Kals am Großglockner ist das Tor zum Nationalpark Hohe Tauern. Das Gradonna ist das komfortable Basiscamp bei der Erkundung der unberührten Bergwelt am Dach Österreichs.

Den Großglockner in der Ferne, die grüne Natur rundherum und die Freiheit am Horizont – das ist Wanderurlaub pur im Gradonna****s Mountain Resort in Kals am Großglockner. Am Tor des Nationalparks Hohe Tauern erstrecken sich 250 Kilometer Wanderwege durch die unberührte Bergwelt.

Gut geführt geht es hoch hinaus

Mit Klettersteigen, Genusswanderungen und Mehrtagestouren kommt im Gradonna****s Mountain Resort garantiert jeder Aktivurlauber auf seine Kosten. Gäste des Luxusresorts in Kals am Großglockner erhalten mit einer Übernachtung ein Gratisgipfelticket. „So kommen Berggenießer mit den geöffneten Sommerbergbahnen in Osttirol sowie am Mölltaler Gletscher und am Ankogel in Kärnten schnell und günstig hinauf in die malerische Bergwelt“, erklärt Martha Schultz, Mitinhaberin des Gradonna. Für neue Entdeckungen und geheime Wandertipps stehen jedem Gast zusätzlich die erfahrenen Kalser Bergführer zur Verfügung. In ihrer Begleitung geht es sicher durch das größte Schutzgebiet der Alpen.

Das Gradonna in Kals bietet höchsten Hotelkomfort am Fuße des Großglockners.

Einmal auf den höchsten Berg

Eine besondere Herausforderung bietet die Königstour. In zwei Tagen führt die Wanderung von Kals durchs Ködnitztal, an Luckner- und Stüdlhütte vorbei hinauf auf den Großglockner. Gäste des Gradonna, die gerne die Königstour bewältigen möchten, erhalten ein besonderes Zuckerl: Während der Zweitagestour muss das Hotelzimmer im Gradonna nicht geräumt werden, sondern kann ohne Bezahlung bis zur Rückkehr behalten werden.

Weitere Informationen unter https://www.gradonna.at/osttirol

Im und am Naturbadeteich beim Gradonna können Familien nach dem Wandern entspannen.
Vielen Kindern steht ein spannender Schulwechsel bevor. Gute Vorbereitung, Zuspruch und Geduld helfen, dass der Umstieg gelingt.

Die Aufregung ist an diesem Morgen besonders groß. Neuer Schulweg, neues Klassenzimmer, Lehrer und Mitschüler wird das Kind heute das erste Mal treffen. Plötzlich ist es der oder die „Neue“, gehört nicht mehr zu „den Großen“, sondern zu den Kleinsten in der neuen Schule. Ein Schulwechsel von der Volksschule in die Sekundarstufe, in eine neue Stadt oder ein anderes Bundesland ist ohne Frage aufregend für Kinder und Eltern. Aber auch ein Abenteuer für die Kinder, das besonders in der Vorpubertät Identität stiftet und die Kinder wachsen lässt.

Ist der Ruf erst ruiniert

Eine der größten Herausforderungen ist die Wahl der neuen Schule, denn das schafft die Voraussetzungen für alle weiteren Vorbereitungen. Corinna Geppert forscht am Institut für Bildungswissenschaften an der Uni Wien zum Übergang von der Volksschule in die Sekundarstufe. Sie fordert dazu auf, die eigenen Vorstellungen von Schultypen immer wieder zu hinterfragen: „Eltern sollten sich vom gesellschaftlichen Anspruch lösen, dass das Gymnasium das Erstrebenswerteste ist. Es ist viel wichtiger, dass sie zuerst die richtige Schule, nicht den Schultyp auswählen. Schulen haben Autonomie bei der Wahl von Angeboten und Schwerpunkten und sind bemüht, ein eigenes Profil zu entwickeln.“ Ob eine Neue Mittelschule (NMS) oder ein Gymnasium infrage kommt, hängt in erster Linie davon ab, welche Interessen und Talente die Kinder haben.

Doch genießt die ausgesuchte Schule überhaupt ein gutes Ansehen? Und ist das wirklich so relevant für mein Kind? Diese Fragen sind ganz normal, aber können die Realität verzerren. „Der Ruf der Schule ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Schulwahl. Er baut sich aber über lange Zeit auf und ändert sich dann kaum“, warnt Geppert. Es ist ein Teufelskreis, von dem Schulen mit gutem Ruf profitieren und in dem sich weniger angesehene Institutionen kaum rehabilitieren können. Klar, der Ruf einer Schule kann manchmal zum Sprungbrett werden, aber auch täuschen.

Selbst nachzusehen ist deshalb wirklich wichtig. „Einfache Dinge wie die Architektur des neuen Schulgebäudes können entscheidend sein, ob Kinder sich vorstellen können, mindestens vier Jahre dort zu verbringen“, erklärt Geppert. Ob die Kinder sich wohlfühlen und potenzielle Lehrer und Mitschüler sympathisch finden, sollte im Vordergrund stehen. Dafür bieten die meisten Schulen einen Tag der offenen Tür oder Kennenlerntermine an. Der gemeinsame Besuch ist eine zwanglose und aufregende Möglichkeit, die neue Schule genau unter die Lupe zu nehmen. Dort trifft man nicht nur Lehrer und potenzielle Mitschüler, sondern lernt auch kennen, wie sich die Schule positioniert und welche Aktivitäten sie neben dem regulären Unterricht anbietet.

