Baby

„Umstellungen Schritt für Schritt durchführen“

Schlafcoach Astrid Steindl über die häufigsten Probleme und was man dagegen tun kann.

Welchen Themen in Sachen Schlaf beschäftigen Eltern?

Astrid Steindl: Unter anderem ein erschwertes Einschlafen tagsüber. Die Kinder brauchen oft sehr lange, bis sie in den Schlaf finden. Ein weiteres Thema sind Einschlafhilfen – also welche von ihnen gut sind, aber auch, welche mit zunehmendem Alter zu Problemen führen können. Auch abendliche Weinphasen sind ein Thema. Die Kinder haben tagsüber zu wenig geschlafen und sind dann am Abend überreizt. Bei Babys, die zwischen sechs und zwölf Monaten alt sind, kommt oft eine sehr unruhige Nacht dazu. Die Eltern versuchen dann natürlich, die Kinder mit verschiedenen Maßnahmen wie Stillen zu beruhigen, was wiederum den nächtlichen Erholungswert für die Eltern verringert.

Ab welchem Zeitpunkt sollte man sich professionelle Hilfe holen?

Wenn die Babys älter und mit sechs, sieben Monaten in der Nacht unruhiger und die Beruhigungsmaßnahmen tagsüber und in der Nacht immer intensiver werden, ist das der Zeitpunkt, an dem man etwas tun sollte. Das kann ein Schlafprotokoll sein oder man holt sich professionellen Rat. Wenn bei jungen Babys am Abend intensive Schreiphasen da sind, würde ich schon früher beginnen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn hier kann man oft mit einfachen Dingen, wie einer Verkürzung von Wachzeiten, dem Baby sehr gut helfen, dass es am Abend nicht so stressig wird. Hilfe finden Eltern auch in Schreiambulanzen.

Was ist entscheidend, damit es mit dem Schlafen gut klappt?

Wichtig ist in jedem Fall ein guter Tagesrhythmus. Dazu gehört auch, dass man fünf Tagesmahlzeiten gut etabliert und es einen bestimmten Essensrhythmus hat. Ein Thema ist auch Licht. Umso älter die Kinder werden, umso mehr sollte ein Nachtlicht reduziert werden und immer mehr aus dem Zimmer verschwinden. Auch das intensive in den Schlaf Tragen oder Wiegen kann mit der Zeit problematisch werden. Man kann eine Federwiege natürlich phasenweise mal einsetzen, wenn das Kind am Nachmittag schwer in den Schlaf findet. Wenn es das aber täglich braucht, kann das mit zunehmendem Alter schwierig werden, da sich das Kind an die Dauerbewegung gewöhnt.

Ihr wichtigster Tipp?

Dass alles Schritt für Schritt stattfindet, man kontinuierlich dranbleibt und auch auf die eigene Intuition hört.

 

Mag. (FH) Astrid Steindl

Schlafcoach

www.kinderschlaf.at

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