Bildung

Was tun gegen Schulstress?

Ängste abbauen und Stressbewältigungs-Strategien entwickeln

Um Schulfrust zu bewältigen, empfehlen Pädagogen und Psychologen, den Kindern zu vermitteln, dass Stresssituationen lösbare Probleme darstellen. Und, dass man selbst aktiv zum Bewältigungsprozess beitragen kann.

Bewältigungsmaßnahmen

Wichtig ist zunächst die Wahrnehmung von Belastungssituationen und Stressreaktionen. In der Folge „reformuliert“ man das Stressgeschehen und macht sich die ungünstigen Reaktionen und Handlungen bewusst. Danach setzt man sich mit besseren, zielgerichteten Lösungsmöglichkeiten auseinander und übt günstige Bewältigungsmaßnahmen ein.
Konkret, also in der Umsetzung, bedeutet das beispielsweise:

Gemeinsame Rekapitulation

  1. Was ist passiert? (Das Kind schildert die Situtation.)
  2. Wie hast du reagiert? Wie haben andere Mitbeteiligten reagiert? (Bitte nur neugirig fragen, ohne jegliche unterschwellige Skepsis.)
  3. Was hast du dabei empfunden, wie hast du dich gefühlt?
  4. Was folgte danach, also aufgrund deiner Reaktion? Wie hat sich die Situation dann entwickelt?
  5. Wie geht es dir jetzt mit dem Ergebnis? Hättest du gerne etwas anders gemacht?

Hilfe bei der Reformulierung

Jetzt gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die gleiche Ausgangssituation durch, jedoch mit einem anderen Verlauf:

  1. Stell dir vor, du hättest das und jenes (je nach Thema/Situation) gesagt – und lassen Sie es das Kind tatsächlich formulieren bzw. aussprechen.
  2. Dann überlegen Sie gemeinsam, wie wohl die „neue“ Reaktion der Beteiligten gewesen wäre.
  3. Welche „neuen“/anderen Gefühle stellen sich dann beim Kind ein?
  4. Wie könnte der „neue“/andere Ausgang der Situation jetzt aussehen?
  5. Was empfindet Ihr Kind dabei?

Handelt es sich um positive Empfindungen und ein Gefühl der Zufriedenheit, dann stellen Sie sich nun gemeinsam vor, dass es auch tatsächlich – quasi in einem parallelen Verlauf – so stattgefunden hat. Und abschließend „verankern“ Sie das gute Ergebnis – etwa mit den Worten: „Das habe ich jetzt super gemacht/gelöst!“

Ängste & Ursachen

Eine generelle Schulangst, wie sie viele aus der Elterngeneration noch kennen, konstatieren die Experten heute kaum noch. Bei kleineren Kindern steht dahinter eher die Trennungsangst von zu Hause, bei größeren Kindern oft Probleme im sozialen Bereich: Sie fühlen sich z. B. von ihren Schulfreunden verlassen oder verraten oder empfinden sich als „gemobbt“ und übertragen das auf die gesamte Schulsituation. Hier muss man das ursächliche Problem angehen und gemeinsam mit dem Kind überlegen, was ihm in stressigen oder angstbesetzten Situationen immer gut geholfen hat.

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