Routine und Regeln

Mit der Wahl der Schule wurde ein Meilenstein geschafft. Viele Voraussetzungen für einen guten Schulwechsel liegen dann in der Verantwortung der neuen und alten Lehrenden. Sie machen den Wechsel im Idealfall so einfach wie möglich. Plötzlich haben die Kinder ganz viele neue Lehrerinnen und Lehrer, die nicht mehr mit „Du“, sondern mit „Frau Professor“ oder „Herr Fachlehrer“ angesprochen werden. Das sollten Kinder früh wissen, damit sie nicht gleich gemaßregelt werden und sich unsicher fühlen. Klare Regeln und Strukturen geben den Kleinen Sicherheit. „Es ist wichtig, auf einen geregelten Tagesablauf, ausreichend Schlaf und regelmäßige Mahlzeiten zu achten. Auch die Freizeit soll nicht zu kurz kommen“, bestätigt Claudia Leithner, die sich als Schulpsychologin in Salzburg mit den Herausforderungen von Schulwechseln auskennt.

Geduld üben

Egal ob der Wechsel wegen eines Umzugs oder des Volksschulabschlusses stattfindet: Gut informiert zu sein, grenzt Unsicherheiten ein. Den Schulweg zu üben und sich das Schulgelände mit der näheren Umgebung einmal anzusehen, schafft schon ein Stück Vertrautheit. Manchmal ist es leichter und die gesamte Volksschulklasse wechselt geschlossen in die Sekundarstufe. Kennen Kinder aber niemanden in der neuen Klasse, wird die soziale Kompetenz richtig gefordert. „Die Kinder müssen sich dann ihre Position in der Klasse erst erarbeiten“, so Geppert. Das heißt auch, die neuen Leistungsansprüche, Lehrpläne und Anforderungen kennenzulernen. Denn all diese Eindrücke und sozialen Gefüge können auf die schulische Leistung drücken.

Klar möchte man, dass sich die Kinder sofort gut einleben und die Noten und die Motivation stimmen. Das gelingt auch manchmal sehr gut, manchmal aber auch nicht. Jedes Kind geht anders mit umfassenden Veränderungen wie dem neuen Maß an Eigenverantwortung um. Einige stürzen sich begeistert auf die Fächervielfalt und die Herausforderungen, andere tun sich mit der Fülle an Eindrücken, neuen Menschen und Informationen etwas schwerer. Claudia Leithner empfiehlt deshalb, geduldig zu bleiben: „Es hilft in der neuen Situation, den Kindern Lob, Anerkennung und Zuversicht zu vermitteln und sie zu ermutigen und zu motivieren. Die Eltern dürfen sich auch in Gelassenheit üben. Die ganze Familie braucht Zeit für die Umstellung.“ Wie lange die Kinder brauchen, um sich umzugewöhnen, ist ganz individuell. Aufmerksames Zuhören und Zuspruch helfen dabei, die Entwicklung zu beobachten und ohne Panik auf Veränderungen zu reagieren. So können aus Sorge schnell Vorfreude und Neugier werden.

Perfekt für Badewannen-Abenteurer: Ab September gibt es von NIVEA neue 2in1 Produkte speziell für die empfindliche Kinderhaut.

Kennen Sie das? Nach einem Tag in der Sandkiste, Spielen im Garten oder einem Ausflug ins Schwimmbad möchten wir die Kids abends noch baden. Aber eigentlich sollten sie schon bei der Jause sitzen, weil dann ja bereits Schlafenszeit ist. Also muss das Baden schnell gehen. Dass die Kinder dann lautstark streiken – immerhin geht sich dann Piraten oder Meerjungfrau spielen kaum aus – ist nicht wirklich eine Überraschung.

Da im Alltagsstress das Baden oft zu kurz kommt, gibt es von NIVEA Kids nun das 2in1 Duschgel & Shampoo in zwei verschiedenen Duftrichtungen.

Damit soll das Gute-Laune-Gefühl beim Baden wieder Einzug halten. Denn Haare und Haut werden gleich in nur einem Gang gewaschen. Zusätzlich spart man sich die Haarspülung oder einen Entwirrspray danach – die milde, schonende Formel macht das Ausbürsten nach dem Waschen zum Kinderspiel.

Man sorgt damit nicht nur für gewonnene Zeit in der Wanne – auch die feinen Düfte tragen ihren Teil zu mehr Badevergnügen bei. NIVEA Kids 2in1 Duschgel & Shampoo Bezaubernder Beerenduft riecht nach beerigen Noten mit einem Hauch von Kirsche und Himbeere und NIVEA Kids 2in1 Duschgel & Shampoo Magischer Apfelduft vereint Apfel-Noten mit süßem Pfirsich.

Das 2in1 Duschgel & Shampoo ist seifenfrei und enthält Bio Aloe Vera und Kamille. Es hat einen hautfreundlichen pH-Wert und eignet sich fürs tägliche Duschen oder Baden. Gut zu wissen: In den Produkten sind keine Farbstoffe enthalten und sie sind biologisch abbaubar.

Die NIVEA 2in1 Duschgel & Shampoo-Produkte (500 ml) kosten je € 3,99  und sind ab September 2019 im Handel und online auf www.nivea.at erhältlich.

Schickt uns eure liebsten Familienmomente in Form von Fotos, Videos, Beschreibungen, Zeichnungen oder was euch sonst noch einfällt! familiii und Weißer Riese belohnen die besten Einsendungen mit tollen Preisen.

Die erdige Luft beim Spaziergang mit der Familie im Wald, frisch gewaschene Bettwäsche, in die sich die Kids mit Mama und Papa hineinkuscheln, der Duft von Kuchen, der gerade aus dem Ofen kommt oder die zarten Lavendel-Noten aus dem Aroma-Diffuser beim gemeinsamen Entspannen auf der Couch – egal, was eure liebsten Aromatherapie-Momente mit der Familie sind, lasst uns daran teilhaben.

