Bildung

Wien startet Pilotprojekt für Zukunftsberufe

Innovative Jobs für Junge bei der Stadt: Zukunftsberufe in der Verwaltung mit Studienberechtigungsprüfung.

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Die Stadt startet ein neues Projekt für junge Menschen und schafft zusätzliche Jobs in spannenden Berufsfeldern – Studienberechtigungsprüfung inklusive.

„Gerade jetzt brauchen junge Menschen konkrete Perspektiven“, zeigen sich Bürgermeister Michael Ludwig und Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky überzeugt. „Deshalb sind wir besonders stolz, in Kooperation mit dem WAFF und der FH Campus Wien eine neue Ausbildung präsentieren zu können: Im Mittelpunkt stehen dabei neue spezialisierte Aufgaben innerhalb der Stadt – vom Personalbereich bis hin zu Aufgaben im Kundinnen- und Kundenservice.“ Besonderes Highlight: Gleichzeitig zur praktischen und theoretischen Ausbildung bei der Stadt erwerben die TeilnehmerInnen die Studienberechtigungsprüfung an der FH Campus Wien. 

„Projekte mit Zukunft gelingen in Wien besser, weil die Sozialpartnerschaft hier lebt und funktioniert“, betont der Vorsitzende der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, Christian Meidlinger. Was noch hinzu kommt: „In den nächsten Jahren gehen viele Beschäftigte der Stadt in die verdiente Pension. Durch den demografischen Wandel droht Wissen verloren zu gehen. Daher kommt die Investition in Zukunftsberufe genau zur richtigen Zeit.“

Start in mehreren Bereichen der Stadt

Die Ausbildung wurde gemeinsam mit dem WAFF und der FH Campus Wien entwickelt und startet im September in mehreren Bereichen der Stadt Wien: So zum Beispiel in der Stadt Wien-Digital, der Abteilung für Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht oder der Magistratsdirektion.

Ergänzend dazu wird dabei an der FH Campus Wien die Studienberechtigungsprüfung abgelegt, die Dienstausbildungerfolgt an der Wien-Akademie, dem Aus- und Weiterbildungszentrum der Stadt Wien. „Besonders wichtig ist uns, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Ausbildungszeit sozialversichert sind“, so Ludwig und Czernohorszky. Die Finanzierung des Projektes erfolgt durch den WAFF, die Lebensunterhaltskosten der Teilnehmenden deckt das AMS, für alle besteht nach erfolgreichem Abschluss die Perspektive auf einen Job bei der Stadt.

Sozial-kommunikative Kompetenzen stehen im Fokus der Ausbildung

Innovativ ist aber nicht nur das Modell, sondern auch der Inhalt der Ausbildung: Besonders Augenmerk wurde im Ausbildungsplan auf die Themen Betriebswirtschaft, Informations- und Kommunikationstechnologie und sozial-kommunikative Kompetenzen gelegt. „UnsereMitarbeiterinnen und Mitarbeiter prägen entscheidend das Bild der Stadt in der Bevölkerung, deshalb ist uns eine Ausbildung mit vielfältigen Kompetenzen besonders wichtig!“ so Stadtrat Czernohorszky. 

Der Pilotversuch für junge Menschen im Alter zwischen 19 und 30 Jahren wird mit einem Kick-Off am 1. September 2021 starten. „Mit mehreren Online-Informationsveranstaltungen wurde bereits in der Rekrutierungsphase auf möglichst alle Kanäle gesetzt, um Interessierte zu erreichen“, so Jürgen Czernohorszky. Die ersten BewerberInnen sollen Ende November 2022 abschließen, gestartet wird mit 14 Personen. Wenn die Pilotphase gut anläuft, ist eine Weiterentwicklung des Modells bzw. Erweiterung auf mehrere Kursgruppen geplant. 

Infos und Anmeldungen für Interessierte gibt es beim WAFF unter 01 217 48 777 bzw. ai-kundInnencenter@waff.at.

 

Lehrlinge bei der Stadt Wien

Schon seit längerem setzt die Stadt bereits einen Schwerpunkt in der Lehrlingsausbildung im eigenen Bereich: Insgesamt 465 Lehrlinge sind derzeit im Magistrat in Ausbildung, weitere 95 beim Wiener Gesundheitsverbund. Allein im letzten Jahr wurden rund 300 neue Lehrlinge aufgenommen. Ihre Ausbildung führt sie in verschiedenste Dienststellen und Tätigkeitsbereiche der Stadt Wien – von der Verwaltungsassistenz über die Konditor-Lehre bis hin zur Forstfacharbeit – die Stadt bietet viele interessante Arbeitsfelder.

„Wien ist größter Lehrlingsausbilder und die Lehrlingsausbildung in der Stadt hat eine lange Tradition“, so Stadtrat Czernohorszky. „Wir müssen alles tun, um Lehrlingen eine Perspektive zu bieten – das ist vor allem in den schwierigen Monaten nach dem Corona-Lockdown besonders wichtig. Deshalb haben wir im Vorjahr die Lehrlingsneuaufnahmen verdoppelt!“

 

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