Freizeit

Toihaus Theater Salzburg: Performance Fiction (25.- 30. Juni 2021)

Performance Fiction ist ein Zeitraum. Performance Fiction ist der Fruchtkörper des Myzels Toihaus. Performance Fiction ist Movens und künstlerischer Seismograph zugleich und spürt zukünftig Möglichem nach.

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Beim erstmalig stattfindenden Performance Fiction-Festival (25.-30.6.2021) im Toihaus Theater Salzburg gibt´s zahlreiche Highlights: Am Eröffnungstag, Freitag, 25. Juni kommen die zwei Toihaus-Produktionen „TON – Performance in a circle“ und das partizipative Stück „Spieltöne – Theater zum Anfassen“ zur Premiere. Diese formen mit dem Toihaus- Kinderstück „Ton in Ton“ als Produktions-Triptychon eine Kompilation aus Stücken, die auch den Toihaus-spezifischen Ansatz eines zeitgenössisch-intergenerationellen Theaters wunderbar verdeutlicht.

Mit Theater für die Allerjüngsten trägt das Toihaus Theater große Verantwortung für die Theater- und Kunstrezipient*innen der Zukunft: Was geben wir der Zukunft mit? Welche Formate können wir anbieten, die für alle, ohne Altersgrenzen funktionieren? Wie können die Künste dazu beitragen, Bewusstsein und Grundlagen für weitere Reflexion zu schaffen? Kollaborationen und interdisziplinäre Verwobenheit werden zu essentiellen Nährböden. Kunst wird im gesellschaftlichen Diskurs, im Hinterfragen von Gewohnheiten und Lebensweisen zu Inspirationsquelle und Spiegel.

Performance Fiction umfasst Performances und Installationen. Weiters werden während des Festivalzeitraums Gespräche mit Expert*innen aus verschiedensten Disziplinen am Toihaus Blog veröffentlicht. Einige Projekte von Performance Fiction waren Einreichungen beim interdisziplinären Open Call „Learning from fungi for art“, wo sich das Toihaus auf die Suche nach künstlerischen Auseinandersetzungen mit der vielfältigen Bedeutung von Pilzen für das Leben auf unserem Planeten sowie ihrer Verbindung und Verwobenheit machte.

Töne aus Pilzen

Am Samstag, 26. Juni, 19:30 Uhr ist Choreographin und Tänzerin Sophia Hörmann zu Gast und zeigt ihre vom Eiskunstlauf inspirierte Solo-Tanzperformance „GLOWING current moods“. Am Samstag und Sonntag (11:00-15:00 Uhr) können Interessierte beim Workshop „Sound of Tea“ von Robert Angerer Lautsprecher aus Kombucha-Leder bauen und erfahren, wie man mit dem von Pilzen bei der Fermentation von Schwarztee produzierten Material, in Kombination mit elektronischen Bauteilen Töne erzeugt. (Anmeldung unbedingt erforderlich, sehr limitierte Teilnehmer*innenzahl!)

Zahlreiche Kooperationen

Am Montag, 28. Juni und Dienstag, 29. Juni freuen wir uns auf Julia Müllners „gathering bacteria in my carrier bag“. Beim diesjährigen Wiener Imagetanz-Festival als Online-Fassung präsentiert, hat Julia Müllner für das Performance Fiction Festival an ihrer Produktion weitergearbeitet und diese zur Bühnenfassung weiterentwickelt.

 

Am Mittwoch, 30. Juni klingt das Festival beim Konzert „In Effigie“, von Didi Bruckmayr, in der Formation Dr. Didi, gemeinsam mit Peter Androsch und Bernd Preinfalk aus.

 

Täglich im Festivalzeitraum ist im Theaterfoyer die Installation „No.2“ von Jasmin Edelbrunner und in der Toihaus-Künstler*innenwohnung das Mural „Do you lichen me“ von Ursula Wimmesberger zu besichtigen. Beide Projekte sind eng mit der ersten Festival-Ausgabe verbunden: Während die Fotodoku zu Edelbrunners „No.2“ auch das Sujet des ersten Performance Fiction-Festivals ist, ist Wimmesbergers Arbeit im Entstehen und in den ersten Festivaltagen noch ein work-in-progress. Gerne kann man die Künstlerin in ihrem temporären Atelier, in der Toihaus-Künstler*innenwohnung besuchen und vielleicht ja auch mit ihr ins Gespräch kommen.

Ganz besonders freuen wir uns auch über die Kooperation mit der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen (ZVB), die bei der temporären Festival-Bibliothek im Theaterfoyer mit einer Kompilation von 50 „ZVB-Zukunftsbüchern“ als Partnerin mit dabei ist.

Performance Fiction ragt aber auch in den digitalen Raum: Während des Festivals veröffentlichen wir am Toihaus-Blog jeden Tag einen Beitrag mit einem Talk mit einer Expertin / eines Experten zur Festival-Meta-Frage „Was kann die Kunst für die Zukunft tun?“ Wir freuen uns schon, Ihnen dann unsere Gespräch mit Architektin und Stadtstrukturforscherin Angelika Psenner (TU Wien), Choreografin Doirs Uhlich,… und vielen mehr, die wir im Rahmen der Vorbereitungen von Performance Fiction geführt haben, präsentieren zu dürfen.

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