Das Waschmittel von Weißer Riese Aromatherapie sorgt mit seinem Duft für erholsames Urlaubsfeeling. Die beiden Varianten Color Gel „Malaysische Orchidee & Sandelholz“ und das neue Universal Gel „Bali Lotus & Lilie“ kombinieren aromatische Blütenessenzen mit der bewährten Waschkraft von Weißer Riese und sorgen für ein „Riesen Duft Erlebnis“.

Somit bekommt man mit dem Waschmittel von Weißer Riese nicht nur Grasflecken, Farbkleckse, Schokoeisreste und Co. verlässlich aus der Kleidung, sondern hat beim Waschen der immensen Familien-Wäscheberge dank spezieller Parfümtechnologie gleichzeitig ein tolles Aromatherapie-Erlebnis und ein langanhaltendes Frische-Gefühl.

Nun seid ihr gefragt: Was sind eure schönsten Aromatherapie-Momente mit den Liebsten?

Das könnt ihr gewinnen:

Unter allen Einsendungen wählt unsere Jury die besten Momente aus. Der Hauptpreis ist ein Wochenend-Urlaub für die ganze Familie (2 Nächte) in einem Familienzimmer für 2 Erwachsene und 2 Kinder inkl. Halbpension im family austria Mitgliedsbetrieb „Die Seitenalm****“ in Radstadt. Und weitere 15 Top-Momente erhalten jeweils einen Jahresbedarf Weißer Riese Aromatherapie.

Das Besondere an den Urlaubs-Glückstagen: der family austria Urlaubscoach®. Diesen gibt es nur in den family austria Hotels & Appartements. Er ist mit dem Betrieb und der Umgebung bestens vertraut, hat ein gutes Gespür für die Wünsche der Gäste und steht zur richtigen Zeit mit den richtigen Tipps bereit.

www.familyaustria.at

Die kostenlosen Urlaubscoach-Leistungen für family austria Gäste umfassen:

  • wenn gewünscht: Planung des Urlaubs von der Anreise bis zur Abreise
  • Unterstützung mit Tipps und Infos während des Aufenthaltes
  • Ansprechpartner für alle Fragen und Wünsche während des Aufenthaltes
  • täglich mindestens eine Urlaubscoach-Fragestunde

So könnt ihr mitmachen:

Sendet uns eure Fotos, Videos, Beschreibungen, Zeichnungen und Co. per Mail an redaktion@hellofamiliii.at, ladet sie auf unsere familiii-Facebook-Seite oder auf Instagram #hellofamiliii hoch.
Einsendeschluss ist der 29. September 2019.

Wir freuen uns auf viele Bilder und Nachrichten von euch und sind gespannt auf eure persönlichen Aromatherapie-Momente!

Übrigens: Alle Einsendungen werden auf unsere familiii Website hochgeladen – schaut mal vorbei!

Es gelten die Teilnahmebedingungen

Und das sind eure schönsten Familienmomente:

Auch ein Video hat uns erreicht:

Das sind die glücklichen GewinnerInnen:

Die GewinnerInnen wurden bereits verständigt.

Am 21. September 2019 ist der Internationale Tag des Friedens. Diesen Tag nimmt der Verein AÖF - Autonome Österreichische Frauenhäuser zum Anlass um auf das große Ausmaß an Gewalt an Frauen und Kindern aufmerksam zu machen.

In Österreich ist jede 5. Frau ab dem 15. Lebensjahr von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen – in ganz Europa sind es 62 Millionen Frauen. Mit „hellwach“, der Matinee für ein Ende der Gewalt an Frauen und Kindern wird auf diese unfassbaren Umstände aufmerksam gemacht. Diese Gewalt muss ein Ende haben.

Mit der Teilnahme an der Matinee mit Lesungen und Musik im Gustav-Mahler-Saal der Wiener Staatsoper kann man die AÖF direkt unterstützen. „hellwach“ findet in Kooperation mit dem europäischen Netzwerk „WAVE – Women Against Violence Europe“ und der Arbeitsgruppe „Migrantinnen und Gewalt“ im Rahmen der Kampagne „Step Up!“ statt. Mit der Kampagne soll mehr Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt werden, sie steht für das Recht von Kindern und Frauen auf ein gewaltfreies Leben.

Das Programm

Ab 10:30 Uhr ist Einlass und um 11:00 Uhr startet mit der Eröffnung durch Maria Rösslhumer von AÖF und Beverly Mtui von WAVE der erste Programmpunkt. Durch die Veranstaltung führt Dr. Thomas Dänemark, Generalsekretär der Freunde der Wiener Staatsoper.

Anschließend:

Lesung „Betroffene Frauen und Kinder kommen zu Wort“ mit Euke Frank, Eser Akbaba, Joana A. Reiterer, Christoph Feurstein

Musikalische Begleitung: Zoryana Kushpler (Mezzosopran) und Olena Kushpler (Pianistin)

Argentinischer Tango mit Gabriele Ertl und Jorge Bosicovich

Performance „Hinter der Fassade“ mit Bettina Ernst, Benita Martins, Julia Mikusch (Kooperation zwischen Volkstheater Wien und MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Studiengang Schauspiel)

Auftritt der Band SOLARJET

Ticket-Info

Eine Eintrittskarte kostet € 36,-. Erhältlich an den Bundestheaterkassen und unter www.wiener-staatsoper.at

TRIGGERWARNUNG: Bei dieser Veranstaltung werden Texte gelesen, die explizite Schilderungen von schwerer Gewalt gegen Frauen und Kinder enthalten.

