2022: Neuer Bildungscampus im Westen Wiens
Ein gemeinsamer Campus für Klein und Groß: In Wien-Penzing entsteht bis 2022 ein multifunktionaler Schulstandort. Diese Woche fand der Spatenstich statt.
Die neue Bildungseinrichtung wird Kindergarten, Volksschule sowie Neue Mittelschule für über 1.100 Kinder beherbergen. „Der Bedarf nach Kindergarten- und Schulplätzen steigt auch in den Westbezirken, weil sich hier viele Familien mit Kindern ansiedeln“, so Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. In unmittelbarer Nähe werden außerdem etwa 450 neue Wohneinheiten entstehen.
Bebaut wird ein Areal, auf dem sich früher Eisenbahnwerkstätten befanden und das nach der Stilllegung dieser zu Lagerzwecken genutzt wurde. Die Fläche liegt in der Nähe des Bahnhofs Hütteldorf und grenzt im Norden an die Gleisanlagen der Westbahn.
Im neuen Bildungscampus wird es einen 12-gruppigen Kindergarten und zwei Ganztagsschulen – eine Volksschule und eine Neue Mittelschule – mit insgesamt 29 Klassen geben. Weiters sind Räume für Sonderpädagogik und eine Musikschule geplant. Gesamt stehen für das Projekt rund 12.000 m² Nutzfläche zur Verfügung. Das Projekt wird nach dem Modell Campus+ umgesetzt, das heißt, dass Kindergartengruppen und Schulklassen in „Bildungsbereichen“ zusammenrücken, unterschiedlichste Räume gemeinsam nutzen und den Tag gemeinsam verbringen.
Der Bereich der Sportanlage wird dann außerhalb der Betriebszeiten des Bildungscampus auch von Bewohner*innen der Umgebung genutzt werden können.
Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner
Der Bildungscampus in der Deutschordenstraße wird nach den Plänen des Wiener Architekturbüros „Shibukawa Eder Architects“ errichtet. Das Projekt sieht einen kompakten Baukörper und einen großzügigen Freibereich vor. Nach den Plänen sind die Bildungsbereiche paarweise in den Obergeschoßen mit vorgelagerten Terrassen angeordnet.
Um den neuen Campus herum entsteht ein neues Grätzel. „Mir ist wichtig, dass lebenswertes Wohnen in Wien leistbar bleibt. In dem neuen Stadtteil sind rund 400 geförderte Wohneinheiten geplant. Ein Schwerpunkt liegt auf innovativen Wohnmodellen für die wachsende Gruppe der Alleinerziehenden“, so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.
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