Die Hand wandert wie von selbst zum Mund, und schon kaut das Kind an seinen Fingernägeln. Meist ist Nägelkauen eine schlechte Angewohnheit, aber es kann auch durchaus ernste Hintergründe haben.
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Nägelbeißen (Onychophagie) ist eine weit verbreitete Angewohnheit. Besonders Kinder sind davon betroffen. Etwa 30 Prozent der Kinder kauen an den Fingernägeln, bei Erwachsenen sind es zehn Prozent. Der Häufigkeitsgipfel liegt dabei zwischen dem achten und dem elften Lebensjahr. Kauen Kinder nur gelegentlich an den Nägeln, ist es noch kein Grund zur Sorge. Meist geschieht das Nägelbeißen aus Langeweile oder leichter Überlastung.

Abbau von Stress

Wenn sich Kinder überfordert fühlen, versuchen sie, durch das Kauen unbewusst Anspannungen oder Stress abzubauen und sich dadurch zu beruhigen. Das Nägelkauen zählt daher zu den sogenannten „nervösen Angewohnheiten“ wie Nasebohren, Zähneknirschen oder Daumenlutschen. Meist hören Kinder auch wieder damit auf, wenn die Stresssituation vorbei ist. Es ist daher nicht nötig, irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen, wenn ein Kind gelegentlich an den Fingernäglen kaut. „Schenken Sie dem ganzen nicht zu viel Aufmerksamkeit, es ist letztlich ein harmloses Phänomen, das von selbst wieder verschwindet. Helfen Sie Ihrem Kind aber, Stresssituationen zu bewältigen, und sprechen Sie über Belastendes mit ihm“, rät der Kinderarzt Peter Voitl.

Eltern sollten aber aus hygienischen Gründen darauf achten, dass sich ihr Kind regelmäßig die Hände wäscht, damit über die Finger keine unerwünschten Keime und Bakterien in den Mund gelangen. Auch die Nagelpflege sollte nicht vernachlässigt werden, so kommt das Kind gar nicht erst in Versuchung, störende Ecken abzubeißen. Dass abgebissene Fingernägel ungepflegt aussehen, ist nur ein Problem. Neben der unattraktiven Optik besteht auch die Gefahr von Entzündungen des Nagelbettes. Denn durch das Kauen werden die Fingerkuppen ständig mit Speichel befeuchtet, woduch sich Bakterien auf wunden Stellen ausbreiten können. Die Feuchtigkeit bildet außerdem einen idealen Nährboden für Warzen.

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Unterstützung und Geduld

Wichtig ist, dass Eltern ihrem Kind nicht mit Strafen drohen oder schimpfen, wenn sie es mit den Fingern im Mund erwischen. Das würde die Situation nur verschlimmern und noch größeren Stress aufbauen. Was Kinder brauchen, ist Unterstützung, Geduld und Verständnis. Eltern sollten daher ruhig mit ihren Kindern reden, um herauszufinden, was die Ursachen dafür sind, dass sie an ihren Nägeln kauen. Meist stecken Schwierigkeiten in der Schule wie Angst vor Prüfungen, Leistungsdruck, Lernschwierigkeiten oder Konflikte mit Klassenkameraden dahinter. Aber auch das Verhalten der Eltern kann dazu beitragen, dass sich Kinder gestresst fühlen. Denn neben der Überforderung in der Schule sind familiäre Probleme wie Streitigkeiten der Eltern, Scheidung, ein Umzug oder Angst vor Strafe die größten Auslöser für Stress. Außerdem haben Eltern und Geschwister hier eine sehr wichtige und starke Vorbildwirkung. Kinder spiegeln das Verhalten ihrer Eltern – kaut also zum Beispiel der Vater an den Fingernägeln, wird das sein Kind vielleicht nachahmen.

Nägelbeißen hört oft mit der Pubertät auf

Prim. Univ.-Ass.-Prof. DDr.Peter Voitl

www.kinderarzt.at

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Tricks um sich das Nägelbeißen abzugewöhnen:

Eltern sollten sich klar sein, dass sich ihr Kind das Nägelkauen nicht durch Druck oder Zwang abgewöhnen wird. Es muss es selber wollen. Möchte sich ein Kind das Nägelbeißen abgewöhnen, können ein paar Tricks helfen:

  • Stress abbauen: Eltern sollten mit ihrem Kind die Stressauslöser herausfinden und beseitigen. Ein gut eingeteilter Tagesablauf und ausreichend Schlaf helfen oft schon. Altersgerechte Entspannungsübungen helfen dabei, Stress abzubauen.
  • Ablenkung: Spürt das Kind das Verlangen, die Finger in den Mund zu stecken, hilft es, das Verhalten bewusst zu unterbrechen. So kann es seine Hände ausschütteln, etwas trinken oder Handspiele machen.
  • Nägel kurz schneiden: Dadurch sehen die Hände nicht nur gepflegter aus, sie bieten auch weniger Angriffsfläche um daran zu kauen.
  • Handschuhe & Nageltinkturen: Kaut einKind aus Reflex an den Nägeln, wirddurch diese Maßnahmen Unbewusstesbewusst gemacht. Handschuhe helfen.
  • Bunten Nagellack auftragen: Ein Trick für nagelkauende Mädchen. Sind die Fingernägel schön bunt lackiert, möchte man das Ergebnis doch nicht durch Nägelbeißen zerstören!
  • Belohnung: Manchmal hilft auch ein kleiner Anreiz, um eine schlechte Angewohnheit loszuwerden. Winkt eine kleine Belohnung, wenn das Kind beispielsweise eine Woche oder zwei nicht an den Nägeln kaut, wird es sich Mühe geben, das Ziel zu erreichen.

Professionelle Hilfe

Bemerken Eltern, dass ihr Kind zwanghaft an seinen Fingernägel kaut und die Nägel bis ins Nagelbett abbeisst oder gar blutet, ist die Sache ernster, und es sollte ein Kinderarzt zu Rate gezogen werden. Kommen zum Nägelbeißen noch Verhaltensauffälligkeiten wie Kontaktschwierigkeiten, Blutigkratzen, an den Wimpern Ziehen oder Haare Reißen dazu, sollten Eltern ebenfalls professionelle Hilfe suchen, denn es könnte eine gravierende innere Spannung und Belastung zu Grunde liegen, die einer psychologischen oder psychotherapeutischeUnterstützung bedarf.

Katze, Hund, Meerschweinchen & Co. Welches Tier für Kinder ab welchem Alter am besten geeignet ist und was Eltern vor der Anschaffung beachten sollten. So lernen Kinder auch, Verantwortung zu übernehmen, wenn ihr Wunsch nach einem Haustier erfüllt ist.

Die vierjährige Caroline kuschelt mit Garfield auf dem Sofa. Der große, rote Kater lässt sich das nicht nur gefallen, sondern er schnurrt dabei auch zufrieden. Kater Garfield ist Carolines allererstes Haustier, und die beiden sind ein Herz und eine Seele. Carolines Mutter Tanja hat sich bewusst für eine Katze als Haustier entschieden. „Ich bin selbst mit Katzen aufgewachsen. Man kann auch schon im jungen Alter lernen, sanft und einfühlsam mit Tieren umzugehen. Mit Garfield haben wir aber auch großes Glück. Er ist sehr zutraulich“, erzählt die 32-Jährige aus Unterwaltersdorf.

Für ein Haustier der ganz anderen Art begeistert sich der sechsjährige Marco. Fasziniert beobachtet er die leuchtenden Neonfische und die kleinen Rotbarsch-Salmler, die sich in seinem Aquarium tummeln. Seit einem Jahr ist Marco stolzer Aquariumbesitzer. „Ich kann schon selbst Pflanzen und lustige Gummikorallen in das Aquarium einsetzen. Meine Mama hat mir gezeigt, wie man das richtig macht. Wenn man die Pflanzen eingesetzt hat, muss man warten, bis sich der aufgewirbelte Sand wieder am Boden absetzt hat“, erzählt Marco während er fachmännisch eine Pflanze mit großen grünen Blätter neben der Steinhöhle platziert.

Schrittweise Verantwortung lernen

Tierärztin Sabine Frank sieht in ihrer Praxis täglich Eltern und Kinder mit ihren Haustieren. „Welches Tier für ein Kind geeignet ist, hängt von Alter und Charakter des Kindes ab und auch davon, wie viel Aufwand die Eltern mit dem Tier haben möchten. Denn die letztendliche Verantwortung tragen immer die Eltern“, erklärt Frank, selbst Mutter von zwei Kindern, die einen Pudel ihr Eigen nennen dürfen. Doch wie können Eltern dafür sorgen, dass die ganze Arbeit eben nicht nur an ihnen hängen bleibt, wenn der Haustierwunsch des Kindes erfüllt ist?