Traumstrände, smaragdgrüne Lagunen und beeindruckende Unterwasser-Welten. Die Malediven sind ein Sehnsuchtsort. Auf den Tropeninseln finden auch Familien Entspannung und Erholung abseits des Alltagstrubels.

Über 1.100 Inseln, wie hineingeworfen ins Meer, malerische Palmenhaine, glasklares Wasser, weiße Strände – die Malediven gelten nicht ohne Grund als Urlaubsparadies.

Mehrere Atolle ergeben diese Inselkette westlich von Sri Lanka, nur knapp 300 der Inseln sind überhaupt bewohnt – auf insgesamt 90 findet sanfter, luxuriöser Tourismus statt. Wer auf die Malediven reist, sucht Erholung und Entschleunigung. Und das gilt längst nicht nur für Verliebte im Honeymoon, immer mehr Resorts bieten mit ihren Angeboten gerade für Familien ein regelrechtes Entspannungsparadies.

Ein besonderer Pionier ist dabei das Kurumba Maldives. Das Resort eröffnete bereits Anfang der 70er-Jahre und setzte schon damals Maßstabe als erstes privates Inselhotel. 30 Hütten aus Korallen und Kokosnussblättern machten den Anfang – ohne Strom und Wasser, dafür mit dem Duft von Kokosnüssen in der Luft und der Idee vom Paradies. Heute besticht das Hotel durch 180 traditionelle Villen, die allen Komfort bieten, sich dabei trotzdem gekonnt in die Landschaft einfügen – erst im Vorjahr wurde es beim Traveller’s Choice Award zum besten All-inclusive-Hotel Asiens gewählt.

Als besonderes Highlight gilt dabei auch der hauseigene Majaa Kids Club. Denn während die Eltern die Seele baumeln lassen, sich im Spa etwa eine Behandlung auf Kokosöl-Basis gönnen, erwartet die Kinder Spiel, Spaß und Abenteuer. Dabei scheinen die Möglichkeit der Unterhaltung unbegrenzt. Es wird getanzt und getrommelt zu den traditionellen Klängen des Bodu Beru, seltene Einblicke in das Feld der Meeresbiologie werden ermöglicht und erste Kontakte auf Dhihevi, der Landesprache der Malediven, geknüpft. Während die kunterbunte Wasserwelt kleinere Gäste begeistert, kommen ältere Kinder beim Windsurfing oder auf dem Kayak auf ihre Kosten.

Bis zum Horizont. Die Seele baumeln lassen am Infinity Pool im Kuramathi Maldives Resorts.
Der Majaa Kids Club im Kurumba bietet jede Menge Spaß für Kinder von vier bis 13 Jahren.

Faszinierende Fischwelten

Spätestens unter Wasser tut sich dann noch einmal eine ganz eigene Welt auf. Wer auf den Malediven urlaubt, darf sich das Leben in den Lagunen und den bunten Korallengärten nicht entgehen lassen. Auch gemeinsam mit Kindern kann man hier wunderbar schnorcheln und dabei Riffbarsche und Papageienfische, Muränen, Walhaie und Napoleonfische bewundern. Im Rashdoo-Atoll, etwa 56 Kilometer von Malé, ergeben sich dabei beeindruckende Begegnungen mit Meeresschildkröten, denn die sanften Riesen vor der Küste von Kuramathi gelten als besonders neugierig und zutraulich. Damit ihr natürlicher Lebensraum auch in Zukunft erhalten bleibt, setzt man hier auf besonders nachhaltigen Tourismus im Einklang mit der Natur. Im resorteigenen Eco Center werden dabei auch die Gäste eingebunden, etwa wenn die besondere Artenvielfalt vermittelt wird. Die Faszination Regenwald lässt sich auf einem speziellen Nature Trail hautnah erleben, bevor man den Tag idealerweise mit einem spektakulären Sonnenuntergang auf der extralangen Sandbank am Strand ausklingen lässt.

Luxus für Familien. Mit diesem Ausblick startet der Tag in der Family Villa im Kurumba Maldives.
Aus der Vogelperspektive. Das Spa des Kurumba Maldives Resorts liegt inmitten des Ozeans.
Das Paradies kennt viele Farben. Hier auf Kuramathi reichen sie von Smaragd bis Türkis, schließen das sanfte Blau des Himmels ebenso ein wie das satte Grün der Palmen.

Es ist vor allem diese Farbenpracht, die sich bereits bei der Anreise mit dem Speedboat kilometerweit vor dem Auge erstreckt – hier, inmitten des Indischen Ozeans, im Rasdhoo-Atoll, gute 90 Minuten von der Hauptstadt Malé entfernt. Kuramathi ist umgeben von unglaublich langen Stränden, die beeindruckende Pflanzenvielfalt (z. b. der etwa 300 Jahre alte Banyanbaum und seine überbordenden Luftwurzeln) macht den Aufenthalt zum Erlebnis.

Urlaub vom Alltag

Kuramathi ist eine der größten Resort-Insel der Malediven. Auf 1,8 Kilometern finden sich dabei zahlreiche Aktivitäten, neben aller Unterhaltung ist dabei aber auch stets genug Ruhe zu finden, wenn man sie sucht. Die mit Bedacht gestalteten Villen liegen direkt am Strand inmitten von Gärten oder in typischer maledivischer Stelzenbauweise wie schwebend über dem Wasser – Himmelbetten, Open-Air-Badezimmer, Regenduschen, Jacuzzis und große Außendecks mit Sonnenliegen inklusive. Vor allem die zweistöckigen Strandvillen eignen sich perfekt für den Urlaub als Familie, für Reisende mit kleineren Kindern empfehlen sich die Beach Bungalows ebenso wie die Superior Beach-Villen. In immerhin zwölf Restaurants und sieben Bars wird darüber hinaus täglich aufgekocht, Salat und Kräuter kommen aus der eigenen kleinen Landwirtschaft. Und wer es mit der Entspannung ganz besonders ernst nimmt, erkundet die Insel eben per Elektrocart statt zu Fuß. Die Zeichen stehen also auf Entschleunigung. Aber was sagen die Kinder dazu?

