Freizeit

Wingsurfen: Abheben am Neusieder See

Windsurfer-, Kiter- und SeglerInnen dominierten lange das Bild am Steppensee. Nun bringt der neue Trendsport Wingsurfen, auch Wingfoilen genannt, noch mehr Action und stylische Fotomotive.

Wingsurfen

Beim Wingsurfen schweben die SurferInnen circa 50 Zentimeter über der Wasseroberfläche. Für den Auftrieb sorgt der auf der Unterseite des Boards montierte Hydrofoil, der wie ein Flügel funktioniert und das Brett samt Rider aus dem Wasser hebt. Der „Wing“, eine Art Segel mit Luftkammern, dient als Mittel zum Vortrieb und ermöglicht auch den nötigen „Lift“. „Fast fühlt man sich wie auf einem schwebenden Teppich“, so beschreibt Max Matissek – Lokalmatador und einer der erfolgreichsten österreichischen Freestyler im Windsurfen – diesen neuen Sport kürzlich in einem Interview.

Spannende Reise

Schon bei 10 Knoten Brise gleiten die ersten Foils über den Neusiedler See. Aber auch Starkwind und Wellen halten die besten Wingsurfer nicht von einem Ritt über das Wasser ab. Je stärker der Wind, desto kleiner der Wing – die Boards haben Volumen von 40 bis 130 Liter – je nach Können. Der Mast, der das Board mit der Foilanlage verbindet, ist im Schnitt circa 70 cm lang. Je kleiner das Foil, desto schneller der Fahrer. Hier wird ständig weiterentwickelt – spannend, wo die Reise hingeht.

Wenig Wind - viel Spaß

Windsurf-Legende Christian Sammer ist begeistert von der neuen Sportart: „Das ist Fluggefühl pur und der ideale Wassersport für Österreichs Seen. Man hat schon bei sehr wenig Wind Spaß und kann den Wing auch bei stärkeren Böen sicher kontrollieren“, so der Steirer, der 2003 schon mal den Surf Worldcup in Podersdorf gewonnen hat.

Tipp: Wing-Kombi

Wem Kitesurfen zu gefährlich scheint und die vielen Leinen stört, der ist beim Wingen besser aufgehoben. Aber auch hier sollte an Sicherheit gedacht werden: Helm und Weste schützen vor Verletzungen, denn wenn sich das Foil selbständig macht, heißt es: Kopf einziehen und gekonnt fallen. Familienfreundlich wird es wenn der Wing in Kombi mit einem „Stand Up Paddle Board“ genutzt wird. Ebenso mit Longboard oder auch im Winter beim Eiswingen kommt der „Flügel“ immer wieder zum Einsatz – ein Allrounder eben.

Wingsurfen 1
Wingsurfen ist die perfekte Alternative zum Kitesurfen.

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