Bildung

Comeback der Wintersportwoche

Die neue Bundesregierung startet mit einer Sportoffensive in Volksschulen und der Unterstufe. Das Ziel der Wintersportwoche: Schüler sollen im Winter mehr Bewegung machen.

Wintersportwoche: Kinder beim Skifahren

Mit diesem Comeback hat eigentlich niemand gerechnet. Im Regierungsprogramm der türkis-grünen Bundesregierung ist auch die Rückkehr der Schulskikurse festgelegt. Nur heißen sie jetzt anders. In der Volksschule wird es vier Sporttage geben, in der Unterstufe ist eine Wintersportwoche vorgesehen. Dazu kommt hier auch noch eine Woche Sport in den Sommermonaten. Damit soll jenes Ziel umgesetzt werden, das von der Vorgängerregierung nur inkonsequent verfolgt wurde: Die Schülerinnen und Schüler in Österreich sollen sich gerade in den Wintermonaten wieder mehr bewegen.

Wintersportwoche heißt nicht automatisch Skifahren

Wobei Grün-Politikerin Eva Blimlinger, die diesen Punkt des Regierungsprogramms mit Türkis verhandelte, in einem Gespräch mit dem KURIER betont, dass „Winterportwoche nicht automatisch Skifahren heißt“. So könne sie sich für Winter Schulen durchaus eine Eislauf- oder Eishockeywoche in den Eishallen der Bundeshauptstadt vorstellen, ebenso denkbar wäre eine Langlaufwoche, kombiniert mit Eislaufen und Rodeln. „Es geht vorrangig um die Bewegung im Winter“, sagt sie zum KURIER. Kommen soll die Wintersportwoche nicht vor dem Schuljahr 2021/22. Die Vorbereitungen dazu sind durchaus umfangreich, immerhin war das letzte Schuljahr mit verpflichtendem Skikurs im Jahr 1996.

Finanzierung ist noch offen

Bis zum Start der Sporttage und der Wintersportwoche muss auch die Frage der Finanzierung geklärt werden. Denn da ist das Regierungsprogramm noch sehr vage. Einzige Festlegung darin ist, dass Kinder aus sozial schwache Familien Unterstützung erhalten sollen, damit sie nicht von diesen Sportveranstaltungen ausgeschlossen sind. Eine Lösung, so Pflichtschullehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger im KURIER, könnte ein im Kapitel Bildung der Regierungserklärung angesprochener Fonds für benachteiligte Schulstandorte sein. Kimberger: „Die Finanzierung über diesen Fonds wäre sicherlich eine gute Sache, denn wir haben festgestellt, dass die Kosten für Schulveranstaltungen in den letzten Jahren davongaloppiert sind.“ Auch Elisabeth Rosenberger, Präsidentin des Bundeselternverbandes fordert im KURIER eine finanzielle Unterstützung für Familien: „Es muss eine Unterstützung für diejenigen geben, die es sich andernfalls nicht leisten können.“

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