Spaß im Kids Club

Die bauen unterdes Sandburgen und beobachten Schildkröten, schließen Urlaubsfreundschaften, tanzen und grillen, zählen die Sterne am Abendhimmel, um tags darauf wieder auf Schatzsuche zu gehen. Denn im resortseigenen Bageecha Kidsclub gibt es nicht nur Kinderpool und Spielplätze, sondern auch ein spezielles, täglich wechselndes Programm für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren, bei dem einzigartige Erlebnisse im Mittelpunkt stehen. Auch beim Schnorcheln erleben die Kleinen eine magische Welt, in der sie mit Dori, Nemo & Co Bekanntschaft machen können.

Kuramathi Maldives Resort:
www.kuramathi.com
www.facebook.com/BageechaKidsClub

Kommentar von Daniel Bohmann

Der Bundesgeschäftsführer der Österreichischen Kinderfreunde und Vater von Leo (3) und Henry (4 Monate) war selbst in Karenz.

Es ist eine Frage der Prioritäten. Denn euer Kind braucht euch dringender als euer Chef.

Daniel Bohmann, Bundesgeschäftsführer der Österreichischen Kinderfreunde

Zitatzeichen

Liebe Männer, wenn man seinen Arbeitsplatz für mehrere Monate verlassen soll, dann gehen einem viele Gedanken durch den Kopf: Schaffen die Kolleginnen und Kollegen das alles ohne mich, oder lasse ich sie alle im Stich? Oder (auch schlimm): Wird es gar nicht auffallen, dass ich weg war? Das alles kann einen ziemlich verunsichern. Was folgt, hört sich dann immer gleich an: „Ich würde ja so gerne in Karenz gehen, aber leider geht das bei unserer Firma nicht.“ Aus unterschiedlichsten Gründen: Die Firma ist zu klein oder zu groß, zu erfolgreich oder zu erfolglos, es gibt gerade zu viele oder zu wenige Auftrage, wir kennen das zur Genüge.

Wollt ihr die Wahrheit hören? Das sind Ausreden. Das Problem, das ihr da gerade spürt, das betrifft Frauen mindestens genauso – inklusive der Mutter eures Kindes. Habt ihr euch da auch so viele Gedanken gemacht? Oder musste es da einfach gehen? Ich sage: Wenn ihr es wollt, dann geht es auch bei euch. Es ist eine Frage der Prioritäten. Denn euer Kind braucht euch dringender als euer Chef. Und glaubt mir, ihr solltet es wollen. Denn es ist die unvergesslichste Erfahrung eures Lebens, wenn ihr eurem Kind aus nächster Nähe beim Lernen, Wachsen und Gedeihen zusehen könnt. Lasst euch das nicht entgehen, geht in Karenz, macht es möglich. Ihr werdet es bestimmt nicht bereuen.

Papamonat und Väterkarenz bedeuten Zeit mit dem Kind, in der eine besondere Bindung aufgebaut wird. Den Entschluss, diese zu nutzen, hat noch niemand bereut.

Gerhard hat während der rund sechsmonatigen Karenz die Beziehung zu seiner Tochter Sophie vertieft und auch viel über sich gelernt.

Gerhard hat sich schon vor der Geburt seiner Tochter gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin dafür entschieden, nicht nur den Papamonat zu nutzen, sondern auch die Karenz ziemlich 50 : 50 aufzuteilen. Mittlerweile ist die Tochter zweieinhalb Jahre alt, Gerhard spricht nur positiv von dieser Erfahrung. Entscheidend waren damals für ihn mehrere Gründe: „Ich wollte gerade in der Frühentwicklung Zeit mit meiner Tochter verbringen und auch bewusst Vater sein und diese Rolle aktiv erleben und kennenlernen.“ Wichtig war dabei für ihn auch, dass er nicht wollte, dass das 50 : 50-Modell, die Aufteilung des gemeinsamen Kümmerns um Haushalt und Allfälliges, mit der Geburt des Kindes endet. Nachdem er selbst mit einem „emanzipierten Vater“ aufgewachsen ist, den er durchaus als Vorbild sieht, hat er im eigenen Umfeld immer wieder erlebt, dass auch in durchaus fortschrittlichen Beziehungen mit dem ersten Kind eine klassischere Rollenverteilung eingesetzt hat und sich in erster Linie die Mütter um die Kinder kümmern. Dass sein Vater außerdem früh gestorben ist, hat Gerhard zusätzlich motiviert, möglichst viel Zeit mit seiner Tochter zu verbringen. Auch für Holger, der in der Medienbranche in Wien arbeitet, haben diese Überlegungen eine Rolle gespielt. Er ist Vater einer Tochter und eines Sohnes und war bei beiden Kindern jeweils sechs Monate in Karenz: „Für mich war immer klar, dass ich in Karenz gehen würde. Erstens, weil ich Zeit mit den Kindern verbringen wollte. Und zweitens, weil die Kinderbetreuung für mich zum Vatersein dazugehört.“

