Bildung

Generation Z: Die neuen Herausforderungen der Lehrbetriebe

Österreich ist von besonders vom Fachkräftemangel betroffen, weil hier nicht nur feste Mitarbeiter:innen selbst fehlen, sondern auch zahlreiche Lehrstellen für Ausbildungsberufe durch die Generation Z nicht besetzt werden können.

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Der Fachkräftemangel bezieht sich nicht nur auf einzelne Nationen, sondern ist mittlerweile in ganz Europa angekommen. Insbesondere ist Österreich von diesem betroffen, weil hier nicht nur feste Mitarbeiter:innen selbst fehlen, sondern auch zahlreiche Lehrstellen für Ausbildungsberufe nicht besetzt werden können. Diese Situation hat sich im Laufe der Jahre verschärft, obwohl zahlreiche Stellenangebote für jedes Interesse angeboten werden.

Marketing für Lehrlinge wird für Betriebe essenziell

Obwohl Unternehmen und Institutionen in Österreich eine große Zahl passender Lehrstellen zur Verfügung stellen, ist die Zahl der Lehrlinge in der betrieblichen Ausbildung seit Jahren stetig rückläufig. Aufgrund des demografischen Wandels, unzureichender Berufsorientierung und eines zu wenig ausgeführten Personalmarketings, mangelt es den Unternehmen an Bewerbungen, um ihre vakanten Stellen zu besetzen. Hierdurch hat sich der Ausbildungsmarkt stark verändert, sodass Mitarbeiter:innen nahezu frei wählen können, welche Stellen sie gerne besetzen möchten. Um in diesem veränderten Markt weiterhin Lehrlinge zu gewinnen, ist es daher nötig, sich als Betrieb selbst zu bewerben, um die “Generation Z” und ihre neuen Herausforderungen zu erreichen. Die Experten Benjamin Bansal und Roman Mairinger sind Inhaber der Plattform „Lehrstelle.at“ und erläutern das Thema in einem Gastbeitrag.

Personalmangel betrifft alle Branchen und jede Betriebsgröße

Es gilt die Frage zu klären, ob Menschen in der jungen Generation überhaupt noch arbeiten wollen, wie diese erreicht werden und was sie noch motiviert, eine Stelle anzutreten. Ebenfalls gilt zu klären, mit welchen Mitteln sich Unternehmer:innen gegen ihre Konkurrenz als innovative Arbeitgeber durchsetzen können. Benjamin Bansal ist Geschäftsführer und Gründer des Gewerblichen Instituts für Lehrausbildung und Berufsinformation. Er weiß, dass der Personalmangel zu den meist angesprochenen Thematiken in beinahe jedem Unternehmen gehört. Benjamin Bansal vermittelt, dass neben öffentlichen Stellen, Wirtschaftskammern, Verbänden und privaten Organisationen auch die Ausbildungsbetriebe selbst angehalten sind, nach einer Lösung für ihren Personalmangel zu suchen und diese umzusetzen, um neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen und sich selbst nach außen attraktiv zu wirken. Hierbei ist neben entsprechenden Marketingmaßnahmen wichtig, innerbetrieblich für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen. Nur zufriedene Mitarbeiter:innen tragen das Unternehmensleitbild nach außen und vermitteln, dass eine Zusammenarbeit einen positiven Aspekt für Bewerber:innen und Unternehmen mit sich bringt. Benjamin Bansal: “Es gibt nicht die eine Lösung, sondern vielmehr eine neue Strategie.” 

Benjamin Bansal Roman Mairinger c lehrstelle.at
Benjamin Bansal und Roman Mairinger von der Lehrstellenplattform lehrstelle.at wollen die Lehre für die Generation Z wieder attraktiv machen.

Die Generation Z muss dort erreicht werden, so sie sich digital befindet

Während manche Unternehmer:innen sich in Zeitungen und Jobmessen präsentieren, setzen andere auf interaktive Wege wie soziale Medien. Die eine Lösung gibt es hierbei nicht, jedoch sollte beachtet werden, dass gerade Annoncen oder der Auftritt auf Messen mit einer erheblichen Vorbereitung und auch Kostenaufwand verbunden sind. Ebenfalls streuen diese Medien die Information, die an potenzielle Mitarbeiter:innen abgegeben werden soll. Zielgerichtete und von der Generation Z genutzte Medien sind Beiträge, die auf Facebook, Instagram, TikTok und Co. veröffentlicht und direkt beworben werden. Sie erreichen die entsprechende Zielgruppe für die Besetzung von Lehrstellen. Benjamin Bansal betreut über 850 Lehrbetriebe in Österreich, die er mit seinem 18-köpfigen Team berät, um passende Bewerber zu finden. Ebenfalls unterstützt er diese mit der reichweitenstärksten Lehrstellenplattform “www.lehrstelle.at”, welche zu den größten Anlaufstellen für junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz gehört.

 

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Wer Lehrlinge sucht, muss auch auf TikTok, Instagram & Co. präsent sein.

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