Nachhaltigkeit

Unser Strom ist grün

Wasserkraft, Sonne und Wind statt Erdöl und Kohle – grüne Energie ist ein wichtiger Teil des Klimawandels. Österreichs Energieerzeuger setzen deshalb verstärkt auf Strom aus sauberen Quellen. Und immer mehr Menschen beteiligen sich an den Öko-Kraftwerken.

Ihr Element ist das Wasser der Donau, die Windkraft, die über die burgenländische Tiefebene weht oder die Sonnenstrahlen, die auf das ganze Land treffen – zahlreiche Kraftwerke in ganz Österreich liefern grünen Strom. Das heißt, jener Strom, den sie an Unternehmen oder private Haushalte liefern, stammt nicht aus Erdöl und Kohle, sondern aus nachhaltigen Quellen. Dabei zeigt eine Studie: Bis zum Jahr 2030 sind 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen technisch machbar.

Energiegemeinschaften

Um dieses Ziel zu erreichen, beteiligen sich immer mehr Österreicher an den nachhaltigen Stromproduktionen. Einer der derzeit besonders stark wachsenden Bereiche: Energiegemeinschaften. Dabei wird zum Beispiel Solarstrom gemeinsam erzeugt oder man beteiligt sich mit einer gewissen Summe an einem Windrad. Und bei Bürgerkraftwerken, wie jenen der Wien Energie, kann man sich in das grüne Kraftwerk einkaufen und bekommt dann einen Teil des Gewinns ausgeschüttet. Das Ziel: nachhaltige Energieversorgung für die Zukunft zu sichern und den Ausbau von erneuerbarer Energie zu fördern indem Privatpersonen sich am Gewinn beteiligen.

Wasserkraftwerke wie das Verbund-Kraftwerk in Wien liefern nachhaltigen und grünen Strom, der dem Klima nicht schadet.

Zahlreiche Vorteile

Neben sozialem und umweltbezogenem Nutzen bringt das für die Teilnehmer auch ökonomische Vorteile: Man spart nicht nur Energiekosten durch eigene Erzeugung und die effiziente Verteilung, sondern auch an den Netzgebühren. Das Unternehmen Wien Energie etwa forscht bereits seit mehreren Jahren am Thema Energiegemeinschaften. Das umfangreichste Innovationsprojekt dazu läuft aktuell im Viertel Zwei in der Wiener Krieau. „Im Viertel Zwei“, berichtet Wien Energie Geschäftsführer Michael Strebl, „haben wir im Rahmen unseres Forschungs- und Innovationsprojekts die ersten Schritte gesetzt, um Energiegemeinschaften aufzubauen. Wenn das EAG nächstes Jahr in Kraft tritt, stehen wir als Partner für Energiegemeinschaften mit einem marktreifen Angebot bereit.“

Über Bürgerkraftwerke, wie das der Wien Energie, kann man sich aktiv am Klimaschutz beteiligen.

Deutliche Steigerung

Im Wiener Viertel Zwei sind derzeit rund 100 Bewohner Teil der neuartigen Urban Pioneers Community. Die Anrainer testen im Rahmen des Projekts gemeinsam verschiedenste Produkte, die sich rund um die drei Themenblöcke Energie, Wohnen und Mobilität drehen. Dabei spielt auch die stetig voranschreitende Digitalisierung eine essenzielle Rolle, wie sich zeigt: Denn über eine digitale Plattform, die auf einer Blockchain-Basis basiert, handeln die Pilotkunden vollautomatisiert den Community-Strom der Photovoltaik-Anlage. Außerdem kann man den Sonnenstrom mit den Nachbarn teilen oder ihn im eigenen Quartiersspeicher abspeichern. Die Unterschiede zum herkömmlichen Stromkonsum sind dabei deutlich: In einem klassischen Mehrparteienhaus kann ein einzelner Haushalt rund ein Drittel seines Jahresstrombedarfs mit Sonnenstrom decken, der aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage kommt. In der Energiegemeinschaft der Zukunft hingegen soll der Anteil über den Handel in der Community und den Speicher auf zwei Drittel gesteigert werden.

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