Zeit der Bindung

An den ersten Monat nach der Geburt, den Papamonat, erinnert sich Gerhard noch sehr gut: „Das war Stress pur! Man kann sich auf vieles vorbereiten – aber in das Gefühl, die totale Verantwortung für ein Menschenleben zu haben, muss man erst hineinwachsen.“ Dazu gehörten für ihn auch viele Gespräche mit seiner Lebensgefährten, etwa darüber, wie warm das Kind angezogen werden soll, und viele andere Punkte, in denen sie unterschiedlicher Meinung waren. Beide Väter erinnern sich gut daran, dass sie in der Karenz als Elternteil, der mehr Zeit mit dem Kind verbracht hat, auch zur ersten Bezugsperson für das Kind wurden. „Wer mehr Zeit mit Sophie verbracht hat, auf den war sie fixiert“, erinnert sich Gerhard: „Nach unserer beider Karenz entscheidet sie nun nach Lust und Laune, wer gerade ihr Hero ist.“ Auch für Holger ist diese Bindung wichtig: „Während der Karenz war ich die primäre Bezugsperson für meine Kinder. Die Bindung, die in dieser Zeit entsteht, hält auch an, wenn man später nicht mehr so viel Zeit gemeinsam verbringen kann.“ Und er beschreibt weiter, dass die Karenz ihm gezeigt hat, wie viel hier oft zu vereinbaren ist: „Es war eine schöne, intensive Zeit. Den Kindern dabei zu zusehen, wie sie gehen lernen und langsam die Welt erobern, war wunderbar. Gleichzeitig ist es auch fordernd, in dem Takt zu leben, den das Kind vorgibt. Und nebenbei den Haushalt zu machen. Es dauert eine Weile, bis man eingespielt ist und die Zeit genießen kann.“

Gut vorbereitet

Zur Vorbereitung auf die Karenz empfehlen beide in Gesprächen mit der Partnerin auch die gemeinsame Auseinandersetzung mit den finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen – und bei unselbstständig Beschäftigen das frühe Gespräch mit den Vorgesetzten. Gelingt dies, sind die Reaktionen von Kolleginnen und Kollegen oft sehr positiv. In dem Unternehmen, bei dem Holger arbeitet, war Karenz auch damals schon nichts Ungewöhnliches: „Die Reaktionen der Kolleginnen und Kollegen waren positiv. Dass auch Väter in Karenz gehen, war bereits gelebte Unternehmenskultur, als ich vor sechs Jahren das erste Mal in Karenz ging.“ Auch für Gerhard gab es im Job durch die Karenz keinerlei Probleme und durchwegs positive Reaktionen von seinen  Kollegen. Allerdings wartete auf ihn beim Wiedereinstieg in seinen Job in der Forschung eine besondere Aufgabe: „Ich arbeite in der Wissenschaft, und da tut sich in kurzer Zeit sehr viel. Es hat etwas länger gedauert, bis ich wieder auf dem aktuellen Wissensstand war.“

Man kann sich auf vieles vorbereiten – aber in das Gefühl, die totale Verantwortung für ein Menschenleben zu haben, muss man erst hineinwachsen.

Gerhard über den Papamonat

Zitatzeichen

Rechtliche Regelungen

Neben der Entscheidung für ein finanzielles Modell – hier gibt es Varianten mit Fixbeträgen und einkommensabhängige Modelle mit bestimmten Vorlauffristen – sind noch andere rechtliche Regelungen zu beachten. So gibt etwa keinen generellen Rechtsanspruch auf den sogenannten Papamonat – dieser ist in manchen Branchen im Kollektivertrag geregelt und muss in anderen mit dem Arbeitgeber ausgehandelt werden. Der Kündigungsschutz ist für Mütter und Väter unterschiedlich: Plant die Mutter eine Karenz im Anschluss an die Schutzfrist, muss das dem Arbeitgeber noch während der Schutzfrist bekannt gegeben werden. Väter müssen ihre geplante Karenz spätestens acht Wochen nach der Geburt melden. Nimmt der Vater Elternkarenz oder Elternteilzeit unmittelbar nach der Schutzfrist der Mutter in Anspruch, beginnt der Kündigungs- und Entlassungsschutz mit der Meldung, jedoch nicht wie bei der Mutter vor der Geburt des Kindes.

Mütter wie Väter nützen die Karenz teilweise zur Umorientierung und einen Jobwechsel. Viktoria Spielmann von der Abteilung für Arbeitsmarktpolitik für Frauen des AMS Österreich über die Möglichkeiten, etwa die Elternkarenz mit einer Bildungskarenz zu verbinden: „In Österreich gibt es keinen Rechtsanspruch auf Bildungskarenz, das heißt, es ist eine Ausverhandlungssache mit der Arbeitgeberin oder dem Arbeitgeber. Prinzipiell gibt es die Möglichkeit, nach der Elternkarenz eine Bildungskarenz anzuhängen. Erfahrungsgemäß wissen wir jedoch, dass sich dies teilweise widersprüchlich auf die Arbeitsmarktchancen auswirkt.“

Das AMS hat im Bezug auf Elternkarenz in erster Linie eine beratende Funktion, die eigentliche Abwicklung dieser läuft über die Sozialversicherungen. Fragen, mit denen sich Eltern an das AMS wenden, drehen sich oft um das Thema Kinderbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Arbeitssuchende Mütter haben es besonders schwer, da Frauen noch immer den Großteil der unbezahlten Sorge- und Betreuungsarbeit leisten und daher mit Mehrfachbelastung konfrontiert sind. Hinzu kommt, dass je nach Region die Kinderbetreuungsmöglichkeiten stark divergieren“, erzählt Viktoria Spielmann aus der Praxis. Und dies betrifft auch den Wiedereinstieg: „Wir informieren Frauen darüber, dass sie mit einer möglichst hohen Stundenanzahl wieder einsteigen sollen, denn viele Frauen tappen in die Teilzeitfalle. Dabei ist es und wichtig, gängige Geschlechterstereotype zu hinterfragen und darauf hinzuweisen, dass die unbezahlte Betreuungsarbeit partnerschaftlich aufgeteilt werden sollte!“ „Karenz“ meint grundsätzlich den Anspruch auf Freistellung von Arbeit gegen den Entfall von Arbeitsentgelt
und betrifft damit unselbstständig Beschäftigte.