„Kinder können erst im Alter von zehn bis zwölf Jahren die Verantwortung für einen Hund übernehmen. Denn ein Kind muss in der  Hunderziehung konsequent sein und lernen, die richtigen Kommandos zu geben. In jüngerem Alter ist das meist schwierig. Ich rate auf alle Fälle dazu, gemeinsam mit dem Kind die Hundeschule zu besuchen, damit das Kind den richtigen Umgang mit dem Welpen von Anfang an lernen kann.“

Welche Tiere für Kinder geeignet sind

Auch bezüglich Samtpfoten hat Expertin Frank Tipps: „Ob Kind und Katze harmonieren, hängt nicht nur vom Temperament des Kindes, sondern auch vom Charakter der Katze ab. Ich rate dazu, bei Katzenbabys den Nackengriff zu testen. Wenn sie sich das gefallen lassen, dann ist die Prognose für ein zutrauliches erwachsenes Tier besser. Für quirlige, laute Kinder sind Katzen ungeeignet. Ab sechs Jahren kann ein Kind lernen, sanft mit einer Katze umzugehen, einige Kinder auch schon früher.“ Falls aufgrund des Aufwands die Haltung von Hund und Katze nicht möglich ist, dann empfiehlt Frank bei Kindern ab etwa fünf Jahren Meerschweinchen:„Meerschweinchen müssen jedoch artgerecht gehalten werden – immer mindestens zu zweit. Eltern sollten dem Kind den behutsamen Umgang mit dem Tier vorzeigen. Die alleinige Verantwortung mit Käfigreinigung kann ein Kind erst ab dem Alter von rund zehn Jahren übernehmen.“

Hamster sind oft keine Kuscheltiere

Von Hamster- und Kaninchenkauf rät Frank eher ab: „Hamster sind sehr nachtaktiv, sie schlafen tagsüber. Und sie sind kein Kinderspielzeug. Sie sind nett zum Anschauen, aber leider oft bissig. Kaninchen können zwar sehr zutraulich werden, aber meist wollen sie nicht hochgenommen, sondern nur am Boden gestreichelt werden. Wenn ein Kind sich ein Haustier zum Streicheln wünscht, dann ist ein lieber Hund oder eine Katze am Besten geeignet – vorausgesetzt, die Eltern können die Verantwortung tragen.“

Die ersten Zähne sind besonders kariesanfällig und auch ganz wichtige Platzhalter für die bleibenden. Es gilt also, sie besonders zu pflegen. familiii erklärt, wie Karies entsteht, und hat viele Tipps, wie man umfassend und perfekt vorbeugen kann.

20 kleine, meist schneeweiße Zähnchen sind das Milchgebiss eines Kindes. Ihre Besonderheit: Sie fallen aus und werden komplett ersetzt. Anlass genug für viele Eltern, es mit der Zahnpflege bei den „Ersten“ nicht so genau zu nehmen.

Ein Ansatz, der Zahnärzten Grund zur Sorge gibt. „Manche Eltern unterliegen nach wir vor dem Irrtum, es sei einerlei, sich um das Milchgebiss ihrer Kinder zu kümmern, fallen diese Zähne doch ohnedies aus, und neue kommen nach. Wir wissen jedoch, dass ein vorzeitiger Milchzahnverlust negative Folgen für die spätere Gebissentwicklung hat, da Milchzähne eine Platzhalterfunktion für bleibende Zähne haben“, betont Wolfgang Kopp, Prophylaxereferent der Österreichischen Zahnärztekammer.

Noch dazu sind Milchzähne besonders kariesanfällig, sind doch bei ihnen der Schmelz und das Dentin dünner und geringer mineralisiert als die Zahnsubstanz der bleibenden Zähne. Dementsprechend kann eine Zerstörung viel schneller voranschreiten.

Die Zahnbürste im 45-Grad- Winkel ansetzen und mit kleinen kreisenden Bewegungen jeden einzelnen Zahn reinigen.

Zahnärztin Dr. Dorothea Koblischek, Ordination www.ident.wien

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So entsteht Karies

Ursache von Karies ist bakterieller Zahnbelag. Dieser Plaque entsteht aus Bakterien, Nahrungsresten und Bestandteilen des Speichels. Wird er nicht regelmäßig entfernt, lösen die durch Bakterien gebildeten Säuren den schützenden Zahnschmelz auf. Dieser wird nun weich und porös, die Bakterien können in den Zahn eindringen und ihn von innen zerstören. Lange Zeit merkt man gar nicht, dass man an Karies erkrankt ist – dauert es doch, bis diese schmerzhaft wird. Verfärbungen sind Hinweise auf Defekte im Zahnschmelz, der nächste Schritt sind ziehende Schmerzen, wenn etwas Kaltes oder Heißes gegessen oder getrunken wird. Ist die bakterielle Infektion schon bis zum Zahnmark vorgedrungen, sind starke und anhaltende Zahnschmerzen die Folge.

Um Karies zu verhindern, gibt es ein ganzes Maßnahmenpaket. Der wichtigste Schritt ist aber wohl die richtige und regelmäßige Zahnpflege. „Das heißt konkret zweimal am Tag putzen und nach dem abendlichen Putzen nichts mehr essen und trinken außer Wasser“, erklärt Dorothea Koblischek, Zahnärztin in der Ordination iDent in Wien. Die richtige Technik ist dabei ebenso entscheidend.

So werden Zähne richtig geputzt

Das passende Handwerkszeug

Elektrische, klassische Handzahnbürste oder Schallzahnbürste? Welche Zahnbürste man verwendet, ist bei Kindern, die älter als drei Jahre sind, eigentlich egal – so lange die Technik stimmt. Wichtig sind aber spezielle Kindermodelle, weil sowohl Mundhöhle als auch Zähne selbst kleiner sind als bei Erwachsenen. Auch die Art und Ausrichtung der Bürsten variiert je nach Alter, es macht also Sinn, sich nach den Altersangaben zu orientieren.

Übrigens: Nicht vergessen, Zahnbürste bzw. Aufsatz regelmäßig zu tauschen – spätestens alle drei Monate. „Zur Motivation und Putzkontrolle empfehle ich zudem Anfärbetabletten oder eine Anfärbelösung aus der Apotheke“, so Dorothea Koblischek. Diese zeigen durch Verfärbungen an, welche Stellen nicht gut geputzt sind. So kann man nachbürsten und lernt auch, wo man noch sorgfältiger sein muss.

Fluor macht Zähne stark

Ebenfalls ans Alter angepasst sollte der Fluoridgehalt der Zahnpasta sein. „Ein saurer PH-Wert im Mund, der durch Essen und Trinken entsteht, bewirkt, dass Kalzium aus dem Zahn gelöst wird und dieser somit geschwächt und kariesanfälliger ist. Nur mit Hilfe des Fluorids kann das Kalzium aus dem Speichel wieder in den Zahn eingelagert und der Zahn so gestärkt werden“, so die Zahnärztin.

Zucker meiden

Wer das Anti-Karies-Programm abrunden will, sollte neben der regelmäßigen Zahnarztkontrolle auch eine kindergerechte Mundhygiene durchführen lassen. Das Nuckeln an zuckerhaltigen Säften und klebrige Süßigkeiten wie Schleckern ist zudem besonders schädlich für Kinderzähne – sollte also so weit wie möglich vermieden werden. Und ein letzter Tipp von der Expertin: „Motivation zum Putzen ist besonders wichtig.“ Also machen sie aus dem Zähneputzen keine nervige Pflicht, sondern gemeinsamen Spaß mit fröhlich bunten Zahnbürsten, Klingeltönen und Putzreimen und -geschichten.

Eine Ehe dauert in Österreich durchschnittlich zehn Jahre. Die von Herbert und Andrea trotz vieler Krisen bereits 26 Jahre. Was ist ihr Geheimnis? Eine Geschichte über die Liebe.
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Alles begann mit einem Satz. Eine Frage, sechs Wörter. Der Beginn einer Liebesgeschichte. Der Beginn von so viel mehr. Eine Frage, aus der später die Frage: „Willst du mich heiraten?“ wurde. Eine Frage, die zwei Menschen zusammengeführt hat. Zwei Menschen, die später vier Kinder auf die Welt brachten. Zwei Menschen, die zahlreiche Höhen und Tiefen erlebten und sich heute mehr denn je lieben. Dies ist die Geschichte von Herbert (70) und Andrea (50), die mit der Frage begann: „Darf ich neben Ihnen Platz nehmen?“

„Sie saß in dem griechischen Lokal an einem großen Tisch, in ihrer Austrian Airlines Uniform, und ich ging, ohne zu überlegen schnellen Schrittes auf sie zu. Ich war sofort verliebt“, erinnert sich Herbert an die erste Begegnung mit Andrea. „Die Tür ging auf, ich sah diesen wundervollen Mann, der direkt auf mich zukam, und es machte einfach nur Wusch“, so erlebte Andrea die ersten Minuten mit ihrem Mann. Bis zwei Uhr nachts saßen sie in dem Lokal und redeten einfach nur. „Ich habe total auf das Essen vergessen“, lacht Andrea. Binnen zwei Monaten war sie bei ihm eingezogen. Heute sind Herbert und Andrea 26 Jahre verheiratet, haben vier Kinder im Alter von neun, 16, 23 und 25 Jahren, einen Hund und zusammen unzählige Herausforderungen des Lebens gemeistert.

Statistisch gesehen wird in Österreich beinahe jede zweite Ehe geschieden (41 %, Stand 2017). Laut Statistik Austria beträgt die durchschnittliche Ehedauer der geschiedenen Ehen 10,7 Jahre. Die Hälfte aller Ehepaare halten keine zehn Jahre miteinander aus. Warum schaffen es manche Paare, schwierigste Umstände gemeinsam zu meistern, und manche scheitern am Alltag? Die Geschichte von Herbert und Andrea soll eine Antwort darauf geben.

