Ernährung

Gemeinsam Backen mit der Bäckermaus

Im ersten Kochbuch von ASAGAN, der wunderbaren Welt der alten Geschichten aus Österreich, begibt sich die kleine Bäckermaus auf eine Reise durch die österreichische Backgeschichte und lädt Familien zum Nachbacken ein.

Wie aus „Cakes“ das Wort Keks wurde

Vor allem zu Weihnachten gibt es in Österreich Kekse. Viele Kekse! Doch erst seit dem 19. Jahrhundert werden sie auch so genannt. Das Wort „Keks“ leitet sich vom englischen „Cakes“ – also Kuchen – ab. 1915 wird das Wort „Kek“ in den Duden aufgenommen und 1929 schließlich zu „Keks“ berichtigt.

Mondphasen

Je nachdem wie der Mond zur Erde steht, wird er von der Sonne beleuchtet oder von der Erde beschattet. Von der Erde aus sieht er manchmal aus wie eine Sichel und manchmal kreisrund. Mäuse und Käse – so ein Topfen! Es heißt, dass Mäuse Käse lieben: Englische Forscher haben herausgefunden, dass das gar nicht stimmt. Mäuse mögen vor allem zuckerhaltige Speisen, wie Früchte, aber auch Körner. Nach dem Käse recken sie ihre Nase, weil er so stark riecht – und sie sehr neugierig sind.

Mondkekse

ZUTATEN FÜR CA. 25 DOPPELKEKSE

300 g glattes Mehl

200 g kalte Butter

100 g Zucker

1 Prise Salz

1 Ei

1 Esslöffel Heidelbeer- oder

dunkler Traubensaft

Marmelade zum Füllen

SO WIRD’S GEMACHT:

1. Auf einer sauberen Arbeitsfläche oder in einer großen Schüssel die trockenen Zutaten – also Mehl, Zucker, 1 Prise Salz – vermengen.

2. Ab jetzt sollte es schnell gehen: Die Butter (frisch aus dem Kühlschrank) in dünne Scheiben schneiden und auf den trockenen Zutaten verteilen. Tipp: Die Butterscheiben am besten gleich ein wenig mit dem Mehl ummanteln, damit du beim Kneten schneller sein kannst. Jetzt kommt noch ein Ei in die Mitte. Rasch vermischen und zu einem Teig kneten.

3. Den Teig in 2 Hälften teilen und in eine davon 2 EL Saft rasch einkneten – er sollte komplett vom Teig aufgenommen sein, muss aber nicht perfekt vermischt sein. Beide Teige für ca. 1 Stunde zugedeckt im Kühlschrank rasten lassen. Schalte das Backrohr ein. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und einen der Teige 3 mm dick ausrollen. Mit einem runden Keks-Ausstecher Vollmonde ausstechen und nicht zu eng auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit dem gleichen Keks-Ausstecher manche der Vollmonde in 2 Hälften teilen, sodass eine Sichel entsteht. Andere Vollmonde kannst du mit einer Teigkarte oder einem Messer in zwei Hälften schneiden. Dann ist der andere Teig an der Reihe. Sobald ein Backblech voll ist, ins Backrohr schieben und 12 Minuten backen.

4. Vor dem Füllen ein wenig auskühlen lassen. Dann die Vollmonde mit Marmelade bestreichen und jeweils mit einer hellen und einer dunklen Seite bedecken. Fertig!

Das Beste, was man mit Vanille backen kann

Die Grundlage für unsere Schneekugeln sind natürlich die weltberühmten Vanillekipferl! Die ersten kipferlförmigen Gebäckstücke tauchen im 12. Jahrhundert auf. Die Vanillekipferl aber sind rund 500 Jahre jünger.

Vanille und Kolibri

Die Vanille ist ein Gewürz, das aus einer Orchideenart gewonnen wird. Bis etwa 1810 wird die echte Vanille nur in Mexiko angebaut. Als die Pflanze dann in andere Länder gebracht wird, muss sie händisch bestäubt werden, damit die Gewürzkapseln wachsen. In Mexiko hat der dort beheimatete Kolibri diese Arbeit erledigt.

Schneekugeln

1878 wird die erste Schneekugel bei der Weltausstellung in Paris gezeigt. Das erste Patent stammt von Erwin Perzy – der Wiener erfindet um 1900 die Schneekugel neu und eröffnet die erste  Schneekugel-Manufaktur.

Vanille Schneekugeln

ZUTATEN FÜR VIELE SCHNEEKUGELN

250 g glattes Mehl

1/2 Pkg. Backpulver

125 g feiner Zucker

1 Pkg. Vanillezucker

1 Prise Salz

125 g fein gemahlene Mandeln

200 g kalte Butter

3 Eidotter

Staubzucker zum Bestreuen

SO WIRD’S GEMACHT:

1. Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Salz und Mandeln miteinander vermischen.

2. Butter in Stückchen schneiden und gleich unter die trockenen Zutaten mischen. Mit den Dottern zu einem glatten Teig verarbeiten. Du kannst anfangs den Mixer mit Knethaken und erst dann deine Hände verwenden.

3. Wichtig ist, dass der Teig beim Kneten nicht zu warm wird. Mindestens 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen. Backrohr einschalten. Jetzt den Teig zu Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Achtung: Sie sollten höchstens 2 cm groß sein, sonst bleiben sie innen roh. 10 Minuten backen.

4. Die Schneekugeln auf dem noch warmen Blech mit Staubzucker bestreuen, ein wenig abkühlen lassen und genießen!

ASAGAN-Backstube

Bäckermaus & Donaustrudel

Wolfgang Hartl, Mia Kirsch,

Erika Friedl, Edition 5Haus, 2021, 160 Seiten, € 30,-

 

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