Aber auch für Selbstständige gibt es die Möglichkeit, Kinderbetreuungsgeld zu beziehen, um zu Hause zu bleiben – auch hier nach Wahl in einem pauschalen oder einem einkommensabhängigen Modell. Statt Papamonat gibt es für Selbstständige die Möglichkeit, für 28 bis 31 Tage nach der Geburt des Kindes die Erwerbstätigkeit zu unterbrechen und einen so genannten Familienzeitbonus zu erhalten.

Nach der Karenz

Manuela Vollmann ist Geschäftsführerin von ABZ Austria, einem Verein, der sich seit 1992 für Gleichstellung am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft einsetzt. Sie beobachtet, dass die Themen Papamonat, Väterkarenz, väterfreundliche Arbeitszeiten und auch Elternteilzeit für Väter wichtiger werden – nicht zuletzt, wenn Unternehmen im Wettstreit um die besten Arbeitskräfte stehen. Sie berät hier Unternehmen und sieht eine wichtige Rolle bei den Führungskräften, die im besten Fall mit gutem Beispiel vorangehen: indem sie selbst in Karenz gehen und auch so dem Thema mehr Relevanz geben. Für entscheidend hält sie letztlich die Arbeitszeitmodelle nach der Karenz und empfiehlt etwa, dass nicht nur Mütter in Teilzeit gehen und auf 20 Stunden reduzieren, sondern beispielsweise beide Elternteile ihre Wochenarbeitsstunden auf 30 reduzieren, was den Karrieren und Einkommen der Mütter gut tut und beiden Eltern mehr Zeit mit den Kindern ermöglicht.

Unbedingt machen!

Auch für Gerhard und Holger war die Karenz wichtig für die Zeit danach. „Die Karenz ist auch Vorbereitung für den Alltag danach. Die größte Herausforderung kommt nach Karenzende: Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, wenn beide Eltern wieder im Job sind. Da macht es sich bezahlt, auf den Erfahrungsschatz aus der Karenz zurückgreifen zu können“, ist Holger überzeugt. Für Gerhard war es „eine tolle Zeit, in der man viel über die Entwicklung eines Menschen lernt und auch über sich selbst. Man gewinnt Abstand zu Dingen die einem vorher wichtig waren, und lernt, wo die eigenen Grenzen sind. Am wichtigsten ist aber, dass man eine tolle Beziehung zum eigenen Kind aufbaut.“ Holger abschließend: „Ich war immer länger in Karenz, als ich Kinderbetreuungsgeld bezogen habe. Die Zeit mit meinen Kindern war es mir aber definitiv wert. Es klingt abgedroschen, aber ich glaube es stimmt: Diese Zeit bekommt man nicht mehr zurück. Selbst wenn jemand nur zwei Monate in Karenz geht, würde ich jedem empfehlen: unbedingt machen!“

Kommentar
Kind Glas Wasser

Kommentar von Diätologin Alexandra Maydell (richtigessen.at / @richtigessen)

Regelmäßiges Trinken ist in der warmen Jahreszeit besonders wichtig, denn wir halten uns länger an der frischen Luft auf, und in den Räumen werden die Klimaanlagen hochgedreht. Dies führt zu einem höheren Flüssigkeitsverlust.

Kinder geraten verhältnismäßig leicht in einen Flüssigkeitsmangel. Doch gerade ihnen schmeckt Wasser oft zu fad. Hier sind kalter Früchtetee und stark verdünnter Fruchtsaft eine gute Alternative.

Kleine Kinder wollen auch bei Hitze nicht essen, da ist es durchaus sinnvoll, sie mit „flüssiger Nahrung“ zu locken. Zum Beispiel mit Obst vermixtes Joghurt oder Buttermilchsind sehr gute Energie- und Flüssigkeitslieferanten, ebenso Wassermelone.

Sodawasser ist in Österreich immer Leitungswasser, mit Kohlensäure versetzt. Ob mit oder ohne Kohlensäure, macht für den gesunden Körper keinen Unterschied, sondern ist reine Geschmackssache.

Alexandra Maydell

Diätologin
richtigessen.at
@richtigessen

Sieben Trink-Motivations-Tipps
Kind trinkt Wasser

1. Vorbild sein
Nichts sonst wirkt annähernd so überzeugend.

2. Schön verpacken
Lustige oder coole Trinkbehälter machen das Trinken gleich viel attraktiver.

3. Mit Strohhalmen servieren
Das macht besonders den Kleinen mehr Spaß. Im Handel gibt es bunte Halme aus Papier oder puristische, echte Strohhalme.

4. Trinkflasche verzieren
mit Glasmalstiften oder Aufklebern.

5. Wasser aromatisieren
Obststücke oder Kräuter mit dem Wasser in einen Krug geben und eine Stunde ziehen lassen. Ergibt einen verblüffenden Duft!

6. Wasser verzaubern
Das Kind schreibt das „Wort des Tages“ (Freude, Glück, Sonne, …) auf einen kleinen Zettel und klebt ihn auf den Flaschenboden. Oder der Krug wird tagsüber auf diesen Zettel gestellt.

7. Wasserkrug ins Blickfeld stellen
So wird nicht so leicht aufs Trinken vergessen.

Wasser ist Leben. Wasser ist der einzig wahre Durstlöscher. Aber wie kann Wassertrinken auch für Wassermuffel zur Selbstverständlichkeit werden?