Schwerer Start

Die Liebe zwischen Andrea und Herbert begann mit einer Herausforderung. „Meine Eltern haben diese Verbindung nicht befürwortet“, erinnert sich Andrea. Sie war damals blutjunge 21 Jahre alt, er 41. „Meine Eltern dachten, mit dem alten Knacker bekomme ich sicher keine Kinder. Das entsprach nicht den Vorstellungen darüber, wie ich zu leben hätte.“ Daran wäre ihre Familie fast auseinandergebrochen. „Sie hatten die Wahl, mich, ihre einzige Tochter, zu verlieren oder einen Schwiegersohn zu gewinnen. Andrea entschied sich für Herbert und notfalls gegen alle anderen. Ihre Familie akzeptierte, und als dann Denise, das erste Kind, zur Welt kam, beruhigte sich die Lage vollkommen.

Sinnkrise und Windeln

Mit der Liebe kam auch der Wunsch, gemeinsam zu arbeiten. Andrea war damals bei der AUA im Bodenpersonal tätig, Herbert war AHS-Lehrer. Nebenbei machten sie diverse Coachingausbildungen und Seminare. „Gleich nach dem Kennenlernen haben wir gemeinsam Workshops gegeben und wollten anderen Leuten helfen“, sagt Andrea. Eine sehr arbeitsintensive Zeit begann. Herbert stand im Rampenlicht und gab Vorträge und Seminare, Andrea übernahm die Organisation dahinter. Ein gemeinsames Institut entstand. Hauptberuf, Selbstständigkeit, zwei kleine Kinder: Es gab viel zu tun, und zwei weitere Kinder waren unterwegs. Nach 18 Jahren gemeinsamen Arbeitens und Lebens begann Andrea, ihren eigenen Weg zu gehen und ihre Berufung als Medium zu leben – ohne Herbert. Das erfüllte sie sehr, und sie hatte große Erfolge. Herbert hingegen fiel in eine dreijährige Sinnkrise. „Meine Frau machte Karriere ohne mich, und ich durfte nur noch kochen, putzen und Windeln wechseln. Dabei wollte ich so gerne mehr tun und wusste nur nicht, was und wie es weitergehen sollte.“

Burn-out und die große Reise

Nachdem Herbert mit der Zeit seinen Weg ganz unabhängig von dem seiner Frau gefunden hatte, stürzte Andrea in ein tiefes Burn-out. „Nichts ging mehr. Ich lag am Boden und wollte keine Menschen mehr sehen.“ Aber da gab es ein Unternehmen zu leiten, es gab mittlerweile vier Kinder zu betreuen und Rechnungen zu zahlen. Existenzängste kamen hoch. „Wie soll es weitergehen? Von was sollen wir jetzt leben? Ich habe über Jahre hinweg Events von bis zu 700 Menschen organisiert, aber irgendwann war Schluss, und es war mir alles zu viel. Ich wollte ein anderes Leben.“ Sie folgte ihrem Herzen, und die gesamte Familie ging daraufhin zwei Jahre lang auf Reisen. „Wir haben das Haus meiner Eltern verkauft, die Arbeit stillgelegt, die Kinder aus der Schule genommen, freilernend erzogen und aus der Natur neue Kraft geschöpft“, sagt Herbert. Nach der schweren Zeit arbeiten Andrea und Herbert wieder zusammen im Bereich Selfless Service und helfen zudem mit Freude Lebensberatern, Trainern und Coaches in deren Fach zur Exzellenz.

Mit 41 noch einmal schwanger

Die drei Jahre Sinnkrise und noch einmal drei Jahre Burn-out waren die schlimmste Zeit im Leben von Herbert und Andrea. Neben den Herausforderungen, die vier Kindern eben mit sich bringen, outete sich ihre Tochter mit 17 Jahren, im falschen Körper geboren zu sein. Sie wollte damals den Weg gehen, ein Mann zu werden, und wenn sie das nicht konnte oder durfte, wollte sie lieber sterben. „Ich habe damals mein Mädchen zu Grabe getragen, und heute sind wir stolz auf unseren Sohn“, sagt Andrea. Aber auch mit 41 Jahren unerwartet schwanger zu werden, war nicht einfach. Herbert: „Ich war bereits 61 Jahre alt und wollte endlich meine Ruhe haben vom Kindergeschrei und Windeln wechseln.“ Andrea wollte den Kleinen um jeden Preis. Aber auch diese Krise wurde gemeistert. Jede Partnerschaft hat ihre ganz persönlichen Herausforderungen.

Aber was ist nun das Geheimnis einer gelungenen und liebevollen Partnerschaft, die gemeinsam die Hürden des Lebens bewältigt?
„Man selbst ist das Fundament für eine glückliche Beziehung“, sagt Andrea. „Man muss zuerst an sich selbst arbeiten. Schmerzen aus der Vergangenheit auflösen. Vater- und Mutterthemen bereinigen. Ängste beseitigen. Innerlich aufräumen. Wenn jemand gelernt hat, eigene Muster aufzulösen, geduldig und liebevoll mit sich zu sein und sich selbst wertschätzend zu begegnen, lädt er einen Partner ein, es gleichzutun.“ Die meisten Menschen würden in eine Partnerschaft aus Mangel an Zuwendung und Liebe gehen. Sie wollen versorgt werden, mehr bekommen wollen, als ihnen die Eltern gegeben haben. „Man sollte sich fragen: Was ist der Grund für die Partnerschaft? Haben wir eine gemeinsame Vision? Eine Partnerschaft ohne Ziel dreht sich immer nur um die Befindlichkeiten des Paares selbst. Denn was gibt es Schöneres, als in einer Partnerschaft zu leben, wo man nicht bedürftig aneinander zerrt, sondern das Beisammensein so nährend ist, dass man voneinander lernt und daraus etwas viel Größeres entstehen kann? Man muss nur den Mut haben, seinen eigenen Ballast zu beseitigen. Und je mehr Altlasten wegfallen, desto leichter wird es.“

Wenn Mütter nach der Karenz wieder ins Berufsleben zurückgehen, brauchen Familien meist eine Betreuungseinrichtung für Kinder unter drei Jahre. Das stellt Eltern und Kinder vor große Herausforderungen.

Kita, Kindergruppe, Krippe oder Krabbelstube– jeder nennt es anders, gemeint ist das Gleiche, nämlich eine Einrichtung, in der Kleinkinder bis zum dritten Lebensjahr betreut werden. Trifft man als Mama und Papa die Entscheidung, seinen Schützling in fremde Obhut zu geben, ist das mit einem Konglomerat aus unterschiedlichen Gefühlen verbunden: Stolz, darauf, dass die Kleinen groß werden, Freude darüber, wieder im Job „man selbst“ sein zu können. Angst, davor, dass das Kind leidet. Trauer aufgrund von Trennungsschmerz. familiii verrät, wie der Kita-Start sorgenfrei klappt und Kind und Eltern glücklich sind.

Morgens, acht Uhr: Zwei Mamas mit zwei Kindern gleichen Alters, die beide vor Kurzem in der gleichen Kita gestartet haben – jedoch zwei komplett unterschiedliche Szenarien, die sich einem darbieten. Die eineinhalbjährige Ida, die quietschvergnügt in die Garderobe läuft, sich selbstständig die Schuhe von den Füßen streift und versucht, sich die Jacke eigenständig abzustrampeln. Daneben ihr Freund Tim, der von Mama ins Gebäude getragen wird, weil er keine Lust hat, selbst zu gehen. Klettverschluss, Druckknöpfe und Schuhbänder werden von der Mutti geöffnet, und gerade als der Bub seine Lederpatscherl angezogen bekommt, brabbelt er schon wieder: „Mama, tragen!“. Gleichzeitig startet Ida ganz alleine in ihre Gruppe los, ohne sich nochmals umzudrehen. Tim folgt ihr nicht. Er wird tränenüberströmt an die Betreuerin abgegeben, die ihn mit einer Umarmung, Schnuller und Kuscheltier tröstet. Während Tims Mama der Abschied besonders weh tut, weil sie nicht weiß, ob es sich um einen kurzen Trennungsschmerz handelt oder doch mehr dahinter steckt, ist Idas Mama besorgt, weil sie vermutet, dass ihre Tochter eine zu geringe Bindung zu ihr hat, da ihr der Kita-Start gar so leicht gefallen ist.

„Jedes Kind ist nun einmal anders. Das ist vollkommen normal. Manche Kinder haben gar kein Problem, sich in fremde Obhut zu begeben, das heißt aber nicht gleich, dass sie Mama oder Papa weniger lieb haben. Andere weinen morgens. Auch das ist in Ordnung. Das bedeutet nicht automatisch, dass sich die Kleinen in der Kita unwohl fühlen“, erklärt Heike Podek, beziehungsorientierter Elterncoach aus Bad Sauerbrunn im Burgenland.

Gründe für die Kita sind unterschiedlich

Podek spricht aus jahrelanger beruflicher Erfahrung, aber ebenso aus persönlicher. Ihre mittlerweile schulpflichtige Tochter (6) kam mit zweieinhalb in den Kindergarten. Sie sehnte sich regelrecht nach einer Umgebung mit vielen Kindern und hatte keinerlei Eingewöhnungsschwierigkeiten. Auch der jüngste Podek-Sprössling, ebenfalls ein Mädchen, würde jetzt im Alter von 30 Monaten im Kindergarten durchstarten, würde sich dieser nicht gerade in Renovierungsarbeiten befinden. „Ich hätte meine beiden Töchter vermutlich früher in eine Kita geben können, das wäre kaum ein Problem für sie gewesen. Ich persönlich wollte als Mama aber einfach so lange wie möglich in Karenz gehen und bei ihnen bleiben. Das bleibt jedoch allen Eltern selbst überlassen. Manche möchten früher in den Beruf zurück, weil sie ihre Tätigkeit vermissen. Andere müssen es aus finanziellen Gründen. Egal, weshalb man sich für eine Kita entscheidet, man sollte offen dazu stehen. Vorurteile der Gesellschaft darüber, ob das für das Kind gut oder schlecht sei, muss man selbstbewusst bekämpfen“, so Podek.

