre)

Die Lieder und Fingerspiele in dem Kurs sorgen durch die Kombination aus Bewegung, Sprache und Rhythmus dafür, dass die Kinder nachhaltig lernen. Auch Bücher kommen zum Einsatz: Über die Bilder wird gesprochen und Inhalte können nacherzählt werden. Es werden übrigens auch mehrsprachige Bilderbücher verwendet: Dadurch wird das Sprachbewusstsein vertieft und ein wertschätzender Umgang mit der Sprache im Allgemeinen gezeigt. Es wird außerdem gemalt und getanzt – auch durch Rollenspiele wird geübt.

Der Kurs findet mit maximal 6 Kindern pro Gruppe statt.

Letztes Kindergartenjahr/Vorschule (5-6 Jahre)

Hier soll den Kids der Schuleinstieg erleichtert werden. Es wird gezeigt, dass sich die Alltagssprache von der Schulsprache unterscheidet. Ziel ist es, den Wortschatz zu erweitern und die grammatikalischen Strukturen zu festigen. Diese Kompetenzen werden durch Zeichen-, Bewegungs- oder Leseaktivitäten gefestigt. Das Sprechen – vor allem das freie Sprechen – wird hier geübt: in Form von Dialogen zwischen einem Erwachsenen und einem Kind bzw. Kind-zu-Kind-Dialogen. Geredet wird dann z.B. über Bücher, die gelesen oder angeschaut wurden oder Zeichnungen, die die Kinder gemalt haben.

Pro Kurs sind es maximal 6 Kinder.

Volksschulkinder (6-8 und 8-10 Jahre)

Die Volksschulkinder sind in zwei Gruppen unterteilt – ein Kurs für die 1. und 2. Klasse und einer für die 3. und 4. Klasse. Es wird genau auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder geachtet. Lesen, Zeichnen, Schreiben und Bewegen stehen auf dem Programm: Damit werden Wortschatz, Erzählkompetenz und grammatikalische Strukturen erweitert. Das Besondere: Die Kinder dokumentieren ihre Lernfortschritte während des Kurses auch selbst.

Institut für Mehrsprachigkeit

Die LIMU-Academy ist ein Teil von LINGUAMULTI, dem Institut für Mehrsprachigkeit und Beratung für Eltern, Pädagogen und Unternehmen. Mehrere Sprachen zu sprechen, kann einen großen Vorteil haben, ist aber auch mit Herausforderungen verbunden. Und genau hier setzt das Institut an: Es bietet Workshops und Beratung für Eltern, PädagogInnen und Unternehmen an. Dabei geht es z.B. – wie oben bereits erwähnt – darum den Spracherwerb mehrsprachiger Kids zu unterstützen, aber u.a. auch darum den kulturellen Schatz in der Klassengemeinschaft sichtbar zu machen bzw. die interkulturelle Kompetenz im Klassenzimmer zu erweitern.

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