Wir sind von Wasser durchdrungen bis ins kleinste biochemische Detail. Es ist Transportmittel für alle Nähr- und Botenstoffe, der „Arbeitsplatz“ der Enzyme und Mittel der Wärmeregulation. Wir brauchen es für einfach alle Körpervorgänge.

Bei Neugeborenen macht das Körperwasser gut 75 Prozent aus, bei Schulkindern 70 und bei Erwachsenen rund 60. Im hohen Alter kann dieser Anteil bis auf 43 Prozent schrumpfen. Sind wir zu wenig „flüssig“, kommt der Durst, gefolgt von Mundtrockenheit, schlechter Laune, Erschöpfung, Kopfweh und Verstopfung. Die Körpertemperatur kann ansteigen, bei kleinen Kindern sogar bis zum Fieber.

Wird das Durstgefühl weiterhin übergangen, erreicht der Flüssigkeitsmangel das Gehirn. Die Folgen sind Übelkeit und Schwindelgefühl, schließlich Verwirrtheit und Konzentrationsstörungen. Schulkinder, die sich das Durstgefühl abgewöhnt haben, haben meist Probleme, dem Unterricht zu folgen.

Wasser und Denken

Schon ein geringer Flüssigkeitsmangel führt zu Transportproblemen. Es kommt nicht nur zu einem verzögerten Antransport von Sauerstoff und Nährstoffen im Gehirn, sondern auch zu einem ungenügenden Abtransport von Stoffwechselzwischen- und -endprodukten, die von Lunge und Niere ausgeschieden werden müssen. Die Folgen sind Leistungsabfall, Konzentrationsschwierigkeiten, Einschränkungen des Abstraktions- und Kombinationsvermögens, der Reaktionsfähigkeit und der Speicherkapazität des Kurzzeitgedächtnisses. Letztere ist aber Voraussetzung für das „Behirnen“ und Begreifen neuer Inhalte.

Wie viel ist genug?

Kinder brauchen im Verhältnis zur Körpergröße mehr Flüssigkeit als Erwachsene. Bis ins Vorschulalter geht man von gut 900 ml pro Tag aus, beim 13. Geburtstag ist es etwa um die Hälfte mehr. Doch Vorsicht: Das sind Mindestangaben! Abhängig von körperlicher Aktivität und Außentemperatur steigt der Bedarf mehr oder weniger stark.

Kinder müssen öfter trinken als Erwachsene. Sie haben weniger Wasserreserven, gleichzeitig sind sie mehr in Bewegung. Es bringt nichts, auf den großen Durst zu warten und dann mehrere Portionen auf einmal zu trinken. Denn bis dahin hatten Gewebe und Organe schon mit Wassermangel zu kämpfen.

Durst kann man üben!

Und dabei hilft ein Wassertrinkplan. Er fördert das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Wassertrinkens und veranschaulicht die nötige Menge. Ist die regelmäßige Wasserzufuhr einmal zur Gewohnheit geworden, stellt sich auch das Durstgefühl wieder häufiger ein.

Der Wassertrinkplan wird zuhause in Reichweite aufgehängt und an Schultagen in die Schule mitgenommen. Für jedes getrunkene Glas Wasser wird ein Tropfen ausgemalt. Wenn am Ende des Tages alle acht Tropfen ausgemalt sind, gibt es eine Belohnung, z. B. einen Sticker am Ende der Zeile.

Dieser Wassertrinkplan gibt über den Tag verteilt mindestens acht Gläser Wasser vor: je zwei Gläser morgens, mittags und abends und je ein Glas vormittags und nachmittags.

Die Portionsgröße wird dem Alter angepasst: Bis zum vierten Geburtstag bedeutet ein Glas mindestens 100 ml, bis zum zehnten Geburtstag etwa 120 ml, bis zum dreizehnten 150 ml und bis zum fünfzehnten Geburtstag 170 ml. Danach sind es achtmal täglich 200 ml Wasser pro Tag. Beim Herumtollen oder bei heißem Wetter muss es unbedingt mehr sein!

Am Wassertrink-Plan darf ein Tropfen ausgemalt werden, immer wenn ein Glas Wasser getrunken wurde. Je älter das Kind, desto größer das Glas!

Warum nicht den Durst mit Saft löschen?

Kinder sind Zucker-Zielgruppe Nummer eins. Sie werden auch heute noch vielerorts mit Süßigkeiten gelockt, belohnt und „auf süß“ geprägt. Ein Glas Fruchtsaft hie und da fällt kaum ins Gewicht; wird aber der ganze Flüssigkeitsbedarf mit Zuckerhaltigem gedeckt, bringt das den Zuckerkonsum auf ein sehr hohes Niveau, auch weil von süßen Getränken gerne mal „über den Durst“ getrunken wird. Diese Phänomene haben in den USA mit einer eklatant hohen Rate an übergewichtigen und zuckerkranken Kindern traurige Berühmtheit erlangt.

Neben Leitungswasser mit seiner unschlagbaren Ökobilanz sind auch Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie verdünnte Fruchtsäfte (Saft und Wasser im Verhältnis 1 : 2) gute Durstlöscher. Wasser lässt sich zudem mit Obststücken und Kräutern beduften. Einfach in einem Krug eine Stunde stehen lassen. Noch ein Wort zur Prägung: Wer auf Limonaden und Salzgebäck trainiert ist, nimmt feinere Nuancen kaum mehr wahr. Das wirkt sich auf das gesamte Ernährungsverhalten aus. Aber vor allem können diese Kinder mit Wasser wenig anfangen – kein guter Grundstein für ein gesundes Leben..

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