Pro und Contras gibt es immer

Es ist nämlich vollkommen irrelevant, welche Kindererziehungsbelange es auch betrifft, man stößt immer auf Intoleranz und Voreingenommenheit. So verhält es sich auch beim Streitthema Kita: Gibt man sein Kind nicht hin, sagen die einen: „Eh klar, die können es sich halt leisten, dass die Mutter daheim bleibt“ oder „Da kann die Mama wohl einfach nicht aus ihrer Gluckenrolle raus.“ Andersrum heißt es: „Die schieben ihr Kind ja ab. Da hätten sie besser keins bekommen sollen.“ Auf gut Österreichisch: Wurscht wie, es gibt kein Richtig oder Falsch.

Krippe: Ja oder nein? Eine individuelle Entscheidung

„Letztlich müssen Eltern individuell entscheiden, was für sie selbst und für das Kind das vermeintlich Beste ist. Wenn ich zum Beispiel als Mann oder Frau todunglücklich bin, dass ich den ganzen Tag zu Hause in meiner Elternrolle feststecke, dann wird sich das negativ auf das Kind auswirken. Ebensofinanzielle Schwierigkeiten: Wenn man nicht arbeiten geht, dafür aber ständig unter Geldproblemen leidet, wird das Kind das merken. Geht es den Eltern gut, geht es klarerweise den Kindern besser“, macht Expertin Heike Podek deutlich. Sie betont aber ebenfalls, dass die Entscheidung, seinen Knirps in eine Krippe zu geben, nicht vollkommen leichtfertig getroffen werden darf. Es gibt einige Faktoren, die unbedingt berücksichtig werden müssen.

Ab welchem Alter ist das Kind bereit?

Entscheidend ist zunächst das Alter, ab dem die Kleinen bereit sind, sich von Mutti und Vati ein wenig abzunabeln und Fremde in ihren Nahbereich zu lassen. Mittlerweile gibt es immer mehr Kinderkrippen, die bereits Säuglinge ab dem dritten Lebensmonat aufnehmen. Podek dazu: „Das ist auf alle Fälle viel zu früh, und das kann ich nicht befürworten. Meiner Ansicht nach ist es ab dem zweiten Lebensjahr mehr als OK, sein Kind in Fremdbetreuung zu geben. Wissenschaftlich betrachtet, heißt es, dass Kinder schon ab 18 Monaten beginnen, sich aus dem Nahbereich von Mama und Papa selbstständig zu entfernen“ – und ab diesem Zeitpunkt bereit oder jedenfalls bereiter sind, neue Bezugspersonen zuzulassen. Ist der Sohn oder die Tochter jünger als eineinhalb Jahre, dann spüren die Eltern selbst am besten, ob sie schon willens wären, den Schritt in die Kita zu wagen. Einige Kinder werden kein Problem haben, sich früh aus dem Nest zu bewegen, anderesollten doch noch ein wenig mehr in der geschützten Mama- und Papa-Umgebung verweilen.

Zu hohe Stundenzahl vermeiden

Ebenso ist die Gesamtstundenzahl, die das Kind pro Woche in der Tagesstätte verbringt, maßgeblich. Man sollte es, sofern finanziell möglich, zu Beginn nicht gleich übertreiben und 40 Stunden arbeiten gehen, sondern sanft starten, um zu sehen, ob der Wonneproppen auch mit der neuen Situation klarkommt. Später kann man die Aufenthaltsdauer schließlich immer noch verlängern. „Maximal 20 Stunden pro Woche, also zum Beispiel jeden Tag bis zum Mittagessen, sollte für den Start auf jeden Fall genügen. Man muss bedenken, dass das Kind ja nicht nur lernen muss, sich von Mutter oder Vater zu trennen, es lernt eine ganz neue Umgebung kennen, mit zahlreichen Kindern und etlichen Eindrücken. Sich an das Neue zu gewöhnen und alles zu verarbeiten, kostet enorm viel Energie und ist für die Kleinen anstrengend“, erklärt Podek.

So erkennt man die richtige Kita

Die Auswahl der passenden Kinderkrippe ist gar nicht so einfach, denn vor allem in Ballungsräumen gibt es viele verschiedene Anbieter. Da lohnt sich eine Besichtigungsrunde, um sich einen Gesamteindruck zu verschaffen und Vergleiche zu ziehen. Ein Kriterium bei der Auswahl der Einrichtung sollte der Betreuungsschlüssel sein. Gesetzlich ist für Unter-Dreijährige ein Verhältnis von sechs Kindern auf einen Betreuer vorgesehen. Fällt dieses Verhältnis besser aus und kommen weniger Kinder auf einen Erwachsenen, ist das zumindest mal ein sehr bejahendes Zeichen.
Viel essenzieller noch ist aber die Umgebung im Allgemeinen: Ist sie heimelig? Fühlt man sich als Mama und Papa gleich wohl, wenn man die Kita betritt, und würde man diese selbst besuchen wollen, wäre man noch klein? Deuten die Spielsachen in den Gruppenräumen auf eine Über- oder Unterstimulation hin? Kurz: Wenn es überall blinkt, leuchtet, glitzert und singt, kann sich die zarte Kinderseele kaum vor der Eindrucksflut retten. Sind hingegen strukturierte Schränke angebracht, ist das Spielzeug geordnet verräumt und werden Rückzugsmöglichkeiten angeboten, atwa eine Kuschelecke, eine Höhle oder ein Zelt, deutet das auf eine positive Umgebung hin.

Sympathie zu Betreuern ist entscheidend

„Das Um und Auf sind letztlich aber die Personen, die sich um das Kind kümmern. Zunächst ist es einmal sehr wichtig, dass jede Gruppe von einem bestimmten Pädagogen geleitet wird, der immer da ist, damit das Kind eine Hauptbezugsperson hat. Weiters sollte ein Hilfsbetreuer vor Ort sein, der durchaus auch mit anderen Helfern wechseln darf. Wichtig ist, dass das Kind zumindest eine anwesende Person gut kennt und gern hat, sobald es morgens seine Gruppe betritt. Außerdem muss man als Mama und Papa offensichtlich spüren, dass den Betreuern ihre Arbeit Spaß macht, dass sie einen geduldigen und liebevollen Umgang mit ihren Schützlingen pflegen, dass sie kritikoffen sind und ungefähr jene Werte vermitteln, auf die man selbst achtet.“

Bei der Wahl der Krippe ist das Wichtigste aber immer das Bauchgefühl. Man muss als Eltern vom Herz her spüren, dass es einfach passt. Kinder wissen nämlich genau, wie sich Mama und Papa fühlen. Sie haben einen sechsten Sinn dafür. Zweifelt man in irgendeiner Art und Weise an der Einrichtung, dann werden das die Kinder merken, und die Eingewöhnung wird schwer fallen

Heike Podek

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Genau jene Eingewöhnungsphase ist es, die möglichst sanft und sorgenfrei ablaufen sollte, um einen dauerhaft positiven Besuch der Kita möglich zu machen.

Eingewöhnungsphase bereitet sanft vor

Heute wird kein Sprössling mehr vom ersten Tag an einfach in eine Krippe gesteckt, Mama dreht sich um, und das war’s. Ganz im Gegenteil. Die Pädagogen einer Tagesstätte sind sehr darum bemüht, dass sich das Kind gemeinsam mit Mutter oder Vater langsam an die fremde Umgebung, die Betreuer und die neuen Freunde gewöhnt. Zu Beginn ist oftmals ein Elternteil etwa ein bis zwei Stunden gemeinsam mit dem Kind in der Gruppe. Während die Erziehungsberechtigten stets versuchen sollten, sich möglichst im Hintergrund zu halten, um bloß als „sicherer Hafen zu dienen“, sollten die Pädagogen die Zeit nutzen, das Kind zu ermutigen, um mit ihm gemeinsam zu spielen, bei Aktivitäten wie Gesang oder Basteleien teilzunehmen und sich von ihnen wickeln zu lassen.

