Nachhaltigkeit

Urlaubsgenuss mit gutem Gewissen im Valsugana

Zwischen dem Lagoraigebirge und der Hochebene von Vezzena liegt das Valsugana. Sein konsequenter Weg in Richtung Qualitätstourismus hat es zum weltweit ersten Reiseziel mit einem Zertifikat für nachhaltigen Tourismus nach den GSTC-Kriterien gemacht.

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Das Valsugana liegt östlich von Trento und zählt zu den vielfältigsten oberitalienischen Regionen. Hier erkannte man schon vor Jahren, dass Qualität vor Quantität stehen muss. Das Regionale, Echte und Erhaltenswerte sind hier tief verankert – im Bewusstsein der Menschen ebenso wie in ihrem Umgang mit der Natur, der Alltagskultur aber auch der Küche. Der Lohn dafür ist die weltweit erste Zertifizierung für nachhaltigen Tourismus nach den GSTC-Kriterien.

Nach GSTC-Kriterien zertifiziert

Diese Organisation wurde von den Vereinten Nationen gegründet und definiert 17 Ziele für die nachhaltige Entwicklung einer Region. Dazu zählen sauberes Wasser und saubere Energie ebenso wie nachhaltige Städte und Dörfer sowie Leben im Wasser und am Land. Das touristische Angebot von Val­sugana geht seit Jahrzehnten in diese Richtung. Der Leitgedanke „Verantwortung und Verpflichtung für alle“ schließt den sorgsamen Umgang mit den wertvollen Ressourcen der Region ein. So können die beliebten Badeseen von Levico und Caldonazzo dank ihres sauberen Wassers seit Jahren die Blaue Fahne Europas hissen. Aber auch die Wertschätzung für die einzigartige Bergwelt des Lagorai-Gebirges, die Lebensmittel aus der Region und die saisonale Küche sind im Nachhaltigkeitsgedanken fix verankert. Seit Jahrhunderten in aller Munde ist Valsugana wegen seines Thermalwassers. Das arsen-eisenhaltige Wasser der Thermen von Levico, Vetriolo und Roncegno entspringt der höchstgelegenen Thermalquelle Europas auf 1.500 Metern im Lagorai-Gebirge.

Frühmorgens auf der Alm

Dabei sein, wenn Almkäse hergestellt wird, beim Melken zusehen, frische Molke und Butter kosten und den Blick über die Gipfel schweifen lassen: Das kann man neuerdings auch zur „Morgendämmerung auf der Alm“. Große und kleine Almwanderer packen dabei schon vor Tagesanbruch kräftig mit an und helfen den Sennern bei der morgendlichen Arbeit. Zum Lohn gibt es ein köstliches Frühstück mit Milch und Butter, Käse und Topfen, frisch gebackenem Brot, hausgemachten Marmeladen und Tee aus selbst gesammelten Kräutern (Termine 12.07.20: Malga Casapinello, 23.08.20: Malga Cassabolenga – jeweils beschränkte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich).

Vom Panarotta über die Vezzena zum Broconpass

Die traumhaften Almen-Wanderreviere für die ganze Familie liegen nördlich und südlich des Brenta-Flusses und lassen sich bei Halb- oder Tagestouren entdecken. Etwa die vielen Almen oberhalb von Levico unter dem Panarotta-Gipfel oder um den Paraglider-Platz in Vetriolo. Auch auf der Südseite des Valsugana werden Almwanderer auf den Hochebenen von Vezzena und Marcesina fündig. Besonders urig und waldreich sind die Almen im östlichen Valsugana um den Broconpass. Im Val Calamento liegt das einzige WWF-Naturschutzgebiet mit einer wunderschönen Almenregion und leichten bis anspruchsvollen Wanderrouten.

Sommerfrische bei der Adoptivkuh im Valsugana

Auf den 16 Almen nördlich und südlich des Valsugana verbringen etwa 150 Kühe die Sommerweidezeit. Im Folder „Adoptiere eine Kuh“ sind die Prachtexemplare samt Identitätsausweis und Hufabdruck abgebildet: Gäste können jede von ihnen um 60 Euro pro Saison „adoptieren“. Zehn Euro davon gehen an einen wohltätigen Zweck. Die restlichen 50 Euro können die „Adoptiveltern“ zwischen Mitte Juni und Mitte September in Form von Butter und Käse einlösen, wenn sie ihre Kuh auf der Alm besuchen. Für Familien ist das ein besonders nachhaltiges Urlaubserlebnis und eine besonders originelle Geschenksidee.

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