Meist werden die Eltern bereits am zweiten Tag aufgefordert, mal für fünf Minuten den Raum zu verlassen, am Tag danach sind es vielleicht schon zehn Minuten, bis daraus ein oder zwei Stunden und irgendwann ganze Vormittage werden. So schöpft das Kind Vertrauen, dass alles in Ordnung ist und Mama oder Papa immer wiederkommen. Podek: „Wie lange eine Eingewöhnungsphase dauert, ist unterschiedlich. Manchen Kindern genügen zwei Tage, andere benötigen vier Wochen. Auf jeden Fall sollte man ausreichend Zeit dafür einplanen und nicht erst eine Woche vor beruflichem Wiedereinstieg den Krippenstart vorsehen. Druck und Stress sind immer kontraproduktiv: Während der Eingewöhnung wie auch später, wenn man morgens die Kinder in die Krippe bringt und sich verabschiedet.“

Die Verabschiedung ist im Übrigen ein bedeutungsvolles Detail, auf das Eltern manches Mal lieber verzichten möchten. Immerhin ist es weitaus einfacher, sich still und heimlich davonzuschleichen, wenn das Kind gerade spielt, als klar und deutlich „Baba“ zu sagen – ein kleines Wort, das eventuell große Tränen auslösen könnte. Doch ganz gleich, ob man während der Eingewöhnungsphase mal für fünf Minuten allein auf die Toilette geht oder später das Kind in der Früh an die Betreuer abgibt, eine Verabschiedung ist ein unbedingtes Muss. Es könnte sonst passieren, dass die Kinder Mama und Papa zu suchen beginnen und nicht begreifen, dass man nur vorübergehend weggegangen ist. Ein Trauma, das man besser vermeiden möchte. „Abschied nehmen fällt aber schwer. Das ist in Ordnung. Ich kenne nicht nur Kinder, die heulen. Nein, auch Erwachsene, die ihre Zwerge in den Kindergarten bringen, sich in der Garderobe noch zusammenzureißen und dann, sobald sie aus dem Gebäude draußen sind, schluchzen“, erklärt Heike Podek. Dass Kinder weinen, wenn Mama „Tschüss“ sagt, ist also nicht zwangsläufig ein Zeichen dafür, dass sie sich unwohl fühlen, sondern schlicht ein Ausdruck des Trennungsschmerzes. Entscheidend ist, ob sie sich binnen weniger Minuten von einem Betreuer beruhigen lassen und anschließend einen sorgenfreien Kita-Alltag genießen können.

Probleme erkennen und lösen

Wenn jedoch das Verdrücken von Tränen pädagogisch betrachtet durchaus zur Normalität gezählt werden darf, wie erkennt man dann aber rechtzeitig, ob das Kind möglicherweise unglücklich in der Krippe ist? „Nun, solange die Kleinen nicht sprechen können, ist es schwierig, herauszufinden, ob alles in Ordnung ist. Umso wichtiger ist es, dass man dem Betreuungspersonal so blind vertraut, dass man sicher gehen kann, dass sie einem sagen würden, wenn Auffälligkeiten an der eigenen Tochter oder am eigenen Sohn zu erkennen wären. Also beispielsweise: Das Kind ist oft traurig. Das Kind isst schlechter als sonst. Das Kind wirkt aggressiv. Da kann es verschiedene Anzeichen geben“, sagt Heike Podek. Die geschulten Pädagogen sollten jedoch derlei Hinweise früh identifizieren können. Sobald man zu Hause bemerkt, dass das Kind vielleicht unruhig schläft oder unausgeglichen wirkt, lohnt sich eine Aussprache mit der Gruppenleiterin, um feststellen zu können, ob der Spross bloß eine vermeintlich schwierige Entwicklungsphase durchlebt oder ob es sich um einen Dauerzustand handelt, der tieferliegende Ursachen hat. Gemeinsam mit dem Betreuungspersonal sollte nach einer produktiven Lösung gesucht werden. Sich vorab gleich große Sorgen zu machen und sich Negativszenarien auszumalen ist unbegründet. Immerhin sollte man sich stets vor Augen führen, dass die Kinder Großartiges erleben, während Mama und Papa arbeiten. Da wird ausgelassen durch den Turnsaal gerannt, wild mit Fingerfarben gekleckert, lauthals gesungen und zum ersten Mal mit Klebstoff und Schere gewerkt. Den Kindern wird eine Umgebung geboten, die sie so niemals zu Hause vorfinden könnten.

„Klar gibt es auch viele Buben und Mädchen, die das heimelige, ruhige Umfeld zu Hause lange Zeit genießen. Meine Mädchen waren und sind da aber anders, die brauchten immer schon Action. Mit eineinhalb Jahren hat es begonnen, dass ich mir täglich ein regelrechtes Programm überlegen musste. Nur zu Hause spielen ging nicht, da wurden sie unrund, weil ihnen fad war. Bei meiner Großen war es wirklich höchste Zeit, dass sie damals mit zweieinhalb Jahren in den Kindergarten unter Gleichaltrige kam“, erinnert sich Heike Podek.

Kinder profitieren in ihrer Entwicklung

Studien belegen auch, dass Kinder nun einmal besser von Kindern lernen, weniger von Erwachsenen. Positives, aber auch Negatives, versteht sich, denn auch schlechte Gewohnheiten kann man sich abschauen. Betrachtet man die positiven Aspekte, dann sind Kita-Kinder meist früher windelfrei, weil sie bei den großen Freunden sehen, dass diese bereits aufs Töpfchen oder die Toilette gehen, und das nachahmen wollen. Ebenso lernen sie schneller, selbstständig zu werden, was sich oft daran zeigt, dass sie bald schon alleine ihre Schuhe an- und ausziehen können oder Spielzeug wieder zurückstellen.

Viele Eltern verblüfft es, dass ihre Sprösslinge in der Krippe bessere Esser sind und Lebensmittel probieren, die sie zu Hause vehement verweigern. Bewiesen ist auch, dass Kita-Kinder hinsichtlich ihrer motorischen und kognitiven Entwicklungen anderen sechs Monate voraus sind – das betrifft etwa das logische Denken, die Sprache und allgemeines körperliches Geschick. „Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass die anderen, die erst später in den Kindergarten kommen, den sechsmonatigen Rückstand normalerweise aufholen. Für gewöhnlich sind alle Kinder zum Volksschulstart in ihrer Entwicklung wieder gleich auf“, so Podek abschließend.

Fett hat einen schlechten Ruf. Es soll dick und krank machen und versteckt sich hinterlistig in Süßem und Saurem. Vor allem Butter und Schmalz haben ihr Fett abbekommen, während teure Pflanzenöle mit gutem Gewissen gelöffelt werden. Sind tierische Fette wirklich so böse?
Gutes Fett, böses Fett

Die Studienlage in dieser Frage ist durchwachsen, ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Butter und Schmalz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist strittig. Fett ist absolut lebensnotwendig, und auch tierische Fette haben ihre Funktionen: Sie enthalten fettlösliche Vitamine, dienen als Ausgangsstoff für Gallensalze und können bei Bedarf in andere Fettsäuren umgewandelt werden.

Von der Lust auf Fett

Was auch gleich die verbreitete Vorliebe für fetthaltige Speisen erklärt. Denn Fett macht, dass das Essen schmeckt. Auch (oder vor allem?) wenn man es gar nicht bewusst wahrnimmt, wenn es sich also um „verstecktes Fett“ handelt. Fett verbessert das Mundgefühl, es erleichtert das Schlucken, und es intensiviert schon in kleinen Mengen die Aromen. Tatsächlich verfügen wir über ein feines Sensorium für Fett: Wir haben nämlich spezielle Fett-Geschmacksknospen.

Wie viel Fett braucht mein Kind?

Abhängig von Alter und Bewegungsdrang sollten Kinder rund ein Drittel ihrer Nahrungsenergie aus Fett beziehen. Das entspricht bei einem vierjährigen Kind etwa drei Esslöffeln, bei einem Vierzehnjährigen knapp 4,5 Esslöffeln Fett pro Tag. Der Fettanteil fetthaltiger Speisen ist darin schon enthalten. Gesättigte Fette, die man an ihrer festeren Konsistenz erkennt, dürfen davon nur höchstens ein Drittel ausmachen – das bedeutet für ein Vorschulkind pro Tag einen kleinen Esslöffel festes Fett. In industriell verarbeiteten Lebensmitteln sind diese Fette reichlich vertreten.

Pflanzenfette unter der Lupe

Die Empfehlung, tierische Fette zu meiden, ist weit verbreitet, sind sie doch reich an gesättigten Fettsäuren. Tatsächlich sind sie nicht lebensnotwendig. Doch auch pflanzliche Öle haben einen gravierenden Nachteil, und zwar bezüglich Hitzebeständigkeit und Haltbarkeit. Vor allem hochungesättigte Fette sind leicht verderblich, sogar noch nach dem Verzehr in unserem Körper. So können sich beim Erhitzen die Vorzüge teurer Pflanzenöle ins Gegenteil umkehren.

Zwar liefern frische, nicht erhitzte Öle die antioxidativen Schutzstoffe gleich mit, und zwar je nach Öl Betacarotin, Vitamin E und bestimmte Fettbegleitstoffe. Doch auch diese Schutzstoffe sind kurzlebig. Teure Öle daher nur in kleinen Mengen kaufen, kühl und dunkel lagern und zügig aufbrauchen!

Der ökologische Fettfleck

Exotische Fette wie Kokos-, Avocado- oder Chia-Öl mögen ihre Vorzüge haben, doch sie haben auch einen gravierenden Makel: Sie kommen von weit her. Das bedeutet einerseits einen hohen Ressourcenaufwand durch weite Transportwege, begleitet von Wasser- und Luftverschmutzung, und andererseits das Risiko der Schadstoffbelastung. Rückstände von Dünge- und Spritzmitteln, Verunreinigungen durch Schwermetalle und sogar ungenießbare Streckmittel sind bei Fernimporten keine Seltenheit. In Anlehnung an den ökologischen Fußabdruck könnte man vom ökologischen Fettfleck sprechen. Denn so wichtig Gesundheit und Genuss auch sind, genügt es längst nicht mehr, die eigene Ernährungsweise nur darauf abzustimmen. Hypes um weitgereiste „Superöle“ können in den Herkunftsländern fatale ökologische und soziale Auswirkungen haben, auch wenn „bio“ oder „fair“ am Etikett steht.

Ideale Öle aus Oliven und Raps

Diese beiden Allrounder sind hinsichtlich Gesundheitsnutzen und Verwendung fast unschlagbar, sie bestehen nämlich überwiegend aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Somit bieten sie einen Gegenpol zu den gesättigten Fetten in der Ernährung, sind aber nicht so empfindlich wie die teuren Pflanzenöle. Olivenöl ist aus der mediterranen Küche bekannt, es eignet sich zum Braten, Grillen und sogar Frittieren, wenn es gefiltert ist. Kindern ist es allerdings oft zu herb. Mit der Marke Rapso haben wir ein mild schmeckendes österreichisches Rapsöl auf dem Markt, das ebenfalls erhitzbar ist. Es wird ohne Chemikalien gewonnen und ist von Natur aus reich an schützendem Vitamin E.

Freispruch für tierische Fette?

Es heißt, in früheren Zeiten hätten die Menschen mehr tierisches Fett vertragen, weil mehr körperliche Arbeit zu verrichten war. Doch auch die Fettqualität war eine andere, denn das Fettsäuremuster hängt von der Tierhaltung ab. Ein sportliches, langsam wachsendes Freilandschwein, das in der Erde wühlt und Wurzeln, Pilze und Nüsse mitfrisst, lagert in seinem Speck mehr Vitamine und ungesättigte Fettsäuren ein als ein beengt lebendes Mastschwein.

Plädoyer für Schmalz

Freilandschmalz ist in seiner Zusammensetzung mit Olivenöl vergleichbar, es enthält sogar Omega-3-Fettsäuren. Deshalb ist es auch weicher als gewöhnliches Schmalz – und günstiger für den Cholesterinstoffwechsel.

Butter und Butterschmalz

Butterschmalz wird aus Butter gewonnen. Daher ist Butterschmalz ein vegetarisches Schmalz. Dieses „Butterreinfett“ wird hergestellt, indem man Butter siedet und Eiweiß, Milchzucker und Wasser daraus entfernt: Das Wasser verdunstet, das Eiweiß gerinnt und wird mit dem daran angelagerten Zucker abgeseiht. Zurück bleibt das reine Fett, das im Gegensatz zur Butter ein hitzebeständiges Bratfett ist.

Das aus der Milch gewonnene Fett ähnelt dem Kokosöl: Es ist kurz- und mittelkettig und weitgehend gesättigt. Wie beim echten Schmalz hängen Fettzusammensetzung und Vitamingehalt von der Tierhaltung ab. Butter und Butterschmalz aus Weidemilch haben durchaus einen Gesundheitsnutzen.

Fazit

Es gibt keine guten und schlechten Fette. Die „schlechten“ Fette sind schlicht die, von denen viel mehr gegessen wird als nötig, und das sind in Europa eben gesättigte Fette. Der Versuch, sie aus der Ernährung zu streichen, wäre aber übers Ziel hinausgeschossen. Auch sie passen zu einer gesunden Ernährungsweise, solange man es nicht übertreibt.

Kleine Ölkunde

Kokosfett = Kokosöl
87 % gesättigte Fettsäuren.
Besonderheit:
Viele mittelkettige Fettsäuren, daher gesünder. Hitzebeständig. Vitamin E-reich, wenn unraffiniert. Gesund, aber nicht im Übermaß.

Chia- und Leinöl
Ähnliches Fettsäuremuster. Beide reich an hochungesättigten Fettsäuren, beide nur kalt zu verwenden. Österreichisches Leinöl ist die nachhaltigere Variante.

Leindotteröl
Leindotter ist nicht mit Lein verwandt, sondern mit Senf, Raps und Rucola. Ein interessantes heimisches Öl, ähnlich reich an Omega- 3-Fettsäuren und Vitamin E wie Leinöl. Nur kalt verwenden!

High oleic
… ist eine Bezeichung für Ölpflanzen, die durch ganz normale Züchtung einen höheren Ölsäuregehalt haben. Das macht sie sehr hitzestabil. Da man sich hier die Raffination spart, sind sie dennoch vitaminreich.

Sonnenblumenöl
Unraffiniert sehr Vitamin-E-reich. Higholeic-Sorten sind gut zum Braten geeignet. Länger haltbar als viele andere Öle. Wegen des hohen Omega-6-Anteils bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen meiden.

Mohnöl Eine österreichische Tradition. Je nach Sorte mild, fruchtig oder kräftig nussig. Viele hochungesättigte Fettsäuren, rasch aufbrauchen. Für kalte Speisen und zum Backen.

Jeder hat sie schon gesagt, doch niemand will sie hören. Ein wenig Gelassenheit, Mut zur Verantwortung und Spaß an kreativen Lösungen können helfen, die unliebsamen Wenn-Dann-Sätze aus der Erziehungs-Grammatik zu verbannen.
wenn dann falle

„Wenn du nicht aufisst, gibt es keinen Nachtisch“ – „Wenn du nicht sofort aufhörst Sand zu werfen, gehen wir nach Hause.“ Und der Klassiker: „Wenn du jetzt nicht kommst, gehe ich ohne dich.“ Sätze wie diese sind häufig zu hören – das macht sie aber nicht unbedingt besser. Denn Wenn-Dann-Konstruktionen sind in der Regel kontraproduktiv. Sie sind ein guter Hinweis darauf, dass Eltern ihre Machtposition ein Stück weit ausreizen, um das Kind zu einer gewünschten Reaktion zu bringen – und damit tun sie weder sich noch ihrem Kind einen Gefallen. „Meistens steht Druck dahinter. Druck, den die Eltern haben und in stressigen Situationen an ihr Kind weitergeben“, weiß Michaela Auer-Ottenschläger. Für familiii hat die Familienberaterin und Pädagogin das Phänomen einmal genauer unter die Lupe genommen, klassische Wenn-Dann-Fallen analysiert und sich außerdem mögliche Alternativen überlegt.

Aber, was passiert denn nun eigentlich genau, wenn wir in den Wenn-Dann-Modus fallen? Im Grunde handelt es sich um Erpressung, selbst dann, wenn sie „liebevoll-konsequent“ verpackt wird. Dem Kind wird signalisiert, dass es keine andere Möglichkeit hat als sich dem Elternwunsch entsprechend zu benehmen, vor allem aber, dass gar nicht erwartet wird, dass es das freiwillig tut. Und genau an diesem Punkt tut sich schnell eine Negativ-Spirale auf, nämlich dann, wenn der Gewöhnungseffekt eintritt, die Kinder nicht mehr reagieren und die Eltern zu immer stärkeren Druckmitteln greifen.

Was aber sofort passiert, ist, dass die Verantwortung für die Situation plötzlich beim Kind liegt und nicht länger beim Erwachsenen. „Sobald ich in den Machtkampf reingehe, stelle ich mich auf die gleiche Stufe wie das Kind und fange an, zu ziehen. Das ist keine erwachsene Haltung“, so Familiencoach Auer-Ottenschläger. Und weiter: „Mit dem Machtspiel fangen immer die Eltern an.“ Womit Auer-Ottenschläger den Eltern keine schlechten Absichten unterstellen will. „Dahinter liegt meistens Stress, Zeitdruck ist ein ganz klassisches Phänomen. Wenn dann auch noch das Kind nicht „funktioniert“, geraten die Eltern in noch größeren Stress und werden blind für andere Möglichkeiten.“ Hakt es in den immer gleichen Situationen, lohnt es sich jedenfalls, einmal genauer hinzusehen und in einem ruhigen Moment nach Lösungsstrategien zu suchen.

Kinder wollen kooperieren. Wir sollten sie aber auch lassen.

Michaela Auer- Ottenschläger

Zitatzeichen

Dialog statt Drohung

Denn es geht nicht darum, das Ziel aus den Augen zu verlieren, also etwa pünktlich aus dem Haus zu kommen oder das Kind vom Sandwerfen abzubringen, nur spielt der Weg dorthin eben auch eine Rolle. „Es ist wichtig in Verbindung zu bleiben, das Kind zu sehen und in Führung zu gehen“, sagt Auer-Ottenschläger und meint damit vor allem Dialog statt Drohung. „Wenn ich mein Bedürfnis zeige und ein ehrliches Interesse an den Bedürfnissen meines Kindes habe, dann bin ich auf einer persönlichen Ebene, ich zeige mich und übernehme sofort Verantwortung. Es herrschen Gleichwürdigkeit und ein Miteinander.“ Das bedeutet nicht immer pure Harmonie. Muss es auch nicht, Konflikte sind gut und im Idealfall konstruktiv, nur wird die Verantwortung für den Konflikt nicht auf den Schultern des Kindes abgeladen. Doch was heißt das jetzt praktisch, etwa für die Sandwerf-Situation?

„Zuerst muss ich genau schauen, was da passiert. Ist es eine ungeschickte Art, Kontakt aufzunehmen? Fühlt sich mein Kind bedrängt? Was steckt dahinter? Dann kann ich vermitteln, kann verbinden oder meinem Kind helfen, sich friedvoll abzugrenzen. Dabei lernt das Kind viel, nämlich über die Grenzen des anderen Kindes und die eigenen. Wird es einfach nur bestraft, hat es gar nichts gelernt.“

Ein Nein darf sein

Dabei ist es auch für Mütter gar nicht immer so einfach, sich abzugrenzen – von der (vermeintlichen) Meinung der anderen Spielplatzmütter, der tickenden Uhr und nicht zuletzt den eigenen Ansprüchen. Allesamt Faktoren, die den Stresspegel in die Höhe und einen im Zweifelsfall wieder in die Wenn-Dann- Gasse treiben. Gelassen bleiben kann nur, wer noch Ressourcen dafür hat. „Viele Eltern glauben, sie müssen immer Ja sagen. Das ist eine Falle, die irgendwann zuklappt. Es ist ganz wichtig, Nein zu sagen, wenn es um die persönlichen Grenzen geht.“ Damit dieses Nein aber nicht aggressiv kommuniziert wird, muss es nachvollziehbar sein und früh genug kommen. „Ich will, dass meine Grenzen gewahrt werden, also muss ich das dem Kind vorleben. Und ich bin gefordert, die Grenzen meines Kindes zu wahren. Die Kinder lernen dadurch, dass ich achtsam mit ihnen umgehe, achtsam mit anderen umzugehen.“

Gesucht: Kreative Lösungen.

Was immer erlaubt ist: gemeinsam kreative Lösungen suchen und zu überlegen, ob man das Nein des Kindes nicht einfach stehen lassen kann. Das Kind will seine Jacke nicht anziehen? Vielleicht ist ihm einfach nicht kalt. Morgens ist immer zu wenig Zeit? Vielleicht kann das Kind unterwegs frühstücken. Vor der Supermarktkasse herrscht regelmäßig Dramaalarm? Vielleicht kann das Kind beim Einkaufen Aufgaben übernehmen, die ihm Spaß machen. Und wenn sonst nichts klappt, hilft vielleicht ein Witz. Auer-Ottenschläger: „Humor baut Spannung ab, ganz plötzlich sieht man so vielleicht auch neue Lösungsmöglichkeiten.“

Haben Sie in den Supermärkten auch schon die ersten Lebkuchen und Schokonikoläuse entdeckt, obwohl der Sommerurlaub erst wenige Wochen zurückliegt? Auch wenn es „erst“ November ist, Weihnachten kommt schneller als gedacht und damit die Frage der Fragen: Was schenkt man?

Über eine Reise freut sich jeder. Freilich, eine solche unter dem Gabenbaum zu präsentieren, ist nicht für jedermann leistbar. Aber wie wäre es mit einem Gutschein? Verschenken Sie etwa familienfreundlichen Wintersportgenuss mit dem „SkiHit Osttirol“ für acht Skigebiete und gleich zwei exklusive Resorts direkt an der Skipiste.

Das Gradonna ****s Mountain Resort

Das Gradonna ****s Mountain Resort liegt auf 1.350 Höhenmetern oberhalb von Kals und direkt an der Blauspitzabfahrt des Großglockner Resorts Kals-Matrei. Die feine Ferienanlage bietet ein 3.000 Quadratmeter großes Spa, einen Natur-Kinderclub für Kids ab drei Jahren und einen neuen Teenie-Club 12+, einen eigenen Sportshop, einen Feinkostladen und ein Restaurant, das zeitgemäße Küche aus vorwiegend regionalen Produkten serviert. Chalet-Gäste können im Hotel auf Halbpension aufbuchen. Durch die Tiefgarage ist das gesamte Resort autofrei! Für Kinder von sechs bis 18 Jahren erhalten Familien 50 Prozent Ermäßigung bei der Unterbringung im Elternzimmer.

Dolomiten Residenz****s Sporthotel Sillian

Auf Tirols Sonnenseite setzt die Dolomiten Residenz****s Sporthotel Sillian nach einem großzügigen Um- und Ausbau Maßstäbe für den Winter-Wellnessurlaub für die ganze Familie: Premiumsuiten, 3.000 Quadratmeter Spa- und Wellnessbereich und direkter Zugang zum Skigebiet Hochpustertal. Mit seinen Genusspisten zwischen 1.100 und 2.400 Meter Höhe, hoher Naturschneesicherheit, viel Sonnenschein und einem traumhaften Cinemascope-Blick auf die Dolomiten ist das Ski- zentrum Hochpustertal ein ideales Terrain für einen herrlichen Skiurlaub für Groß und Klein.

Gutscheinbestellung

Unter: www.gradonna.at/osttirol/kontakt/gutscheine/ für das Gradonna ****s Mountain Resort und unter www.sporthotel-sillian.at/osttirol/deutsch/kontakt/gutscheine/ für die Dolomiten Residenz ****s Sporthotel Sillian.

Frühe Gelderziehung ist wichtiger denn je.

Der Wunsch, ständig die neusten Trends der Technik und Mode zu verfolgen, wirft viele junge Menschen in die Konsumfalle.

Deshalb ist es besonders wichtig, Kinder von Anfang an auf den Umgang mit Geld vorzubereiten. Kleine Kinder beobachten ihr Umfeld sehr genau – und Eltern sind ihre großen Vorbilder. Sie bekommen im Alltag bereits mit, was viel und wenig bedeutet. Den wahren Wert des Geldes zu verstehen, ist für Kinder allerdings noch sehr schwer. Leichter fällt es durch eine spielerische Herangehensweise. Um Wünsche schneller zu erreichen, könnten Sie Ihren Kindern die Möglichkeit geben, sich Geld zu verdienen. Bei Vorschulkindern eignen sich Tätigkeiten wie „selbstständiges Zähneputzen“ oder „Spielsachen wegräumen“. Echtes Geld in den Händen zu halten und selbst in die Spardose zu werfen, ist für Kinder ein echtes Erfolgserlebnis.

Weich und rosig wie ein Babypopo sollen unsere Wangen sein. Damit sie so bleiben, gilt es, vor allem im Winter auf die richtige Pflege zu achten, denn im ständigen Wechsel zwischen eiskalter Winterluft und trockener Heizungswärme ist unsere Haut großen Belastungen ausgesetzt. familiii hat dazu mit dem Dermatologen Tom Pustelnik aus Wien gesprochen.
Winterkosmetik: Hautpflege im Winter

Auch im Winter gilt: raus an die frische Luft, denn sie ist das Beste fürs Immunsystem. Schon die Indianer cremten sich mit Bärenfett ein und konnten dadurch auch die härtesten Winter Nordamerikas überstehen. Bärenfett muss es heute nicht mehr sein, aber – richtiges – Eincremen gilt noch immer!

„Ein Relikt aus längst vergangener Zeit, lange bevor Zentralheizung und Co. in unserem Leben Einzug gehalten haben: Im Winter arbeitet der gesamte Stoffwechsel des Körpers auf Sparflamme, um möglichst wenig Energie zu verlieren, um nicht zu erfrieren oder gar zu verhungern. Die Talgdrüsenaktivität und somit Talgproduktion (Hautfett) nimmt deutlich ab und die Haut wird trockener, die Hautdurchlässigkeit dadurch größer beziehungsweise ihre Schutzbarriere verringert“, erklärt Tom Pustelnik, Facharzt für Dermatologie und Venerologie und dreifacher Familienvater, und ergänzt: „Durch die kalte Winterluft verliert die Haut viel Feuchtigkeit, Spannkraft und Elastizität lassen nach. Zusätzlich leidet die Haut im Winter unter der trockenen Luft in geheizten Räumen.“

"Tom Pustelnik verfügt auf dem Gebiet der gesamten Dermatologie und Kinderdermatologie über langjährige Erfahrung. Seine Facharztausbildung und Forschungstätigkeit absolvierte der Facharzt für Dermatologie und Venerologie an der Universitätshautklinik Wien bei Klaus Wolff und Hubert Pehamberger und war lange Zeit als Oberarzt der Hautambulanz im Heeresspital tätig. Seit 20 Jahren schon besteht seine Wahlarztordination in Wien-Döbling, seine Schwerpunkte liegen bei der Hautkrebsvorsorge und in der operativen Dermatologie. Als Vater von drei Töchtern ist er auch bestens mit Hautproblemen vom Säuglingsalter bis hin zu den speziellen Anforderungen der pubertierenden Haut vertraut."

Tom Pustelnik

Zitatzeichen

Wieso sind Feuchtigkeitscremes im Winter weniger geeignet?

„Feuchtigkeitscremes können wegen ihres hohen Wassergehalts auf der Haut gefrieren. Die Folgen sind dauerhafte Rötungen und erweiterte Äderchen (Couperose). Nur eine fetthaltige Pflege kann Schutz bieten.“

Trinken im Winter

„Ein weiterer Tipp ist, viel zu trinken! Da im Winter nicht nur die Haut dürstet, sondern dem ganzen Körper durch Heizung und Heizungsluft Flüssigkeit entzogen wird, ist auch in der kalten Jahreszeit ausreichendes Trinken von zum Beispiel lauwarmen Früchtetees und leichten Kräutertees sehr zu empfehlen.“

Im Winter ist unsere Haut besonders empfindlich

„Kälte vermindert die Durchblutung und reduziert die Produktion von Fett. Die Haut braucht im Winter besonders viel Pflege. Vor dem Spaziergang sollten nicht nur Gesicht und Lippen, sondern auch – falls unbedeckt – Hände und Ohren mit Fettsalben geschützt werden, ganz besonders bei Wind, und sei es auch Fahrtwind beim Radfahren. Zu empfehlen sind Salben mit Panthenol, Paraffin oder natürlichen Ölen. Der Nachteil ist zwar, dass sie sich schlecht verreiben lassen, aber es hilft, vor dem Auftragen die Salbe in den eigenen Händen anzuwärmen.“

Faustregel

„Diese sollte lauten: fettspendende Präparate draußen, feuchtigkeitsspendende Produkte drinnen auftragen. Die Unterstützung der Hautbarriere ist gerade für diejenigen, die permanent unter zu trockener Haut leiden, besonders wichtig. Es gibt hier Inhaltsstoffe, die Feuchtigkeit binden und die Geschmeidigkeit der Haut fördern: Urea (Harnstoff), rückfettende Ceramide und Panthenol haben sich gut bewährt. Aber Achtung: Wer nicht zu trockener oder zu unreiner Haut neigt, sollte allerdings trotz Kälte keine reinen Fettsalben verwenden, weil sie die Symptome verschlimmern.“

Natürliche Wirkstoffe

„Egal welche Cremes verwendet werden, es sollte auf Inhaltsstoffe verzichtet werden, die eine Reizung darstellen könnten. Dazu gehören künstliche Aromen, Parfum oder Konservierungsstoffe. Empfehlenswert hingegen sind Cremes mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Bienen- oder Wollwachs, Mandelöl oder Calendula. Reines Bienen- und Wollwachs bilden eine natürliche Schutzbarriere, ohne die Hautatmung zu beeinträchtigen. Bestandteile wie Mandelöl wirken ebenfalls gut gegen trockene und strapazierte Haut und machen diese geschmeidiger, Calendula wirkt auf die Haut beruhigend. Wichtig ist auch die richtige Ernährung, denn aus ihr erhält der Körper die nötigen Grundlagen, um den Schutzmantel der Haut besser erhalten und aufbauen zu können.“

Nicht vergessen: UV-Schutz

„Ebenfalls nicht zu vergessen ist der UV-Schutz für exponierte Körperstellen. In den nebeligen Niederungen kann man in den Monaten November bis Februar auf UV-Schutz verzichten. Aber nicht auf den Bergen, im Schnee oder im Winterurlaub am Meer natürlich. Ein Sonnenschutzspray und eine Creme mit einem leichten beziehungsweise starken Sonnenschutzfaktor sind gerade für Skifahrer und Snowboarder besonders wichtig.“

Was tun bei spröden Lippen?

„Abhilfe gegen trockene und spröde Lippen schaffen Salben und Lippenpflegestifte, die die Lippen mit einem Fettfilm bedecken. Das sind sogenannte Wasser-in-Öl-Emulsionen, Produkte mit weniger Wasser, die zusätzlich pflegende Substanzen wie Kamille, Vitamin E, Aloe vera oder Jojobaöl enthalten.“

Jede Menge musikalische Adventsspecials, Programm-Highlights, Weihnachtsfilme sowie ein Adventskalender sorgen für unterhaltsame Weihnachtstage.
nick filme weihnachten advent

Der Nickelodeon Hit-Advent bringt an den Advents- und Feiertags-Wochenenden coole Sounds abseits von „Oh du Fröhliche“ „Oh Tannenbaum“ und Co in unsere Wohnzimmer. Die Weihnachts-Weekend-Party steigt jeweils am Samstag von 09:35 – 18:50 mit passenden Serienmarathons.

Alle Nickelodeon Hit-Advent Specials im Überblick bei NICK Austria

  1. Wochenende: Willkommen bei den Louds (Sa 1.12.)
  2. Wochenende: Rockstar-Weekend Teil 1 (Sa 08.12.)
  3. Wochenende: Spotlight (Sa 15.12.)
  4. Wochenende: Spongebob (Sa 22.12.)
  5. Wochenende: School of Rock (Sa 29.12)
  6. Wochenende: Rockstar- Weekend Teil 2 (5.1.) zum Abschluss der Ferien

Adventskalender mit Sascha Quade und Fargo

Der tägliche Adventskalender mit Sascha Quade und Fargo wird in diesem Jahr groovige Musikthemen beinhalten und jeweils die Themen-Specials am Wochenende anteasern. Das Türchen wird jeweils montags bis freitags um 16:05 Uhr kurz vor SpongeBob Schwammkopf geöffnet. Wer das versäumt, bekommt nach der zweiten Folge des Schwammkopfes gegen 16:40 Uhr noch eine zweite Gelegenheit.

Die nahende dunkle Jahreszeit wird bald wieder von Laternen und singenden Kindern erhellt, wenn im November traditionell das Martinsfest gefeiert wird. Daneben findet das Luciafest aus Schweden immer mehr Anklang in Österreich.

Kinder spazieren gemeinsam mit den Eltern und Freunden nach Einbruch der Dunkelheit mit ihren Laternen und singen Lieder, trinken heiße Getränken, essen Gebäck und haben Spaß. Das Martinsfest ist eine feste Tradition in den Kirchen und Kindergärten Österreich. Dabei ist nicht nur der Laternenlauf selbst ein Highlight für die Kinder, sondern das gemeinsame Basteln und Gestalten der Laternen gehört ebenso zum Fest wie, je nach Region, ein abschließendes Martinsfeuer.

„Im Kindergarten werden die Laternen selbstgebastelt, und es gibt einen Umzug durch das Dorf. Die Kinder spielen anschließend die Mantelteilung des heiligen Martin nach, singen und tanzen mit ihren Laternen. Es gibt auch eine kleine Segnung durch den Pfarrer, und jedes Kind bekommt am Ende ein Kipferl, das dann – wie der Mantel des Hl. Martin – mit Freunden und Familie geteilt wird“, erzählt Susanne Mitterer, die mit ihren vier Töchtern gerne das Lichterfest feiert.

Ursprünge des Martinsfests

Im Zentrum der Feierlichkeit stehen Nächstenliebe und das Teilen, basierend auf der Geschichte des St. Martin von Tours, der am 11. November beigesetzt wurde. Nach der Überlieferung hatte dieser seinen Mantel zerschnitten und eine Hälfte einem frierenden Bettler gegeben. Daraufhin war ihm Christus erschienen, und St. Martin widmete sein Leben dem Glauben und ging ins Kloster. Die evangelische Kirche feiert am 10. November zudem den Geburtstag Martin Luthers, zu dessen Ehren ebenfalls Lieder gesungen werden. Die Zeit im November markierte auch das Ende der Erntezeit, wo in Vorbereitung auf den Winter die Tierbestände reduziert und Lebensmittel verbraucht werden mussten. So feierte man ausgiebige Feste, um einerseits die wertvolle Nahrung nicht zu verschwenden und andererseits vor Beginn der Fastenzeit noch einmal zu feiern. Anschließend gingen die Kinder der Feldarbeiter von Tür zu Tür, um Nahrungsmittel zu sammeln. Ihr Weg wurde von Laternen erhellt, und sie trugen Lieder vor. Wahrscheinlich bildete sich in jeder Region ein eigener Mix aus den verschiedenen Bräuchen. Was heute vor allem geblieben ist, ist das andächtige Familienfest, bei dem Teilen im Mittelpunkt steht.

Lucia erobert Österreich

Während das Martinsfest im Kindergarten zu einer festen Tradition gehört, schwappt langsam ein schwedischer Brauch zu uns über: Das Luciafest am 13. Dezember. „In jedem Ort wird jährlich eine Lucia gewählt, die Schulen und Altersheime besucht und für die Menschen singt. Sie trägt ein langes, weißes Gewand mit rotem Band und einen Kerzenkranz auf dem Kopf. Wir möchten die Dunkelheit ein bisschen erleuchten und gemeinsam mit den Familien ein schönes Fest feiern“, erklärt Susanne Hiort, Direktorin der schwedischen Schule in Wien, den Brauch, der auch in ihrer Schule und dem zugehörigen Kindergarten jedes Jahr gerne gefeiert wird. Der Lucia folgen Burschen mit Spitzhüten und Sternen (Stjärngossar) und Mädchen mit Kerzen (Tärnor), die gemeinsam singen.

Die Tradition befindet sich dabei in stetigem Wandel: „Inzwischen verkleiden sich die Kinder auch als Weihnachts- oder Lebkuchenmann, da diese in den Liedern vorkommen“, zeichnet Hiort ein Bild der Prozession. Sie besuchen regelmäßig auch andere Schulen oder werden für einen Auftritt eingeladen, um ein Stück schwedische Tradition nach Österreich zu bringen. Der Ursprung des Festes liegt in Sizilien zur Zeit des römischen Reiches. Die Heiligen Lucia versorgte die damals verfolgten Christen bei geheimen Treffen mit Essen und Trinken. Damit sie die Hände frei hatte, trug sie einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf, der ihren Weg erhellte. Nach dem gemeinsamen Singen gibt es ein besonderes Gebäck, Lussekatter, das aus Germ und Safran gemacht wird. Es wird traditionell s-förmig eingeschlungen und mit zwei Rosinen verziert. Dazu trinken Erwachsene Glögg, einen schwedischen Glühwein. „Für uns ist es eine weitere, schöne Tradition vor Weihnachten, die sehr andächtig ist und bei der wir alle zur Ruhe kommen können“ erzählt Susanne Mitterer, die mit ihren vier Töchtern ebenfalls eine eigene Version des Luciafests in der Familie feiert. Sie basteln gemeinsam Kerzen, backen Lussekatter und singen das Lucia-Lied, das ihre Kinder vom Michel aus Lönneberga kennen. Das Brauchtum findet in Österreich immer größere Beliebtheit und kann um den 13. November in schwedischen Kirchen oder auf Christkindlmärkten miterlebt werden.

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